Neue WHO Verträge verlangen Abgabe von 20 Prozent der Impfstoff-Vorräte der Länder

29. April 2024von 3,9 Minuten Lesezeit

Im Mai sollen der WHO von der Versammlung der 194 Mitgliedsländer sehr weitreichende Vollmachten eingeräumt werden. Der Vertrag wird weltweit kritisiert, weil er souveräne den Staaten Befugnisse entzieht und Befürchtungen weckt, dass sie die Kontrolle über die Pandemiepolitik an nicht gewählte Bürokraten abtreten müssen. Der vorläufig aktuelle Entwurf, der diesen Monat veröffentlicht wurde, wurde zwar abgeschwächt, geht aber noch immer viel zu weit.

In dem aktualisierten Dokument heißt es, die Länder müssten der WHO im Falle einer Pandemie „mindestens … in Echtzeit Zugang zu 20 Prozent (10 Prozent als Spende und 10 Prozent zu erschwinglichen Preisen für die WHO) der Produktion sicherer, wirksamer und effektiver pandemiebezogener Gesundheitsprodukte“ gewähren.

In einem Artikel im The Telegraph erläuter Dr. David Bell, globaler Gesundheitsexperte und ehemaliger medizinischer Berater der WHO:

„Das Problem ist, dass es keinen Bezug zum Bedarf gibt. Es scheint ein Alibi zu sein. So war beispielsweise Covid-19 in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara mit Ausnahme Südafrikas kaum ein Problem, da dort weniger als ein Prozent der Bevölkerung über 75 Jahre alt ist, die Hälfte unter 20 Jahre alt ist und die Rate der Stoffwechselkrankheiten gering ist.

„Diese Dinge lassen sich am besten im Zusammenhang mit der jeweiligen Krankheit und der jeweiligen Bevölkerung klären. Mir ist nicht klar, warum dies in einem Vertrag steht, da es sich um einen allgemeinen Grundsatz handelt, der bereits befolgt wird und am besten von Fall zu Fall geklärt wird. Andernfalls wird eine unangemessene Zuweisung von Ressourcen erzwungen. Es erscheint willkürlich, was keine gute Grundlage für einen Vertrag ist.

Nach den Vorschriften für die Annahme von Beschlüssen für die WHO, müssten die Beschlusstexte in der finalen Version vier Monate davor verfügbar gemacht werden. Allerdings wurden erst vorige Woche die Texte fertiggestellt, wobei nicht mal klar ist, ob wirklich endgültig. Laut dem Telegraph Artikel gehen einige Experten davon aus, dass im Mai eine erste „einfache“ Version des Abkommens ratifiziert wird, während umstrittenere Aspekte auf die lange Bank geschoben werden, um zu einem späteren Zeitpunkt einen Konsens zu erzielen.

Dr. Clare Wenham, eine außerordentliche Professorin für globale Gesundheitspolitik an der London School of Economics, sagte gegenüber dem Telegraph: „Der aktuelle Stand der Verhandlungen ist ungewiss. Es gibt noch so viele Variablen – es wird von der nächsten Woche abhängen und davon, ob die Mitgliedstaaten beschließen, einige Teile abzuschließen und eine Einigung zu erzielen, oder ob sie sich auf einen Aufschub für die Zukunft einigen.“

Warum dieser Vertrag mehr Schaden als Nutzen bringen könnte

Nächsten Monat werden 194 Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die Annahme von die zwei Dokumenten abstimmen, die die internationale öffentliche Gesundheit und die Art und Weise, wie Länder interagieren, wenn der Generaldirektor der WHO einen Notfall erklärt, verändern sollen, schreibt David Bell.

Wenn diese Änderungen formalisiert werden, sind sie rechtsverbindlich und regeln die Beziehungen zwischen den Ländern und der WHO.

Obwohl dieser „Pandemievertrag“ erhebliche gesundheitliche, wirtschaftliche und menschenrechtliche Auswirkungen hat, sind die Verhandlungen in verschiedenen Ausschüssen noch in vollem Gange, und es bleiben nur noch wenige Wochen bis zur geplanten Abstimmung. Sie wurden mit ungewöhnlicher Eile unter der Prämisse entwickelt, dass die Dringlichkeit, das Pandemierisiko einzudämmen, rapide zunimmt.

Das Gefühl der Dringlichkeit wird durch eine falsche Darstellung von Daten und Zitaten genährt, auf die sich die WHO und andere Agenturen gestützt haben, um die prognostizierten Kosten von mindestens 25 Milliarden Pfund pro Jahr zu rechtfertigen.

Mit der Behauptung einer „existenziellen Bedrohung“ durch zunehmende Ausbrüche von Infektionskrankheiten ignorieren diese Agenturen genau die Revolution in der Diagnosetechnik, die sie in den letzten Jahrzehnten gefördert haben. Die meisten heute gemeldeten Ausbrüche hätten vor einigen Jahrzehnten nicht einmal von Routineerkrankungen unterschieden werden können. Sie ignorieren auch, dass die Zahl der Meldungen in den letzten zehn Jahren tatsächlich zurückgegangen ist, meint Bell.

Darüber hinaus basieren viele Punkte des vorgeschlagenen Vertrages auf den Präzedenzfällen der Covid-Pandemie. Es ist eine Untertreibung zu sagen, dass die politischen Empfehlungen der WHO nicht immer richtig waren. Einige haben enormen Schaden angerichtet. Und es wurden keine ernsthaften Anstrengungen unternommen, um zu verstehen, warum Länder wie Schweden während der Covid-Pandemie so gut abgeschnitten haben, während sie praktisch jeden Rat der WHO ignorierten.


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12 Kommentare

  1. Georg Uttenthaler 29. April 2024 at 18:42Antworten

    Bei dieser Veranstaltung waren ALLE für eine konstruierte „Pandemie“ verantwortlichen Söldner der WHO- WEF anwesend, dort wurde bereits über „globale Gesundheitskrisen“ vorbesprochen. Ab diesem Zeitpunkt wartete man in D. nur noch auf den Startschuss aus WUHAN- China, dessen Gesundheitsminister im November 2019 beim „EVENT 201“ in NY. George Gao anwesend war, das war ja die Generalprobe für dieses „Menschheits- Verbrechen“. Einer der Sponsoren des „Events201“ war auch neben anderen das WEF.

    Natürlich werden die „Grausamkeiten“ hinter verschlossenen Türen besprochen, aber im Bundestag waren auch höchste Vertreter vom „Wellcome-Trust und von der Bill und Melinda Geates Found.“ als Referenten eingeladen, das waren auch Finanziers der „Bestechungs- Pandemie“ hinter den Kulissen!!!

    https://www.cducsu.de/veranstaltungen/globale-gesundheit-st-rken-un-nachhaltigkeitsziel-umsetzen/referenten

    • andi pi 29. April 2024 at 20:12Antworten

      @ Georg Uttenthaler
      29. April 2024 at 18:42

      am event 201 finde ich v.a. auch das datum sehr auffällig. es hat nämlich am 18.10.2019 stattgefunden. und was für ereignis fand zufälligerweise(?) ebenfalls am 18.10.2019 statt? die eröffnungsfeier der 7. sommer-militärweltspiele in wuhan…

      ich muss sie aber an einer stelle ganz minimal korrigieren: george gao war nicht gesundheitsminister, sondern so in etwa ein pendant zu lothar wieler in china. interessanterweise war jener george gao auch teilnehmer am affenpocken-planspiel bei der münchner sicherheitskonferenz 2021. es gab überhaupt nur zwei personen, die an beiden veranstaltungen teilgenommen haben: gao sowie chris elias von der gates-foundation. auch das sehr interessant…

  2. Nurmalso 29. April 2024 at 14:49Antworten

    Na damit der letzte Winkel im Urwald künftig damit kostenlos geimpft wird und alles Leben ausgerottet wird. Die werden jeden holen und exekutieren über einen langen Wirkzeitrahmen, um die Spuren zu verwischen. Die Agenda heißt „Tod für alle“ , nur die Globalisten nicht.
    Hoffe das wird von jedem noch normal denkenden Menschen verstanden.

    • Jan 29. April 2024 at 16:37Antworten

      Die Quoten für „mindestens eine Impfung“ liegen weltweit bei 80%, in Osteuropa und Russland etwas drunter, Afrika deutlich drunter.

      Wenn ein langsam wirkendes Gift verwendet wurde, wofür es viele Argumente gibt, warum dann nicht beim Erststich? Technisch wäre das denkbar.

      Eine hypothetische Bevölkerungsreduktion im größeren Maßstab würde zu BIP-Reduktion, Technologieverlust und Ressourcenknappheit führen und die petrochemische Landwirtschaft in Frage stellen, digitales Geld und Insektenfabriken schon sowieso. Die verbleibenden 20%, von denen der Großteil Kinder sein dürften, stünden vor massiven Problemen, an denen die meisten scheitern würden.

      Wozu macht sich jemand die Mühe für eine zweite Pandemie, digitales Gefängnis und Krieg, wenn er alles beim Erststich schon haben könnte? Auch die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns steigt.

      • andi pi 30. April 2024 at 0:13

        @ Jan
        29. April 2024 at 16:37

        ja, eine interessante beobachtung, weshalb ich auch sehr an der theorie zweifle, dass die genspritzen absichtlich dazu entwickelt wurden, um die menschheit zu dezimieren. wenn das so wäre, hätten sowohl das laborvirus als auch die gen-gifte viel tödlicher sein müssen. nein, hier geht es nicht um eine religion der bevölkerungsdezimierung, sondern um eine religion eines angeblichen bevölkerungsschutzes, an den sie nach wie vor blind glauben. es gibt anscheinend immer noch völlig intelligenzbefreite menschen, die allen ernstes daran glauben, wir hätten es a) mit der allergrößten pandemie der menschheitsgeschichte zu tun gehabt (völlig absurd, wenn man sich die zahlen der statistik austria anschaut, wonach es 2020-22 um ca. 20% weniger spitalsaufenthalte gab als in den jahren zuvor) und b) mit der wiederkehr von jesus christus in form eines „impfstoffs“ (der halt nur leider vor nichts heilt).

      • andi pi 30. April 2024 at 20:40

        @ Jan
        29. April 2024 at 16:37

        „Die verbleibenden 20%, von denen der Großteil Kinder sein dürften “

        kleine korrektur: zumindest, was österreich betrifft, stimmt das so nicht. es haben sich zum glück auch um die 20% der erwachsenen nicht ein einziges mal an diesem gen-experiment beteiligt. da sind die kinder noch nicht mit einberechnet.

        ansonsten stimme ich aber zu: würde es um absichtliche bevölkerungsreduktion gehen, hätten sie wohl etwas mit noch weit höherer letalitätsquote erfunden. hier geht es eher um kollateralschäden im namen einer ideologie, die diese kolletaralschäden als absolut notwendig erachtet, um ihren heiligen krieg gegen das virus gewinnen zu können.

  3. andi pi 29. April 2024 at 11:46Antworten

    wenn man sich die aktuellen entwürfe so anschaut, dann scheint in den letzten monaten der pandemievertrag eher entschärft und dafür die IHR-novellen verschärft worden zu sein. das heißt, von letzteren geht derzeit die noch größere gefahr aus. deshalb finde ich es umso wichtiger, den blick auf letztere zu werfen. die WHO weiß schon, was sie tut: da der pandemievertrag mittlerweile einen schlechten ruf hat, könnte es passieren, dass sie diesen absagt – deshalb deponiert sie sicherheitshalber alles, was drin stand, in den IHR.

    es wird übrigens immer klarer, welche pseudo“pandemie“ die WHO als nächstes plant (und diesmal nicht in geheimen planspielen, sondern ganz offen – nachzulesen z.b. heute in einem orf.at-artikel!): es ist die vogelgrippe. 16 milliarden mRNA-impfdosen sind in planung, denn, wie es im artikel heißt:
    „Für einen Schutz wären auf jeden Fall zwei Impfungen notwendig“.
    auf 16 mrd. benötigte impfdosen käme man allerdings wohl nur mittels einer weltweiten impfpflicht – und das ausgerechnet bei einem virus, an dem äußerst selten ein mensch erkrankt (gerade mal ein paar tausend fälle bei menschen weltweit in den letzten 20 jahren).

    • rudi fluegl 29. April 2024 at 14:50Antworten

      International health regulations

    • Stunning Greenhorn 29. April 2024 at 16:57Antworten

      Ihr Eindruck passt zu einer Beobachtung Thomas Röpers bereits im November 2023: Das Pandemieabkommen ist ein gewöhnlicher Vertrag der von den Mitgliedsländern der Weltgesundheitsorganisation einzeln unterschrieben werden muss; das dauert. Die Neufassung der Internationalen Gesundheitvorschriften tritt dagegen durch die Bindung ans Völkerrecht ohne Zutun in Kraft; vielmehr muss dem Inkrafttreten auf nationaler Ebene durch den jeweiligen Vertreter ausdrücklich wiedersprochen werden. Es liegt somit nahe, das Wichtige, das auf jeden Fall durchgesetzt werden soll, in die IGV zu schreiben und das Unwichtige dem Pandemieabkommen zu überlassen.

      Tom Lausen hatte übrigens beim „Fahrenbacher Corona, WHO- und Klimawandel Symposium“ in München, Ende März 2024, im Anschluss an den Vortrag von der Rechtsanwältin Beate Pfeil ein interessantes Detail angesprochen: Verstreicht die zehnmonatige Einspruchsfrist im Anschluss an die Weltgesundheitsversammlung Ende Mai 2024, so ist der Rücktritt von den IGV gleichbedeutend mit dem Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation. Widerspricht das Mitgliedsland aber vor Inkrafttreten den IGV, so bleibt die Mitgliedschaft in der Weltgesundheitsorganisation erhalten, während die IGV für dieses Mitgliedsland keine Gültigkeit bekommt. Lausen gab zu bedenken, dass er sich der Aussage nicht völlig sicher fühlte. Dieser juristische Winkelzug könnte etwas Recherche wert sein.

  4. Glass Steagall Act 29. April 2024 at 11:22Antworten

    „Schnell unterschreiben, bloß nicht nachdenken, große Eile, das nächste Virus steht schon vor der Tür, unbedingt sämtliche Rechte an die kompetente WHO abgeben, keine Zeit mehr und alles nur für die Gesundheit der Welt.“

    Diese Strategie durch Ausschalten des Verstandes hatte man auch für die Impfungen durchgezogen. Alles schnell schnell, weil es sonst zu spät ist und Menschen sterben.

    So in etwa liest und hört sich das immer an. Früher nannte man solche kriminellen Organisationen Drückerbanden, die an der Haustür den unbedarften Menschen ein Abo aufschwatzen wollten oder Trickbetrüger am Telefon, die alten Leuten Not eines Familienmitglieds vortäuschen. Die Strategie der WHO ist es, sowohl die Landesvertreter als auch die Bürger nicht zum Nachdenken zu bringen und schnell eine Unterschrift zu bekommen.

    Es ist schon auffällig, dass praktisch kaum ein Bürger darüber Bescheid weiß, was die WHO mit Hochdruck durchziehen will! Außerhalb der alternativen Medien herrscht Funkstille! Fragen sie mal ihre Nachbarn, Bekannte oder Freunde. Kaum hat auch nur eine Ahnung was da im Hintergrund abläuft.

  5. Dorothea 29. April 2024 at 10:44Antworten

    Wenn der neue WHO-Pandemievertrag nicht einmal bei der Mehrheit der Beschäftigten im Gesundheitswesen auf Kritik stößt, weil diese die „Politik“ nicht interessiert (Auszug Leserbrief), da kann man nur mehr resignieren.

    • Gates noch? 29. April 2024 at 12:51Antworten

      Eher nicht resignieren, sondern: Da scheinen die meisten der Beschäftigten im Gesundheitswesen nichts begriffen zu haben und sind erneut Freiwild für die Politverbrecher und für die Pharma-Mafia samt für die Verbrecher Bill-the-killer-Gates et.al.
      Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben offensichtlich nicht begriffen, dass sie wieder herhalten sollen, um die Profite von Bill-the-killer-Gates und von den Verbrechern der Pharma-„Industrie“ zu mehren.

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