EU-Agentur HERA – regionaler Abklatsch der WHO

11. Oktober 2023von 6,5 Minuten Lesezeit

Die EU Kommission war und ist eine der radikalsten Befürworter von gesundheitsschädlichen Maßnahmen, wie Gentechnik-Impfungen die Krebs, Herzinfarkte und Autoimmunerkrankungen verursachen. Die EU ist auch weltweit die radikalste Organisation bei der Durchsetzung von Impfpässen, digitaler Identität und Sammlung von Daten der Bürger um sie an internationale Großkonzerne zu vermarkten. Die EU hat als Chefin für die EU-Medizinagentur EMA partout die frühere Geschäftsführerin des europäischen Pharmalobby-Verbandes eingesetzt.

Dei EU ist auch führend daran beteiligt der WHO möglichst weitreichende Befugnisse als diktatorische und ungewählte Weltregierung zu verpassen. Aber offenbar befürchtet man, dass es aus Afrika und anderen nicht-westlichen Ländern Widerstand geben könnte und die Pläne durchkreuzt werden könnte. Deshalb richtet man auf EU-Ebene ein Art Ersatz-WHO ein und gibt sich selbst diktatorische Vollmachten. Die neu eingerichtete Behörde HERA (Health Emergency preparedness and Response Authority) soll grenzüberschreitend agieren und unter anderem «Gesundheitsnotstände» EU-weit ausrufen, und medizinische und nicht-medizinische Gegenmaßnahmen EU-weit koordinieren.

Die GGI-Initiative, Grüner Verein für Grundrechte und Informationsfreiheit hat in einer Presseaussendung zusammengefasst, was die EU-Pläne mit HERA sind:

HERA – kleine Schwester der WHO?

Die Europäische Union (EU) versteht sich nicht nur als Wirtschaftsunion und Währungsunion, sondern nun auch neu als ‘Europäische Gesundheitsunion’. Ausgelöst durch die Corona-Krise gründete die Kommission im Herbst 2021 eine neue Gesundheitsbehörde: die HERA. Im Falle von tatsächlichen Pandemien oder Krisen kann jetzt auch die EU eigenmächtig einen „Gesundheitsnotstand“ in ihren Mitgliedsstaaten ausrufen und Maßnahmen anordnen.

Erklärtes Ziel ist es, grenzüberschreitend zu agieren und die in der Corona-Pandemie auf EU-Ebene ad hoc geschaffenen Instrumente des Pandemie-Managements in eine dauerhafte Struktur umzuwandeln. Verstärkte Überwachung und elektronische Gesundheitsdokumente werden den Datenschutz weiter aushebeln. Berichtspflichten der Mitgliedsstaaten öffnen Tür & Tor für Kontrollen und mögliche Beschränkungen – mit den Totschlagargumenten ‘Gesundheitsschutz’ und ‘Klimaschutz’.

Die behördlichen Zuständigkeiten für Gesundheitsbelange von Mensch und Tier sind umfassend, reichen sie doch vom österreichischen Gesundheitsministerium und den Behörden in den Bundesländern, bis hin zur Europäischen Union und weltweit tätigen Organisationen wie z.B. der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Medial – und auch in der Bevölkerung – nahezu unbemerkt wurde nun vor etwa zwei Jahren eine weitere Gesundheitsbehörde in Europa gegründet. Auslöser dafür waren die Corona-Ereignisse, wie den öffentlichen Mitteilungen der Kommission aus Herbst 2020 zu entnehmen ist. Die neu eingerichtete Behörde HERA (Health Emergency preparedness and Response Authority) ist die Behörde für Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen.

HERA Steckbrief

  • Gründung am 16. September 2021 per Kommissionsmitteilung und Entscheid
  • Direkte Dienststelle der Europäischen Kommission. HERA Organisation und Leitung: Kommissarin Stella Kyriakides (Bild oben [Julien Warnand/EPA-EFE]), stellvertretender Generaldirektor Laurent Muschel
  • Budget 6 Milliarden Euro bis 2027 für Prävention und Vorsorge, davon 1,3 Milliarden Euro im ersten Tätigkeitsjahr 2022
  • Neben dem Coronavirus – Fokus auf zunächst drei Gesundheitsbedrohungen: antimikrobielle Resistenzen, Influenza und Bioterrorismus

Die HERA soll grenzüberschreitend agieren und unter anderem «Gesundheitsnotstände» EU-weit ausrufen, und medizinische und nicht-medizinische Gegenmaßnahmen EU-weit koordinieren. Derartige Befugnisse sind seit Corona vielen Menschen hinlänglich bekannt, da sie eins zu eins (!) an die weitreichenden Bestrebungen der WHO erinnern. Die WHO und ihre Geldgeber arbeiten an einer umfassenden Ausweitung ihrer Machtbefugnisse. Massive Änderungen in den Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV2005) und ein neuer Pandemievertrag sind aktuell mit Vertretern der 194 WHO-Mitgliedsstaaten in Verhandlung; Abschluss und Beschlussfassung geplant für Mai 2024.

Die Kommission will die Fähigkeit Europas stärken, gesundheitliche Notlagen zu verhüten, zu erkennen und schnell darauf zu reagieren, indem sie die Entwicklung, Herstellung, Beschaffung und gerechte Verteilung wichtiger medizinischer Gegenmaßnahmen sicherstellt. Zu den Kernaufgaben von HERA zählen dementsprechend Soforthilfemaßnahmen im Krisenfall, Forschung und Entwicklung, ein Abgleich von Produktionskapazitäten, geordnete Beschaffung oder sichere Lieferketten für ‚medizinische Gegenmaßnahmen‘ wie Medikamente, Impfstoffe, Diagnosetests oder auch persönliche Schutzausrüstungen (Handschuhe, Masken). Als quasi dritte Säule soll die HERA die Arbeiten des Europäischen Zentrums zur Prävention und Kontrolle von Krankheiten (European Center for Disease Control, ECDC) und der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) unterstützen. Gleichzeitig stärkte die Kommission auch die Mandate von ECDC und EMA.

Kritik und Besorgnis sind umfassend

Koordination, Abstimmung oder auch eine Bündelung der gemeinsamen Bemühungen der EU Mitgliedstaaten bei Gesundheitskrisen sind sicherlich angebracht. Abzulehnen ist jedoch der Absolutanspruch und das Gesundheitsdiktat, welche die Europäische Kommission – gleich wie die WHO – nun neu in Gesundheitsbelangen stellt.
Eigenverantwortung für Gesundheit und bewusste Stärkung der Menschen? Mitnichten!

  • Gleichmache und Technokratie um jeden Preis

Die HERA soll hingegen sicherstellen, dass die EU und ihre Mitgliedstaaten im Fall einer gesundheitlichen Notlage rasch die fortschrittlichsten medizinischen und sonstigen Maßnahmen ergreifen können.

Jahrtausende altes Gesundheitswissen, regionale und ethische Gegebenheiten, sowie auch ein gesamtheitlicher Gesundheitsansatz werden vollkommen außer Acht gelassen! Ebenso der Ansatz der Öffentlichen Gesundheitspflege und -vorsorge (Public Health). Dabei liegt deren Kernkompetenz gerade in der Zusammenschau der unterschiedlichsten Fachdisziplinen. Die Betrachtung verschiedenster Teilgebiete wie der Epidemiologie, Sozialmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention, Gesundheitspolitik oder auch der Medizinethik führt zu einem umfassenden Verständnis über die Verbreitung und Verhinderung von Krankheiten in der Bevölkerung.
Gesamtschau, Kostenmanagement und die Gesellschaft vereint zu halten, sind das nicht DIE entscheidenden Lernlektionen aus drei Jahren misslungener Corona-Politik?

Wäre nicht vielmehr eine umfassende und ethische Diskussion zu Funktions-Zugewinn Forschungen (Gain-of-Function (GoF) research) zwingend angebracht. GoF ist ein Bereich der biomedizinischen Forschung, bei dem Wissenschaftler einen Organismus (z.B. Bakterien oder Viren) mit neuen Fähigkeiten ausstatten, sowie Mutationsprozesse beschleunigen. Ziele dieser Forschung sind Übertragbarkeit, Virulenz (Grad der Pathogenität, insbesondere Aggressivität und Toxizität) oder auch die Antigenität anzupassen. Dies ermöglicht im positiven Falle neu auftretende Infektionskrankheiten besser vorherzusagen und Impfstoffe zu entwickeln, im negativen Falle jedoch auch völlig neuartige Krankheitserreger bis hin zu Biowaffen zu entwickeln.
Wieso kooperieren WHO und EU nicht tatkräftig in diesen wichtigen Belangen? Warum wird die erforderliche ethisch-moralische Diskussion mit allen Stakeholdern, inklusive kritischer Experten und Bürgerinnen und Bürgern – zu Potenzial, aber auch den Risiken – nicht geführt?

  • Überwachung versus Datenschutz

Sehr besorgniserregend ist die geplante Schaffung eines verstärkten, integrierten Überwachungssystems auf EU-Ebene, gestützt auf elektronische Patientenakten und harmonisierte Datensätze, Umweltdaten, Datenanalysen und künstliche Intelligenz sowie soziale Medien. Hinzu kommt ein Echtzeit-Frühwarnsystem. Ein umfassender Datenaustausch ist angeordnet, die Mitgliedstaaten werden verpflichtet, ihre Berichterstattung über Indikatoren der Gesundheitssysteme zu erweitern. Die Aushebelung des Datenschutzes ist vorprogrammiert! Die geschaffenen Überwachungssysteme und IT-Instrumente öffnen jeglichen elektronischen, sozialen und finanziellen Kontrollen und Beschränkungen Tür & Tor! Auch weltweit!

  • Missachtung von gesundheitlicher Selbstbestimmung

Warum proklamiert die EU, dass all diese medizinischen Gegenmaßnahmen (von Impfstoffen, Diagnosetests bis Schutzmaßnahmen) immerzu „allen Bürgerinnen und Bürgern“ zugutekommen müssen, ob nun gesundheitlich erforderlich oder nicht, ob Risiko besteht oder nicht?
Mutige Menschen und auch Kritiker werden nicht gehört. In den Ansätzen der Europäischen Kommission wird jegliche Eigenverantwortung der Menschen in Gesundheitsbelangen vollkommen ignoriert! Grundrechte und das Recht auf körperliche Unversehrtheit gilt es jedoch mit allen Mitteln einzumahnen – gegenüber der EU – und im Besonderen mit der Österreichischen Regierung und den Parlamentariern.

  • Keine behördliche Unabhängigkeit

HERA wird – im Gegensatz zu ECDC und EMA – nicht unabhängig arbeiten können, da sie als Generaldirektion innerhalb der EU-Kommission organisiert ist.

Bild: Julien Warnand/EPA-EFE

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11 Kommentare

  1. Hasdrubal 12. Oktober 2023 at 3:57Antworten

    Vielleicht wird der Globale Süden/Osten einfach die korrupte WHO verlassen?

    “… Die internationale Kampagne #ExitTheWHO ist exponentiell gewachsen. Seitdem der von der WHO vorgeschlagene neue Pandemievertrag und die Änderungen der Internationalen Gesundheitsvorschriften durch die Gesundheitsfreiheitsbewegung, darunter die südafrikanische Aktivistin, Journalistin und Anwältin Shabnam Palesa Mohamed und die ehemalige WHO-Wissenschaftlerin Dr. Astrid Stuckelberger, verstärkt wurden, werden es täglich mehr Menschen, die sich für die Kampagne einsetzen. …”

    https://uncutnews.ch/suedafrika-ist-vorreiter-fuer-den-austritt-afrikas-aus-der-umstrittenen-und-nicht-gewaehlten-welthandelsorganisation/

    In Indien gibt es Proteste gegen WHO und auch woanders gibt es Bewegung – bald wird die “Weltregierung” im Besitz der Oligarchen und Konzerne ohne Fußvolk dastehen. Laut Artikel ist auch Russland auf dem Absprung – den müsste man aber noch vollziehen:

    “… Südafrika wird nicht das erste Land sein, das sich aus der WHO zurückzieht. Im Jahr 2020 traten die Vereinigten Staaten aus, und 2022 kündigte Russland seinen Austritt an. Sowohl die WHO als auch die UNO werden zutiefst vom WEF (und seinen Geldgebern) beeinflusst und kontrolliert …”

  2. SDMS 11. Oktober 2023 at 17:05Antworten

    Der Selbstbedienungsladen EU ist wertlos und daher abzuschaffen. Kein Mensch braucht sie, außer Konzerne, die bei ihren Machenschaften Rückendeckung brauchen. Die 20.000 EU-Kommissare sind im Grunde genommen Erfüllungsgehilfen einer machtbesessenen Elite, die sich ihren eigenen Luxus vom arbeitenden Volk finanzieren lassen, ohne selber auch nur 1 Finger krumm machen zu müssen.

  3. Pierre 11. Oktober 2023 at 12:35Antworten

    Staatenbündnisse werden im Allgemeinen nur durch Kriege verändert.

    Und in Europa ist es eben (auch) ein innerer Krieg gegen die Menschen selbst, der offenbar auf lange Sicht zu den USE (United States of Europe) führen soll.

    Der äußere Krieg ist der gegen Russland, China, Iran, die afrikanischen Länder usw. der sich je nach Land unterschiedlich darstellt (militärisch, propagandistisch, wirtschaftlich, ideologisch…).

    Alles in Allem soll nach meiner Meinung eine Einigung erzwungen werden, vermutlich in dem Glauben, dass nur ein Staatenbund davor schützen könne, nicht in der Bedeutungslosigkeit ggü. China z.B. zu versinken.

    Allerdings ist das aus meiner Sicht keine per se sinnvolle Strategie, jeder westliche Staat wird in naher Zukunft im Vergleich mit China (oder auch Indien) bedeutungslos werden. Ob als USE oder auch anders.

    Besser wäre es, gute Beziehungen mit allen Teilen der Welt aufzubauen und zu pflegen.

  4. hb 11. Oktober 2023 at 12:24Antworten

    Wer sind eigentlich all diese Leute, die glauben, über meinen Körper bestimmen zu können?
    Eine v.d.Leyen, die als Ministerin mehrmals versagte und deshalb von Merkel ganz weit weg in die EU versetzt wurde? Ganz zu schweigen vom kriminellen WHO-Direktor. Die EU überschreitet ihre Kompetenzen. Warum unternehmen die EU-Staaten dagegen nichts? Soll mir einer mit der Impfpflicht kommen! Dann lasse ich die Spikes los!

  5. Karl der Käfer 11. Oktober 2023 at 11:27Antworten

    HERA? HYDRA!

    • Martin 11. Oktober 2023 at 12:04Antworten

      …oder einfach nur weitere Pöstchen für die Akademikerschwemme mit nutzlosen Abschlüssen.
      Die bauen sich eine “wichtige” Organisation nach der anderen aber im tiefsten Grunde geht es um weitere Pöstchen am besten mit Steuermittlanzapfung. Wenn man dann noch einen Weltrettungsauftrag an die neue Bürotür schreiben kann macht es vor allem für all die gut frisierten und teuer gekleideten Damen ein angenehmes Gefühl im Bauch.
      Daniel Gräber hat mit seinem Buch “Bullshit Jobs” wohl ins Schwarze getroffen.

    • lbrecht torz 12. Oktober 2023 at 11:38Antworten

      Medusa!

  6. Hans-Peter 11. Oktober 2023 at 10:05Antworten

    Die Fremdbestimmung von Regierungen ist nun die Regel. Demokratie ist etwas aus der fernen Vergangenheit. Die Deutschen werden nun nicht mehr nur aus USA mittels Marionetten regiert, seit einiger Zeit kommen die EU und die WHO dazu. Damit nimmt aber auch die Identifikation der Menschen mit “ihrer” Regierung ab. Dass ein fremder Staat die eigene Regierung gegen das Volk benutzt, das kennen die Deutschen spätestens seit der Sprengung der NS1&NS2. Ein weiteres Beispiel von Fremdbestimmung : Israel benutzt die Hamas seit vielen Jahren. https://www.potsdam-aufstehen.de/2023/10/10/seit-vielen-jahren-benutzt-israel-die-hamas-seit-vielen-jahren-finanziert-der-westen-die-hamas/

  7. Jan 11. Oktober 2023 at 9:49Antworten

    Wollte von der Leyden nicht auch noch eine militärische Eingreiftruppe für Hera, um in den EU-Ländern die Einhaltung ihrer Deals mit Big Pharma erzwingen zu können?

    • Hasdrubal 11. Oktober 2023 at 10:57Antworten

      Die stärkste konventionelle Armee der „EU“ dürfte bald Polen haben, wo man bereits Anfang 2022 überall ohne Masken rumlief, auch in etlichen Bussen und Bahnen. In Takatuka-Buntschland liefen die Michels hingegen noch viele Monate vermummt herum.

      • Jan 11. Oktober 2023 at 11:50

        Nach Aufhebung der Maskenpflicht in Österreich bestand im sozialdemokratischen Wien weiterhin strenge Vermummungspflicht. Das hat dazu geführt, dass man aus den Bundesländern kommend im Zug an der Wiener Grenze die Maske aufsetzen musste und beim Aussteigen plötzlich wieder alle nervös ihre Atemluft gefiltert haben. An Lächerlichkeit nicht zu überbieten!

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