So nutzen die USA Europa für ihre Kriege gegen Russland, Westasien und Afrika

26. November 2023von 6,6 Minuten Lesezeit

Anfang November konnte ich mich in Zypern überzeugen wie der EU-Mitgliedsstaat von den USA als Nachschubbasis für ihre im Mittelmeer operierende riesige Kriegsflotte instrumentalisiert wird. Nach unserer Landung auf dem eher kleinen Flughafen Paphos kam ein Transportflieger der US Army. Über drei Flughäfen, darunter die RAF-Basis der früheren britischen Kolonialmacht in Akrotiri, rollte der Nachschub, teils aus den USA, Deutschland, Italien und anderen EU-Ländern.

Es zeichnet sich allmählich ein Bild von der allgemeinen Richtung ab, in die die US-Eliten Europa treiben wollen. Man kann sich die geopolitischen Phasen so vorstellen wie taktische Verteidigungsstrukturen. Es gibt eine erste Verteidigungslinie, dann eine zweite dahinter, die bereits in Vorbereitung ist, wenn sich der Zusammenbruch der ersten Linie abzeichnet. In ähnlicher Weise sehen die Eliten des US-Establishments die Zeichen des Krieges in der Ukraine und beginnen bereits mit der Planung der zweiten Phase des umfassenderen Konflikts, um Russland dauerhaft zu schwächen – oder wie sie es in ihrem Orwell’schen Neusprech nennen, „einzudämmen“.

Der Vorbote war die jüngste Ankündigung, dass die NATO eine militärische Schengen-Zone in Europa schaffen will, die es allen europäischen Armeen erlauben würde, sich frei zwischen den Ländern zu bewegen und große Truppenverbände in Rekordzeit ohne Papierkram und Wartezeiten zu verlegen:

„Der europäische Logistikchef der NATO, Generalleutnant Alexander Sollfrank, forderte die europäischen Staaten auf, die nationalen Vorschriften zu lockern, um im Falle eines Krieges mit Russland die schnelle Verlegung von Truppen, Ausrüstung und Munition zu ermöglichen.“

Aber die Dynamik wurde am besten in diesem Beitrag des Analysten Starshe Edda eingefangen:

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„Auch die Aufnahme der Ukraine in die NATO kann daran nichts ändern. Wenn die NATO Russland in der Ukraine direkt bekämpfen wollte, hätte sie bereits gekämpft. Der Krieg wird weitergehen, bis Russland gewinnt. Gleichzeitig denke ich, dass die Intensität des Krieges zunehmen wird. Russland wird nicht in der Lage sein, diesen Krieg zu beenden, ohne seine Ziele zu erreichen.

Wenn wir über das europäische Verständnis des Krieges sprechen, sehen wir hier zwei Haupttrends. Die NATO verlässt sich offen auf die „sanitäre Barriere“ als Kanonenfutter – angesichts des Aufbaus osteuropäischer Armeen, in erster Linie der polnischen, und überlässt die Rolle der Reserve- und Unterstützungskräfte in der Tat den westeuropäischen Armeen. Der Grund dafür ist einfach: Der Aufbau von Streitkräften durch die westeuropäischen Länder in ihrer derzeitigen wirtschaftlichen Lage wird sich als brillant erweisen und viel Zeit in Anspruch nehmen. Es erweist sich als einfacher, das Wachstum von Polen, Rumänien, Finnland und anderen kleineren Akteuren unter diesen Bedingungen zu unterstützen. …

Logischerweise müsste das neu aufgebaute System wie folgt aussehen: Die Armeen Polens und anderer Osteuropäer, die über die für ihre Volkswirtschaften vorstellbaren Grenzen hinaus eingesetzt werden, erhalten Ladung und Unterstützung durch begrenzte Kontingente aus dem Westen, die im Rahmen des „militärischen Schengen“ verlegt werden. Und all dies wird von einem amerikanischen General kontrolliert.

Wo ist in diesem Entwurf die EU und die Idee der Euroarmee? Nirgends, die EU wird nicht gebraucht, auch nicht von den Amerikanern und ihren Schützlingen in der NATO.“

Kurz gesagt, es handelt sich um die langsame Umwandlung der russophoben Ostfront Europas in eine Art Kanonenfuttervorhut, die nach dem Fall der Ukraine nach und nach gegen Russland mobilisiert wird.

Finanziert und ausgerüstet wird das aus der Quelle von Europas „unerschöpflichem“ Zentralbank- und Papiergeldhahn. Die Strategie kombiniert das Beste aus beiden Welten: Humankapital aus der Dritten Welt mit europäischer Finanzierung, um eine entbehrliche Armee zu schaffen, die mit recht modernen und hochentwickelten Waffen ausgerüstet werden kann, um Russland auf unbestimmte Zeit ausbluten zu lassen.

Für die USA ist das eine Win-Win-Situation, da es nicht nur die Spaltung zwischen Russland und seinen engsten Nachbarn und natürlichen Verbündeten aufrechterhält, sondern auch dafür sorgt, dass Europa arm bleibt und die USA an der Spitze der „westlichen Welt“ stehen. Nicht nur, weil Europa gezwungen ist, zunehmend unerschwingliche Summen für dieses Projekt auszugeben, sondern auch, weil seine eigenen erzwungenen Spannungen mit Russland Europa dazu veranlassen, wirtschaftlich katastrophale Entscheidungen zu treffen, wie z. B. das Abschneiden von billiger Energie, die Blockierung des Handels usw.

Aber es gibt viele neue und kommende Hindernisse, die diesem ganzen Plan einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Zuletzt waren es die Nachrichten über den „überwältigenden Sieg“ von Geert Wilders. Der Trend in der europäischen Politik scheint sich langsam von den Positionen und Initiativen der etablierten Parteien abzuwenden. Die Entwicklung geht wahrscheinlich dahin, dass viele dieser NATO-Träume in Zukunft auf zunehmende Reibung und Widerstand stoßen werden, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass sie verwirklicht werden, mit jedem Jahr abnimmt.

Natürlich ergreifen sie auch vorbeugende Maßnahmen, um den Verlust ihrer politischen Macht aufzuhalten. So gab es in letzter Zeit Forderungen und Vorstöße zur Abschaffung des Vetorechts in der EU, und dasselbe gilt für Gremien wie den UN-Sicherheitsrat.

Sie bereiten sich eindeutig auf eine Zukunft vor, in der eine wachsende Opposition die Fähigkeit der herrschenden Klasse, ihre geopolitischen Pläne durchzusetzen, völlig lahm legt. Sie wollen dem zuvorkommen, indem sie widerspenstigen Mitgliedern die Möglichkeit nehmen, ihre Pläne zu vereiteln. So würden sie z. B. gerne Staatsoberhäupter wie Viktor Orban und den Slowaken Robert Fico daran hindern, ein Veto gegen den EU- und NATO-Beitritt der Ukraine einzulegen.

Es gibt also eine Art schleichende Machtübernahme – während „nationalistische“ oder gegen das Establishment gerichtete Persönlichkeiten langsam die Kontrolle über europäische Länder übernehmen, versucht die faschistische EU-Nomenklatura, die Fähigkeit dieser Länder abzuschaffen, eine echte Stimme oder ein Mitspracherecht zu haben. Aus diesem Grund sind Initiativen wie die „militärischen Schengen“-Pläne der NATO in der Schwebe, da alles davon abhängt, welche Seite in diesem eskalierenden Machtspiel die Führung übernimmt.

In diesem Video diskutieren der frühere Geheimdienstoffizier der US-Marines Brian Berletic und der Autor und Analyst Danny Haiphong die Rolle die Europa und Israel im globalen Machtstreben der USA einnehmen.

Mit Israel verhält es sich ähnlich wie mit der Entwicklung in Europa, nur dass Israel seit seiner Schaffung 1948 die Rolle des unsinkbaren Flugzeugträgers der USA in Westasien spielt. Der unabhängige Präsidentschaftskandidat in den USA Robert F. Kennedy Jr hat dies ganz klar und offen ausgesprochen. Israel sei für die USA „die Speerspitze im Nahen Osten“, es sei „das Bollwerk für uns“, sagt er am wie berichtet in einem Interview. Über Israel habe die USA „Ohren und Augen“ in der Region. Mehr noch: Es sei „fast so, als hätte man einen Flugzeugträger im Nahen Osten“. Allerdings geht es um einen „Flugzeugträger“ am Land.

Die Existenz Israels sei für die USA demnach eine Frage der „nationalen Sicherheit“. Denn „wenn Israel verschwindet, werden Russland und China 90 % des Öls in der Welt kontrollieren.

Der Eindämmung solcher Entwicklungen dienen die immer wieder angefachten Kriege in der Region. Sobald sich Annäherungen, ein Ausgleich oder Frieden am Horizont zeigen, wir der permanente Konflikt zum heißen Krieg angefacht. Die Annäherung von Iran und Saudi Arabien, der Eintritt von arabischen Ländern und des Iran in BRICS, die Wiederaufnahme von Syrien in die Arabische Liga – all das sind offenbar absolute Alarmzeichen für die US-Eliten gewesen. Der Angriff der Hamas kann Zufall gewesen sein, oder eine sorgfältig akkordierte Aktion.


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14 Kommentare

  1. cwsuisse 26. November 2023 at 23:32Antworten

    Der Artikel ist recht gut. Er übersieht allerdings die Sprengkraft der Energiepreisexplosion, welche Europa so schnell wirtschaftlich verkrüppelt, dass erhebliche gesellschaftliche Spannungen zu erwarten stehen und zwar kurzfristig. Eine Kollaps der Ukraine ist auch nicht ausgeschlossen und könnte ebenfalls erhebliche Auswirkungen haben.

    • Hasdrubal 27. November 2023 at 1:21Antworten

      Das Ukrostan mobilisiert inzwischen Männer von 17 bis 70 und Frauen – jeder wird gegen Russen in den Fleischwolf geworfen. Dennoch läuft das Gemetzel erst mal weiter. In unabhängigen Medien las ich schon länger Spekulationen, Polen und Baltikum sollten demnächst geworfen werden – so war eine Überraschung, dass PiS sich aus dem Abenteuer verabschiedete. Ob PO mit Tusk nachgiebiger werden?

      In Schland würden die Grünen wie gewisse Bellizisten von der CDU und der FDP gnadenlos jeden in den Fleischwolf werfen. Beim „Transatlantischen Einblick“ kam beim Dnepr-Krieg bei vielen Lesern etwas Ernüchterung, jetzt würden fast alle gegen Feinde des US-Flugzeugträgers in Nahost hetzen. Michels kann man wirklich leicht manipulieren, wie: „Wollt Ihr den totalen Krieg?“

  2. Jan 26. November 2023 at 14:57Antworten

    Man stelle sich vor, Österreich könnte morgen kein Erdöl mehr einkaufen – die Verfechter von Freier Energie, Atomkraft, 50-km-Bohrungen oder Ernte im Weltraum könnten keinen Ersatz stellen. Auch Zwentendorf wäre nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Auf jeden Fall wäre die Wirtschaft komplett betroffen. Ohne Wirtschaft aber auch kein Militär.

    Die USA, die heute 30% des weltweiten Erdöls fördern, werden in 5 Jahren ausfallen.

    Dieses Öl wird weltweit fehlen!

    Jetzt geht es darum, dass man es dem anderen wegnehmen möchte! Die Chinesen, Inder, Russen und Brasilianer wollen Öl für ihren eigenen Aufstieg, außerdem kommt chinesische Kohle an ihr Ende. Diese haben sich mit vielen Förderländern als BRICS zusammen geschlossen. Es ist absehbar, dass sie demnächst keine US-Staatsanleihen mehr kaufen möchten und daher nicht in die USA oder EU verkaufen müssen. In den BRICS sind aber die großen Förderländer organisiert.

    Wenn die Energieversorgung des Westens fällt, ist auch kein Krieg mehr möglich.

    Die USA müssen also relativ schnell ein funktionierendes Fördergebiet übernehmen. Der Neuausbau eines Fördergebietes dauert ca. 10 Jahre. Wir reden von einem Gebiet, das 30% der Ölförderung garantieren kann. Da kommt nicht so viel in Frage.

    Die Propaganda schreibt winzige Öl- oder nur Gasfunde im Marchfeld, in Griechenland oder vor Israel nach oben. Das sind im Vergleich völlig irrelevante Mengen.

    Wenn der Westen ein ertragreiches Gebiet übernehmen kann, läuft die Wirtschaft und damit auch die petrochemische Agrarwirtschaft weiter. Aber nicht lange! Auch dort wird das Öl nicht ewig sprudeln.

    Früher oder später kommt es daher zu einer starken Kontraktion der Wirtschaft und einem Ausfall aller Lieferketten sowie der digitalen Services. Da wir uns auf eine solche erwartbare Situation nicht vorbereiten möchten, wird sie uns mit voller Breitseite treffen. Wenige Monate später ist Europa jedenfalls entvölkert. Vielleicht ernährt der Dschungel seine Bewohner besser?

  3. suedtiroler 26. November 2023 at 12:48Antworten

    Europa und insbesondere Deutschland und Italien sind seit dem 2. WK nichts anderes als tributpflichtige Vasallen. Selbst die Besatzungskosten müssen selbst gezahlt werden.

  4. Goldmorgs 26. November 2023 at 12:46Antworten

    Das gleiche Muster als WK II und im Anlauf zum WK II.
    https://www.globalresearch.ca/history-of-world-war-ii-nazi-germany-was-financed-by-the-federal-reserve-and-the-bank-of-england/5530318
    Unterschied: Jetzt verwalten/besitzen die da in New York unsere (Altersrenten)Sparanlagen in Billionenhöhe. Altersrentenarmut könnte ab 2033 90% der Rentnern lasten.
    Wilders, AfD, Melloni, Le Pen usw.? Alle Täuschopposition und Transatlantische Bedienstete.
    (Alice in Wunderland Goldman Sachs China Schweiz Weidel)
    Flucht von GBR (England) aus die EU war Teil der Vorbereitung.
    (Wieder als separater Brückenkopf der nicht vernichtet wird wenn Deutschland wieder vernichtet wird.)
    Durch die RDNA_Einspritzungen haben fast die ganze Bevölkerungen kein Lust mehr auf Demonstrationen usw. (Wo waren die Gelbvesten in Frankreich dieser Sommer?) Das war ein der Zielen der Einspritzungen der Bevölkerungen mit den heimtückischen RDNA-Giften, eine Giftinvasion in den Menschen selbe, ohne Gleichen jemals in der Geschichte.

    • Vortex 26. November 2023 at 23:46Antworten

      Im Hintergrund läuft noch so einiges (tinyurl.com/52dh5nbw), was hier die heimische Bevölkerung noch nicht erkannt hat …

  5. Glass Steagall Act 26. November 2023 at 12:19Antworten

    Das durch Propaganda geführte Europa würde sich sehr schnell von den USA emanzipieren, würde diese Propaganda plötzlich nicht mehr vom Mainstream unterstützt. Somit ist die erste Manipulation der USA die Desinformation! Wir kommen immer wieder zur eigentlichen Ursache der amerikanischen Übernahme Europas zurück, es sind die gekauften Medien! Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk, gesteuert durch korrupte Politik und gekaufte Medienhäuser und Medienagenturen, die sich 100% in der Hand des Establishments befinden und mit großen Summen vom Establishment unterstützt werden, um die gewünschte Propaganda zu verbreiten!

    Die Macht der USA beruht also einzig und allein auf der Kontrolle dieser Medien! Würden diese fehlen, hätten die USA in der Welt keinen Rückhalt mehr in der weltweiten Bevölkerung! Ohne Rückhalt, keine Macht!

    Es sind nicht die Waffen die die USA stark machen, es ist einzig und allein die Kontrolle der Köpfe ihrer Slkaven!

  6. niklant 26. November 2023 at 11:57Antworten

    Gas und Ölfunde in Gaza und es kommt Krieg! Syrien wird weiter bestohlen und die Waffenstationierung in der Ukraine läuft auch nicht so gut, wie es die Amis gerne hätten! Eines ist jedoch immer Präsent, der Amerikaner mit seiner angeblichen Unterstützung und jeder Menge Kriegsschiffe! Wer Profitiert hier wirklich von den ganzen Kriegen und wie viel Propaganda steckt drin?

  7. Bang Bang 26. November 2023 at 11:56Antworten

    Sehr gut dargestellt Herr Dr. Mayer.👍👍👍

  8. Fritz Madersbacher 26. November 2023 at 11:33Antworten

    Die die letzten Jahrzehnte prägende westliche Hegemonie ist unaufhaltsam in Auflösung begriffen, jeder Tag beweist das von Neuem. Ob Asien, ob der Nahe und Mittlere Osten, ob Afrika oder Lateinamerika – die „globale Mehrheit“ lehnt sich erfolgreich gegen die „regelbasierte Ordnung“ der westlichen Imperialisten unter US-Führung auf. Nicht nur deren waffentechnische Überlegenheit ist Vergangenheit – das größte Problem der westlichen Kriegsherren ist die innere Beschaffenheit ihrer Gesellschaften, deren „postheroischer“ Zustand. Nicht nur das scheinneutrale Österreich, sondern alle westlichen Gesellschaften kämpfen mit größten Rekrutierungsproblemen. Jede noch so ausgeklügelte Strategie, mit militärischen Mitteln die Hegemonie weiterhin aufrechtzuerhalten ist zum Scheitern verurteilt. Das hindert die westlichen Machthaber nicht daran, weiterhin ihre aggressiven Kriegspläne zu schmieden, weil sie nur so ihre ökonomischen und politischen Interessen wahren können – wie weiland das Dritte Reich. Aber wir, das potentiell eingeplante Kanonenfutter, sollten langsam erkennen, wo unsere Feinde und wo unsere Verbündeten sitzen. Unsere Feinde sind unsere eigenen Machthaber, unsere Verbündeten sind die Völker der Welt, die sich gegen ihre Unterdrückung auflehnen – nicht umsonst werden wir gegen sie indoktriniert, nicht umsonst wird gegen sie gehetzt …

    • Bernhard 26. November 2023 at 22:22Antworten

      @Fritz Madersbacher
      Auf den Punkt gebracht, was global gerade läuft! Habe seit mehr als dreißig Jahren mehrheitlich mit einer Schülerschaft zu tun, die gegen diesen westlichen Führungsanspruch immun ist. Man kann und soll diese auch kritisieren dürfen, wo sie im Unrecht sind. Aber immerhin werden die meisten schon in jungen Jahren – zu Hause und in der Schule – mit mindestens zwei Meinungen konfrontiert. Was gut ist für die geistige Entwicklung, ist schlecht für den althergebrachten Imperialismus. Und auch schlecht für die, die glauben, durch Wegschauen würden sich die Probleme von selber lösen.
      Ein Schüler schreibt in einer Rede zum Thema Integration bei der Schularbeit von der Wichtigkeit des Hinschauens im Nahostkonflikt: „…Jetzt gerade sterben Menschen, die diesen langandauernden Krieg satt haben und sich nur nach Frieden sehnen. Daher finde ich das Ausklammern solcher Themen ein No-Go. Schulen sollten sich dem umfangreicher widmen, damit junge Schülerinnen und Schüler wissen, was auf dieser Welt abgeht.
      Daher bitte ich Sie, liebe Politikerinnen und Politiker, nicht um Ihr Mitleid, sondern um Ihre Mithilfe…Versuchen wir nicht, unserem Land zu helfen, indem wir den Becher der Ungerechtigkeit und Bitterkeit gegenüber den Zuwanderern trinken. Versuchen wir lieber zusammen zu einer Lösung zu kommen, die uns alle befriedigt und unser Land in Sicherheit bringt…“

      • Hasdrubal 27. November 2023 at 1:29

        @„Schulen sollten sich dem umfangreicher widmen“

        Dann gäbe es neben dem Freitag-Hüpfen mit Zwang aus der Lehrerschaft verpflichtende Demos „gegen Antisemitismus“ – welche Losung als Ersatz genommen wird, nachdem sichtbar wurde, dass direkte Unterstützung-Demos für eine Massenmord-Armee nicht durchgehen. 2,5 Millionen abschlachten oder vertreiben, um sich derer Gasreserven im Wert von 600 Milliarden zu Krallen. Als die Bodenoffensive erst anfing, hat Israel Gas anderer Leute an BP und andere Konzerne verkauft.

      • Bernhard 27. November 2023 at 21:43

        @Hasdrubal
        Umfangreicher bedeutet hier: Aus unterschiedlichen Perspektiven wahrnehmen. Kinder und Jugendliche, die nicht nur ein politisches Narrativ kennen, werden immer mehr zur Regel. Das eröffnet enorme Diskurs- und Friedenschancen, auch wenn es mühsam sein kann. Besser streiten für den Frieden, als ignorieren für den Krieg. Und so die Neutralität Österreichs wiederbeleben.

  9. Heiko S 26. November 2023 at 11:15Antworten

    Die USA brauchen den wirtschaftlichen Zusammenbruch Europas und der Krieg in der Ukraine passt dabei perfekt ins Konzept.

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