22 Jahre dauernder Hale Sonnenzyklus bestimmt Regen- und Trockenperioden

24. März 2024von 5,7 Minuten Lesezeit

Wieder einmal zeigen wissenschaftliche Arbeiten, wie falsch es ist, die Rolle der Sonne zu leugnen, wie das die CO2-Anbeter tun. Studien zeigen bis zurück ins Jahr 1903 im Laufe von jeweils 22 Jahren sich wiederholende Muster. Dieses neue Wissen wird nützen um langfristige Wetterprognosen zu verbessern und treffsicherer zu machen. Denn die Stärke der Niederschläge hängt von wiederkehrenden Konstellationen der Sonne im 22-jährigen Hale Zyklus ab.

Als Hale–Zyklus bezeichnet man den magnetischen Zyklus der Sonne von 22,1 Jahren, der sich in der Bildung der Sonnenflecken manifestiert. Er ist der grundlegende Zyklus der Sonnenaktivität. Er setzt sich aus zwei 11-jährlichen Zyklen zusammen. Sonnenflecken sind Störungen des solaren Magnetfeldes. Die Sonnenflecken der Nordhalbkugel besitzen dabei die entgegengesetzte Polarität der Sonnenflecken der Südhalbkugel. Die Polarität wechselt dabei alle 11 Jahre, sodass nach 22 Jahren der Nordpol wieder an der gleichen Seite liegt.

Im Blog klimanachrichten.de findet sich eine hoch interessante Arbeit von Dr. Ludger Laurenz, über die periodischen Auswirkungen des Hale-Zyklus der Sonne auf die Niederschlagsmengen auf der Erde. Die 11-Jahres Zyklen und ihre Funktion sind schon länger bekannt, der genaue Startzeitpunkt des Hale Zyklus wurde erst im Jahr 2021 bestimmt.

Mit den historischen Daten des Deutschen Wetterdienstes wurden Regenhäufigkeiten seit 1903 auf den 22-Jahreszyklus der Sonne angewendet. Dabei stellte sich heraus, dass sich unterschiedliche Niederschlagstendenzen genau in diesem 22-Jahres-Rhythmus wiederholen. Und damit liegt es nahe, den Einfluss der Sonne als Ursache anzunehmen.

In der Zusammenfassung schreibt Laurenz:

  • Das außergewöhnlich hohe Niveau der Niederschlagssumme des letzten Jahres und der ersten beiden Monate 2024 beruht sehr wahrscheinlich auf solarem Einfluss.

  • Der Nachweis von solarer Einfluss auf Niederschlagssummen gelingt noch besser, wenn statt des klassischen Jahreszeitraumes von Januar bis Dezember Zeiträume über den Jahreswechsel gewählt werden wie der 12-Monatszeitraum Juli bis Juni des Folgejahres oder das Winterhalbjahr. Im Winterhalbjahr ist der solare Einfluss auf die Niederschlagssumme wesentlich stärker als im Sommerhalbjahr.

  • Die Ergebnisse unterstützen die These, dass jeder Monat und jedes einzelne Jahr des ca. 22-jährigen Hale-Zyklus durch ein spezifischen Aktivitätsmuster der Sonne geprägt wird, das auf die Erdatmosphäre einwirkt und Wetter- und Regentrends erzeugt.

  • Durch die Aufdeckung von solarem Einfluss auf die Niederschlagsaktivität dürfte sich die Zuverlässigkeit von mehrjährigen Langfristprognosen entscheidend verbessern.

Das riesige Magnetfeld der Sonne übt seit langem bekannte starke Einflüsse auf die Erde aus. Wenn es sich abschwächt, kommt energiereiche kosmische Partikelstrahlung zur Erde durch, wie etwa Be10, dessen Nachweis benutzt wird um Abschwächungen der solaren Aktivität zu ermitteln. So wurde zum Beispiel die reduzierte Sonnenaktivität in der kleinen Eiszeit zwischen 1645 und 1715 nachgewiesen. Verbunden damit ist auch immer eine erhöhte seismische Aktivität durch Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

Der magnetische Hale Zyklus von 22 Jahren ist aus sonnenphysikalischen Messungen nachweisbar. Die Anfangszeit der Hale-Zyklen der Sonne wurden erstmals von Chapman et al. 2021 bestimmt und unter dem Titel „The Sun’s Magnetic (Hale) Cycle and 27 Day Recurrences in the aa Geomagnetic Index“ (Der magnetische (Hale-)Zyklus der Sonne und die 27-Tage-Wiederholungen im geomagnetischen aa Index). Laurenz erklärt angelehnt an Chapman worauf seine Suche nach dem solareen Einfluss auf die Niederschlagsmengen berucht:

Mit dem Wechsel von einem auf den nächsten Hale-Zyklus startet die Sonne innerhalb weniger Wochen ein neues Aktivitätsprogramm, das sich ca. alle 22 Jahre nach gleichem Muster wiederholt. Jeder einzelne Monat und jedes einzelne Jahr des 22-jährigen Hale-Zyklus ist durch ein spezifischen Aktivitätsmuster der Sonne geprägt, das auf die Erdatmosphäre einwirkt und Wettertrends erzeugt.

Katya Georgieva und Svetlana Veretenenko vom Loffle Institut in Saint Petersburg haben in ihrer jüngsten Publikation den für diese These notwenigen Mechanismus der Umwandlung variierender Sonnenaktivität über die Stratosphäre auf die Troposphäre und damit unser Wetter beschrieben: Solar influences on the Earth’s atmosphere: solved and unsolved questions (Solare Einflüsse auf die Erdatmosphäre: gelöste und ungelöste Fragen12/2023).

Seine Forschungsergebnisse fasst Laurenz so zusammen:

Zum Aufspüren des Sonnensignals sind die ca. 22-jährigen Abschnitte der 12-Monats-Niederschlagssumme Juli bis Juni des Folgejahres der letzten 6 Hale-Zyklen, beginnend mit den Startjahren,  in der folgenden Abbildung übereinandergestapelt. Der 12-Monatszeitraum setzt sich in der folgenden Abbildung jeweils aus einer zweiten Kalenderjahreshälfte und der folgenden ersten Kalenderjahreshälfte zusammen.

Abbildung 1: 12-Monats-Niederschlagssumme von Juli bis Juni des Folgejahres im Flächenmittels von Deutschland seit 1903 in 6 Hale-Zyklen der Sonne, mit den Jahreszahlen innerhalb der einzenen Zyklen und  Kennzeichnung der 10 regenreichsten (blau) und 20 trockensten (gelb) Jahre.

Die Konzentration extrem trockener und nasser Jahre auf unterschiedliche Phasen des Hale-Zyklus deutet auf solaren Einfluss hin.

Die Abbildung 1 enthält zwei Bereiche zur Kennzeichnung der Niederschlagsaktivität. Im unteren Bereich stehen die einzenen Kalenderjahre, die zu den jeweiligen Hale-Zyklen gehören. In den beiden oberen Reihen der Kalenderjahre sind die Jahreszahlen eingetragen (kursiv-grau), die auf die möglichen zukünftigen Startjahren 2032 und 2053 folgen könnten. Die Startjahre sind erst zu Beginn der neuen Hale-Zyklen exakt bestimmbar.

In der aktuellen Phase des Hale Zyklus erleben wir wie in den früheren Zyklen eine niederschlagsreichere Zeit. Laurenz kommt zum Schluss, „dass die Daten ein außergewöhnlich starkes Sonnensignal zeigen. Das unterstreicht die Annahme, dass sich der solare Einfluss auf Niederschlagssummen über den Jahreswechsel addiert und die „Additionsphase“ von Juli bis Juni des Folgejahres reicht. Offensichtlich addiert oder neutralisiert sich der solare Einfluss auf Wettertrends in Abhängigkeit von Zeitpunkt und Richtung, in der sich die Erdachse zur Sonne verändern.“

Durch die Darstellungen des solaren Einflusses auf die Niederschlagssumme Juli bis Juni des Folgejahres, des Winterhalbjahres und der Einzelmonate Oktober plus Juni des Folgejahres wird die einleitend formulierte These bestätigt:

„Jeder einzelne Monat und jedes einzelne Jahr des 22-jährigen Hale-Zyklus ist durch ein spezifischen Aktivitätsmuster der Sonne geprägt, das auf die Erdatmosphäre einwirkt und Wettertrends erzeugt.“

Mit den Behauptungen über den „menschengemachten Klimawandel“, der angeblich sowohl mehr Regen als auch Dürre verursachen soll, wird der überwältigende Einfluss der Sonne geleugnet. Der „Green Deal“ der EU und die „Energiewende“, können selbstverständlich am Einfluss der Sonne nicht das Geringste verändern, sie dienen lediglich den Gewinnen multinationaler Großkonzerne und deren Milliardärs-Eigentümern.


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15 Kommentare

  1. wr 26. März 2024 at 20:59Antworten

    Passt hier ein wenig rein: Mittlerweile sind Verbeamtete der Naturschutzbehörden in der freien Wildbahn beauftragt unterwegs, um sich den Wanderern/Naturfreunden grünenparteifördernd verschwörungstheoretisch volksnah zu geben. Verbeamtete, die noch vor zwei Jahren für Aussagen in der Öffentlichkeit, wie „Plandemie“, „Vasallenstaat“, „US-Besatzungszone“, „Ukraine-Fake“ usw.usf. ihren Beamtenstatus losgeworden wären. Unglaublich …

  2. Jurgen 24. März 2024 at 21:14Antworten

    Und wie sähe ein Sonnenfleckenzyklus aus, der eine Sintflut (Noah) erklären könnte?
    Oder doch Mondbahnkorrektur?

  3. suedtiroler 24. März 2024 at 14:07Antworten

    dass die Sonne etwas mit unserem Klima zu tun habe könnte halte ich für eine rääächte Verschwörungstheorie!

  4. JohnD 24. März 2024 at 14:03Antworten

    Durch den Ausbruch des Tonga Vulkans wurden 148 Mio Tonnen Wasserdampf in die Atmosphäre geschleudert. Die NASA mißt 15% über normal. Sie prognostiziert massive Niederschläge und Temperaturzunahme für 3-5 Jahre. Findet hier keinerlei Berücksichtigung. Warum?

    • Hunsrücker 24. März 2024 at 16:41Antworten

      Also, wir haben etwa 13000 Kubikkilometer Wasser in verschiedener Form in der Atmosphäre.
      Einfach mal selber rechnen, ein Kubik Kilometer Wasser wiegt wieviel? Eine schlappe Milliarde Tonnen.
      Und 13000 Kubikkilometer? da sind 148 Mio Tonnen Wasser zwar viel Holz, aber in der Gesamtrechnung kein Drama.
      Sollte ich mich vertan haben, bitte verbessern, ich lerne gern was dazu.
      Die Daten sind aus dem Internet, da weiß man ja nie.

    • Jurgen 24. März 2024 at 21:23Antworten

      Sind schon längst wieder abgeregnet über dem Meer… 70% der Erdoberfläche ist von Meeren bedeckt…

  5. Renate Wieser 24. März 2024 at 13:35Antworten

    Wie wäre es, von einem ‚entweder oder‘ zu einem ’sowohl als auch‘ zu kommen? Viele Ursachen kommen viell. zusammen.. Mir geht es um Lösungen! Ja, wir haben nicht zuletzt in der Covid Politik den schadenbringenden Einfluss der ‚Geschäftemacherei‘ erlebt, gegen den man sich massiv wenden muss – aber: Sollen wir den Klimawandel, der sichtbar massiven Einfluss auf unser gesamtes Ökosystem hat, einfach aussitzen, oder anstreben, alle wissenschaftl. Möglichkeiten auszuschöpfen, um unseren menschlichen Beitrag zum guten Leben auf diesem Planeten zu leisten? Nur das Anprangern von Fehlentwicklungen greift mir im Ziel der Debatte zu kurz!

    • Hunsrücker 24. März 2024 at 17:00Antworten

      Zur Kenntnisnahme
      Wir haben 0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%.
      Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%.
      Der Anteil von Deutschland ist hieran 3,1%.
      Somit beeinflusst Deutschland mit 0,0004712% das CO2 in der Luft.
      90% des CO2 ist vulkanisch. Anteil der Lebewesen ist 0,004%, der des Menschen nur 0,00012%! Damit geht kein Klimawandel!
      Es gibt ständig, solange sich die Erde dreht, Klimawandel.
      Wer hier immer brav mitliest, und dazu noch selber zu Denken in der Lage ist weiß, daß der vom Menschen verursachte Anteil am Klimawandel zu vernachlässigen ist.
      Anders sieht es mit der Umweltverschmutzung aus. Da ist der Mensch Weltmeister, und genau hier frage ich mich, warum es keine Umweltverschmutzungs-Kleber gibt. Wo sind die fff Kinder, hier läut was gewaltig schief.
      Ich lasse mich gerne widerlegen, nur zu.

    • Jurgen 24. März 2024 at 21:19Antworten

      Ha, ha, ha! Wetter als Waffe wird seit nunmehr 50 Jahren entwickelt und verwendet… aber mit einem Klimawandel hat das alles nichts zu tun. Am besten fahren Sie mal alle 5 Jahre nach Grönland in Urlaub…

  6. Christine 24. März 2024 at 12:24Antworten

    Was mich verunsichert: Es gab in meiner Gegend häufig Regen in den letzten 8 Monaten. Aber wenn ich die Daten der nächsten DWD-Wetterstation anschaue, dann sind die Regenmengen im August 23 über dem langjährigen Mittel, September knapp drunter, Oktober und November drüber und Januar 24 und Feb wieder drunter. Und in allen Fällen WEIT vom Maximum (höchste Niederschlagsmenge in einem Monat an dieser Wetterstation) entfernt. Auch SEHR weit vom Jahresmaximum (Jahr 2002) entfernt.

    Täuschen sich also die Menschen, die über „Das außergewöhnlich hohe Niveau der Niederschlagssumme des letzten Jahres und der ersten beiden Monate 2024“ berichten oder fälscht die Wetterstation ihre Daten oder wohne ich halt zufällig in einem regenarmen Gebiet? Wenn ich die Daten einer Trachtstock-Waage mit Wetterstation in der Nähe checke, also ein anderer Messort, anderer Betreiber, dann sehe ich da von der Niederschlagsmenge her ähnliche Werte. Die scheinen schon zu stimmen. Wir hatten (lebe an einem Fluss) auch kein Hochwasser in diesen angeblich so außergewöhnlich nassen Monaten.

    Man weiß schon gar nicht mehr, wem man überhaupt noch was glauben kann.

    • Pet van W 24. März 2024 at 12:58Antworten

      Der nach Orientierung suchende Mensch möge in diesem Fall einfach in die Natur gehen, vorzugsweise in den Wald.
      Dieses Frühjahr ist eine extrem hohe Keimungsrate von Bäumsprösslingen zu sehen, also hatten wir einen sehr feuchten Herbst , Winter und anfängliches Frühjahr.
      Wenn es kontinuierlich regnet kann der Boden enorme Niederschlagsmengen aufnehmen ohne dass diese gleich an der Oberfläche abfliessen.

  7. Anna 24. März 2024 at 12:22Antworten

    Folgendes interessantes Dokument, welches frei zugänglich ist, hat mir zumThema Klimawandel einige Aha-Momente beschert. Ist schon einige Jahren alt.

    „GEOENGINEERING: PARTS I, II, AND III
    HEARING BEFORE THE COMMITTEE ON SCIENCE AND TECHNOLOGY
    HOUSE OF REPRESENTATIVES“

  8. Pfeiffer C 24. März 2024 at 11:39Antworten

    Mit den Behauptungen über den „menschengemachten Klimawandel“, der angeblich sowohl mehr Regen als auch Dürre verursachen soll, wird der überwältigende Einfluss der Sonne geleugnet. Der „Green Deal“ der EU und die „Energiewende“, können selbstverständlich am Einfluss der Sonne nicht das Geringste verändern, sie dienen lediglich den Gewinnen multinationaler Großkonzerne und deren Milliardärs-Eigentümern.

    Danke für den gegenständlichen tkp-Artikel, Dr. Mayer.

    Die „braven“ Politiker sind gut darin, den Anschein zu erwecken, „Politik zu machen“, die „braven“ Medien sind gut darin, Geschichten zu erzählen, um damit bei ihren denkbetreuten Lesern Ängste und/oder Vorurteile schüren und die „braven“ Wissenschaftler sind gut darin, mittels Darstellung komplizierter Modelle komplizierte Argumente zu schauspielern, und ausgewogene Aussagen vorzuspiegeln, was wissenschaftlich fundiert ist und was nicht. Aber keiner von ihnen ist gut darin, sich das Unvorstellbare vorzustellen, dass gerade ihre Denkweise uns, der Max-Mustermann-Weltbevölkerung, damit schwer schadet.

    Das Problem der Menschheit besteht u.a. darin, dass der Fokus auf Details in die öffentliche Debatte über die angeblich drohende Klimakatastrophe übergegriffen hat: Grad der Erwärmung, Treibhausgasantriebe, Kohlenstoffbudgets, Netto-Null, Emissionsziele, „Null-Emissions-Verpflichtung“ (schlag nach , was diese bizarren Begriff bedeuten, bedeuten sollen) und – achja -zunehmend auch Geoengineering. Analog dem aktuellen atomaren Energieerzeugungsengineering: Laut IAA die ultimative Klima-Problem-Lösung = Switch von „Atomkraft nein danke“ auf „Im Namen des Vaters und des Sohnes und der Heiligen Atomkraft rette uns“. Auf der negativen Wirkungsseite geht es um Waldbrände, Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen.

    So als ob es Waldbrände, Dürren, Hitzewellen, Überschwemmungen in der Vergangenheit nur marginal gegeben hätte.

    Randnotiz:
    Ich las kürzlich in den Tagebüchern 1939-1945 des Hermann Stresau (erschienen bei Klett-Cotta 2021) auf Seite 392:

    „15. Januar 1944 – Sehr milde. Ein solcher Winter war noch nie da. Jetzt im Januar wie Ende März. Frau Borne erzählte gestern, daß in ihrem Garten an der Nordseite bereits die Krokusse treiben“.

    Der Fokus auf immer mehr haarspalterisch aufgedröselt d-a-r-g-e-s-t-e-l-l-t-e-r Details in der wissenschaftlichen Debatte, die durch den unerbittlichen System-Druck, zu veröffentlichen um damit an der Spitze des „wissenschaftlichen Fortschritts“ zu stehen und um damit Forschungsgelder, primär Drittmittelfinanzierung durch jene die Im Dunkel stehen, sprich die mit Namen, Anschrift und Telefonnummer (schlag 2 X bei Brecht nach) zu generieren, diktiert wird, schafft in der realen Welt der Hintergedanken Weniger ernsthaft existenzielle Probleme für die reale Welt von uns, der „r-e-s-t-l-i-c-h-e-n 99% Manövriermasse.

    Fazit, mit Peter Handke-Sound formuliert: Schiebt euch eure Klimakrisenbetroffenheit in den Arxxx !!!

    Text auf Grundlage von
    Wolfgang Knorr „Sleepwalking into catastrophe“ Brave New Europe – March – 22, 2024

  9. magerbaer 24. März 2024 at 10:49Antworten

    Was sind kompetente Behauptungen und Kontepte? Was sind gekaufte Behauptungen und Konzepte? Und warum gibt es immer weniger Instanzen, Orte und Ebenen, in denen eine wahre Kompetenz noch hinreichend gehört wird und hinreichende Geltungsmöglichkeiten bekommt?

    • Oapistos 25. März 2024 at 12:05Antworten

      Die repräsentative Demokratie ist kapitalgesteuert. Das Kapital interessiert sich nur für sein Kapital Und die Dinge, die es mehren. Dazu braucht es das System und die Politik als Hilfsmotoren. Deshalb: weg von der repräsentativen hin zur echten Demokratie. Dann bestimmen wir, was veröffentlicht wird.

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