Der gescheiterte Sonderweg Österreichs

3. November 2022von 17,9 Minuten Lesezeit

Nicht nur Schweden wählte während der Pandemie einen Sonderweg innerhalb der EU, auch Österreich bemühte sich, einen eigenen Weg einzuschlagen. Schweden setzte auf weiche Maßnahmen, Österreich auf eine der härtesten weltweit.

Während Schweden lange Zeit dafür heftige Kritik deutschsprachiger Medien einstecken musste, lobte sich die österreichische Politik für ihren vermeintlichen Erfolgsweg. Der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz läutete diesen Pfad mit den Worten „Bald wir jeder von uns jemanden kennen, der an Corona verstorben ist“ ein.

Die Todesangst der Österreicher kroch durch alle Ritzen, schnell war man zu allem bereit und lauschte den gefühlt im Minutentakt erfolgenden Pressekonferenzen wie kleine Kinder dem Nikolaus. Die Braven wurden gelobt, den Schlimmen die Rute ins Fenster gestellt. So durfte auch der Krampus in Gestalt eines Generals im Tarnanzug inklusive FFP2-Maske nicht fehlen. Immerhin war und ist man ja im Krieg gegen das Virus.

Rudolf Anschober, der ehemalige „Gesundheitsminister“, fand sich in die Rolle des Nikolaus besonders gut ein und erklärte uns Kindern, wie böse das Virus sei und warum ein Babyelefant uns davor retten könnte. Nicht nur einmal kam ich mir bei seinen Wortspenden wie ein Integrationsschüler der Volksschulklasse 1a vor.

Als ich dann als Lehrer noch einen Ninja-Pass an die Schüler auszuteilen hatte, war mir endgültig klar, dass ich auf keiner Insel der Seligen mehr lebte. Ein afrikanischer Babyelefant als Abstandhalter, ein japanischer Ninja-Kämpfer, bewaffnet mit einem Teststäbchen – sie sollten gegen ein chinesisches Virus antreten. Die Infantilisierung kannte keine Grenzen mehr.

Ein Satz, der mit Karl Kraus in Verbindung gebracht wird, beschreibt diese Situation trefflich:

„Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.“

Und sie warfen lange Schatten.

Österreich überholte sich selbst und die Regierung entschied sich unter dem Motto „Du glückliches Österreich, teste und impfe!“ für folgende einzigartige Maßnahmen, die man sich nochmals auf der Zunge zergehen lassen sollte:

1. Durchführung der meisten Tests pro Kopf europaweit. Also Testeuropameister!
Die Kosten bisher: mehr als 3 Milliarden Euro

2. Bis zu drei Testungen wöchentlich an Schulkindern. Das Testregime (was für ein Name!) wurde von Lehrern begleitet und umgesetzt, welche dafür jedoch medizinisch nicht ausgebildet waren und sind.
Die Schule mutierte endgültig zu einem Testkompetenzzentrum. In diesem Bereich war Österreich Weltmeister!

3. Einführung der Maskenpflicht bis „hinab“ zu unseren Jüngsten in den Volksschulen – FFP2-Maskenpflicht ab 14 Jahren ohne verpflichtende Pausenregelung. Diese gab es nur in 3 EU-Ländern. Staubschutzmasken benötigten vor der Pandemie gesetzlich vorgeschriebene Pausen bei Erwachsenen!

4. Weltmeister in der Spezialdisziplin „(FFP2-)Maskenpflicht im Sportunterricht“, verordnet vom ehemaligen Minister für Gesundheit und Turnschuhe

5. Angedachte Impfaktionen auf Friedhöfen und tatsächliche Impfungen im Stephansdom, in Wiener Bordellen und in der Hofburg.

6. Komplette Schulschließungen über 15 Wochen

7. Eingeschränkt geöffnete Schulen über die Dauer von 24 Schulwochen.

8. Aktuelle Empfehlung des nationalen Impfgremiums zur Impfung von Babys ab sechs Monaten, obwohl die Wahrscheinlichkeit bei Kindern und Jugendlichen, von einem Blitz getroffen zu werden, höher ist, als an Corona zu sterben. Dänemark und Schweden stoppten generell die Corona-Impfung bei Kindern und Jugendlichen!
Doppelhirnklatsch und Weltmeister in Empathielosigkeit!

9. Bestellung der meisten Impfstoffe pro Kopf weltweit- also wieder Weltmeister!
(COVID-19 Market Dashboard | UNICEF Supply Division)

10. In Summe 4 Lockdowns exklusive des „Ungeimpften-Lockdowns“
Eine Meta-Studie der Johns Hopkins University kam übrigens zu dem Schluss, dass Lockdowns und Schulschließungen die Sterblichkeit um „nur“ 0,2 Prozent senken würden.

11. Lockdown für Ungeimpfte als einziges von 195 Ländern weltweit. Dieser erstreckte sich über 11 Wochen vom 15. Nov. 21 bis 31. Jänner 22 – der am härtesten errungene Weltmeistertitel!

12. Beschluss des Impfpflicht-Gesetzes Ende Jänner 2022 als einziges westlich-(un)demokratisches Land trotz des so bitter erkämpften medizinisch-ethischen Grundsatzes namens „Nürnberger Kodex“, welcher die freiwillige Zustimmung jeder Versuchsperson einfordert. Ungeachtet unserer Vergangenheit und der Tatsache, dass alle geimpften Personen aktuell Probanden der Studienphase 3 sind: Österreich ist auch hier eine Art Weltmeister! Tu felix Austria, impfe!

Der Vergleich mit Ländern, die alternative Wege wählten

Dieser außerordentliche Sonderweg, am anderen Ende der Skala im Vergleich zu Schweden zu finden, hätte einer gründlichen Evaluierung unterzogen werden müssen, mit einer klaren und transparenten Datenerfassung als Grundlage. Der Verursacher der Maßnahmen und nicht der Betroffene hat die Beweislast zu tragen. In Wahrheit erleben wir bisher aber eine Beweislastumkehr.

Mit Blick auf Schweden und die benachbarte Schweiz können wir durchaus festmachen, ob die massiven Maßnahmen seitens der österreichischen Politik von Erfolg gekrönt sind.

Natürlich ist dies kein Ländermatch, aber ein Blick über den Tellerrand könnte eine operettenhaft wirkende Provinzialität durchaus inspirieren, eventuell aber auch erstarrte Gemüter provozieren.

Wie steht es nun um beide Länder?

Schweden verhängte keinen einzigen Lockdown, die Schweiz nur einen. Die benachbarte Schweiz verwendete keine FFP2-Masken, in Schweden wurde die Verwendung von Masken lediglich in sensiblen Bereichen empfohlen. Die Schweiz schloss ihre Schulen für insgesamt sechs Wochen, Schwedens Schulen blieben zumindest im Pflichtschulbereich durchgehend geöffnet.

Beide Länder weisen deutlich niedrigere Inzidenzen als Österreich auf. Von Schwedens 10,42 Millionen Einwohnern verstarben laut dem „Corona Resource Center“ der Johns Hopkins University bis 1. November dieses Jahres 20.659 Menschen an und mit Corona. Österreich verzeichnete trotz geringerer Einwohnerzahl 20981 „Corona-Tote“. Schwedens Urbanisierungsgrad ist übrigens sogar höher als jener von Deutschland.

Die 8,7 Millionen Einwohner zählende Schweiz mit prozentuell weniger als der Hälfte an Intensivbetten als Österreich verweist im selben Zeitraum auf insgesamt 14.065 Todesfälle. In allen drei genannten Ländern beträgt das Durchschnittsalter der an und mit Corona Verstorbenen mehr als 80 Jahre.

Warum also benötigte und benötigt Österreich weit rigidere Maßnahmen als diese beiden europäischen Länder, obwohl es im Vergleich mit diesen deutlich schlechter abschneidet?

Haben und hatten wir eine gefährlichere österreichische Virus-Variante, immunschwächere Einwohner oder ein im europäischen Vergleich äußerst schlecht aufgestelltes Gesundheitssystem?

Oder werden wir mehr als andere Länder von der Angst regiert – doppelsinnig gedacht?

Die massiven Kollateralschäden

Eines ist offensichtlich: Österreich leidet an massiven Kollateralschäden aufgrund der Maßnahmenpolitik. Die Psyche, welche keine Kategorie in der Pandemie zu sein scheint, das soziale Miteinander, die Wirtschaft, die Bildungsqualität, menschliche Grundrechte – sie wurden von den Maßnahmen geradezu überrollt, letztendlich auch das Immunsystem jedes Einzelnen, welches ebenfalls keine Kategorie mehr darzustellen scheint.

Die Spaltung der Gesellschaft mittels einer überwunden geglaubten Angst-Pädagogik – und das im Namen der Solidarität – stellt uns vor eine enorme Herausforderung.

„Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann, um eine geringfügige bloß einstweilige Sicherheit zu erlangen, verdient weder Freiheit, noch Sicherheit, formulierte einst Benjamin Franklin.

Der Mensch ist mehr als ein Stück Materie, er ist ein ganzheitliches Wesen. Eine rein mechanistisch-materialistische Herangehensweise mit virologischem Tunnelblick wird dem lebendigen Organismus Mensch wahrlich nicht gerecht.

Die Diskriminierung der Ungeimpften

In unserem Land wurden Ungeimpfte nicht nur diffamiert, diskreditiert, kriminalisiert und dämonisiert. Sie waren einer beispiellosen Verleumdungskampagne ausgesetzt und wurden tatsächlich mittels eines eigenen Lockdowns aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Und dies alles unter dem Applaus jener, die für sich die Moral vereinnahmt hatten. Die Übersterblichkeit stieg parallel sprunghaft an. Sie ist höher als im Jahr 2020, in dem noch keine Corona-Impfung vorhanden war.

Kaum ein Land konnte uns das Wasser reichen. Einzig Deutschland, das wie Österreich für Angst, Gehorsam und Wahnvorstellungen besonders anfällig scheint, konnte noch ein wenig Schritt halten.

Man fühlt sich an das alte Schlagwort erinnert:

„Die Situation in Deutschland ist ernst aber nicht hoffnungslos. Die Situation in Österreich ist hoffnungslos aber nicht ernst.“

Zu erwähnen ist jedoch, dass Deutschland – in den Bereichen der Exekution von Gesetzen und Verordnungen sowie der Verengung des Meinungskorridors im Namen von Toleranz – Österreich zum Teil überflügelt. Beide Länder waren und sind für Ungeimpfte bzw. vom Narrativ Abweichende ein sehr schwieriges Terrain.

Die in den Menschenrechten verankerten Diskriminierungsverbote aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, Herkunft, sexueller Orientierung und so weiter müssten dringend um den Impfstatus erweitert werden.

Österreichs außergewöhnliche Verflechtungen

Das Misstrauen in die Politik, die nicht offen gelegten und nicht öffentlichen Interessenskonflikte, die Verflechtungen von Politik und Medien sind in unserem Land einzigartig.

Acht sogenannte Covid-Impfexperten der österreichischen Bundesregierung haben, die Wochenzeitschrift News berichtete im Jänner 2022 darüber, finanzielle Beziehungen zur Pharmaindustrie. Ein Name taucht dabei immer wieder auf: Pfizer.

Die Leiterin der Bioethik-Kommission war zuvor bei einem weltweit führenden Dienstleister für biopharmazeutische Forschung als Geschäftsführerin in Österreich tätig.

Das wäre ungefähr so, als würden acht Vertreter der Biermarke Zipfer innerhalb eines Gesundheitsgremiums tätig sein und die Leiterin der Bier-Ethik-Kommission zuvor für Heineken Österreich als Geschäftsführerin gearbeitet haben. Eine Werbeveranstaltung von Zipfer für ein völlig neuartiges, genbasiertes und in weniger als einem Jahr entwickeltes Bier würde dann auch noch vom ORF mit Steuergeldern live gestreamt werden.

Der Mensch als gefallene Zahl und Virenträger

Die von Beginn an international angewandte Zählweise ist an sich hochproblematisch. Niemals zuvor wurden an und mit einer Infektion Erkrankte addiert. Sogar “asymptomatisch Erkrankte”, also gesunde Menschen, werden mitgerechnet. Diese Berechnungsmethode würde zum Beispiel bei einem Intensivpatienten mit einer zusätzlichen Fußpilzerkrankung einen Fußpilz-Intensiv-Patienten ergeben.

Der Mensch wurde auf eine Fallzahl, auf einen Teil einer epidemiologischen Kurve reduziert.

Unsere Kinder und Jugendlichen, einst Hoffnungs- und nun Virenträger, füllen die Kinder- und Jugendpsychiatrien. Dies sind die einzigen durchgehenden Triagen Österreichs.

„Es gibt keinen eindeutigeren Hinweis auf die Seele einer Gesellschaft als die Art und Weise, wie sie ihre Kinder behandelt“, formulierte Nelson Mandela, der Kämpfer für Freiheit und soziale Gerechtigkeit.

Die neue Glaubenskongregation der Faktenchecker und die Übertragung des Virus

Wer all diese Entwicklungen kritisch kommentierte, wurde und wird von der neuen Heiligen Glaubenskongregation (Nachfolger der Heiligen Römischen und Universalen Inquisition) der Faktenchecker gemaßregelt und im Extremfall aus der Gemeinschaft der Gläubigen verbannt. Die reine Lehre und ihre Wahrheit sollten bewahrt werden. Es ist in diesem Fall durchaus erwähnenswert, dass der Begriff Propaganda nach der Inquisition ebenso von der katholischen Kirche geschaffen wurde. Er bezeichnete die Ausbreitung des Glaubens unter den Heiden und den Anhängern der protestantischen Bewegung.

Aber nun zertrümmert ausgerechnet Janine Small, Präsidentin für internationale Märkte beim Pharmariesen Pfizer, das Dogma der Nichtübertragung des Virus durch Geimpfte. Sie stellte sich im EU-Parlament den Fragen der Abgeordneten des Sonderausschusses zur Corona-Pandemie.

Auf die Frage des niederländischen Politikers Rob Roos „Wurde der COVID-Impfstoff von Pfizer vor seiner Markteinführung darauf getestet, ob er die Übertragung des Virus stoppt?“ antwortete sie:

„Was die Frage angeht, ob wir von der Unterbrechung der Übertragung wussten, bevor (die Impfung) auf den Markt kam … nein! Wir mussten uns wirklich mit der Geschwindigkeit der Wissenschaft bewegen.“

Ein Aufschrei? Eine Entschuldigungswelle? Keineswegs.

Lediglich die Faktenchecker, orchestriert vom Internationalen Faktenchecker-Netzwerk (IFCN) unter dem Dach des Poynter-Medieninstitutes in Florida, rückten an und verkündeten, dass man einer Irrlehre, einer Häresie aufsitze, wenn hier die Wirksamkeit der Impfung infrage gestellt würde.
Deren Argument: Nie wurde behauptet, dass die klinischen Trials darauf angelegt waren, die Übertragung durch Geimpfte zu überprüfen.

Stehsätze und die Pandemie der Ungeimpften

Wir spulen die Zeit mal etwas zurück: Im Herbst 2021 tönte nach dem ersten weltweiten Stehsatz „We build back better“ der nächste aus aller Politiker Munde: „Die Pandemie der Ungeimpften!“

Diejenigen, die sich dieser neuartigen genbasierten Therapie verweigerten, wurden als Feinde der Gesellschaft geframt. Sie waren es, die angeblich alleine für überfüllte Krankenhäuser und Virusmutationen verantwortlich waren. Und ihnen wurde in nicht wenigen Wortspenden die Schuld dafür angelastet, das Virus an Geimpfte weiterzugeben. Die unvernünftigen Ungeimpften wurden somit zu Gefährdern der Geimpften.

Jedem mit einem Resthausverstand musste aber damals schon dämmern, dass bei dem versprochenen hohen Wirkungsgrad der Impfung die Geimpften eigentlich keine Angst haben müssten. Warum sollte sich ein Geimpfter vor Ungeimpften fürchten? Paradoxerweise lag das Momentum der Angst bei den Geimpften, die einen enormen Gruppendruck auf die Ungeimpften ausübten. Man wollte, dass auch das Gegenüber geimpft war. Die eigene Impfung genügte nicht mehr.

Weiters musste man als Geimpfter nun auch eine Maske tragen, obwohl die Impfung als äußerst wirksam beschrieben wurde. Dem nicht genug, sollte und musste auch das Gegenüber Maske tragen. Zusätzlich sollten Tests, Abstandhalten, Lüften und letztendlich Lockdowns helfen, welche in einem Lockdown für die ungehorsamen Ungeimpften mündeten.

Und nun stellt sich heraus, dass Pfizer nie die Unterbrechung der Übertragung aufgrund der Impfung getestet hatte. Die sterile Immunität war somit kein Thema, bloß die klinische. Die Forderung nach einer Herdenimmunität war demgemäß auch reine Fantasie. Ebenso bizarr erscheint die Rechtfertigung, Viren würden leider mutieren und den Erfolg der Impfung untergraben. Die Mutation von Viren war wohl im Vorfeld anzunehmen.

Warum in diesem Zusammenhang dann Kinder und Jugendliche geimpft werden sollen, ist nicht nachvollziehbar.

Der Schutz der Kinder und der kranke Gesundheitsminister

Unsere Kinder und Jugendlichen wurden in Geiselhaft genommen und viele befanden und befinden sich in einer Art Stockholm-Syndrom. Nicht wenige ließen sich daraufhin gegen unmenschliche Maßnahmen impfen. Eine völlig neuartige Motivation, die mit einer modernen „Schutzgelderpressung“ verglichen werden kann.

Wenn das Virus tatsächlich so gefährlich wäre und die Impfung in der Tat so enorm wirkungsvoll, dann bräuchte es keine Zuckerbrot-und-Peitsche-Taktik.
Die moderne Verhaltenswissenschaft arbeitete und arbeitet unter anderem mittels Social Engineering gezielt an der Steuerung der Bevölkerung. Im Kern baut man mit Hilfe der Angst eine Drohkulisse auf.

Einer der auffälligsten Protagonisten dieser Angstpropaganda war und ist der deutsche Gesundheitsminister.

Johann Sebastian Lauterbach, der geniale Komponist tragikomischer Paranoia-Kantaten. Zu seinen bewegendsten Werken zählt wohl „Es ist nichts Gesundes an meinem Leibe“ (Karl Lauterbach Werkeverzeichnis 25).

Medien, Kirche und die neue Linke

Die Medien, mittlerweile vielleicht sogar die erste Gewalt im Staat, errichteten einen eisernen Nachrichtenvorhang zwischen denen, die sich „nachrichten“ und „in Formation“ bringen ließen und jenen, die eigene, nicht gewünschte Wege wählten. Wie es letzterer Gruppe ergeht, was sie erleben, was sie wissen – darüber wird vornehm geschwiegen oder aber gerichtet statt berichtet.

Wir dürfen uns auch fragen, welche Medien, Politiker, Intellektuelle, Künstler und religiöse Führer uns in den letzten zweieinhalb Jahren Angst oder Mut machten.

Die politisch Linke, früher oftmals Garant für soziale Herzenswärme und progressiv-intelligente Ideen, konnte mittels Social Engineering in das vorbereitete Gehege geführt werden.

Auch ein Großteil der christlichen Religionen folgte der Erzählung „Impfung ist Nächstenliebe“ und überreichte dabei bewusst oder unbewusst den Stab an die neue Wissenschaftskirche des Transhumanismus. Der österreichische Kardinal und Erzbischof von Wien bat sogar während einer Pressekonferenz den lieben Gott darum, Hirn auf die Ungeimpften regnen zu lassen. Wäre statt der Bitte nach Hirnregen ein Herzenssegen nicht intelligenter und empathischer gewesen? Also Herzöffnung für die Ausgetoßenen der Gesellschaft statt „Hirngate“!

Die Narrative jedenfalls griffen und sind bis dato erstaunlich wirkungsvoll.
Weite Teile der deutschsprachigen Grünen mutierten zum Hofnarren des dunklen Königs.

Der einst lichte Visionär ist nun für das Narrativ als verdunkelter Narr aktiv. Und das sage ich als ehemaliger Grünwähler.

Repräsentanten der Grünen reden von Solidarität und spalten, sie sprechen von Frieden und begeistern sich für den Krieg, sie verkünden die Rettung der Natur und rollen einer seelenlosen, transhumanen Technokratie den grünen Teppich aus.

Wer gegen Faschismus antritt, der ist aber nicht nur aufgefordert, gegen rechten, nationalen Faschismus anzutreten, sondern auch gegen einen von links angetäuschten, internationalen Faschismus, der verführerisch im locker lässigen Gewand den Weltenretter und Humanisten spielt, während er an einem transhumanen Gefängnis baut.

Transhumanismus und digitale Identität

Das genbasierte Therapeutikum war wohl die Taufe und der Spatenstich in die neue Wissenschaftskirche des Transhumanismus. Der grüne Pass – die Farbe ist geschickt gewählt – der Eintritt in eine zukünftige, digitale Identität. Die neue Wissenschaftskirche braucht im Gegensatz zur Religionskirche keine braven Schafe, sie braucht funktionierende Roboter. Die Verschmelzung des Biologischen, Physikalischen und Digitalen ist sein Mittel. Die Überwindung des fehlerhaften Menschen, letztendlich des sterblichen Menschen, sein Ziel. Die Abschaffung des Menschen jedoch kann nicht Ziel jener sein, die sich die Menschenrechte auf die Fahnen heften.

All die Maßnahmen wurden moralisch hochgradig aufgeladen und religiös überhöht.

Nicht wenige Protagonisten der neuen Linken erliegen der Versuchung der Überhöhung des eigenen Egos und sehen sich als Vertreter der einen wahren Lehre, die mit allen Mitteln ausgebreitet und verteidigt werden muss. Diese selbstgefällige Täuschung, eingebettet in pseudolinke Rhetorik mit Begriffen wie „Solidarität“ und „Schutz der Gemeinschaft“, machte blind für den offensichtlichen Machtausbau weltumspannender Konzerne und für die empathiebefreiten Maßnahmen auf Kosten vieler Mitmenschen, besonders der jungen Generation.

Gerade die Neo-Linke füllt in einer säkularisierten Welt jenes Vakuum, das die etablierten Religionen hinterlassen haben. Wenn aber moralische Selbstüberhöhung einen Feind definieren muss, um selbst moralisch upgegradet werden zu können, so hat dies mit echter Moral und dem Gedanken der Gleichwertigkeit so viel gemein wie ein lebensfeindlicher christlicher Dogmatiker mit der Figur eines Jesus. In Wahrheit führt dies zu Doppelmoral und Heuchelei.

Wer Wasser predigt und grünen Veltliner trinkt, der darf sich nicht wundern, wenn ihm das Vertrauen entzogen wird.

Wien ist anders

Wien wurde in den letzten Jahren zu einem wahren Impferium inmitten der Maßnahmenbegeisterung österreichischer Politiker und Medien. Man kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und war an den Satz von Karl Kraus erinnert:

„Österreich ist das einzige Land, das durch Erfahrung dümmer wird.“

Manch Beobachter hatte schon die Befürchtung, dass am Staatsfeiertag die „immerwährende Impfung“ ausgerufen werden könnte. Erhoffen sich einige schon den Abzug des letzten Ungeimpften?

Die beiden bekanntesten Protagonisten der Wiener Maßnahmenpolitik wirken wie die zwei alten Grantler am Balkon der Angst-Puppet-Show. Von oben herab schwingen sie entschlossen ihre Parolen der Angst.
Wien wäre aber mit einem neuen lieben Augustin wohl mehr geholfen, der während der Pest unter dem Motto „Lustig gelebt und selig gestorben, ist dem Teufel die Rechnung verdorben“ den verängstigten Menschen mit viel Humor wieder Mut machte.

Und so wünsche ich mir als Mensch und Pädagoge, dass unsere Kinder und Jugendlichen, die am wenigsten von Covid-19 betroffen sind und am meisten an den Maßnahmen leiden und gelitten haben, wieder wie Hoffnungsträger behandelt werden. Zusätzlich ist es an der Zeit, Eros mehr Raum zu geben und Thanatos Wind aus den Segeln zu nehmen.

Möge Wien einen Blick in die weite Welt wagen, wo Corona kaum mehr Thema ist. Es steht dringend an, dieses unwürdige Wiener Kasperltheater zu beenden.

Und mögen weite Teile der Bevölkerung aus dem alten und gemütlich-habsburgischen Gehorsamskorsett ausbrechen sowie die ideologisch aufgeladenen Scheuklappen auf jener Straße ablegen, die, mit guten Vorsätzen gepflastert, letztendlich in die kalte Hölle eines biotechnologisch-digitalen Hochsicherheits-Gefängnisses führt.

Seit dem Amtsantritt des neuen österreichischen Gesundheitsministers entsteht zumindest der Eindruck, einen sanften Silberstreif am Horizont wahrnehmen zu können.

Vom Holzweg der Angst zum Königsweg der Herdenimmunität gegenüber der Angst

Es ist Zeit, dass Österreich vom Holzweg auf den Königsweg der Würde des Menschen wechselt und eine neue Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Nämlich eine Unabhängigkeit von dem Diktat der Angst. Gerade in diesem Zusammenhang muss auch das geplante Krisensicherheitsgesetz der Regierung sehr genau unter die Lupe genommen werden.

Österreich besitzt eine große Künstlerseele und zentralisierte Diktate und Narrative stehen unserem Land, das nach freier Poesie hungert, nicht wirklich. Vielmehr sind wir aufgefordert, dezentrale Lieder und Gedichte zu schreiben – erst dann schreiben wir Geschichte.

Bauen wir an einer Zukunft, welche die Würde des Menschen wieder in den Mittelpunkt stellt, die seine einzigartige Individualität innerhalb der Gesellschaft feiert.

Derzeit erleben wir noch einen anderen Weg, in der die Verpackung der Heilsversprechungen diametral dem Inhalt gegenübersteht. Das führt uns zu den Worten der österreichischen Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach:

„Es würde viel weniger Böses auf Erden getan, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.“

Und so träume ich von einer Zukunft, in der die Unabhängigkeitserklärung gegenüber der Pandemie der Angst unterzeichnet und der jubelnden Menge gezeigt wird.

Dies ist der Moment einer echten Herdenimmunität gegenüber dem fiesesten Virus, dem Virus der Angst.

Und dann können wir alle gemeinsam ein zweites Mal rufen: „Österreich ist frei!“

Quellenangabe:

Intensivbetten Österreich-Schweiz: Public health Graz, 15. Oktober 22
Faktenchecker:
https://www.mimikama.at/pfizer-trials-uebertragung-geimpfte/
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/coronavirus-ansteckung-101.html
Corona-Zahlen: Johns Hopkins Dashboard:
https://coronavirus.jhu.edu/region/austria

Bild von andreas N auf Pixabay

Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder.

Gerald Ehegartner, Lehrer, Vision-Quest-Guide, Wildnispädagoge und Autor der Bücher „Kopfsprung ins Herz – Als Old Man Coyote das Schulsystem sprengte“, „Feuer ins Herz – Wie ich lernte mit der Angst zu tanzen“ und „Gedanken in einer (w)irren Zeit – tiefsinnige und humorvolle Texte zu brisanten Themen unserer Zeit“
https://geraldehegartner.com/


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25 Kommentare

  1. Peter Ruzsicska 4. November 2022 at 11:31

    Schindgewahr durch fromme Schändräume, den 12.01.2022

    Maskenstumpfsinn
    Eingeniedert
    Zwischen Atemzügen
    Grundzersorgt
    Kadavergehorsamst ins Totale Verrecken

    Schändschindpsalm zum 10.01.2022

    Umraunet
    von finst’ren Magistraturen
    harscher Latwergerey –

    Benevolenteste Insuboculationes
    frommgütigster ZwingherrInnen:

    Den Gemeingeringen
    Den nicht mehr Benötigten,
    Den Unausbrauchbaren
    pflichtgütigst kredenzet –

    Freiwilligst
    gerührt wie geschüttelt:
    Mercurius, Alaun und Fledermausurin,
    sowie seltsämlich gedüstert Geheimallerley…

    Alternativlos
    auf allen
    Kreuzwegen

    Zur Totalen Endlösung
    In den Totalen Endsieg
    Totaler Gesundheit
    bis zum
    verzückendsten Eintritt
    Totaler Obsoleszenz
    allhaftigster
    Jedwederlichkeit.

    Gemeinfreies Schindgedicht, zum 25.08.2021

    Volkswohlfahrtasyl

    Pflichtimpfstich, Suppe, Gnadentrunk
    Gehörig betreuter Sprachfetzenaustausch
    Grundstupide Dankbarkeit
    Hart zergleicht im strengen Mitleidsumpf
    fromm geniederter Bedarfsempfänger

    Vorauseilendst eingepflichtet
    ins Schindschändgezeit
    gehorsamster Selbstzerniederträchtigung
    rücksichtslosester Unterwerfung
    grundläutergütigster Selbstzernichtung.

    In gnadenlosester Maßlosigkeit
    völlig verzückt im Blutvollrausch
    dem Totalsten aller Endsiege entgegen:
    Der Gemeingering Niederkeitliche

    Selbstschändungspsalm, ab dem 31.März.2020

    Sachbezwungen
    wohlbestallt
    überheblichst
    heuchlerische Schießbudenfiguren
    der veröffentlichten Öffentlichkeit
    befehlen ihren vorauseilendst im Staub kriechenden Untertanen
    total alternativlose Gehorsamkeit gegenüber der Willkür ihrer HintermännerInnen:

    Nutzprächtigst besagte Schindpestilenz,
    gemeiner Tod
    sowie betuliches Geschwätz
    im gnadenlosen Übermaß vorauseilend gehorsamster Schriftgelehrtenchöre
    durchschmerzen erbärmliches Dasein
    im Schändgezeit des allzu Menschlichen –

    Grausam wie niedertrachtbescholten
    erweiset sich zumeist der Mensch
    in dessen frommer Güte schändlich.

    Angst, Hass, Empörung
    bis zur völligen Erschöpfung –
    Zerpflichtet sule sich der gute Mensch in Bringschuld bied´rer Süchte nichtig.

    Unzählige Kohorten gemeingeniederter Pflichtschuldknechte
    erflehen härteste Widerliebe besachzwungener Peinigerheere,
    zerfrönen dankbarst
    im Abdienst totalen Ausbrauchs,
    nährend die Edlen
    sowie deren lüstern obwirkend Geschränz
    verhaftet im eitlen Beidienst begehrlichen Grauens.

    Nun, tut harschest Schindbuße
    zur gütigsten Läuterung
    schändschindgnädigster Gospoderie!

  2. Rosa 3. November 2022 at 22:46

    Demnächst kommt das Buch

    »MÖGE DIE GESAMTE REPUBLIK MIT DEM FINGER AUF SIE ZEIGEN. Das Corona-Unrecht und seine Täter«

    von Marcus Klöckner und Jens Wernicke auf den Markt.

    “Wir vergessen nicht! Bestimmt nicht! Niemals! Und Sie sollten das Versagen, die Verstöße und die Verbrechen der Hetzer, Handlanger und Heuchler im Namen der geplanten Corona-Pandemie — (…) — auch nicht vergessen und zur Tagesordnung übergehen, als wäre nichts gewesen!”

    “Die Corona-Täter verliehen ihrer Verachtung für Andersdenkende unverhohlen Ausdruck und degradierten diese zu Menschen zweiter Klasse.”

    *rubikon.news/artikel/wir-vergessen-nicht

  3. Hans H. 3. November 2022 at 13:20

    Danke für diesen langen, ausführlichen und guten Kommentar. Ja, mit den härtesten Maßnahmen der Welt (außer China) hat sich Österreichs Regierung wahrlich ausgezeichnet und gezeigt, dass sie Alltagsfaschisten sind, die liebend gerne die Bevölkerung maßregeln, diffamieren und ausgrenzen. Denn auch der von Hrn. Ehegartner genannte peinliche Gecko-General im Tarnanzug trug KEIN Maske. Diese nahmen diese widerlichen Gestalten selbstverständlich immer ab, wenn sie vor die Mikrofone traten. Das teils unverständliche Genuschel hinter den Masken mussten nur der Pöbel und seine Schulkindern ertragen. Da durfte keiner die Maske zum Sprechen abnehmen. Die musste auch noch im Turnunterricht getragen werden.
    Die österreichische Regierung inklusive Schandfleck von Bundespräsident tanzten auch mitten im letzten Lockdown für alle (Vorweihnachtszeit 2021) vollkommen ohne Masken und ohne Abstand live im Fernsehen (ORF – Licht ins Dunkel-Gala) ab. Ärger konnten sie die Bevölkerung gar nicht mehr verhöhnen, aber die mit unzähligen Corona- und Impfinseraten bestochenen Propagandamedien haben die Berichte schnell wieder verräumt und klein gehalten. Auch die Juristen-Speichellecker vom VfGH fanden nichts an faschistoider 2G-Ausgrenzung und fanden dann den Gratismut das Impfpflichtgesetz für verfassungswidrig zu erklären, nachdem es eh wieder aufgehoben wurde.
    Die gesamte Corona-Krise war eine einzige Bankrotterklärung dieser Regierung und der staatlichen Institutionen. Eine Auf- und Abrechnung dringend notwendig. Ob es diese geben wird, hängt aber maßgeblich von den Wahlergebnissen ab und angesichts derjenigen von Tirol und der BP-Wahl habe ich da leider meine Zweifel.

  4. Pfeiffer C 3. November 2022 at 13:19

    @Herr Ehegartner – Danke für diese treffende Zusammenfassung. Gleichwohl hat eine internationale/nationale strafrechtliche Aufarbeitung dieses Pharmaskandals,(und nichts anderes ist es) inklusive harter Bestrafung aller Einfädler und Vollstrecker mit dem Fokus auf all die involvierten Wissenschaftler, Parteien, Politiker, Behörden, Medien* usw. oberste Priorität.

    *Zwei österreichische Beispiele:

    „Die Menschen müssen zur Impfung gezwungen werden. (…) Wenn jemand (…) die Impfung verweigert, müssen ihm, müssen ihr jene Freiheitsrechte entzogen werden, die zur Gefährdung der anderen führen.“
    (Christian Rainer Chefredakteur und Herausgeber des Nachrichtenmagazins Profil Profil.at, 06.11.2021)

    „Die Corona-Leugner, die Schwurbler, die Impffeiglinge und die Spritzenscheuen, die Wissenschaftshasser und die medizinischen Besserwisser sind ganz klar die gesellschaftliche Minderheit.”
    (Armin Thurnher Österreichischer Journalist und Publizist, Herausgeber und Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung Falter) = der „von Links angetäuschte Faschismus“?

    Wir vergessen nicht! Bestimmt nicht! Niemals! Und Sie sollten das Versagen, die Verstöße und die Verbrechen der Hetzer, Handlanger und Heuchler im Namen der geplanten Corona-Pandemie — der Plan ist mit Planspielen, Strategiepapieren und Regierungsdokumenten, Gain-of-function-Forschung, Zitaten, Leaks und Lügen inoffiziell belegt, man muss nur lesen und zusammenzählen, also selbst denken können und wollen — auch nicht vergessen und zur Tagesordnung übergehen, als wäre nichts gewesen!

    • Hanna 3. November 2022 at 19:10

      »Wir vergessen nicht! Wir vergessen nicht! Bestimmt nicht! Niemals!«

      Nein, nie und nimmer.

      Es wäre vermutlich einfacher, und wer wollte die Dramen der letzten Jahre der eigenen vermeintlichen Seelenruhe willen nicht lieber “vergessen”, einen Mantel des Schweigens darüber breiten, um nicht wieder und wieder an das selbst Erlebte, an das Miterlebte, all das Schwere erinnert zu werden. Das “unvergessbar” Furchtbare verdrängen? Das funktioniert nicht, hat noch nie funktioniert.

      Im persönlichen Kreis Menschen zu verzeihen, die bereuen, sich ernsthaft entschuldigen, um Vergebung bitten, das ist das eine; vergessen wird man erlebte Verletzungen und darüber hinaus ohnehin nicht.

      Im Ganzen aber, in unserer Gesellschaft, jetzt und in der Zukunft (unserer Kinder und Kindeskinder), kann und darf kein Vergessen darüber stattfinden. Und, nachdem solcherart Täter idR weder Einsehen noch Reue über ihre Verbrechen haben, wird für die meisten von ihnen vermutlich auch keine Vergebung möglich sein.

      Heute, nachdem ich diesen ausgezeichneten Beitrag gelesen habe, habe ich wieder an den großartigen Marian TURSKI gedacht:

      alschner-klartext.de/2021/12/17/du-sollst-nicht-gleichgueltig-sein –

      Ich bitte alle, TURSKIs hervorragende Rede, die er am 27. Jänner 2020 in Auschwitz gehalten hat, zu lesen:

      alschner-klartext.de/wp-content/uploads/2021/12/Das-elfte-Gebot-Alschner.Klartext.pdf –

      • Hanna 3. November 2022 at 19:49

        P.S.:

        Unter den Gästen der Gedenkfeier 75 Jahre Befreiung in Auschwitz befand sich auch Herr van der BELLEN und wurde er von Marian TURSKI in der denkwürdigen Ansprache namentlich und direkt angesprochen:

        »Ich sehe, dass der österreichische Bundespräsident, Alexander VAN DER BELLEN, unter uns ist. Sie erinnern sich, Herr Präsident, als Sie mich und die Leitung des Internationalen Auschwitz-Komitees zu Gast hatten, als wir über diese Zeit sprachen. An einer Stelle haben Sie den Ausdruck verwendet: „Auschwitz ist nicht vom Himmel gefallen“.« –

        Nach seinem Auschwitz-Besuch notiert das österreichische Staatsoberhaupt auf seiner präsidialen Seite:

        »Es ist unser gemeinsamer fester Wille und unsere Pflicht, jeder Herabwürdigung und jedem Angriff auf Minderheiten entschieden entgegenzutreten.«

        »Es ist unser gemeinsamer fester Wille und unsere Pflicht, die Grund- und Freiheitsrechte kompromisslos zu verteidigen.«

        Das war im Spätwinter 2020.

      • Pfeiffer C 4. November 2022 at 6:05

        @Hanna – Danke für Ihre Wortmeldungen – und für den Denkanstoß zu VdB:

        “Nach seinem Auschwitz-Besuch notiert das österreichische Staatsoberhaupt auf seiner präsidialen Seite:

        »Es ist unser gemeinsamer fester Wille und unsere Pflicht, jeder Herabwürdigung und jedem Angriff auf Minderheiten entschieden entgegenzutreten.«

        »Es ist unser gemeinsamer fester Wille und unsere Pflicht, die Grund- und Freiheitsrechte kompromisslos zu verteidigen.«

        Das war im Spätwinter 2020”.

        Nicht nur sein infantiler “Nur ein kleiner Pieks” war/ist eine Zumutung, sondern ganz besonders sein Schweigen zu:

        „Mit der Einführung der Impfpflicht ist es eigentlich rechtswidrig, in Österreich zu wohnen und nicht geimpft zu sein. Und daran können sich auch andere Konsequenzen knüpfen.”

        (Zitat Karoline Edtstadler Österreichische Verfassungsministerin)

        Den Impf-Hardlinern von damals (und heute) aktuell mit Karl Popper ins Stammbuch gemeißelt:

        „Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren.“ Daher, so Popper weiter, müssen wir „im Namen der Toleranz das Recht für uns in Anspruch nehmen, die Unduldsamen nicht zu dulden. Wir sollten geltend machen, dass sich jede Bewegung, die die Intoleranz predigt, außerhalb des Gesetzes stellt”.

  5. Hollie 3. November 2022 at 12:51

    Reichhaltiger Text! Danke!

    Die Kritik an den aktuellen Kirchenvertretern ist sehr berechtigt. Wir haben eine top-down-Zivilreligion, ein Dreiklang “Impfungen im Stephansdom, in Wiener Bordellen und in der Hofburg” und „Impfung ist Nächstenliebe“ statt den Glauben an den Dreifaltigen (nein, hier ist nicht der Bundespräsident gemeint) und tatsächlichem Dienst am Nächsten.
    Die Auf-/Preisgabe des Glaubens, die Schwäche des Christentums in weiten Teilen Europas, das Fehlen gegenstaatlicher/ nicht-säkularer (moralischer), transzendenter Autorität ist ein Grund für die genannte moralisch hochgradige Aufladung und religiöse Überhöhung (der “Maßnahmen) und das Entstehen der Neuen Heiligen Glaubenskongregation der “Faktenchecker” (mit der alten konnte man großteils wesentlich besser leben; sie war nicht totalitär). Die Übergabe des “Stabs an die neue Wissenschaftskirche” scheint vollendet.
    Die Hoffnung auf das durch Christus geschenkte ewige frohe Leben macht frei und unabhängig, Er als Hirte schafft Herdenimmunität gegenüber dem Diktat der Angst (“Fürchtet euch nicht” steht viele Male in der Bibel und auch Papst Johannes Paul II.. der sich von diktatorischen Systemen, die Menschen auf “(Fall-)Zahlen” reduzierten, keine Angst machen ließ, hat dies betont).

    Der “Abschaffung des Menschen” hat C.S.Lewis übrigens schon 1943 eine m.E. brilliante Abhandlung gewidmet, in der er vor dem Relativismus warnt, dem alles gleich-gültig ist.

    Dass “Kinder- und Jugendpsychiatrien die einzigen durchgehenden Triagen Österreichs” wären, stimmt so leider nicht: ungeborene Kinder sind schon seit Jahrzehnten einer Art Triage unterworfen, nicht wenige Ärzte ignorieren hier schon lange den Nürnberger Codex . “Es gibt keinen eindeutigeren Hinweis auf die Seele einer Gesellschaft als die Art und Weise, wie sie ihre Kinder behandelt“ – eben (Mandela hat übrigens als Präsident 1996 den Schutz für Ungeborene weitgehend geschleift).

  6. Tsukeyo 3. November 2022 at 12:01

    der “von Links angetäuschte Faschismus” ist meine neue Lieblingsformulierung

  7. Slobodan Covjek 3. November 2022 at 12:01

    Ich möchte noch erinnern, dass der gescheiterte Kanzler Schallenberg, übrigens mehrfach geimpft und gerade Corona positiv, vor ca. einem Jahr unvorstellbar ordinär zu den Ungeimpften gesprochen hat. Man erinnere sich an den Ausdruck “ungemütliche Weihnachten”.

    • Hans H. 3. November 2022 at 13:09

      Und er müsse uns “die Zügel anziehen”. Damals ist ein Arbeitskollege, der ansonsten eher ambivalent (“müss ma halt machen”) bei Coronamaßnahmen war, wütend in mein Büro gekommen: “Hast du gehört was dieser Schallenberg gesagt hat? Wie red der mit mir? Bin ich ein Gaul?” Der Kanzler der Schande wurde dann auch nach wenigen Monaten wieder verräumt, darf aber bis heute weiter sein Unwesen als Außenminister treiben.

    • Doris Kravanja 4. November 2022 at 16:24

      Vielen Dank vorab für diesen Text.
      Ich habe mich entschieden, dem Positiven wieder Raum in meinem Leben zu geben. Wir alle wissen um die Situation der letzten Jahre und auch ich werde nicht vergessen.
      Mir ist es wichtiger denn je, KEINE Spaltung mehr zuzulassen. Ich schütze mich in Eigenverantwortung so gut ich kann gegen Shedding und trete JEDEM Menschen in meinem Umfeld in Wertschätzung entgegen. Ich bleibe standfest – keine Impfung, Maske und Test – und keine “Belehrungen” mehr. Wer es bis jetzt nicht kapiert hat, ist ein armes Opfer. Ich lebe es ihnen lieber vor wie es geht, ANGSTFREI zu sein. Vielleicht wollen sie das auch und beginnen zu denken, zu fragen und zu handeln.
      Die SOLIDARITÄT der Ungeimpften wurde bereits ÜBERBEANSPRUCHT – wir haben all diese unsinnigen Massnahmen mitfinanziert und werden auch die Kosten der sicher kommenden Nebenwirkungen wieder mitfinanzieren – ungefragt + unverschuldet!
      Ich bleibe gelassen, ruhig, konsequent. DAS fällt auf – abwarten bis die Schlinge sich zuzieht und all jene unterstützen, die die Macht haben, die Verursacher, Mittäter, usw. zur Verantwortung zu ziehen.
      Habt Zuversicht!

  8. I.B. 3. November 2022 at 11:33

    Auf der Plattform Respekt habe ich am 30.10 22 Folgendes entdeckt:

    (…) Eine Überraschung erlebten wir vor kurzem in Lederhosen, Dialekt und Jodeln von der beliebten Austropop-Musikgruppe Pizzera & Jaus, die diese nationalen Vorlieben schon in anderen Liedern fröhlich präsentierten.(…)

    Pizzera & Jaus – die gedanken san frei

    Die Gedanken san frei, wer kanns da daroten,
    Sie fliagn vorbei, wie nächtliche Schotten.
    Ka Mensch kann sie wissen, ka Jager daschiaßn.
    Drum bleibts a dabei: Die Gedanken san frei.

    Die Gedanken san frei, nur manche san freier.
    Sie reißen entzwei und hazn des Feier,
    weils Angst woin und Spoitung, a Voik ohne Hoitung,
    Stott Weizn nur Sprei. Die Gedanken san frei.

    Die Gedanken san frei und frei bleibm die Sünder.
    Ma stopft linientreu nur die satten Münder,
    was völlig normal is und christlich-sozial is.
    Es höhnt die Partei: Die Gedanken san frei.

    Die Gedanken san frei, drum gheans a verboten.
    Sonst fliagns vorbei, wie Kanzler im Schotten.
    Die schwörn an Meineid auf die Meinungsfreiheit
    Und sogn: Sperrts as ei. Doch die Gedanken san frei.

    (Auf YT zu hören und sehen)

  9. I.B. 3. November 2022 at 11:27

    Wir haben eine “Schönwetter-Mentalität” in Österreich

    Wir haben eine Schönwetter-Demokratie
    Eine Schönwetter-Meinungs- und Redefreiheit
    Eine Schönwetter-Pressefreiheit
    Eine Schönwetter-Verfassung
    Eine Schönwetter-Gerichtsbarkeit
    Schönwetter-Grundrechte
    Schönwetter-Toleranz
    Schönwetter-Solidarität
    Schönwetter-Neutralität
    Schönwetter-Friedensbekenntnis
    Schönwetter-Grüne
    Schönwetter-Lern- und Lehrfreiheit

    und sicherlich noch viele andere Schönwetter-Mentalitäten.

    Sobald die Schönwetter-Phase vorbei ist, ist es auch mit all diesen Mentalitäten vorbei

    • I.B. 3. November 2022 at 11:35

      Nicht zu vergessen: Schönwetter-Nürnberger Kodex

  10. Gabriele 3. November 2022 at 10:55

    Tolle Zusammenfassung – und der Schatten dieser Zwerge reicht leider noch immer weiter, als der Schutzmantel der hilfreichen Madonna. Aber es gibt schon eine Menge Licht – passend zum Advent. Also für alle zum Merken: Weitermachen, denn aufgeben tut man nur einen Brief.

  11. Jan 3. November 2022 at 10:47

    Es wurden die Grundrechte ohne jede Rechtsgrundlage genommen. Keiner der Verantwortlichen sitzt auch nur in U-Haft.

    Wie wir heute wissen, war keine der Grundrechtseinschränkungen in der Lage auf den Verlauf der Pandemie Einfluss zu nehmen. Sie haben allerdings von der Atembehinderung über den Hausarrest bis zum Risiko der Injektion massive Schäden verursacht.

    Pfizer hat bekannt gegeben, dass die Injektion nie, niemals, zu keinem Zeitpunkt auch nicht ansatzweise einen Fremdschutz geboten hat. Die Bundestegierung hat unwahrerweise einen solchen behauptet und darauf die Impfpflicht gebaut.

    Keiner der Verantworlichen, weder die federführenden Beamten, noch die Gesundheitsminister, weder Maskenludwig noch Impfrendi sitzen in U-Haft.

    Wie wir aus den freigegebenen Pfizer-Akten wissen, war die völlige Evidenzlosigkeit der Injektionen den Behörden bekannt und somit dem Gesundheitsministerium (Impfrendi, Hacker) zumindest theoretisch zugänglich.

    Zeitlich korrelierend mit den Injektionen ist die Übersterblichkeit deutlich gestiegen. Bhakdi hatte öffentlich vor tödlichen Effekten gewarnt.

    Die Schweiz hat “Verbrechen gegen die Menschheit” in einem eigenen Gesetz aufgegliedert und zählt unter anderem auf: Vorsätzliche Tötung, Freiheitsberaubung, Folter, Apartheid und “andere unmenschliche Handlungen”. Der Strafrahmen liegt wohlgemerkt vei 30 Jahren Haft oder – auch innerhalb der EU – Todesstrafe.

    Unter Vorsatz fällt regelmäßig bereits ein “in Kauf nehmen”. Dass die Spritzen die “Altenheime leeren”, war ein früher Vorwurf der Kritiker, die medizinischen Risiken waren bereits vor Einführung der Spritzen auch dem Laien verständlich von Bhakdi erläutert worden. Bis heute empfiehlt man Injektionen in Kinder, deren Schädlichkeit völlig klar ist.

    Hausarrest ist ohne Zweifel eine Form von Freiheitsberaubung, das Maskentragen eine Behinderung freien Atmens ohne Evidenz eine Form der Folter. Das Verbot, ungeimpfte Personen am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen, Einkaufen, Gerichtsöffentlichkeit, Theater und Politik klar eine Form der Apartheid. Dass sich Kinder von ihren sterbenden Eltern nicht verabschieden konnten, würde ich als weiter unmenschliche Handlung einschätzen.

    Wenn wir Falschparken sanktionieren, Diebstahl und Raub, wobei es sich in den meisten Fällen um Handies oder Bargeld unter 100,- EUR handelt, aber große Verbrechen nicht, dann löst sich unser Rechtsstaat auf.

    Dass es im Hintergrund eine kriminelle Organisation mit Gewinnerzielungsabsicht steht, ist spätestens seit Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Kommissionspräsidentin von der Leyen klar.

    Theoretisch betrifft obiges auch jeden kleinen Hausarzt. Auch dem waren die richtigen Warnungen Bhakdis zugänglich.

    Einer, der das Unrecht hätte erkennen und stoppen können, sich aber auf die Seite des Unrechts gestellt hat, der Bundespräsident, ist gerade mit fulminanter Mehrheit wiedergewählt worden.

    Nicht umsonst sprechen die Kritiker von “Schlafschafen”!

    • Willi 3. November 2022 at 12:05

      Jan
      3. November 2022 at 10:47Antworten

      Irgendwann werden auch sie sich damit abfinden müssen dass niemand angeklagt, eingesperrt oder schlimmer werden wird.
      Der Konsens ist so stark, dass die paar Kritiker nie und nimmer eine Chance haben werden.
      Corona geht zu Ende.
      Aufarbeitung – Fehlanzeige

      • rudi & Maria fluegl 3. November 2022 at 16:12

        Willi will das so!
        Willis Wille sei nicht sein letzter!
        Willis letzten Willen will ich aber wissen.
        Willi schreib mir Deinen letzten Willen.
        Wir haben den Willen helfen zu wollen.
        Alle willige wollen Willi`s Willen bewilligen!
        Rudi Fluegl

  12. Fritz Madersbacher 3. November 2022 at 10:37

    Gute Zusammenfassung der Ereignisse in Österreich, die einen seine Heimat liebenden Österreicher noch einmal in leichte Verzweiflung über das Geschehene stürzt und ebenso wie den Autor auf eine zunehmende Herdenimmunität seiner Landsleute gegen den fatal-katastrophalen Viruswahn hoffen läßt – “Mutig in die neuen Zeiten!”

  13. Jurgen 3. November 2022 at 10:13

    Da geht mir doch das Herz auf! Es gibt sie noch, Lichtmenschen in Österreich, die die durch den Schatten scheinen. Licht ins Dunkel!

  14. Werner 3. November 2022 at 9:54

    Sehr geehrter Herr Ehegartner, vielen, vielen Dank für Ihre Ausführungen. Sie geben zu 100% meine Sichtweise wider, die ich gedanklich seit 2 Jahren empfinde, aber bislang leider nicht so treffend schriftlich zusammenfassen und widergeben konnte. Danke!

    • Frühling 3. November 2022 at 11:07

      Guter Artikel, aber Deutschland kann meiner Meinung nach ganz locker mithalten – bei dem verbockten Irrsinn der vergangenen Jahre. Weder meine ungeimpften Leidensgenossen noch ich benötigten in den vergangenen Jahren ein Bett auf einer Intensivstation. Keiner von uns trug einen an Corona verstorbenen zu Grabe. Aber wir alle kennen mittlerweile Menschen mit z.T. extrem drastischen Impfschäden. Was sagt uns das?

      • rudi & Maria fluegl 3. November 2022 at 16:17

        Ein wirklich guter Artikel.
        Aber ob sich bei 10 mal so viel Leuten auch wirklich 10 mal so viele Beispiele für Irrsinn finden lassen?
        Freud dürfte zu Recht in Wien, die Grundlagen für seine Berühmtheit gefunden haben.
        Rudi Fluegl

      • Bettina 3. November 2022 at 18:30

        ein weltweit bekannter Herr aus Braunau passt auch ganz gut zu den Ösis – jetzt können wir wirklich nicht mehr sagen, dass die Deutschen ihn ja quasi aufgenommen haben, denn so wie es aussieht (als einziges Land der Welt LD für ungespikte) haben wir uns den Titel “doofstes Volk der Welt” redlich verdient

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