Covid-19-Impfstoffbeschaffung und entscheidende offene Frage

29. April 2024von 7,2 Minuten Lesezeit

Offener Brief und einige Fragen an die Verantwortlichen für die Beschaffung der Covid-19-Impfstoffe von Andreas Sönnichsen an Österreichs Politik.

Rund um den Vertrag zwischen Pfizer und der EU, ermittelt die Justiz. Unter anderem ist auch Ursula von der Leyen im Visier der Staatsanwaltschaft. Andererseits hat Pfizer EU-Mitgliedsländer geklagt, als diese sich der Abnahme der mRNA-Covid-Behandlung verweigert haben. Aus dem Vertrag gibt es kein Entkommen. Auch Österreich ist davon betroffen. „Gesundheit für Österreich“, angeführt von Professor Andreas Sönnichsen, hat nun an die Verantwortlichen in Österreich einen Brief zum Thema verfasst. Es geht nicht nur um den Beschaffungsvorgang sondern auch um die Informationen rund um den sogenannten Impfstoff.

Der Brief ging die politische Führungsriege Österreichs rund um die Impfstoffbeschaffung. Hier im Original:

Offener Brief und einige Fragen an die Verantwortlichen für die Beschaffung der Covid-19-Impfstoffe

Der Brief ging eingeschrieben an:

Dr. Clemens Martin Auer (Impfkoordinator bis 15.3.21)
Dr. Katharina Reich (Vorsitzende der Corona Kommission und der GECKO, ab 15.3.21 Generaldirektorin für Öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium)
Barbara Kaudel Jensen, MAS (Leitung Sektion IV – EU, Internationales und Grundsatzfragen im Bundeskanzleramt)
Mag. Ines Stilling (Juni 2020 bis Sept 22 Generalsekretärin im Gesundheitsministerium
Rudolf Anschober (Gesundheitsminister von 7.1.20 – 19.4.21)
Dr. Wolfgang Mückstein (Gesundheitsminister von 19.4.21 – 8.3.22)
Johannes Rauch (Gesundheitsminister seit 8.3.22)
Karl Nehammer, MSc (Bundeskanzler seit 6.12.21)
Sebastian Kurz (Bundeskanzler 7.1.20 – 11.10.21)

Sehr geehrte …,

„Gesundheit für Österreich“ ist eine wissenschaftliche Initiative, die sich für einen offenen, unabhängigen und sachlichen Diskurs in der Medizin einsetzt. Rund um die staatlich angeordneten Pandemiemaßnahmen werden weltweit immer mehr Fragen laut, ein äußerst brisantes Thema sind dabei die Covid-19-Impfstoffe und ihre Beschaffung. Aktuell wird von der europäischen Staatsanwaltschaft gegen die EU-Präsidentin Ursula von der Leyen wegen intransparenter Impfstoff-Verträge mit Verdacht auf Beweismittel-Vernichtung, Korruption und Interessenkonflikte ermittelt.

Da die Verträge mit den Pharmafirmen jedoch nicht nur durch die EU-Kommission unterzeichnet wurden, sondern Vertreter jedes europäischen Staates zusätzlich ein Vertragsdokument (Vaccine Order Form) unterschreiben mussten, wurde auch Österreich direkter Vertragspartner und akzeptierte damit nochmal ausdrücklich die Vertragsbedingungen. Diese Dokumente wurden mittelweile geleakt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht[1] (was aufgrund der finanziellen und gesundheitlichen Auswirkungen auf jeden einzelnen Bürger eigentlich von vorneherein eine Selbstverständlichkeit hätte sein müssen).

Da auch Sie für die Impfstoffbeschaffung zuständig waren, bitten wir um Beantwortung der auf den nächsten Seiten folgenden Fragen.

  1. Wirksamkeit, Gefahren und Risiken der Impfstoffe

Aus den (von Ihnen unterschriebenen?) Verträgen geht eindeutig hervor, dass die Impfstoffe rasch produziert werden mussten, die Zulassungsstudien noch nicht abgeschlossen waren, damit sowohl Wirksamkeit als auch Langzeiteffekte noch nicht bekannt waren und bisher unbekannte Nebenwirkungen bis zum Tod auftreten können. Trotzdem wurden die Impfstoffe in der Öffentlichkeit als „umfangreich getestet, sicher und wirksam“ dargestellt und es wurde unterlassen, die Bevölkerung über die unbekannten Risiken aufzuklären.

Fragen:

a) Wer außer Ihnen hatte noch Kenntnis von diesen essenziellen Informationen, die für die informierte Zustimmung jedes einzelnen Österreichers zu diesen Impfungen grundlegende Voraussetzung sind?

b) Welche Behörden haben Sie über diese Gefahren informiert?

c) Was haben Sie unternommen, um die Bevölkerung über die – Ihnen bekannten – Risiken aufzuklären?

  1. Unrealistische Anzahl an Impfdosen bestellt

Für Österreich wurden 70 Millionen Impfdosen bestellt (plus weitere Abnahmeverpflichtungen in den Folgejahren vereinbart). Diese Menge reicht aus, um die gesamte Bevölkerung 8-mal zu impfen. Zum Zeitpunkt der Bestellung wurde jedoch (zumindest laut öffentlichen Informationen) von 2 notwendigen Dosen ausgegangen. Eine Impfung von Kindern, Jugendlichen und Schwangeren war nicht absehbar und widersprach bei lediglich bedingt zugelassenen Medizinprodukten ohne ausreichende Langzeitdaten den bis zur Pandemie gültigen medizinethischen Standards. Selbst wenn man ausreichende Impfstoffreserven berücksichtigt und von einer Durchimpfung der gesamten Bevölkerung ausgeht, war angesichts des (hoffentlich) bekannten Ablaufdatums klar ersichtlich, dass ein beträchtlicher Teil der eingekauften Impfstoffe verfallen würde. Sogar nach wiederholter Verlängerung der Ablaufdaten (ein, vor der Pandemie ebenfalls nicht denkbares und daher nicht einkalkulierbares Vorgehen in der Medizin)[2],[3],[4],[5],[6]  und wiederholter Verschenkung von Millionen Dosen, mussten immer noch bis zu 27 Millionen Impfdosen teuer entsorgt werden[7]. Die intransparente und nicht nachvollziehbare Impfstoff-Bestellung in Österreich wurde auch schon vom Rechnungshof beanstandet[8], was jedoch anscheinend ohne Konsequenzen blieb.

Frage:

Wer war für die Höhe der bestellten Impfdosen zuständig und aufgrund welcher Vorgaben wurde die Kalkulation durchgeführt?

  1. Haftungsfreistellungen der Hersteller

Mit Unterzeichnung der Verträge haben Sie auch die, in diesem Umfang noch nie dagewesenen, Haftungsfreistellungen der Produktionsfirmen akzeptiert. Bereits in den Zulassungsstudien gab es zahlreiche gravierende Mängel.[9],[10],[11]

Die Rohdaten der Zulassungsstudien sollten laut FDA-Beschluss für 75 Jahre geheim bleiben und mussten von einem Team von über 200 Ärzten und Wissenschaftlern in den USA freigeklagt werden[12]. Eine unabhängige Analyse durch über 3500 Experten zeigte massive Risikosignale schon in den Zulassungsstudien mit negativer Nutzen-Risiko-Bilanz[13].

Frage:

a) Wurden die Rohdaten der Studien vor Vertragsunterzeichnung von österreichischen Wissenschaftlern eingesehen?

Von der EMA wurden bei Erteilung der bedingten Zulassung zahlreiche Produktmängel festgestellt und deren Behebung gefordert („specific obligations“, ob diese Behebungen tatsächlich erfolgt sind, ist nicht bekannt). Auch gab es Ungereimtheiten zur mRNA-Integrität der Impfstoffe.[14],[15]

Darüber hinaus wurde der zur Impfung der Bevölkerung eingekaufte Impfstoff mit einem komplett anderen Verfahren hergestellt (welches beispielsweise deutlich mehr Risiken für Verunreinigungen mit sich bringt), als das in den Zulassungsstudien getestete Produkt; d.h. zum schließlich verabreichten Produkt gab es keine ausreichenden Studien15.
Sogar im EMA-Risk-Management-Plan von Oktober 2023 (!)[16] wurden immer noch zahlreiche unklare Risikofaktoren und fehlende Daten zu diesen Impfstoffen angeführt (u.a. Risiko eines ADE, Sicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit, Effektivität und Sicherheit bei immunsupprimierten oder multimorbiden Patienten, Informationen zu Wechselwirkungen und Langzeitsicherheit…).

Frage:

b) Aufgrund welcher Vorgaben wurde trotz dieser massiven Unsicherheiten und der fehlenden Daten den umfangreichen Haftungsfreistellungen zugestimmt?

  1. GMP-Richtlinien von Herstellern nicht eingehalten

Es tauchen weltweit immer mehr Hinweise auf, dass die GMP-Richtlinien von den Impfstoffproduzenten nicht eingehalten wurden (z.B. uneinheitliche Chargenqualität[17], Nachweis von Verunreinigungen mit bakterieller DNA aus dem geänderten Herstellungsprozess durch mehrere Labors weltweit[18][19], nicht deklarierte Inhaltsstoffe wie der SV40-Promotor18, 19, fragliche Nichtbehebung der beanstandeten Mängel, Qualitätsmängel der Zulassungsstudien, deutlich mehr Nebenwirkungen in den Zulassungsstudien und deutlich geringere Wirksamkeit der Impfstoffe nach Neubewertung der freigeklagten Studien-Rohdaten durch unabhängige Wissenschaftler – um nur einige der Probleme zu nennen[20]?

Fragen:

a) Gibt es Vereinbarungen oder Pläne, die Herstellerfirmen bei Nichteinhaltung der GMP-Richtlinien zur Verantwortung zu ziehen?

b) Wurden diesbezüglich schon Untersuchungen bzw. Maßnahmen in die Wege geleitet?

c) Wer kontrolliert die Impfstoffchargen in Österreich und somit die Einhaltung der GMP-Richtlinien?

Zusammenfassung

Der Ankauf der Covid-19-Impfstoffe hat erhebliche Kosten für die österreichischen Bürger verursacht. Durch den enormen Impfdruck unter falschen Angaben (z.B. Fremdschutz, der in den Zulassungsstudien nicht getestet wurde aber trotzdem von Beginn an als psychologisches Druckmittel eingesetzt wurde), wurden viele Österreicher außerdem unkalkulierbaren medizinischen Risiken ausgesetzt und leider auch viele geschädigt.

Das öffentliche Interesse an einer Aufarbeitung der Corona-Zeit ist enorm. Wir bitten daher um Beantwortung unserer Fragen bis 15. Mai 2024.

Herzliche Grüße

Prof. a.D. Dr. Andreas Sönnichsen                                                      Dr. Lukas Trimmel

für das Team der Wissenschaftlichen Initiative
Gesundheit für Österreich

Hier ist der Brief als PDF zu finden.

 

[1] https://www.rai.it/dl/doc/2021/04/17/1618676600910_APA%20BioNTech%20Pfizer__.pdf

[2] https://www.basg.gv.at/fileadmin/redakteure/06_Gesundheitsberufe/DHPC/2021/210920_Comirnaty.pdf

[3] https://www.basg.gv.at/fileadmin/redakteure/06_Gesundheitsberufe/DHPC/2022/220415_Comirnaty.pdf

[4] https://www.basg.gv.at/fileadmin/redakteure/06_Gesundheitsberufe/DHPC/2022/220912_Comirnaty.pdf

[5] https://www.basg.gv.at/fileadmin/redakteure/06_Gesundheitsberufe/DHPC/2023/230120_Comirnaty.pdf

[6] https://www.basg.gv.at/fileadmin/redakteure/06_Gesundheitsberufe/DHPC/2023/230807_Comirnaty.pdf

[7] https://www.profil.at/morgenpost/corona-oesterreich-vernichtet-bis-zu-27-millionen-impfdosen/402607223

[8] https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home/Bericht_2023_16_Impfstoffbeschaffung.pdf

[9] https://www.bmj.com/content/375/bmj.n2635

[10] https://blogs.bmj.com/bmj/2020/11/26/peter-doshi-pfizer-and-modernas-95-effective-vaccines-lets-be-cautious-and-first-see-the-full-data/

[11] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0264410X22010283

[12] https://www.reuters.com/legal/government/paramount-importance-judge-orders-fda-hasten-release-pfizer-vaccine-docs-2022-01-07/

[13] https://www.achgut.com/artikel/die_pfizer_files

[14] https://www.ema.europa.eu/en/documents/assessment-report/comirnaty-epar-public-assessment-report_en.pdf

[15] https://www.bmj.com/content/378/bmj.o1731/rr-2

[16] https://www.ema.europa.eu/en/documents/rmp-summary/comirnaty-epar-risk-management-plan_en.pdf

[17] https://www.researchgate.net/publication/369660342_Batch-dependent_safety_of_the_BNT162b2_mRNA_Covid-19_vaccine

[18]https://www.researchgate.net/publication/369967228_Sequencing_of_bivalent_Moderna_and_Pfizer_mRNA_vaccines_reveals_nanogram_to_microgram_quantities_of_expression_vector_dsDNA_per_dose

[19] https://www.researchgate.net/publication/374870815_Speicher_DJ_et_al_DNA_fragments_detected_in_COVID-19_vaccines_in_Canada_DNA_fragments_detected_in_monovalent_and_bivalent

[20] https://www.gesundheit-oesterreich.at/studienbibliothek/

Bild „Pfizer Booth at the CCC 2006 in Vancouver“ by colros is licensed under CC BY 2.0.

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7 Kommentare

  1. Jurgen 29. April 2024 at 20:15Antworten

    Hochverrat am Volk!

  2. Jan 29. April 2024 at 16:44Antworten

    Die Damen und Herren haben sich selbstvergöttlicht und sehen keinerlei Bedarf zu antworten.

    • Bernhard 29. April 2024 at 18:16Antworten

      Die Dämmerung wird den selbst ernannten Göttern schon die richtige Antwort liefern. Und ihnen etwas Demut beibringen. Nicht zuletzt dank mutigen Menschen wie Sönnichsen.

  3. rudi fluegl 29. April 2024 at 14:59Antworten

    Ein sehr guter und sehr notwendiger Brief!
    Leider geht mir die devote Höflichkeit, die die „Diener des Volkes“ betreffen, immer mehr auf die Nerven!
    Mit herzlichen Grüßen gegen die Deliquenten, finde ich äußerst unpassend!
    In die andere Richtung findet diese Höflichkeit mitnichten statt!

  4. Georg Uttenthaler 29. April 2024 at 14:33Antworten

    GOTTSEIDANK, es tut sich was!!! Die Spitzenpolitiker, die Wissenschaftler, die Epidemiologen, die Virologen, die ganze Armada der Verantwortlichen, die von der Pharma und dem „Großkapital- Gates“ mit Geld gesteuerten Fachleute ist entlarvt, angefangen bei der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen. In ihrer «Erklärung zum Vorantreiben der Impfungen» vom 25. November 2021 behauptete sie: «Eine Impfung schützt Sie und alle anderen.»……Eine glatte Lüge und ein Verbrechen.!!!

    Das war gelogen. Wer sich impfen lässt, schützt die «anderen» nicht (und nicht einmal sich selbst).
    Fazit: Die ganze gigantische Impfkampagne, inklusive der Diskriminierung der Ungeimpften und der in der jüngeren Geschichte einmaligen Aushöhlung von Menschenrechten und Rechtsstaat, all die erschreckenden Tendenzen zum Totalitären in unsere Demokratien – das Ergebnis einer Lüge, das Resultat von «Missverständnissen».

    Was soll man da noch sagen?Da hilft nur noch Shakespeare: «Ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode.»
    Das schreit alles nach „Haftbarmachung“ der kriminellen „SCHALTSTELLEN“ des Verbrechens und nach einer NEUEN Regierung, die uns IN ZUKUNFT vor solchen VERBRECHERN schützen wird.!!!

  5. andi pi 29. April 2024 at 14:31Antworten

    vielen dank für diese guten und wichtigen fragen!

    (mir geht bei den adressaten allerdings der herr schallenberg ab, der ja damals derjenige war, der den lockdown für ungeimpfte ausgerufen und diesen ungemütliche weihnachten gewünscht hat)

  6. federkiel 29. April 2024 at 14:19Antworten

    Eigentlich müßte das eine parlamentarisch Anfrage sein, also öffentlich!

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