„Absolute Zero“: Klimawandel und Endzeitvision

7. September 2023von 16,1 Minuten Lesezeit

„Net Zero“ (keine neuen Emissionen) als Zielvorgabe war gestern; mittlerweile sind die Endzeitfanatiker von UK Fires, einer „Denkfabrik“ prestigereicher Universitäten, der britischen Ingenieursvereinigung (!) und kofinanziert von der britischen Regierung, vorangeprescht und proklamieren ein neues Ziel: „Absolute Zero“, d.h. überhaupt keine neuen Emissionen ab 2050. Wenn auch nur ein Bruchteil davon umgesetzt wird, erfüllt sich die Aussage, die der britische Außenminister Grey zu Beginn des Ersten Weltkrieges tätigte: „In Europa gehen die Lichter aus.“ Ein Bericht über die immer offenkundig absurden Absichten des CO2-Endzeitkults und deren unvermeidbare Folgen, wenn dies so umgesetzt wird wie beabsichtigt.

Aufgrund der übergeordneten Bedeutung des hier besprochenen Materials erfolgt gleich hier der Quellenverweis auf die „Studie“ mit dem Titel „Absolute Zero“ von „UK Fires“. Ich kann das 30 Seiten umfassende Papier hier nicht vollumfänglich wiedergeben, daher möchte ich Sie einladen, sowohl die Homepage von „UK Fires“ als auch die übrigen „Berichte“ selbst zu lesen.

Wie üblich stammen die Zitate aus dem Original (mit Seitenangaben), die Übersetzungen und Hervorhebungen sind aus meiner Feder.

Von wem stammt der „Absolute Zero“-Bericht und was ist dessen Ziel?

Der Bericht „Absolute Zero“ stammt aus den Federn von einer Reihe von „Wissenschaftler“, unter der Führung von Prof. Julian M. Allwood, die an den Universitäten von Cambridge, Bath, Nottingham, Strathclyde und Oxford bzw. dem (nicht zuletzt durch Corona-Guru Neil Ferguson bekannten) Imperial College. Die Crème de la crème der britischen Forschungslandschaft ist also an vorderster Front vertreten.

Der Bericht selbst weist übrigens das Logo – und somit die Unterstützung – des „Engineering and Physical Sciences Research Council“ aus, womit klar ist, dass Naturwissenschaftler den Bericht entweder gutheißen bzw. inhaltlich begleitet haben oder zumindest dessen Ziele unterstützen.

Als Prämisse wiederum können die folgenden Zeilen (S. 1) gelten:

Wir können nicht auf bahnbrechende Technologien warten, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Stattdessen können wir planen, auf den Klimawandel zu reagieren, indem wir die heutigen Technologien mit schrittweisen Veränderungen nutzen. Dies wird viele Wachstumschancen eröffnen, erfordert aber eine öffentliche Diskussion über künftige Lebensstile.

Es gibt also Pläne, die in mühsamer Kleinarbeit weltweit erarbeitet wurden – und nun erklären Prof. Allwood und Konsorten, dass das „nicht gut genug“ ist.

Zur Kontextualisierung seien diese zwei Absätze angeführt, zzgl. einiger Kommentare, die Prof. Allwood und Konsorten jedoch unerwähnt belassen (S. 1):

Wir müssen unsere Treibhausgasemissionen bis 2050 auf Null reduzieren: Das sagen uns die Klimawissenschaftler, das fordern die Demonstranten, und das ist jetzt Gesetz im Vereinigten Königreich. Aber wir sind nicht auf dem richtigen Weg. Seit zwanzig Jahren versuchen wir, das Problem mit neuen oder bahnbrechenden Technologien zu lösen, die Energie liefern und es der Industrie ermöglichen, weiter zu wachsen, so dass wir unseren Lebensstil nicht ändern müssen. Doch obwohl einige aufregende neue Technologien entwickelt werden, wird es lange dauern, bis sie zum Einsatz kommen, und sie werden nicht vor dreißig Jahren in großem Maßstab funktionieren.

In der Zwischenzeit werden unsere Autos immer schwerer, wir fliegen jedes Jahr mehr, und wir heizen unsere Häuser auf höhere Temperaturen. Wir alle wissen, dass dies keinen Sinn macht, aber es ist schwierig, eine Diskussion darüber zu beginnen, wie wir den Klimawandel wirklich angehen wollen, während wir weiterhin hoffen, dass neue Technologien das Problem lösen werden.

Die absolute Notwendigkeit der Reduktion von Treibhausgasen ist nicht erst seit den „Geständnissen eines Klimaforschers“ eine nicht unproblematische Prämissen. An dieser Stelle noch ein Wort über die „Klima-Taliban“ von der „Letzten Generation“ zu verlieren erübrigt sich.

Auf die massiven Änderungen unserer Ernährung („eat ze bugs“, wie Klaus Schwab es liebevoll nannte) zu verweisen, die „von denen da oben“ gewünscht ist, erübrigt sich ebenso wie der Verweis auf das Gewicht von Automobilen: ja, diese sind in den letzten vierzig Jahren rund 40% schwerer geworden, was uns aber mit der rapiden Gewichtszunahme von Elektro-Autos dräut, ist in den Annalen des Individual- wie Kollektivverkehrs einzigartig. Auch erübrigen sich Verweise auf das Heiz-Gesetz in Deutschland, das von offenkundig überfordertern Blendern wie Wirtschaftsminister Habeck vorangetrieben wird.

Was aber sind die Lösungen von „UK Fires“?  Hier aber wird es wirklich abenteuerlich.

Ziele und Absichten von „Absolute Zero“

Wenn wir in dreißig Jahren wirklich null Emissionen erreichen wollen, was bedeutet das dann? Das meiste von dem, was uns am meisten Spaß macht – gemeinsame Zeit in der Familie oder in der Gemeinschaft verbringen, Freizeit, Sport, Kreativität – kann ungehindert weitergehen und wachsen. [Zeilenumbruch eingefügt, Anm.]

Wir müssen dazu übergehen, Strom als einzige Energieform zu nutzen, und wenn wir die heutigen beeindruckenden Wachstumsraten bei der emissionsfreien Stromerzeugung beibehalten, müssen wir unseren Energieverbrauch nur auf 60% des heutigen Niveaus senken. Wir können dies durch schrittweise Änderungen unserer Energienutzung erreichen: Wir können kleinere Autos fahren und, wenn möglich, den Zug nehmen, effiziente elektrische Wärmepumpen verwenden, um uns warm zu halten, und Gebäude, Fahrzeuge und Geräte kaufen, die besser konzipiert sind und viel länger halten.

So heißt es auf S. 1: bloß keine Panik, ist ja alles nicht so schlimm. Freizeitvergnügen bleiben außen vor (wiewohl die Frage erlaubt sei: was passiert, wenn meine Freizeit massive Energiekosten verursacht, z.B. durch Autorennen – Arbeit für andere – oder Skydiving; Antworten hierzu gibt es nicht).

Besorgnis erregt jedoch der unmittelbar folgende Absatz:

Die beiden großen Herausforderungen einer rein elektrischen Zukunft sind das Fliegen und die Schifffahrt. Obwohl es viele neue Ideen für Elektroflugzeuge gibt, werden sie in den nächsten 30 Jahren nicht im kommerziellen Maßstab eingesetzt werden. Die Schifffahrt stellt eine größere Herausforderung dar: Es gibt zwar einige Militärschiffe, die mit Kernreaktoren betrieben werden, aber wir haben derzeit keine großen elektrischen Handelsschiffe, sind aber bei der Einfuhr von Lebensmitteln und Waren stark von der Schifffahrt abhängig.

Was Ihnen hierbei verschwiegen wird: gemäß „Our World in Data“ betragen die weltweiten CO2- und Treibhausgas-Emissionen der Luftfahrt lediglich rund 1,9%. In Worten: Ein-Komma-Neun Prozent aller weitweiten Emissionen sind angeblich eine „große Herausforderung“. Gewiss gäbe es andere Brachen, in denen man früher und mit größerer Erfolgswahrscheinlichkeit einen Effekt erzielen könnte.

Die Umkehrfrage, was denn bitteschön 1,9% der weltweiten Emissionen als das erste genannten Ziel ausmachen, ist wohl eher mit Präferenzen des weltweiten Jet-Sets, das sich alljährlich in Davos (und im Sommer in China) trifft, zu erklären: „der Pöbel“ soll zwar weiter Freizeitspaß haben, aber bitteschön nicht, wenn man für den Urlaub oder Familienbesuch im Ausland ein Flugzeug nehmen möchte.

Weitaus gefährlicher hingegen ist der andere Aspekt der Schifffahrt, insbesondere betreffend den globalen Güterumschlag: Transport auf dem Wasserweg ist vielfach günstiger als über Land, hinzu kommt, dass wir keineswegs von nicht zwingend notwendigen Waren wie etwa neuen Sneakers o.ä. sprechen, sondern in erster Linie über die Lebensmittelversorgung vieler Länder sprechen müssen: der schnellste Weg, eine – vollkommen vermeidbare – Hungersnot zu schaffen ist: die weltweite Schifffahrt einer „Schocktherapie“ zu unterziehen.

Davon abgesehen ist nicht einmal gesichert, dass Emissionsreduktionen in der Schifffahrt – die seit 2020 übrigens schrittweise umgesetzt werden – überhaupt den gewünschten Effekt zeitigen: mittlerweile liegen erste Erkenntnisse vor, publiziert in Science, die nahelegen, dass diese Umweltschutzregeln „zur Klimaerwärmung“ und zu der „Erwärmung der Ozeane beitragen“.

Selbstredend erwähnt der Bericht auch den Verzehr von Fleisch (ohne jedoch auf den Waldverlust im Amazonas oder gar die Probleme einzugehen, die entstehen, wenn man Grasfresser mit Getreide oder Sojabohnen füttert), erwähnt allerdings – entlarvend, wie ich denke – folgende Passage (S. 1):

Das schwierigste Problem ist jedoch Zement: Bei der Herstellung von Zement werden Emissionen freigesetzt, unabhängig davon, wie er angetrieben wird, es gibt derzeit keine alternativen Optionen in großem Maßstab, und wir wissen nicht, wie wir neue erneuerbare Energien installieren oder neue energieeffiziente Gebäude ohne Zement bauen können.

Unterm Strich also eine Menge Desinformation der Herren und Fragen „Experten“: Fliegen ist böse (wenn auch „nur“ für einen Bruchteil aller Emissionen verantwortlich), die Schifffahrt muss elektrifiziert werden (wiewohl gerade für riesige Containerschiffe mit Nuklearantrieb bzw. Wasserstoff klar bessere Alternativen vorliegen); das Essen von Fleisch ist auch böse, aber das „größte Problem“ liegt anderswo: in der Zementherstellung. Anders ausgedrückt: Ohne Zement keine „Energiewende“.

„Enormes Wachstum“ quasi überall vs. die Realität: Das ist Brutalität

Es wird einen enormen Zuwachs bei der Nutzung und Umwandlung von Elektrizität für Reisen, Wärme und in der Industrie geben; einen Wachstum bei neuen emissionsfreien Kraftfahrzeugen; einen Zuwachs bei der Industrieproduktion, der Herstellung und dem Bauwesen, die mit Nullemissionen kompatibel sind; einen Zuwachs bei Freizeit- und Privatreisen; einen Zuwachs bei Unternehmen, die uns helfen, Energie effizient zu nutzen und den Wert von Materialien zu erhalten.

Liest sich wie die goldene Eier legende Wollmichsau, nicht wahr? „Enormes Wachstum“ quasi überall, aber: Wie soll dies geschehen? Gemäß der Hirnkraft der „Experten“ aus Großbritannien „müssen drei Dinge zusammenkommen“:

  1. Als Individuen müssen wir Teil des Prozesses sein und die von uns bevorzugten Änderungen des Lebensstils erforschen, um die Emissionsfreiheit Wirklichkeit werden zu lassen. Protest reicht nicht mehr aus – wir müssen gemeinsam über die Art und Weise diskutieren, wie wir die Lösung entwickeln wollen;
  2. die Regierung muss dies als eine Herausforderung für die Umsetzung behandeln – so wie wir es bei den Olympischen Spielen in London getan haben, pünktlich und im Rahmen des Budgets;
  3. die emissionsverursachenden Unternehmen, die schließen müssen, dürfen das Handeln nicht verzögern, aber in der Zwischenzeit werden die Autoren dieses Berichts von der Regierung finanziert, um branchenübergreifend den Übergang zu einem Wachstum zu unterstützen, das mit Null-Emissionen vereinbar ist.

Übertragen aus diesem wirren Gewäsch heißt dies: Einzelpersonen müssen ihr Leben komplett umkrempeln, „die Regierung“ wird aber nicht nur massiv in jedermann Privatleben eingreifen, sondern dies durch umfassende Eingriffe in „die Wirtschaft“ gleichsam „flankieren“. Anders formuliert: ein zentraler Planungsstab bestehend aus „Experten“ wie Prof. Allwood und Konsorten wird sowohl über unser Privatleben als auch über das Wirtschaftsleben bestimmen.

Woran aus der nicht zu langer zurückliegenden Vergangenheit erinnert mich diese Absichtserklärung bloß?

So richtig beängstigend aber wird es „erst“ auf der nächsten Seite, denn Prof. Allwood und Konsorten stellen eine nächste Proposition auf:

Bahnbrechende Technologien werden in Zukunft wichtig sein, aber wir können uns nicht auf sie verlassen, um unser Null-Emissionsziel im Jahr 2050 zu erreichen. Stattdessen legt dieser Bericht eine Agenda für eine längst überfällige öffentliche Diskussion in der gesamten britischen Gesellschaft darüber fest, wie wir in dreißig Jahren wirklich „absolute zero“ [absolut keine Emissionen, Anm.] erreichen wollen.

„Absolute Zero“ für „die Wirtschaft“

Die Prämisse für die unterschiedlichen Branchen lassen sich wie folgt (S. 2) zusammenfassen:

Fossile Energieträger, Zement, Schiff- und Luftfahrt werden rapide schrumpfen müssen, während Bauwesen und Fertigung im bestehenden Rahmen weitermachen können, vorausgesetzt entsprechende Änderungen werden implementiert.

Die Wahnvorstellungen von Prof. Allwood und Konsorten umfassen u.a. eine Verdreifachung (!) emissionsfreier Elektrizitätsherstellung und der mit deren Einsatz verbundenen Ausweitung der Infrastruktur.

Im Bauwesen werden ab 2050 „so gut wie kein Zement oder Stahl“ mehr eingesetzt, wobei gleichzeitig darauf hingewiesen wird, dass „die gesamte Stahlproduktion…inkompatibel mit [welcher Art von] Null-Emissionen ist“. Dasselbe gilt auch für die Herstellung von Zement.

Kurioserweise sollen nicht nur die Schiffahrt reduziert werden und deren Transportvolumina auf „internationale Hochgeschwindigkeitszugsverbindungen“ umgewälzt werden. Aufgrund des vorgehenden Absatzes erübrigt sich jeder Verweise auf die Realitätsferne dieser Absicht, denn ohne Zementschwellen und Stahlschienen ist die Aussicht auf einen massiven Ausbau des Eisenbahnnetzes wenig mehr denn ein Hirngespinst der Professoren Allwood und Konsorten. Aspekte wie die massiven Preissteigerungen und Versorgungsengpässe v.a. Lebensmittel betreffend kommen in diesen Zusammenhängen überhaupt nicht vor.

Stattdessen heißt es zudem:

Die gesamte Kohle-, Gas- und Ölversorgung von der Gewinnung über die Lieferkette bis zum Einzelhandel muss innerhalb von 30 Jahren eingestellt werden, auch wenn die Kohlenstoffabscheidung und -speicherung einen gewissen Zeitraum später ermöglichen könnte.

Reisen und Tourismus: Ohne Flugverkehr wird es ein Wachstum im Inlandstourismus und im Freizeitbereich mit der Bahn geben.

Aber weder Strom noch Verpflegungsoptionen, was Prof. Allwood und Konsorten ebenso auslassen.

„Absolute Zero“ für „Individuen“

Die vorgehenden Aspekte betreffen gemäß „UK Fires“ glücklicherweise nur „die Wirtschaft“, daher folgen nun die Hinweise (S. 3) „für Einzelpersonen“:

Weniger reisen, mit dem Zug oder in kleinen (oder vollen) Elektroautos fahren
weniger heizen und bei der nächsten Modernisierung den Heizkessel elektrifizieren; sich dafür einsetzen, dass doppelt so lange mit der Hälfte des Materials gebaut wird; kein Rind- und Lammfleisch mehr essen. Jede Maßnahme, die wir zur Verringerung der Emissionen ergreifen, sei es zu Hause oder am Arbeitsplatz, hat einen positiven Nebeneffekt.

Betreffend Freizeitgestaltung heißt es, dass „Sport, soziales Leben, Essen, Hobbys, Spiele, Computer, Lesen, Fernsehen, Musik, Radio, Freiwilligenarbeit (und Schlafen!)“ alles Dinge sind, „von denen alle …mehr machen können, ohne dass dies Auswirkungen auf die Emissionen hat“. Fragen Sie mich bloß nicht, wie das energetisch vonstatten gehen soll, denn darüber schweigt sich der Bericht aus.

An dieser Stelle erlaube ich mir lediglich den Hinweis, dass der Bericht oftmals erwähnt, dass Einzelpersonen als „Lobbyisten“ auftreten sollen, um „die Regierung“ bzw. „Unternehmen“ dazu zu bewegen, „bessere Entscheidungen“ zu treffen.

Falls Sie sich nun fragen: werden wir alle zu unserem Glück gezwungen?

Die im Folgenden als absolut bezeichneten Maßnahmen sind diejenigen, die im Jahr 2050 aufgrund des Klimawandelgesetzes illegal sein werden.

An dieser Stelle ist vollkommen klar, dass weniger reisen, wenige heizen, kein Fleisch essen u.v.m. keine Frage der „Freiwilligkeit“ o.ä. sein wird, sondern „der Staat“ wird uns alle zu unserem Glück zwingen.

„Klimawahn“ als „soziales Konstrukt“

An dieser Stelle angelangt, müssen wir über die menschgemachte Katastrophe reden, die die Umsetzung von „Absolute Zero“ mit sich bringen wird – und wer dafür verantwortlich zeichnet.

Die Verfasser derartiger Studien – Prof. Allwood und Konsorten – sind wenig mehr als Aufmerksamkeit suchende Speichellecker, die von ihren bequemen Stellen an britischen Universitäten nicht nur faktisch problematische Aussagen machen, sondern sich auch offenbar aus der Gesellschaft verabschiedet haben.

In ihrer letzten bedeutenden Amtshandlung als Premierministerin änderte Theresa May das britische Klimaschutzgesetz und verpflichtete uns, bis 2050 alle Treibhausgasemissionen im Vereinigten Königreich zu eliminieren.

Wir lernen also, dass das Klimaschutzgesetz von Menschen – aber gegen das Wohl der Allgemeinheit – gemacht wurde. Prof. Allwood und Konsorten geben sich also als Mittäter zu erkennen.

30 Jahre sind jedoch eine kurze Zeit für eine so große Veränderung…in Wirklichkeit sind die meisten Emissionssenkungen im Vereinigten Königreich auf die Entscheidung von Frau Thatcher zurückzuführen, von Kohle- auf Gaskraftwerke umzustellen und die Schließung der britischen Schwerindustrie zuzulassen. Das Vereinigte Königreich hat die Methanemissionen erfolgreich reduziert…, aber neue Energietechnologien entwickeln sich nur langsam.

Es gibt keine unsichtbaren Lösungen für den Klimawandel, daher müssen wir dringend alle in den Prozess der Veränderungen einbeziehen, die zu Null-Emissionen führen werden.

Erneut erlaube ich mir den Hinweis auf die Widersprüchlichkeit der o.a. Ziele (massiver Ausbau von Eisenbahnverbindungen bei Reduktion von Schiff- und Luftfahrt) mit der hier auf S. 4 ausgewiesenen „Realität“ betreffend die Reduktion von Emissionen in Großbritannien.

Bitte behalten Sie dennoch die Namen und Institutionen im Hinterkopf, denn unterm Strich steht: „Absolute Zero“ und die für das Erreichen notwendigen Opfer sind – ganz gewiss und ohne Zweifel – von Menschen verursacht (S. 4):

Die Autoren dieses Berichts werden von der britischen Regierung finanziert, um Unternehmen und Regierungen (auf nationaler und regionaler Ebene) bei der Entwicklung einer künftigen Industriestrategie zu unterstützen, die mit der Null-Emissions-Strategie vereinbar ist.

„Absolute Zero“ in der Praxis

Wie aber soll, diesen Beitrag abrundend, das Ziel „Absolute Zero“ erreicht werden?

Was wir mit „absolutem Nullpunkt“ meinen

Der Climate Change Act des Vereinigten Königreichs enthält zwei Optionen: Es geht um „Netto“-Emissionen und um Ziele für die Emissionen, die auf unserem „Territorium“ entstehen. In Wirklichkeit haben wir jedoch, abgesehen vom Pflanzen weiterer Bäume, keine kurzfristigen Möglichkeiten, die Emissionen aus der Atmosphäre zu entfernen, und selbst eine massive Ausweitung der Forstwirtschaft hätte im Vergleich zu den heutigen Emissionen nur eine geringe Wirkung. Außerdem ändert die Schließung von Fabriken im Vereinigten Königreich nichts an den globalen Emissionen und kann sie sogar noch verschlimmern, wenn wir Waren aus Ländern mit weniger effizienten Verfahren importieren.

Was läge also näher als z.B. mehr Menschen zum „Garteln“ oder in der einheimischen Landwirtschaft zu beschäftigen als etwa in den weitaus weniger sinnvoll produktiven Finanz- bzw. Dienstleistungssektoren? Darüber aber schweigt sich der Bericht von Prof. Allwood und Konsorten aus, und ich vermute, dass die Konsequenzen – mehr individuelle Freiheit bei abnehmender Abhängigkeit von Großunternehmen und Staat – offenkundig nicht im Sinne der Auftraggeber sind.

Davon abgesehen aber haben es die folgenden Passagen (S. 4) in sich:

Bei der Erstellung dieses Berichts sind wir daher davon ausgegangen, dass:

  • das Ziel von Null-Emissionen absolut ist – es gibt keine Optionen für negative Emissionen oder sinnvolle „Kohlenstoff-Kompensation“. Absolute Zero bedeutet Null Emissionen;
  • das Vereinigte Königreich für alle Emissionen verantwortlich ist, die durch seine Einkäufe verursacht werden, einschließlich importierter Waren, internationaler Flüge und des Schiffsverkehrs.

Während der erste Punkt wohl euphemistisch als „menschenverachtend“ ob seiner Implikationen bezeichnet werden kann, so eröffnet der zweite Punkt massiven Schadenersatzklagen sprichwörtlich „aus aller Herren Länder“ Tür und Tor. Wo endet die Gerichtsbarkeit?

Wir erinnern uns: keine fossilen Energieträger bedeutet – keinen Kunstdünger (Erdgas ist dessen „Gerüst“), keine Pestizide (die aus Erdöl hergestellt werden), keine landwirtschaftlichen o.a. Nutzfahrzeuge (die mit Diesel betrieben werden). Welche Maschinen bauen eigentlich die neuen Hochgeschwindigkeitseisenbahnstrecken?

Globalismus und seine Implikationen

Was Prof. Allwood und Konsorten hier vorschlagen ist – wenig mehr als der geplante Tod von mind. 4 Mrd. Menschen.

Denn ohne industrielle Landwirtschaft (über deren ethische und viele andere Probleme wir auf jeden Fall sprechen müssen) ist die Herstellung ausreichender Lebensmittel für 8+ Mrd. Menschen unmöglich. Von der offenkundig intendierten Massentötung von Abermillionen von Nutztieren ganz zu schweigen.

Gibt es eigentlich angemessene Worte, um dies zu beschreiben? Mir jedenfalls fehlen die Worte.

Kardinal-Erzbischof Carlo Maria Viganò, vormals apostolischer Nuntius in den USA, meinte übrigens kürzlich, dass die Offenbarund des Johannes und die darin erwähnte Apokalypse eine für ihn zutreffende Deutung seien: „Globalismus ist ’satanisch‘ und dient der Vorbereitung ‚des Kommens des Antichrist'“.

Weiters hielt Viganò fest, dass „Ungehorsam gegenüber illegitimer Autorität“ die Pflicht jedes Menschen sei, was angesichts der immer offener zur Schau gestellten Verachtung von Menschenwürde und, ja, des Lebens selbst keineswegs Hirngespinste von „Verschwörungstheoretikern“ sind.

Gekaufte „Experten“ wie Prof. Allwood und Konsorten sowie deren direkte (die britische Regierung) wie übergeordneten Auftraggeber (in Davos und anderswo) planen offenbar eine drastische Bevölkerungsreduktion, denn dies geht aus den schwarz auf weiß ausgeführten Planungen betreffend „Absolute Zero“ – wie ich denke – recht eindeutig hervor.

Es ist längst überfällig, diesen Schurken das Handwerk zu legen.

Bild Vassil, Chartres Portail central Tympan 270309 1, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

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17 Kommentare

  1. lbrecht torz 9. September 2023 at 12:43Antworten

    „In der Zwischenzeit werden unsere Autos immer schwerer, wir fliegen jedes Jahr mehr, und wir heizen unsere Häuser auf höhere Temperaturen. “

    Das stimmt ja alles. Nur was nicht stimmt ist diese Verwendung von „wir“. Das alles wird uns von Politik und Wirtschaft aufgedrängt. Von der Politik, weil diese keine vernünftige Alternativen schafft – etwa einen gut ausgebauten, vielleicht sogar Steuer-finanzierten, „kostenlosen“ Nah- und Mittelbereichsverkehr mit vielseitigen Optionen (Mitfahr- und Dolmusch-Systeme, Ruftaxis, und natürlich Bus, Bahn) und von der Wirtschaft, die zB immer größere und fettere Autos anbietet und bewirbt und damit begehrenswert macht und nur halbgare, oft unschöne Kleinwagen-Alternativen anbieten (es gab mal das 3-Liter-Auto „Lupo“, wo ist es hin?) und diese wieder von der Politik gefördert wird, etwa über das Dienstwagenprivileg).

    Es ist so ähnlich wie mit dem Rauchen (ich rauche selbst und Rauchen ist ein uraltes Kulturgut und in Maßen nicht nur nicht schädlich sondern kann sogar gesund sein, oder man denke an das Räuchern das in fernöstlichen Kulturen zum Standard gehört und etwa Ungeziefer fern hält):

    Der Staat will angeblich den Usus des Rauchens zurückdrängen und erhebt deswegen unerhört hohe Steuern und verlangt „Schockbilder“ auf den Packungen – angeblich zu unserem Frommen. Zugleich ist der Staat auf die Steuereinnahmen aus dem Tabakverkauf scharf. Also ist er in einem Zielkonflik. Dessen „Lösung“: Rauchen schrittweise so teuer zu, machen, dass die Steuereinnahmen konstant bleiben weil der Konsument immer mehr zu zahlen gewohnt wird. Es ist wie mit dem langsam erhitzten Frosch.

    Zugleich schafft man es nicht einmal, die Zigarettenautomaten zu verbieten (eine deutsches Phänomen, gibt es sonst fast nirgends auf der Welt) und auch das Werbeverbot ist mehr als halbgar.

    Würde Werbung VOLLKOMMEN verboten werden, würden Zigaretten nur noch in „Tabacs“ (etwa wie in Frankreich) angeboten werden, würden Automaten verboten werden UND würde die Tabakindustrie dazu verdonnert werden, die suchtverstärkenden Stoffe (Zucker, Ammoniak, Feuchthaltemittel, dahingehend gezüchtete Tabakpflanzen, …) wegzulassen, alles wäre gut.

    Warum geht das nicht? Warum macht man vielmehr den Rauchern ein schlechtes Gewissen und lässt die Industrie weiter Kinder und Jugendliche verführen? Weil man in der Politik korrupt ist und keine Moral hat sondern überall herumlaviert und deshalb nur halbgares Zeug zustande bringt.

    Und so ist es überall, bei Autos, beim Nah- und Bahnverkehr, bei der Flugzeug-Förderung durch Kerosin-Niedrigbesteuerung und staatliche geleisteter Infrastruktur-Anbindung der Flughäfen, etc. pp.

    Bei uns ist Politik zum halbgaren, (größeren-)teils dem Lobbyismus, (kleinern-)teils dem Gemeinwohl geschuldeten herumlavieren verkommen.

  2. Theudric-28 8. September 2023 at 1:57Antworten

    Ich weiss das ich nichts weiss. Sokrates
    Das Erdmagnetfeld wird pro Jahrzehnt um 5 % schwächer.
    Der magnetische Nordpol wandert >50 km/Jahr Richtung Sibirien.
    Die magnetische Anomalie im Südatlantik schwächt sich ab und spaltet sich auf.
    Der Erdkern läuft nicht mehr rund.
    Die Ozonschicht über den Tropen verdünnt sich.
    Das Sonnenmagnetfeld ist schwach.
    Suchen Sie mal auf npr.org nach: „Ancient Trees Show When The Earth’s Magnetic Field Last Flipped Out“
    „Wenn man die Ozonschicht beschädigt, wie wir herausgefunden haben, verändert man die Art und Weise, wie die Sonnenwärme auf die Erde einwirkt“, sagt Cooper. „Und sobald man damit anfängt, ändern sich die Wettermuster, weil die Windrichtungen und die Erwärmung nicht mehr stimmen und überall hinfließen.

  3. Georg Uttenthaler 8. September 2023 at 0:17Antworten

    Das ist geistige, grüne „Phantasien- Jauche“, die hier von der Finanz- Mafia und Spekulanten der „Klima- Zertifikate“ verspritzt wird.

    Es gibt weder einen “Klimanotstand” noch einen Grund zur Panik, so die Experten in einer Erklärung:.
    “There is no Climate Emergency” (Es gibt keinen Klimanotstand) so der Titel der Weltklimaerklärung (WDC), die am 18.August 22 veröffentlicht wurde. Mehr als 1400 Wissenschaftler, Nobelpreisträger und Fachleute – unter ihnen knapp 300 Professoren – haben bisher unterschrieben.

    Für sie alle ist die “Klimawissenschaft zu einer Diskussion verkommen, die auf Überzeugungen der „ABZOCKE“ der Bevölkerung basiert, nicht auf solider selbstkritischer Wissenschaft.” Die Klimaforschung müsse in Zukunft deutlich mehr Gewicht auf empirische Wissenschaft legen, fordern sie. Gängige Klimamodelle hätten ALLE sehr viele „elementare“ Mängel. Sie würden die Wirkung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid übertreiben oder „aufblähen“ und „ignorieren, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 förderlich ist“. Es gebe keine statistischen Beweise dafür, dass die globale Erwärmung Naturkatastrophen verstärkt.

    Für die Unterzeichner steht fest:
    -Sowohl natürliche als auch anthropogene Faktoren verursachen eine Erwärmung
    -Das geologische Archiv zeigt, dass das Klima der Erde seit Bestehen des Planeten variiert hat, mit natürlichen Kalt- und Warmphasen. Die Kleine Eiszeit endete erst 1850. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir jetzt eine Erwärmungsphase erleben
    -Die Erwärmung ist viel langsamer als vorhergesagt
    -Die Welt hat sich deutlich weniger erwärmt als vom IPCC (privater, gekaufter Verein!) auf der Grundlage des modellierten anthropogenen Antriebs vorhergesagt. Die Kluft zwischen der realen Welt und der modellierten Welt zeigt uns, die Klimapolitik setzt auf unzureichende Modelle, sie sprengen die Wirkung von Treibhausgasen wie CO2. Außerdem ignorieren sie die Tatsache, dass die Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 vorteilhaft ist.
    -CO2 ist Pflanzennahrung, die Grundlage allen Lebens auf der Erde, Grünflächen wären braun.
    -CO2 ist kein Schadstoff. Es ist essentiell für alles Leben auf der Erde. Photosynthese ist ein Segen. Mehr CO2 ist gut für die Natur und macht die Erde grüner: Zusätzliches CO2 in der Luft hat das Wachstum der globalen pflanzlichen Biomasse gefördert. Es ist auch gut für die Landwirtschaft und steigert die Ernteerträge weltweit.-Die globale Erwärmung hat die Zahl der Naturkatastrophen nicht erhöht…!

    https://journalistenwatch.com/2022/11/06/mehr-als-1400-wissenschaftler-stehen-auf-es-gibt-keinen-klimanotstand/

  4. Dr. Rolf Lindner 7. September 2023 at 23:46Antworten

    Das Volk wird sie richten

    Würde zu gerne nachvollziehen,
    was haben die denn in der Birne,
    die sich täglich darum bemühen,
    zu waschen die Volksgehirne.

    Die stets und ständig suggerieren,
    was man nicht denken sollte
    über die uns arg fehlregieren,
    denken nicht an Revolte.

    Zu wissen wäre nicht verkehrt,
    wie sie sich selber sehen,
    für die hat Wahrheit keinen Wert,
    wenn sie vorm Spiegel stehen.

    Vom Bürger dafür honoriert,
    Tatsachen richtig zu benennen,
    nur wenige sind daran int’ressiert,
    wenn sie ihre Haltung bekennen.

    Mögen sie Fantasmen erdichten,
    Tatsachen verbiegen, statt zu berichten,
    in den Wind schlagen all ihre Pflichten,
    das Volk wird sie richten.

  5. Taktgefühl 7. September 2023 at 21:46Antworten

    Nach Donald Rumsfelds abfälliger Verwendung „Altes Europa“ begannen die Obama-Clinton-Kriege im Orient. Der präventiv bedachte Friedensnobelpreisträger hat mehr Kriege vom Zaun gebrochen als alle Präsidenten vor ihm.
    Ich denke, „Altes Europa“ war ein Startsignal. Und die europäischen Kanzler und Präsidenten haben die Kriege unterstützt.
    Da begannen die Migratenströme nach Europa Fahrt aufzunehmen, vor allem, als Gaddafi umgebracht worden war.
    Man hat sich in der hohen Politik sozusagen den Schwierigkeitsgrad erhöht, seinen Reset-Plan umzusetzen. Es sind gerade die Asylbewerber, die die Straßenkreuzer fahren. So ein fetter Mercedes kostet 60-70000 Euro und hat 320 P.S. BMW, Mercedes, Audi, das sind Mafialimousinen und meistens in Schwarz. Das Auto ist in gewissen Kreisen ein Statussymbol.
    Die steigen bestimmt nicht um auf Elektrobetrieb.
    Daran erkennt man aber auch die Unvernunft der Autoindustrie. Die hätte ja mal selber drauf kommen können, kleine Autos zu bauen. Statt dessen nutzt sie die Gunst der Stunde und baut die richtig dicken Schlitten. das kostet. Auch die Straßen müssen bezahlt werden und sind teuer.
    Außerdem hat das E-Auto den Nachteil, daß es wie ein Benziner sein soll. So wird das sowieso nichts.

  6. Glass Steagall Act 7. September 2023 at 21:45Antworten

    Man sollte es „Absolute Zero Freedom“ nennen, dann stimmt der Spruch!

    Eine herrschende Klasse ernennt sich selbst zum allwissenden Oberlehrer und Diktator über den Rest der Menschheit! Ein mit Lügen aufgebauter Klimaschwindel soll eine bedingungslose Unterwerfung der Masse erfolgen. Nein danke, ohne uns! Geht woanders spielen ihr selbsternannten Eliten bzw. Psychopathen!

  7. Lou 7. September 2023 at 17:01Antworten

    @Heiko S, das ist in etwa das Kindergartenniveau mit dem man kleinen Kindern den angeblichen menschengemachten Klimawandel aufdrücken will. In der Realität ist das zum Glück etwas komplizierter, weshalb sämtliche Berechnungen bislang immer falsch waren. Da werden massive Klimaschwankungen und Atmosphärenzusammensetzungen in der Vergangenheit, auch der gemessenen, einfach weggelöscht, weil man zu böd ist, diese auch nur nachträglich rechnerisch nachzuvollziehen. Unendlich komplexe Dinge so weit zu vereinfachen, damit der Mensch meint, klüger als Gott oder das Universum zu sein, führt nicht zu soliden Ergebnissen, sondern zu Dogmatismus, speziell wenn es ein Riesengeschäft ist.

  8. Jan 7. September 2023 at 16:47Antworten

    Zum Thema besteht seit Jahrzehnten interdisziplinäre Forschung. Die vorgestellten Ideen sind alle nicht umsetzbar. Seit ca. 30 Jahren werden aber auch diese irren, nie faktisch begründeten autoritären Maßnahmen vorgeschlagen.

    Ohne die Verwendung fossiler Energien ist eine Lebensweise hauptsächlich in Städten nicht möglich. Mit traditioneller Landwirtschaft ist die Ernährung von 8 Mrd Menschen nicht möglich. Es gibt effizientere, naturnahe Methoden, aber die sind kaum entwickelt. Wie investieren nicht in ihre Forschung.

    Das Problem ist nicht CO2, sondern der langsame Rückgang der Rohölförderung. Die bestmögliche Antwort darauf wäre tatsächlich eine Förderung arbeitskraftintensiver, naturnaher und regionaler Landwirtschaft, insbesondere Gärten und Kleintierhaltung – und eine langsame „natürliche“ Abnahme der Weltbevölkerung.

    Da das die Menschen nicht wollen und sich weigern auch nur darüber zu diskutieren, dass das Öl einmal weniger werden könnte, obwohl alle sehen, dass das Öl von südlich der Donau weg ist, dass vor Schottland nicht mehr gefördert wird, fürchte ich, dass es zu einer plötzlichen Katastrophe kommen könnte. Dazu gibt es genug seriöse Forschung.

    Eine Reduktion von fossiler Energie wird zu Hunger und Not führen. Natürlich kann man sparen und das Licht abdrehen. Wir reden aber von größeren Dimensionen.

    Um ein Beispiel zu geben: der massive Einsatz von Petrochemie in der Landwirtschaft dient vor allem dazu, teure Arbeitskraft zu ersetzen. Würde man statt Diesel und Dünger Menschen arbeiten lassen, müssten diese in der Nähe der Agrarflächen wohnen. Dort gibt es aktuell aber gar keine Wohnmöglichkeit.

    Wir sind strukturell nicht so aufgestellt, dass wir den Verbrauch einfach reduzieren könnten. Alle unsere Bauweisen, nicht nur Beton, Stahl, Glas und Styropor basieren auf Öl. Holz benötigt immense Transporte und Klebstoffe – es sei denn, man baut dort, wo der Baum steht. Das hat man bis ins Mittelalter so gemacht.

    Was niemand versteht, ist, dass Öl gleich Bildung ist. Ohne Öl geht unsere Bildung zurück und wir haben nicht mehr das Knowhow, Brücken oder Kraftwerke zu bauen.

    Es ist kompliziert!

  9. Rumpelstilz 7. September 2023 at 14:01Antworten

    Es sind hier mehrere Meta-Ebenen zu betrachten:

    1) Wir wissen über das Wirken von CO“ in der Atmosphäre so gut wie nichts, und das Wenige ist auch noch widersprüchlich; und das ist – entweder – eine Schande für „Die Wissenschaft“, oder ebenso schändliche Absicht. Was in die Modelle eingeht, sind Annahmen: GIGO.

    Wir wissen also nicht, was ‚Absolut Zero Emissionen‘ überhaupt für eine Wirkung haben – nur daß der Planet die letzten 800000 Jahren auch ohne humane Emissionen viele, viele wunderschöne Klimawandel produzierte: Das steht nun einmal fest.

    2) Wir haben nicht die Wahl zwischen „100% Strom“ und dem jetzigen Zustand; sondern zwischen ein Leben im ungehinderten Luxus mit 100% Strom durch unbegrenzte Mengen von Kernkraft (was natürlich auch ohne fossile Energie die Erde erwärmen wird, gemäß dem II. HS der Wärmelehre, und weiterhin CO2 produziert, siehe Beton) – oder ein Leben auf dem Niveau von Stein- und Eizeitlern:

    Kein Plastik, kein Metall, Tierfelle, nix vegan, nix Iphone, nix Fernsehen, 30 Jahre max, Matschhütte, Harzspäne und Tranfunzeln und Kräutermedizin (AKA Homöopathie per mündlicher Überlieferung); genau genommen nicht einmal das, da der Mensch, so lange er atmet, ‚Emissionen‘ produziert – „Absolut Zero“ bedeutet also: Tot und verwest – aber wir wollen da mal gnädig sein. Holzfeuer? Hmmm.

    3) Wer ist denn dieses „Wir“? Wird sich angesichts dieser Wahl der Rest der Menschheit fragen, und den Briten viel Glück mit Option II wünschen. Die Welt braucht schließlich auch „Lebende Museen“ und Eingeborenentänze für Touristen. Vielleicht entschlüsseln sie ja so den Mythos von Stonehenge – oder schaffen einen neuen.

    • rudi&maria fluegl 7. September 2023 at 14:39Antworten

      Nur so aus dem Gedächtnis!
      Anteil an der Stromerzeugung durch Kernkraft weltweit. 10%
      Anteil des Gesamtenergieaufwandes durch Elektrizität weltweit. 20%.
      Wahl für Leben im Luxus durch unbegrenzte Mengen an Kernkraft????

    • Heiko S 7. September 2023 at 15:45Antworten

      Zu 1.: Wir wissen alles über das CO2 in der Atmophäre. Es ist zu 0,04% Anteil vorhanden, absorbiert elektromagetische Strahlung in zwei schmalen Frequenzbändern, thermalisiert diese Energie und kann unter atmosphärischen Bedingungen kein IR emittieren.

  10. Hasdrubal 7. September 2023 at 12:26Antworten

    „Was Prof. Allwood und Konsorten hier vorschlagen ist – wenig mehr als der geplante Tod von mind. 4 Mrd. Menschen.“

    Ich weiß nicht wodurch, doch schon länger habe ich den Eindruck, dass man in Großbritannien besonders Woke tut, noch schlimmer als in Schland oder den Niederlanden. Ich las bereits viele Artikel über britische Bevölkerungsreduktion-Anhänger, die bis in die Sippe der gewissen Grafen (oder was für Titel auch immer) aus Niedersachsen reichen.
    Vielleicht könnte jemand plausibel erklären, wieso gerade die Briten sich bis heute für Herrende:Innende der Welt und gottgleich halten, über Leben und Tod etlicher Völker entscheidend?

    „Es ist längst überfällig, diesen Schurken das Handwerk zu legen.“

    Das schaffen wir nicht alleine im Westen, bei all den linksgrünen NGOs, Medien und massiver Zensur – die übrige Welt muss die Bedrohung ernster nehmen. Vermutlich wäre vor allem sie besonders reduziert.

  11. Hasdrubal 7. September 2023 at 12:04Antworten

    „Wenn auch nur ein Bruchteil davon umgesetzt wird, erfüllt sich die Aussage, die der britische Außenminister Grey zu Beginn des Ersten Weltkrieges tätigte: „In Europa gehen die Lichter aus.“ Ein Bericht über die immer offenkundig absurden Absichten des CO2-Endzeitkults“

    Für mich mit Wohnort in Westeuropa ist die Interessenlage klar – in der nichtwestlichen Welt mögen sich Manche freuen, dass die Lobbyreligion westlicher Oligarchen den Westen abschaltet. Die sollten bedenken, dass fanatische hysterische Sekten nicht kontrollierbar sind – die Gefahr, dass auch die restliche Welt was abkriegt, sollte die Politiker dort vom Flirten mit Desaster abbringen.

    Etwa CGTN zeigt umfassend diverse Klimakonferenzen, eher in Baizuos-Optik – ich vermisse jene kritische Distanz, die meist russische Medien aufbauen. Soll der englischsprachige Sender uns westliche Baizuos noch mehr zum Suizid ermutigen? Die Chinesen sollten bedenken, wo sonst noch Klimagemurkse-Krebs metastasieren könnte und mit wie desaströsen Folgen.
    Vor dem Zweiten Weltkrieg flirteten alle mit Hitler, Stalin inklusive – der den Ribbentrop-Molotow-Pakt genehmigte. Bis heute beschweren sich die Russen, Ärger mit Neonazis zu haben – vielleicht war das einstige Flirten mit der damaligen tödlichen Kabale doch idiotisch? Wie wär‘s mit: Diesmal klüger werden?

  12. Peter Ruzsicska 7. September 2023 at 10:07Antworten

    P.S.:

    A propos Zement bzw. Beton – Dazu noch folgende „linke“ Buchempfehlung:

    Anselm Jappe, BETON, Massenkonstruktionswaffe des Kapitalismus, mandelbaum verlag 2023

    • rudi&maria fluegl 7. September 2023 at 14:40Antworten

      Denen soll ja auch der Sand ausgehen.

  13. Peter Ruzsicska 7. September 2023 at 10:03Antworten

    Wir befinden uns mitten im Krieg, was die Propaganda bis zur Kenntlichkeit camoufliert.

    • Bernd Müller 7. September 2023 at 11:53Antworten

      Eine erschreckende CO2-Sekte macht sich daran, die Lebensqualität – ja – auf Null zu reduzieren. Es wird ein riesiger Plan mit Auswirkungen auf unser gesamtes Sein begonnen und es wird behauptet, wissenschaftsbasiert zu sein.

      Ich will eine Analogie anführen: als CEO habe ich Veränderungen gestartet aber immer auch gefragt: nennt mit den Nutzen (als Funktion der Zeit).

      Was ich bei der CO2-Sekte kritisiere: chaotische unkonzeptionelle gigantische Veränderungen, von denen wir nicht nachweisbar erleben, dass sie Erfolg bringen – der einzige Erfolg, um mit der CO2-Sekte zu sprechen, wäre die Reduzierung der Temperatur. Ich würde auch bei kleinen Schritten erwarten, dass Temperaturreduzierungen nachgewiesen werden können – es sei denn, die behauptete Basis t=f(CO2) und stimmt nicht.

      Was ich gegenüber der heutigen Wissenschaft kritisiere: es gibt hunderte Wissenschaftler, die dem Narrativ t=f(CO2) nicht zustimmen. Warum gründet ihr nicht eine Vereinigung, die machtvoll mit einer Stimme spricht, die nicht ignoriert werden kann?!

      Eines wird aus diesem Artikel deutlich: wir sind auf die Zielgerade eingebogen, an deren Ende die totale Gleichschaltung in Unfreiheit steht, zum Nutzen der Oberhirten der CO2-SEKTE.

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