Es gibt keine globale Klimakrise – Bericht über Klima 2023 von Professor Ole Humlum

30. März 2024von 4 Minuten Lesezeit

In seinem jährlichen Überblick über den Zustand des Weltklimas gibt der führende Wissenschaftler Professor Ole Humlum einen Überblick über die wichtigsten Daten und Beobachtungen des vergangenen Jahres im Zusammenhang mit den langfristigen Klimatrends. Der Bericht deckt ein breites Spektrum von Temperaturmessungen im Ozean und in der Atmosphäre ab, daneben werden ozeanische Schwingungen, Meeresspiegel, Schnee- und Eismessungen sowie Stürme untersucht.

Professor Humlum weist auf zwei ozeanografische Ereignisse hin, die die globalen Temperaturen im Jahr 2023 in die Höhe getrieben haben dürften:

„Während die globalen durchschnittlichen Oberflächenlufttemperaturen im Jahr 2023 im Vergleich zu langen instrumentellen Aufzeichnungen (seit 1850) Rekordwerte erreichten, wurden sie durch die noch immer andauernde El-Niño-Wärmewelle in die Höhe getrieben. Im Gegensatz dazu wurden die beiden vorangegangenen Jahre 2021 und 2022 von einem kalten La Niña im Pazifischen Ozean beeinflusst. Somit wird die Aufzeichnung der globalen Oberflächenlufttemperatur im Jahr 2023 weiterhin erheblich von ozeanographischen Phänomenen beeinflusst.“

Der Einfluss der Hunga Tonga-Hunga Ha’apai Eruption auf die meteorologischen Bedingungen im Jahr 2023 ist noch ungewiss. Die Eruption, die sich im Januar 2022 im südlichen Pazifik ereignete, setzte eine enorme Wasserdampffahne in die Stratosphäre frei, aber es ist noch ungewiss, ob dieses Ereignis einen Einfluss auf die atmosphärischen Temperaturen hatte.

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Professor Humlum schreibt:

„Das globale Klimasystem ist ein vielschichtiges System, das Sonne, Planeten, Atmosphäre, Ozeane, Land, geologische Prozesse, biologisches Leben und komplexe Wechselwirkungen zwischen ihnen umfasst. Viele Komponenten und ihre gegenseitige Kopplung sind noch immer nicht vollständig verstanden oder vielleicht nicht einmal erkannt.

Zu glauben, dass ein kleiner Bestandteil der Atmosphäre (CO2) fast alle Aspekte des Klimas kontrolliert, ist naiv und völlig unrealistisch. Das globale Klima ist seit Jahrmillionen innerhalb bestimmter Grenzen in einem quasistabilen Zustand geblieben, wenn auch mit erheblichen Schwankungen über Zeiträume von Jahren bis Jahrhunderten oder mehr, aber das globale Klima war nie in einem völlig stabilen Zustand ohne Veränderungen. Moderne Beobachtungen zeigen, dass dieses normale Verhalten auch für die letzten Jahre, einschließlich 2023, kennzeichnend ist, und es gibt keine Belege für eine globale Klimakrise.“

Ole Humlum – Professor Emeritus – Abteilung Physische Geographie und Hydrologie: Glazial- und Periglazialgeomorphologie, mit Schwerpunkt auf der klimatischen Kontrolle der glazialen und periglazialen geomorphologischen Aktivität in kaltklimatischen Hochreliefgebieten, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart.

Ole Humlum: The State of the Climate 2023 (pdf)

Die zehn wichtigsten Fakten aus dem Jahr 2023

  1. Die Lufttemperaturen im Jahr 2023 waren die höchsten seit Aufzeichnung (seit 1850/1880/1979, je nach Datenreihe). Die jüngste Erwärmung ist nicht symmetrisch, sondern findet hauptsächlich auf der nördlichen Hemisphäre statt (Abbildungen 1 und 13).

  2. Die Lufttemperaturen in der Arktis sind während der Satellitenära (seit 1979) gestiegen, während die Temperaturen in der Antarktis im Wesentlichen stabil geblieben sind (Abbildung 14).

  3. Seit 2004 haben sich die oberen 1900 m der Ozeane weltweit um etwa 0,037 °C erwärmt. Die stärkste Erwärmung (etwa 0,2 °C) findet in den obersten 100 m statt, und zwar hauptsächlich in Regionen in Äquatornähe, wo die stärkste Sonneneinstrahlung auftritt (Abbildung 28).

  4. Seit 2004 ist in den nördlichen Ozeanen (55-65°N) im Durchschnitt eine deutliche Abkühlung bis in 1400 m Tiefe und eine leichte Erwärmung darunter zu verzeichnen (Abbildung 29). Im gleichen Zeitraum haben sich die südlichen Ozeane (55-65°S) im Durchschnitt in den meisten Tiefen (über 1900 m) etwas erwärmt, hauptsächlich jedoch in Oberflächennähe.

  5. Der Meeresspiegel steigt laut Satelliten weltweit um etwa 3,4 mm pro Jahr oder mehr, laut Küstenpegeln jedoch nur um 1-2 mm pro Jahr (Abbildungen 39 und 41). Lokale und regionale Veränderungen des Meeresspiegels weichen in der Regel erheblich von diesen globalen Durchschnittswerten ab.

  6. Die globale Meereisausdehnung bleibt deutlich unter dem Durchschnitt der Satellitenära (seit 1979). Seit 2018 ist sie jedoch quasistabil geblieben, vielleicht sogar mit einer leichten Zunahme (Abbildung 43).

  7. Die globale Schneedecke ist während der gesamten Satellitenära im Wesentlichen stabil geblieben (Abbildung 47), wenn auch mit erheblichen regionalen und saisonalen Schwankungen.

  8. Die globalen Niederschläge variieren von mehr als 3000 mm pro Jahr in feuchten Regionen bis zu fast nichts in Wüsten. Der globale Durchschnittsniederschlag schwankt von Jahr zu Jahr und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, aber seit 1901 gibt es keinen klaren Gesamttrend (Abbildung 57).

  9. Die Häufigkeit von Stürmen und Wirbelstürmen schwankt im Laufe der Zeit, ohne dass jedoch ein klarer globaler Trend zu höheren oder niedrigeren Werten zu erkennen ist (Abbildung 51).

  10. Die Beobachtungen bestätigen die anhaltende langfristige Variabilität der durchschnittlichen meteorologischen und ozeanographischen Bedingungen, stützen aber nicht die Vorstellung einer anhaltenden Klimakrise.


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9 Kommentare

  1. Jurgen 31. März 2024 at 21:46Antworten

    So einen kalten März wie heuer hatten wir vor 20 Jahren nie in der deutschen Toskana… Leute, zieht Euch warm an, es wird kälter…

  2. Alfons 31. März 2024 at 10:26Antworten

    Ich bezweifle bereits, dass es letztes Jahr Rekordwerte gegeben habe. Für Deutschland bestimmt nicht, bei einem kalten, verregneten Frühjahr, einem kalten verregneten August und einem normal-warmem Juli. Wenn ich es für Deutschland gesehen, für einen Fake halte, warum sollte ich dann denselben Leuten glauben, die behaupten, weltweit sei es aber auf jeden Fall so gewesen? Wurde über die Jahre exakt gleich gemessen? An denselben Orten, zur selben Zeit, auf dieselbe Weise? Wer kann mir das garantieren?

  3. palman42 31. März 2024 at 4:04Antworten

    . . . und zu „ein kleiner Bestandteil der Atmosphäre (CO2)…“ sei nur nochmal erwähnt: – der CO2-Anteil in der ATMO ist vergleichbar mit der START-Linie beim HUNDERT-Meter-LAUF – vormals (angeblich) ca. DREI, heute aber nur VIER „Zenti-Meter“ breit !!! – Luft-FEUCHTE (H2O / RH / ohne Wolken) macht dagegen bis zu F Ü N F „Meter“ aus !!!

    Mehr Infos auch auf „greenhousedefect.com“ meines Wiener MitStreiters E. Schaffer, u.a. unter „CONTRAILS – A Forcing To Be Reckoned With“ (04/22 m. Post v. Mir) und auf „YT“ unter „AGU Fall Meeting 2015 – Press. Conf. – Accidental Geo-Engineering“ (ca. 40min.) mit Vertretern von NOAA und ETH Zürich !!!

    . . . und einfach auch „earth.nullschool.net“ für ALLE Gobalen Wetter- und Meeres-Daten „studieren“ – ist quasi live, bis „2014“ rückwärts, vorwärts für FÜNF Tage ;-)

  4. Erkenne was ist 30. März 2024 at 10:55Antworten

    Einfach mal: „The cold truth“ in der Suchmaschine der Wahl eingeben, falls noch nicht zensiert auch auf Youtube.

  5. Parmina 30. März 2024 at 10:52Antworten

    @ Pet van W – Es scheint sich um einen Druckfehler im Original zu handeln, der dann auch in die Übersetzung übernommen wurde. Richtig wäre Abb. 50:
    „Figure50: Global precipitation anomalies.Variation of annual anomalies in relation to the global average precipitation from 1901 to 2021 based on rainfall and snowfall measurements from land-based weather stations worldwide. Data source: United States Environmental Protec-tion Agency (EPA).“

  6. Pet van W 30. März 2024 at 10:03Antworten

    Zitat „Die globalen Niederschläge variieren von mehr als 3000 mm pro Jahr in feuchten Regionen bis zu fast nichts in Wüsten. Der globale Durchschnittsniederschlag schwankt von Jahr zu Jahr und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, aber seit 1901 gibt es keinen klaren Gesamttrend (Abbildung 57)“

    Wo finde ich denn Abbildung 57 in dem verlinkten PDF Dokument?

    • Tom Freyher 30. März 2024 at 10:49Antworten

      Hallo Pet van W,

      Bin im Summary des Dokumentes (Seite 55) fündig geworden:
      „Global precipitation
      Annual precipitation (rain, snow) varies from more than 3000 mm/year in wet regions to almost nothing in desert regions (Figure 49).“
      Hier wird abweichend Abbildung 49 genannt – auch Abbildung 50 dürfte Ihre Suche zum Ziel führen…
      (beide Abbildungen auf Seite 48 des verlinkten PDFs)
      LG Tom.

    • Tom Freyher 30. März 2024 at 11:17Antworten

      Hallo Pet van W,

      Hier noch als Ergänzung:
      Die Abbildung 57 findet sich im Original-Dokument, welches von der GWPF (Global Warming Policy Foundation) zwecks Open Peer Review online gestellt wurde, auf:
      https://www.thegwpf.org/open-peer-review-the-state-of-the-climate-2023/
      …und der Link zum Original-Dokument:
      https://www.thegwpf.org/content/uploads/2024/02/GWPF-StateOfTheClimate2023.pdf

      LG Tom.

      • Pet van W 1. April 2024 at 11:20

        Hallo Tom Freyher
        lieben herzlichen Dank für die Links.

        Global annual precipitation – weiss nicht ob dieser Wert der Natur, der einzelnen Pflanze, dem einzelnen Baum etwas sagt. Entscheidend für die Natur ist die lokale abolute Menge an Niederschlag, deren zeitliche Verteilung so wie die Bodenverfügbarkeit von gespeichertem Niederschlag:
        Beispiel 1: 2500mm Niederschlag in Norwegen. Sehr kühl. Niederschlag ideal gleichmässig über das ganze Jahr, keine Unwetterereignisse, Natur mit Bäumen und Moosen bedeckt, Wasser wird im stark humushaltigen Boden gespeichert, Granit-Urgestein im Untergrund ist nicht wasserdurchlässig.
        Beispiel 2: 2500mm Niederschlag im südlichen Brasilien. Sehr warm. Trockenphasen aber viele Unwetterereignisse, Natur nackt sprich Ackerboden, Wasser wird im wenig humushaltigen Boden (ehemaligen Urwaldboden) kaum gespeichert, Niederschlag erodiert stark weil heisser unbeschatteter Boden das Wasser nicht aufnehmen kann..

        Die Natur hat überall auf der Erde (bis auf das Wüstenband von Sahara-Arabien-Gobi) den Wald als Niederschlagausgleich und Speicher wachsen lassen. Ohne den Menschen, seit hunderttausenden von Jahren.
        Wenn der Wald weg fällt entsteht die Wüstenbildung oder Versteppung, siehe subsahara-Afrika. Entwaldung ist menschgemacht.

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