Israel will „künstliche Insel“ für Palästinenser

23. Januar 2024von 2,6 Minuten Lesezeit

Eine alte Idee hat Israel der EU vorgeschlagen: Die Palästinenser im Gazastreifen sollen auf eine „künstliche Insel“ verfrachtet werden. Der Vorschlag sorgte für Empörung, Israel dementiert daraufhin. 

Um Gaza herrscht weiterhin heftiger Krieg, die humanitäre Lage im Küstenstreifen ist verheerend. Wie TKP seit Beginn der Krise um Israel berichtet hat, plant das Regime um Netanjahu eine nachhaltige Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen. Die Vorschläge dafür werden immer verrückter. Eine „künstliche Insel“ im Mittelmeer als „Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung“ steht aktuell zur Diskussion.

Alter Plan

Diesen Vorschlag soll Israels Außenminister Benjamin Katz den EU-Außenministern am Montag vorgeschlagen haben, per Videopräsentation.  Das Video habe sich auf einen Plan bezogen, den Katz „vor einigen Jahren“ gemacht habe, als er Verkehrsminister gewesen war. Tatsächlich gibt es ein entsprechendes Video aus dem Jahr 2017, das damals auch heftige Wellen geschlagen hatte. Hier etwa in der Times of Jerusalem nachzulesen. Und hier das offizielle Video:

Pro-Palästinensische Aktivisten hatten die Insel bereits 2017 als „Gaza Alcatraz“ – mit Anspielung auf die berühmte Gefängnisinsel – bezeichnet.

EU-Operation gegen Jemen

Trotzdem – obwohl diese Pläne seit Jahren öffentlich sind – dementierte Israel umgehend solche Absichten. Der Außenminister habe solche Vorschläge nicht unterbreitet. Also alles Fake-News vom britischen Guardian, der mit der Hamas kooperiert. Am Treffen der EU-Außenminister hatten auch Kollegen aus Saudi-Arabien, Ägypten und Jordanien sowie der Generalsekretär der Arabischen Liga teilgenommen. Insofern wäre der Offensive Vorschlag, das neue „Heimatland“ Palästinas auf einer künstlichen Insel zu bauen durchaus äußerst provokant.

Entsprechend reagierte der palästinensische Außenminister Riad al-Maliki auf den „Vorschlag“ Israels: „Palästina gehört uns und wir werden dortbleiben. Wer auch immer diese Inselidee vorgeschlagen hat, kann darauf leben. Aber wir sind die wahren Besitzer dieses Landes. Wir werden bleiben und Widerstand leisten.“

So sehen es auch die Huthis aus dem Jemen, die mit den USA de facto im Krieg stehen. Sie reagierten auf die Enthüllung und schlugen ihrerseits eine „künstliche Insel“ für Israel vor.

Passend, dass sich die EU auf einen Kriegseinsatz gegen die Huthi am Montag geeinigt hat. So habe man angeblich „grundsätzlich grünes Licht“ für eine Marinemission ins Rote Meer zugesichert, hieß es am Montag in Medienberichten. Diese soll aber nicht die „künstliche Insel“ vorbereiten, sondern im Roten Meer die Handelsschiffe beschützen.

Deutschland, Frankreich und Italien sollen bereit sein, Marineschiffe zu entsenden. Die EU zieht in den Krieg gegen den Jemen, während Israel weiter um Gaza kämpft. Eine Feuerpause lehnt man in Tel Aviv weiter ab. Netanjahu sprach am Dienstag davon, dass bis „zum absoluten Sieg“ weitergekämpft werde.

Bild Screenshot Youtube


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33 Kommentare

  1. Ray 25. Januar 2024 at 9:20Antworten

    Selbst mit einer Insel würde es den Philistern noch besser gehen als wenn die Israeliten damals Gottes Todesurteil über das degenerierte Volk vollstreckt hätte. Bestes Beispiel Gottes Willen zu verfolgen und nicht den eigenen

  2. niklant 24. Januar 2024 at 10:08Antworten

    Wieso kommen mir bei solchen Vorschlägen wieder alte Konzentrationslager in den Kopf? Wird das die Moderne Art dieser Lager? Man kann die Zufahrt wegbomben und die Nahrungsmittel nicht mehr liefern, der Rest läuft von allein!

  3. federkiel 24. Januar 2024 at 8:54Antworten

    Zitat:“Israels Außenminister Benjamin Katz“, der israelische Außenminister heißt Israel Katz!

    Benjamin Katz ist ein Fotograph

  4. Martin 24. Januar 2024 at 8:43Antworten

    Wie kommt der Artikelautor auf die Idee dass die Palästinenser auf eine künstliche Insel ausgelagert werden sollen?
    Die Insel “ Idee“ gibt es schon seit 2017 und ist ein Infrastruktur Projekt zugunsten Gaza‘s.
    Eine vorgelagerte Insel mit Hafen und Industrie, verbunden mit einer Brücke nach Gaza
    Traurig was unter dem Deckmantel “ Journalismus “ an Unsinn verbreitet wird.
    Noch trauriger dass manche den Schwachsinn auch noch glauben.
    Man wartet auf eine Richtigstellung, man wartet aber vergebens.

  5. palman 24. Januar 2024 at 0:37Antworten

    . . . und „richtig passend“ dazu der Artikel > „Wird die Ukraine entvölkert für einen neuen Judenstaat ?“< (so googeln) aus Nov. ’23 von Peter Haisenko auf „anderweltonline.com“ :-(

  6. Ulrich Springer 23. Januar 2024 at 23:32Antworten

    Also irgendwie passt das Video nicht zum Artikel. Das Video von Katz zeigt eine dem Gaza-Streifen vorgelagerte Insel, die so klein ist, dass da nur ein Hafen und ein paar Gebäude draufpassen. Dazu ist das Ganze auch noch mittels Brücke mit dem Festland verbunden. Es handelt sich also eher um einen Art neuen Landungssteg für Gaza.
    Vom Artikel wird jedoch suggeriert, es ginge um eine weit entfernte Insel, auf die alle Palästinenser „deportiert“ werden sollen. Das passt doch alles nicht zusammen!
    Abgesehen davon fände ich die Idee einer Insel für Palästinenser gar nicht so schlecht: Jeder Konflikt zwischen ihnen und Israel seit 1948 wurde von ihnen vom Zaun gebrochen. Für Israel ist das eine Zumutung. Die Weigerung ALLER arabischen Staaten, ihre palästinensischen Brüder und Schwestern bei sich aufzunehmen (schließlich ist jeder zweite (!) Gaza-Bewohner ägyptischer Abstammung) lässt solch eine Insel-Lösung als möglichen Ausweg erscheinen. Allerdings müsste die Insel so weit von Israel entfernt liegen, dass man von dort keine Raketen auf Israel abschießen kann.
    Vielleicht kann man ja mal im deutschen Außenministerium bei Annalena Baerbock nachfragen, welche „hunderttausende“ Kilometer entfernte Gegend dafür in Frage kommen könnte ;-)

    • Fritz Madersbacher 24. Januar 2024 at 0:45Antworten

      @Ulrich Springer
      23. Januar 2024 at 23:32
      „Abgesehen davon fände ich die Idee einer Insel für Palästinenser gar nicht so schlecht: Jeder Konflikt zwischen ihnen und Israel seit 1948 wurde von ihnen vom Zaun gebrochen. Für Israel ist das eine Zumutung“
      Bei dieser Sicht der Dinge ist es verständlich, dass Sie die Insel-Idee gut fänden. Nur befinden Sie sich damit selbst auf einer Insel, nämlich auf einer autistischen Insel der Realitätsverweigerung. Die israelische Politik fußt auf dieser Realitätsverweigerung, mit blutigen Folgen in der Realität. Das böse Erwachen daraus ist unvermeidlich gekommen. Die Weltöffentlichkeit beobachtet und ergreift Partei – nicht für den selbstgerechten kolonialistischen Apartheidsstaat Israel …

    • Hasdrubal 24. Januar 2024 at 4:10Antworten

      Für Israel ist das eine Zumutung.

      Sie haben vergessen zu erwähnen, dass Israel auf dem Land gegründet wurde, welches den Arabern geklaut wurde. Bekanntlich wurden die Juden nach dem Bar-Kochba-Aufstand im 2. Jahrhundert aus der Gegend von den Römern vertrieben; die übrige Bevölkerung wurde im 7. Jahrhundert islamisiert und blieb bis heute. Bis zionistische Siedler aus Europa sie vertreiben wollen.

      • Fritz Madersbacher 24. Januar 2024 at 21:24

        @Hasdrubal
        24. Januar 2024 at 4:10
        Viele Judäer (gr. ‚Ioudaioi‘) mußten nach der Niederschlagung des „Bar Kochba – Aufstands“ (136 „n. Chr.“) die römische Provinz „Palaestina“ verlassen. Die verbleibende judäische Bevölkerung war (wie vor dem Aufstand) geteilt in Anhänger des Christentums und Anhänger des neu entstandenen rabbinischen Judentums. Da die jüdische Bevölkerung immer mehr unter den im römischen Reich ab dem 4. Jahrhundert bevorzugten Christen zu leiden hatte, begrüßte sie das eindringende (kleine) islamische Reiterheer aus Arabien im 7. Jahrhundert und schloss sich in den folgenden Jahrhunderten in wachsendem Ausmass dem Islam an. Bis heute gibt es bei den Nachfahren, dem palästinensischen Volk, sowohl Moslems als auch – weniger an Zahl – Christen …

    • Andreas I. 24. Januar 2024 at 12:00Antworten

      Hallo,
      mal abgesehen von der üblichen Geschichtsverdrehung, Realsatire wird es, wenn pro-israelisch eingestellte Leute die Insel-Idee befürworten. Denn damit befürworten diese Leute Vertreibung.
      Aber wenn Vertreibung legitim wäre, dann wäre nur die Frage, wer am Ende der Stärkere ist und wer vertrieben werden würde.
      Und das können pro-israelisch eingestellte Leute ja wohl kaum wollen.
      (Es sei denn, sie bekommen nichts davon mit, wie die Macht der USA global schwindet.)

  7. suedtiroler 23. Januar 2024 at 22:11Antworten

    Die Nazis hatten mal mit den Juden etwas ähnliches vor.
    Allerdings keine künstliche Insel, sondern eine natürliche, existierende: Madagaskar
    und jetzt kommen die mit so einem Vorschlag….

  8. Andreas I. 23. Januar 2024 at 22:02Antworten

    Hallo,
    „Diesen Vorschlag soll … Das Video habe“

    Qualitätsjournalist Oysmüller hat
    nicht das erste Mal Artikel ohne belastbare Tatsachen geschrieben.

  9. Fritz Madersbacher 23. Januar 2024 at 21:44Antworten

    Aufgrund des heftigen internationalen Widerstandes gegen die Verbrechen der israelischen Regierung gegen das palästinensische Volk im Gaza-Streifen und im Westjordanland sehen sich die EU-Spitzen und sogar die österreichische Regierung dazu gezwungen, von ihrer bedingungslosen Unterstützung dieser Greueltaten Abstand zu nehmen:

    „Brüssel – Die EU-Außenministerinnen und Außenminister treffen am Montag in Brüssel zusammen, um über die Lage in Nahost und in der Ukraine zu debattieren. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell kündigte an, sich für eine palästinensische Eigenstaatlichkeit zur Lösung des Nahost-Konflikts einzusetzen. „Ich werde von jetzt an nicht mehr vom Friedensprozess sprechen, sondern von einer Zwei-Staaten-Lösung“, sagte Borrell vor dem Treffen. Auch Außenminister Schallenberg unterstützt dies … Zu dem Treffen wurden auch der israelische Außenminister Israel Katz und der Außenminister der Palästinensischen Autonomiebehörde, Riad al-Maliki, erwartet … Eines der Schlüsselziele müsse die Gründung eines unabhängigen palästinensischen Staates sein … EU-Vertreter räumten ein, dass Israel derzeit kein Interesse an einer Zwei-Staaten-Lösung habe. Dennoch sei dies der einzige Weg … Im Vorfeld seiner Teilnahme an einer Debatte des UNO-Sicherheitsrates zum Nahen Osten erteilte Schallenberg einer permanenten israelischen Präsenz im Gazastreifen eine klare Absage … Schallenberg begrüßte aber auch die „Leitlinien eines möglichen Friedensplans von europäischer Ebene“. Dies sei ein „engagiertes Lebenszeichen“. Schallenberg betonte, dass sich Frieden „nicht aufoktruieren“ lasse: „Man muss ein Minimum an Willen in der Region haben … Ich sehe keinen anderen Weg: Normalisierung und Zwei-Staaten-Lösung“, so Schallenberg“ („Tiroler Tageszeitung“, 22/01/2024)

    Wie heisst die scheinheilige neue „Aufarbeitungs“-Formel? „Mit dem Wissen von heute …“
    Mit dem Wissen von heute ist das Verhalten österreichischer Politiker (parteienübergreifend) und Medien, ihre Komplizenschaft mit den Kriegsverbrechen der israelischen Regierung ein Schandfleck in der Geschichte unseres Landes …

  10. Heiko S 23. Januar 2024 at 19:56Antworten

    Die Insel können die Zionisten für sich selbst bauen. Es wird so enden wie in den Sudeten oder Schlesien oder in der Voidvodina, wo mal 25% Deutsche lebten. Die friedliche jüdische Bevölkerung wird von Glück reden können, wenn sie in Palästina bleiben dürfen und sie palästinensische Nachbarn haben, die für sie bürgen.

  11. Mieze die Katze 23. Januar 2024 at 19:39Antworten

    Eine bestimmte ethnische Gruppe auf einer Insel zu konzentrieren ist keine neue Idee. In Venedig mussten alle Juden ab 1516 auf einer Insel im Stadtgebiet wohnen. Diese Insel heißt Ghetto. Ein Schelm wer dabei Böses denkt…

  12. Hasdrubal 23. Januar 2024 at 19:20Antworten

    @„Die Palästinenser im Gazastreifen sollen auf eine „künstliche Insel“ verfrachtet werden.“

    Wieso nicht die Israelis? Die Vorfahren der Meisten sind zwar aus Europa gekommen, doch ich wünsche mir keine als Nachbarn, die in der Freizeit wild um sich schießen – wie unter den israelischen Siedlern im Westjordanland verbreitet.
    Was Scholz&Co über vermeintliche „Staatsräson“ erzählen, ist mir denkbar egal. Ich habe übrigens nur die Hälfte deutscher Vorfahren, daher nur halbe „Erbschuld“. Außerdem ich betrachte es als eine Sauerei, wenn Muslime in Buntschland derer Erzfeind huldigen sollen – dem Willen verschiedener Buntschland-Politiker nach.

  13. Charly1 23. Januar 2024 at 19:14Antworten

    Anekdoten am laufenden Band…um den Pöbel zu unterhalten…

  14. Andreas 23. Januar 2024 at 18:24Antworten

    Bis zum absoluten Sieg hat schon einmal jemand gekämpft.

  15. Ziegler 23. Januar 2024 at 17:16Antworten

    Was für ein Fake.
    Regenbogenpresse. Es ist zum fremdschämen.
    Dem Artikelautor ist anscheinend auch entgangen dass Israel gestern, der Hamas eine zweimonatige Feuerpause, im Gegenzug zur Freilassung aller restlichen Geiseln, angeboten hat.
    Dies steht im krassem Widerspruch zu
    „Eine Feuerpause lehnt man in Tel Aviv weiter ab.“
    Ich schließe mich einem Mitkommentator an.
    Schämt euch.

    • Fritz Madersbacher 23. Januar 2024 at 21:06Antworten

      @Ziegler
      23. Januar 2024 at 17:16
      „Axios [eine US-amerikanische Nachrichten-Website mit Sitz in Arlington, Virginia; Quelle: Wikipedia] reported on Monday that Israel has proposed to Hamas, through Egyptian and Qatari mediators, a two-month ceasefire as part of a multi-phase deal that would include the release of all remaining Israeli hostages … Israeli officials said the new Israeli proposal made clear they’re not offering to end the slaughter in Gaza, which has killed over 25,000 Palestinians. They are also not willing to release all 6,000 Palestinians held in Israeli prisons but would enter negotiations to determine how many Palestinians would be released … It’s unclear if Hamas will go for the proposal since they would lose any leverage they have over Israel by giving up all the hostages or if Israel would be willing to release enough Palestinians to get the deal done. Hamas is also calling for a complete end to the Israeli onslaught. The news of the proposal comes amid reports that Israel’s ground campaign in Gaza is faltering. Israel is nowhere near close to its goal of eradicating Hamas and is far behind on its military goals, which included taking over the cities of Khan Younis and Rafah by the end of December. Hamas is also reasserting its presence in areas of Gaza City after Israeli forces withdrew“ (‚Antiwar.com‘, January 22, 2024)

    • Andreas I. 23. Januar 2024 at 22:15Antworten

      Hallo,
      „dass Israel gestern, der Hamas eine zweimonatige Feuerpause, im Gegenzug zur Freilassung aller restlichen Geiseln, angeboten hat.“

      Davon lese ich in Ihrem Kommentar zum ersten Mal, Quelle?

    • E. Regnery 24. Januar 2024 at 6:20Antworten

      Eine FeuerPAUSE? Ach wie gnädig!
      Die israelische Regierung wird von den Angehörigen der Geiseln unter Druck gesetzt, endlich zu handeln und das ist ihre Antwort? Eine FeuerPAUSE gegen Herausgabe aller Geiseln, um danach mit den Dauerbombardierungen weiterzumachen?
      War mit „alle restlichen Geiseln“ denn wenigstens gemeint, daß auch alle palästinensischen Geiselhäftlinge aus Israel entlassen werden? Wohl eher nicht, stimmts?

      Und ich dachte, die Regierung in Deutschland wäre Weltmeister in Sachen Sandkasten. Es geht aber wohl tatsächlich noch schlimmer.

  16. Hanna 23. Januar 2024 at 16:58Antworten

    Wer empörte sich über den „Madagaskar-Plan“ zur Deportation von Juden aus Europa. Der Plan wurde (konnte) nicht realisiert (werden). Aber nicht aus moralischen Gründen.

    *www.zukunft-braucht-erinnerung.de/der-madagaskar-plan

  17. Luc Boncoeur 23. Januar 2024 at 16:56Antworten

    Dass das fake sein muss, sieht man ja schon daran, dass in dem zu X verlinktem Video sich ein »FM« Riyadh al-Maliki zu Wort meldet. Wenn ich FM mit Außenminister übersetze, wird der Schwindel offenbar, denn Palästina ist kein Staat, sondern ein Gebiet, welches keinen Außenminister – übrigens wie die EU – haben kann.
    Folglich nur die übliche antisemitische Propaganda hier wie dort. Schämt euch!

    • Christoph 23. Januar 2024 at 17:10Antworten

      Palästina ist auch der Name eines Staates, der von den meisten Staaten in Osteuropa, Asien, Afrika und Südamerika anerkannt wird (allerdings zB nicht von Österreich): https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Palestine_recognition_only.svg

    • Andrea Drescher 23. Januar 2024 at 17:17Antworten

      Verbreitet The Guardian jetzt auch antisemitische Propaganda? Wäre mir neu.

      Israel’s foreign minister suggests Palestinians could be housed on artificial island in the Mediterranean – sources
      The Israeli foreign minister, Israel Katz, has suggested that Palestinians could be housed on an artificial island in the Mediterranean, according to sources at the meeting of EU ministers in Brussels.

      It is understood that Katz presented a video on the concept to the 27 EU foreign ministers as an alternative to the two-state solution. He told them the video referred to a plan made some years ago when he was a transport minister.

      Katz had previously raised the idea of an offshore port island, although that was not part of a plan to rehouse Palestinians. Israel’s government has not backed such a plan.

      The intervention has caused dismay in Brussels where the EU representatives were meeting as part of a mission to lay the ground for a “comprehensive peace plan”.

      They also heard from foreign ministers from Egypt, Jordan and Saudi Arabia.

      Quelle: https://www.theguardian.com/world/live/2024/jan/22/middle-east-crisis-live-updates-gaza-hostages-families-protest-release-benjamin-netanyahu-israel-hamas-war-eu-palestine-talks?page=with:block-65ae81718f08fb2972a012eb#block-65ae81718f08fb2972a012eb

      • Ziegler 23. Januar 2024 at 17:38

        Der israelische Außenminister Israel Katz hat laut Quellen

        „““““““ aus dem Fantasieministerium ??
        „““““

        beim Treffen der EU-Minister in Brüssel vorgeschlagen, Palästinenser auf einer künstlichen Insel im Mittelmeer unterzubringen.

        „“““Es wird davon ausgegangen“““““

        Wer geht von was aus??
        Die Quellen ohne Namen???
        , dass Katz den 27 EU-Außenministern ein Video zu dem Konzept als Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung vorgelegt hat.

      • HelmutK 23. Januar 2024 at 20:36

        @Ziegler
        Sind sie das erste Mal im Internet unterwegs, oder liegt es an den Spikes in ihrem Kopf?
        Die farblich markierten Stellen sind die Links zu den Quellen.

        Und noch etwas interessantes zu einem anderen Thema: Bei den Demos gegen Rechts wurden massenweise Statisten eingekauft um die größer aussehen zu lassen.
        Siehe YT – Bezahlte STATISTEN als Demoteilnehmer

      • Fritz Madersbacher 23. Januar 2024 at 20:57

        @Ziegler
        23. Januar 2024 at 17:38
        „Der israelische Außenminister Israel Katz hat auf das Drängen seiner Kollegen in der EU mit einer Videopräsentation möglicher neuer Infrastrukturprojekte in Gaza reagiert. Katz zeigte den Ministern eine Präsentation einer konzipierten künstlichen Insel an der Küste des Gazastreifens und ein Schienennetzwerk, das den nahen Osten mit Indien verbindet. Das berichtete unter anderem der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. „Der Minister zeigte uns ein par Videos, die wenig oder nichts mit den Problemen zu tun hatten, die wir diskutierten“, sagte Borrell im Anschluss. Katz hätte die Zeit mit den EU-Außenministern besser nutzen können, fügte Borrell hinzu“ („Der Standard“, 22/01/2024)

  18. therMOnukular 23. Januar 2024 at 16:48Antworten

    Wie jetzt: hat Israel zu viel Hollywood geschaut, oder sich Hollywood zu viel vom Mossad beraten lassen?

    Unfassbar, wie viel Unmenschlichkeit schon wieder als „moralische Überlegenheit“ durchgeht. Die wiederholen jeden einzelnen Aspekt der dunkelsten Geschichte – ohne mit der Wimper zu zucken. Und wer das kritisiert, wird als Natsi beschimpft. Kann man eigentlich nicht erfinden…..

    Nur weiter so. Bald wird es den Massen wie Schuppen von den Augen fallen, dass alles nur noch Fassade ist – und dahinter die Ruinen menschlichen Ungeists.

  19. Eispickel 23. Januar 2024 at 16:45Antworten

    Alcatraz – war bekanntlich eine Gefängnisinsel in der Bucht von San Francisco.

    Der Vorschlag ist grotesk und läuft am Ende doch nur darauf hinaus, die Insassen einer solchen Insel unter Kontrolle zu halten.

  20. Stunning Greenhorn 23. Januar 2024 at 16:33Antworten

    Angenommen, jemand schlägt vor, Israel auf eine solche Betonscheibe im Meer umzusiedeln, nur ‚mal angenommen …

  21. Peter Ruzsicska 23. Januar 2024 at 16:27Antworten

    Natürlich hat als auch hatte niemals auch bloß irgendjemand je die Absicht auch bloß nur ein einziges klitzekleinstes KZ zu errichten…

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