Experten der Landesstatistik Salzburg zu Impf-Wirksamkeit: “Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt”

11. August 2022von 4,1 Minuten Lesezeit

Österreich hat eine Tradition mit Daten locker umzugehen. Im Vorjahr haben wir immer wieder auf falsche Berichte und Behauptungen der AGES hingewiesen. So wurde in einem Wochenbericht der AGES insgesamt 25 geimpfte Patienten im Spital für den Zeitraum Woche 35 bis 38 für ganz Österreich gemeldet, obwohl allein für den 22.9.2021 das Land Tirol 25 „vollimmuniserte“ Spitalspatienten meldete.

Am Wochenende wurde nun eine „Auswertung“ von Salzburger Experten der Landesstatistik und der Universität durchgeführt. Eine Reihe von österreichischen Medien berichtet über die Ergebnisse, die in einer Online Pressekonferenz vorige Woche mitgeteilt wurden. Hier einige Auszüge aus den Veröffentlichungen:

„... erläuterte Landesstatistik-Leiter Gernot Filipp. “Die Impfung schützt nachweislich vor Infektionen. Sie wirkt gegen Hospitalisierung, vor allem für Intensivpatienten. Ungeimpfte über 65-jährige hatten während der Deltawelle ein 4,3-mal höheres Sterberisiko als vollständig Geimpfte.” Während der Omikronwelle sank dieser Faktor auf das 2,6-Fache. “Insgesamt hat in den betrachteten acht Monaten die Impfung statistisch gesehen etwa 500 Todesfälle in der Altersgruppe 65plus verhindert.” Die Analysen hätten gezeigt, dass nur eine altersspezifische Auswertung der Daten inhaltlich sinnvoll sei.

Wanda Lauth vom IDA Lab Salzburg an der PMU und Stefan Senn von der Landesstatistik verglichen die Wahrscheinlichkeit, mit Corona ins Spital zu kommen, zwischen geimpften und ungeimpften Personen. “Das Risiko einer Hospitalisierung war in der Deltawelle bei Ungeimpften über 65-Jährigen um das 3,5-Fache höher als bei damals mit zwei Dosen vollständig geimpften Personen. In der Omikronwelle war das Risiko um das 2,6-Fache erhöht. Hier galt man mit mindestens drei Dosen als vollständig geimpft.” Das Risiko, in die Intensivstation aufgenommen zu werden, sei während der Deltawelle bei vollständig Geimpften fast sechs Mal niedriger gewesen als bei Ungeimpften. “Während der Omikronwelle mussten relativ gesehen 5,1-mal weniger vollständig geimpfte in die Intensivstationen.”

Der Trick dabei ist, den Status „geimpft“ passend festzulegen. Als Geimpft gilt man nicht nach der Impfung, sondern erst frühesten 5 Wochen danach, bzw zwei Wochen nach der zweiten Impfung. Die ersten 14 Tage nach jeder Impfung gilt man jedenfalls als ungeimpft. Der Grund ist, dass Infektionen in diesem Zeitraum wegen der massiven Schwächung des Immunsystems besonders häufig sind.

Wie berichtet, fand sich einer dänischen Studie bei 30.000 Bewohnern von Pflegeheimen und 330.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen, die über den Beginn der Impfkampagne berichtete, diese sehr interessante Grafik:

Von 0 bis 14 Tage nach der ersten Dosis war das Risiko einer Covid-19-Infektion bei den Geimpften erheblich erhöht:

  • Demnach hatten die geimpften Bewohner der Heime ein um 40% höheres Risiko einer SARS CoV-2 Infektion als die noch ungeimpften.

  • Die Angehörigen der Gesundheitsberufe hatten sogar ein um 104% höheres Risiko, sich zu infizieren.

Das ist der Grund warum die ersten Tage nach jeder Impfung aus der Berechnung der Wirksamkeit ausgeschlossen werden, dann damit käme man nie auf eine positive Wirksamkeit. Und es ist auch der Grund warum das RKI in Deutschland und die AGES in Österreich Geimpfte für die ersten 14 Tage nach der Impfung als ungeimpft führen, denn sonst hätten die Daten schon zu Beginn der Impfkampagne das völlige Versagen gezeigt und man hätte abbrechen müssen.

Sieht man sich Daten aus England, Schottland, Israel, Kanada und selbst aus Bundesstaaten in Australien an, so findet oder zumindest fand man früher exakte Angaben über den Impfstatus: Ungeimpfte, der Zeitraum von zwei Wochen nach der Impfung, eine Dosis, zwei Dosen, Booster. Alle Auswertungen bei solchen präzisen Angaben zeigen, dass Ungeimpfte weniger Infektionen haben, seltener erkranken, ins Spital oder Intensivstation kommen oder gar versterben.

Mit In Österreich wird der Impfstatus mittlerweile komplett verschleiert. Hier der die gerade aktuelle Definition von der Webseite der AGES:

  1. Keine Immunisierung = Weder geimpft noch (bestätigt) infiziert
  2. 2 immunologische Events = Maximal 2 Mal infiziert bzw. 1 Mal infiziert und 1 Mal geimpft
  3. > 2 immunologische Events = Mehrfach infiziert, 2 Mal oder häufiger geimpft + infiziert oder
  4. mehr als 2 Mal geimpft.

So erklären sich die oben zitierten Ergebnisse, die mit der Realität keinen Zusammenhang haben.

Was noch ausgelassen wird, weil es das Gesamtbild drastisch verschlechtern würde, sind Verletzungen, Krankheiten und Todesfälle die durch die Impfung selbst verursacht werden.

Bei der Techniker Krankenkasse in Deutschland musste 1 von 25 Versicherten wegen Impfnebenwirkungen behandelt werden, wie eine Informationsfreiheitsanfrage aus dem Februar 2022 ergeben hat.

Fazit: Mit der geschickten Wahl, wann Geimpfte als geimpft und wann sie als ungeimpft gelten, kann man eine beliebig hohe Wirksamkeit errechnen.

Als Bonus für die „Experten“ noch ein Liedchen von Pippi Langstrumpf:


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Unwirksamkeit der Gentechnik Impfungen am Beispiel Dänemark, England, Schottland und Australien

So verhindert Impfung die Herdenimmunität

Deutschland und Australien zeigen: Omikron infiziert bevorzugt Geimpfte

11 Kommentare

  1. MOhikaner 11. August 2022 at 23:16

    Schon ein bizarres “Paradoxon” und doch logisch:

    Während die Zahl der Menschen, die “aufwachen” und wieder auf ihre eigene Wahrnehmung vertrauen, stetig wächst (was man u.a. an der sinkenden Zahl der Geboosterten ablesen kann, die mit jeder neuen “Runde” wieder weniger werden), wächst auch die Zahl jener Menschen, die schon zu tief in das Meer der Lügen eingetaucht sind, um das je in ihrem Leben korrigieren zu können, ohne einen vollkommenen Kollaps der eigenen Psyche zu riskieren (was sie nicht mehr riskieren können).

    Scheint als würde sich der Anteil ausdünnen, der sich schlicht an “der Mehrheit” orientiert, also die Mitläufer.
    Und es scheint kongruent zur Radikalisierung der Gesellschaft zu verlaufen.

    Operation gelungen. “Patienten” töten sich gegenseitig.

    So geht Polarisierung.

  2. Fritz Madersbacher 11. August 2022 at 15:17

    “Diese Einschätzung bestätigt nun eine in Salzburg durchgeführte Analyse” (“Der Standard, 10/08/2022)
    Diese “in Salzburg durchgeführte Analyse” werden wir nie in einer Studie veröffentlicht zu Gesicht bekommen, ähnlich der “im Bezirk Schwaz durchgeführte Analyse” nach der “Durchimpfung” des damaligen Vorzeige-Bezirks. Die Damen und Herrn, die sie vorgestellt haben, waren zwar seriös gekleidet, ein Bajazzo-Kostüm hätte aber besser die “Wissenschaftlichkeit” ihrer erbärmlichen statistischen Winkelzüge verdeutlicht. Kaum etwas zeigt besser als diese “Analyse”, auf welches Niveau blanker Scharlatanerie die “Pandemie”-Sekte abgesunken ist, es ist schon bemitleidenswert …

  3. Dr. No 11. August 2022 at 14:40

    Mein Gott, sie rechnen noch wie effektiv die Impfung ist? Ich glaube sie sollten sich eher mit der Übersterblichkeit befassen, dass die Hitze, die Überteuerung oder die zu hohe Stromrechnung dafür verantwortlich sind.

  4. DeLaMontaigne 11. August 2022 at 12:42

    Pasteur machte schon genau das gleiche, im Buch Béchamp or Pasteur von Ethel D. Hume geht es zwar “nur” um Schafe, aber damit die Toten nach der Antrax-Impfung nicht mitberechnet wurden, lies er auch 2 Wochen verstreichen für die erste Messung. Irgendwo rund 1860 wurde er dann fast umgebracht von Italienischen Bauern, aber er ist versteckt geblieben, und berechnete die Wirksamkeit seiner Impfung trotzt tausende Tote Schafe auf 100% – es ist nach dem Massaker kein Schaf krank geworden …

  5. Egon 11. August 2022 at 12:08

    Eines möchte ich sagen, dass von den Geimpften Freunde, Familie und Bekannten an der Zahl 21 Menschen sind trotz Impfung in die Intensivstation gelandet. Vor allem für Intensivpatientien hat sich verschlechter und keineswegs gehölfen. Drei davon konnten entlassen werden mir Langzeitfolgen. Die anderen befinden sich immer noch in Intensivstation und käpfen um ihr Leben.
    Verharmlosen sollte man nie diesen unerfroschten Stoff. Das sie gegen Hospitalisierung schützen soll ist ein Märchen.

  6. G.R. 11. August 2022 at 11:08

    Bitte erklären Sie diese Formulierung aus Ihrem kommentarlos ins Netz gestellten Text:

    …erläuterte Landesstatistik-Leiter Gernot Filipp. “Die Impfung schützt nachweislich vor Infektionen. Sie wirkt gegen Hospitalisierung, vor allem für Intensivpatienten…”

    Also – demnach weden Intensivpatienten zuhause betreut? MFG

    • rudi & Maria fluegl 11. August 2022 at 13:02

      Das haben Sie aber schon “überzuckert”, dass das die Wiedergaben von Medienveröffentlichungen sind?????
      In diesem Falle VOL.at

      • I.B. 11. August 2022 at 16:33

        Das hat G.R. bestimmt “überzuckert”.

        Für mich ist der Kommentar von G.R. ein ironischer Hinweis auf den Mangel an Logik und auf die Dummheit der Aussagen der “Experten”, Politiker und anderen.

      • Elisabeth 12. August 2022 at 5:42

        IB, es ist das Bot …

  7. Veron 11. August 2022 at 10:50

    Es funktioniert, weil sich viele mit so hingeworfenen Behauptungen zufrieden geben, nichts hinterfragen. Ist ja schon lange so, dass Meldungen, egal welcher Art, Fragen offen lassen, daran hat man uns (vielleicht gezielt?) gewöhnt.
    Konkret heißt das nun, dass man sich nach einer Impfung für ein paar Wochen in Quarantäne begeben und hoffen muss, dass man sich nicht vorher schon was „eingefangen“ hat, um dann vielleicht ein bisschen geschützt zu sein. Statistisch gesehen, in irgenwelchen Prozentsätzen .. .. und wie lange?
    Wer würde sich impfen lassen, wenn er das wüsste .. ..

    • Jan 11. August 2022 at 12:43

      Man möchte damit sicher eine Vorlage für die Gerichre schaffen. Danke für die saubeee Argumentation!

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