Video-Empfehlung: Dr. Michael Lüders zur Situation im Nahen Osten
Unter dem Titel „Palästina: Vom 7. Oktober zum Flächenbrand?“ findet man ein Youtube-Video von Dr. Michael Lüders zum Krieg im Gaza, in dem er die aktuelle Situation im Nahost-Krieg wieder ausführlich analysiert.
Wer sich sachliche – ja schon fast trockene – Informationen zum Thema wünscht, sollte sich das Video möglichst bald anschauen. Es ist ja leider nicht auszuschließen, dass es der Zensur zum Opfer fällt. Dr. Lüders spricht Aspekte an, die im Mainstream nicht erwünscht sind und ggf. als „antisemitisch“ klassifiziert werden. Bestimmte Dinge sind nur dann erlaubt, wenn sie von den „Guten“ praktiziert oder kommuniziert werden.
Beispielsweise thematisiert er ausführlich die von den Israelis geplante Zukunft der palästinensischen Flüchtlinge aus Gaza – mit Methoden, die stark an den Madagaskar-Plan erinnern. Mich zumindest.
Der antisemitische Madagaskar-Plan war eine von den Nazis aufgeworfene Idee, vier Millionen Juden auf die Insel Madagaskar zu deportieren. Diese zutiefst menschenverachtende Maßnahme wurde nicht umgesetzt, es wurde dann sehr viel mörderischer. Aber das kann man überall – u.a. in der Wikipedia – nachlesen. Der von Martin Sellner angeblich vorgeschlagene „Musterstaat“ soll für die Remigration ebenfalls den Raum Nordafrika vorsehen. Dort sei Platz für bis zu zwei Millionen Menschen. Nicht nur der Standard empört sich über diesen Gedankengang, der von vielen ebenfalls mit dem Madagaskar-Plan verglichen wurde.
- Diel, Hans-W. (Autor)
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Informationen über die israelische Idee zur Schaffung einer „künstliche Insel“ für Palästinenser aus dem Gazastreifen und das spätere Dementi Israels aufgrund internationaler Empörung dazu findet man nur in Medien wie TKP. Auch internationale Plattformen wie ParsToday haben es aufgegriffen, die auch gleich über die ablehnende Haltung der UNO zu diesem Vorschlag berichten.
Dr. Michael Lüders stellt diese und einige andere Aussagen von Politikern der „einzigen Demokratie im Nahen Osten“ vor, die mich ebenfalls an tiefdunkle Zeiten der Geschichte erinnern.
Seine weiteren Aussagen und Analysen über die Situation im Iran sind in meinen Augen äußerst informativ, denn im Gegensatz zu vielen anderen, weiß er, wovon er redet. Seiner Webseite kann man entnehmen, dass er arabische Literatur in Damaskus sowie Islamwissenschaften, Politologie und Publizistik in Berlin studierte. Er ist bekannt durch seine Dokumentarfilme für SWR und WDR und war langjähriger Nahostkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT.
In seinem Beitrag geht er auch sehr konkret auf mögliche Folgen für Deutschland bzw. Europa ein, wenn der Krieg im Nahen Osten weiter eskaliert. Er zählt – wie er selbst sagt – drei und drei zusammen.
Ein Video, das von vielen – insbesondere auch Politikern – gehört werden sollte. Man darf ja mal träumen.
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Hallo,
wenn sogar der IGH nicht umhin kam, „Anzeichen für Völkermord“ (oder so ähnlich) zu sehen, gibt es da nicht mehr viel zu diskutieren.
Gut finde ich, dass Lüders es in die globalen Zusammenhänge einordnet und dass er reflektiert, was das für die Deutschen bedeutet.
Ist denn NAZI nicht eine Abkürzung für National-Zionisten?
Ich frage für einen Freund.
1) Die Nazis hatten eine Muslimische SS Division die „Handschar“.
2) SS Gruppenführer Mohamed Amin El-Husseini hetzte mittels „Radio Berlin“ fleißig gegen Juden für die Nazis.
3) Wer die „Schönheit des Islam“ faktisch fundiert kennen lernen möchte, der kann sich ja das Schulbuch der IGGiÖ „Erlaubtes und Verbotenes im Islam“ durchlesen.
Die Zionisten und die Nazis waren nicht umsonst gute Freunde.
Die Grundbedingung für das Leben des Menschen stellt eine Gleichung zwischen Ressourcen und Ressourcennutzung auf der einen Seite und Bevölkerungsgröße auf der anderen dar. Das ist ein biologisches Naturgesetz, dem alle Lebewesen unterliegen, es sei denn, man betrachtet eine Fotostrecke auf Facebook als Leben, esoterische Geistzustände oder eine Expansion in den Weltraum. Unsere moralgesteuerte Empörungskultur und die Verfügbarkeit ungeheurer Mengen fossiler Energie hat das vergessen gemacht.
Menschen sind immer gewandert und migriert, um jede Nische zu nutzen.
Vertreibungen, Deportationen, Rückführungen, Zwangsabtreibungen sind Ausdruck eines faschistischen Menschenbildes und abzulehnen.
Die Diskussion von Migration und Ressourcen jedoch sollte offen geführt und nicht religiösen Verschwörern überlassen werden. Es gibt keinen Anspruch darauf, dass sich die Welt nicht ändert und dass Handlungen, wie Ressourcenverbrauch, Kinderzahl, Übernutzung, etc, keine Konsequenzen haben.
Vernünftige Politik spricht darüber, findet Lösungen und handelt – offen und ohne faschistische und eugenische Hintergedanken. Wir sind keine Sklaven irgendwelcher Selbstvergöttlichten. Aber wir sind abhängig von den biologischen und physikalischen Gegebenheiten unserer Umwelt.
Man muss sich überlegen, ob die Ressourcen im Nahen Osten für die vielen Menschen, die dort leben möchten, ausreichen, oder ob es nicht Sinn macht, attraktive Alternativangebote wahrzunehmen. Viele Juden leben auch sehr glücklich in den USA, viele Moslems in Europa. Das göttliche Versprechen bezog sich auf ein paar Hirten, nicht auf Millionenstädte.