
Cluster mit 80 Corona-Infektionen auf Donau-Kreuzfahrt
Infektions-Cluster auf Kreuzfahrtschiffen zählen seit der Diamond Princess die Anfang 2020 vor Japan herumirrte zu den epidemiologisch interessanten Vorfällen. Jetzt ist ein Kreuzfahrtschiff auf der Donau betroffen. Von 178 Menschen sind offenbar 80 positiv getestet worden, wie viele tatsächlich infiziert sind, ist allerdings bei den in Wien üblichen Testmethoden (Vervielfältigung bis zu Ct 40) damit nicht klar.
Entdeckt worden sei die Infektion aufgrund des „Wiener Testangebots“, weiß der ORF zu berichten. Es habe an Bord symptomatische Fälle gegeben, daher seien alle getestet worden.
Mittlerweile hat ein Krisenstab die Rückreise aller Passagiere nach Deutschland mit Bussen organisiert. „Alle Passagiere tragen FFP2-Masken, es wird darauf geschaut, dass regelmäßig gelüftet wird und der Busfahrer ist abgesondert von den anderen Passagieren. Es wird natürlich Wert darauf gelegt, dass eine reibungslose Kette funktioniert, ohne dass da zusätzliche Infektionen auftreten“, erklärte Sonja Vicht vom Gesundheitsdienst der Stadt Wien.
Auf dem von Amadeus betriebenen Schiff herrschte eine 3 G Regel. Sehr wahrscheinlich ist aber, dass ein größerer Anteil geimpft war, angesichts des eher älteren Klientels für diese Art von Reisen. Es ist also davon auszugehen, dass sich überwiegend Geimpfte und allenfalls einige Immune an Bord befunden haben. Angesichts der Durchimpfungsraten und des wahrscheinlichen Alters des Publikums, muss der überwiegende Teil geimpft gewesen sein. Immunität durch Infektion sorgt bekanntlich für sterile Infektion, also ist sehr unwahrscheinlich, dass unter den 80 Infizierten eine ungeimpfte Person dabei war.
Kreuzfahrten mit 2G
Bei den A-Rosa Flusskreuzfahrten gilt dagegen seit 7.10. die 2G-Regel. Auf der Webseite von A-Rosa heißt es:
Corona-Tests und Einreiseanmeldungen: Wichtige Hinweise zu Ihrer Reise
Im Zuge des A-ROSA Schutz- und Hygienekonzeptes benötigen unsere Gäste (ab 16 Jahre) vor Reiseantritt einen zertifizierten Nachweis über:
- vollständige COVID-19 Impfung (14 Tage nach der letzten erforderlichen Impfdosis)
- ODER Genesung von COVID-19 (Nachweis eines mind. 28 Tage, max. 6 Monate alten positiven PCR-Tests)
- Kinder (6 bis 16 Jahre), Schwangere in den ersten 3 Monaten sowie Gäste mit einer nachweislichen medizinischen Kontraindikation benötigen den Nachweis eines negativen PCR-Tests (max. 48 Std. alt) ODER eines Antigen-Schnelltests (max. 24 Std. alt, kein Selbsttest)
Wir empfehlen Ihnen, Ihren Nachweis als digitales EU COVID-Zertifikat mitzuführen – entweder als ausgedruckten QR-Code oder in einer der EU-weit angebundenen Apps, wie in Deutschland die CovPass-App des Robert Koch-Instituts.
Foto: A-ROSA Flussschiff GmbH
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Prof. Martin Haditsch im Interview: Geimpfte sitzen auf einer Tretmine
3 Kommentare
Comments are closed.
Nach dem 28/10/2021 (Donnerstag) wurde nie mehr über dieses Vorkommnis berichtet, eine Anzahl bezüglich “Geimpfter” (“Voll”- oder jetzt “Grundimmunisierter”) und “Ungeimpfter” wurde nie bekanntgegeben, die Schlüsse daraus kann jeder Mensch selber ziehen. In der “Tiroler Tageszeitung” vom 28/10/2021 hieß es: “Eine Hospitalisierung war für keinen der Corona-Kranken, darunter auch vier betroffene Crew-Mitglieder, notwendig” – sicher ein Erfolg der Genpräparate, der aber nicht “ausgekostet” wurde. Ohne “Voll”- oder “Grundimmunisierung” wäre es sicher zu einer Katastrophe gekommen … Oder es waren tatsächlich eine Handvoll “Ungeimpfter” oder “Genesene” auf dem Schiff, die vom schlimmen Virus als einer Infektion nicht würdig erachtet wurden? Wir wissen es nicht …
Sie schreiben „Immunität durch Infektion sorgt bekanntlich für sterile Infektion, also ist sehr unwahrscheinlich, dass unter den 80 Infizierten eine ungeimpfte Person dabei war.“
Diese Kausalität verstehe ich nicht. Danke für eine Erklärung.
ja klar, eine „sterile Infektion“ gibt es nicht.
Überdies bedeutet ein positiver Test weder Infektion noch Erkrankung, insbesondere bei Zyklen (ct) von über 24, es wird gar von 40 ct berichtet!!!
Gemäss der 2G-Regel der Gesellschaft müssen alle Passagiere immun sein, entweder genesen oder geimpft.
Der Fall zeigt, wie eine Bagatelle hochgekocht wird, wegen ein paar (2 oder mehr??) symptomatischen Menschen an Bord (Hüsteln oder Schnupfen??) werden alle Menschen mit einem unbrauchbaren PCR-Verfahren und mit völlig übertriebenen Zyklen getestet. Cui bono? Wem nützt solche Bosheit? Gewiss nicht den Passagieren, auch nicht der Reederei und sowiese nicht der Crew!
Profit gibt es nur für die Test-Mafia, 1. direkt durch Verkauft der Tests und 2. indirekt durch Ängstigung.
Wer will denn diese Kommerz-Logik noch immer nicht wahrhaben?