So schädigt die EU mit dem „Green Deal“ Wirtschaft und Wohlstand

19. April 2023von 2,1 Minuten Lesezeit

Gestern hat das EU-Parlament wie berichtet wieder eine Reihe von neuen Gesetzen beschlossen, die negative Auswirkungen auf unseren Wohlstand und die Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft haben werden. Es geht dabei um ein Programm, das insbesondere die Energiepreise und damit die Lebenshaltungskosten erheblich teurer machen werden.

TKP hat ausführlich über die gesetzlichen Regelungen zur Verbesserung der Energieklassen von Wohnungen und Häusern berichtet. Die verlangten Maßnahmen sind zum großen Teil so teuer, dass sie entweder nicht leistbar sind, oder die Mieten enorm verteuert werden. Da bei zu schlechter Energieklasse ein Wohnungsverbot erlassen werden soll, kommt es praktisch einer Enteignung gleich.

Der private Autoverkehr wird wahrscheinlich durch den Zwang zur Umstellung auf E-Autos ab 2035 nicht mehr möglich sein. Es kann entweder nicht mehr genug Strom produziert werden, oder er wird so teuer, dass es für die Masse nicht mehr leistbar sein wird.

Sozusagen den letzten Nagel in den Sarg hat das EU-Parlament gestern eingeschlagen. Die handelbaren CO2-Zertifikate wurden drastisch reduziert. Gleichzeitig wird das neue Emissionshandelssystem (EHS II) auf mittlerweile drei Viertel aller Wirtschaftssektoren ausgedehnt. Die Folgen dieser künstliche Verknappung sind enorme Preissteigerungen vor allem bei Energie und in der Folge in allen anderen Bereichen.

Da diese absurde Wirtschaftspolitik außerhalb der EU nicht betrieben wird, sinkt die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Wirtschaft, was garantiert Arbeitsplätze kostet. Die Inflation wird dadurch angeheizt und Betriebe werden entweder in die USA oder nach China vertrieben. So plant BASF bereits Teile der Produktion von Ludwigshafen abzusiedeln und nach China zu verlegen.

Skurril ist der Versuch der EU durch ein CO2-Grenzausgleichssystem eine Preisangleichung zu erreichen. Die Hoffnung andere Nationen zu ähnlichen selbstbeschädigenden Maßnahmen zu zwingen, ist die reinste Illusion. Alles was damit erzeugt wird, ist ein riesiger bürokratischer Aufwand um einen CO2 Aufschlag für jedes importierte Produkt zu errechnen.

Auch der Sozialfonds zum Ausgleich der Preissteigerungen bei Energie und den Kosten des Sanierungszwanges läuft auf eine Verhöhnung der Bürger hinaus. Nach seiner „Einrichtung wird der Klima-Sozialfonds durch die Versteigerung von EHS-II-Zertifikaten finanziert, was bis zu 65 Mrd. EUR einbringen soll.“ Mit anderen Worten: Wir zahlen uns den Sozialfonds über die durch die EHS-II-Zertifikate verursachten Preissteigerung selber, bekommen aber mit Sicherheit nur einen Bruchteil davon zurück.

Meine Meinung: Raus aus der EU so rasch wie möglich.


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20 Kommentare

  1. Frank 22. April 2023 at 20:24Antworten

    @ Udo L.
    Den Renault Twizy als Auto zu bezeichnen ist schon ziemlich gewagt. Das Teil ist eher ein überdachter Motorroller und nicht familientauglich.

  2. Corona Hotspott 21. April 2023 at 16:15Antworten

    Der Klimairrsinn wird dieses Land und weite Teile Europas und der Welt komplett zerstören.

  3. Pfeiffer C 20. April 2023 at 19:24Antworten

    Die Reform des EU-Klimaschutzgesetzes weitet den Handel mit sogenannten CO2-Zertifikaten aus.

    Es wurde erstmals noch ein zweites System des Emissionshandels beschlossen, bei dem neben den Unternehmern nun auch wir Verbraucher zur Kasse gebeten werden:

    Danach sollen wir ab demnächst Zertifikate für unsere Verkehrsteilnahme und für das Heizen erwerben. Wer wenig fährt und wenig heizt, muss somit weniger CO2-Verbrauchszertifikate kaufen.

    Damit der neue Zertifikate-Handel in Kraft treten könne, müssen nach der EU-Parlamentsentscheidung nur noch die einzelnen Mitgliedsstaaten zustimmen, also auch unser Parlament.

    Wieviele Österreicher wissen darüber Bescheid?

    Und sind deshalb so viele Klima-Katastrophen-Artikel im Umlauf?

  4. mayerhansi 20. April 2023 at 16:47Antworten

    Es dauert noch ein wenig, bis die letzten Trotteln begriffen haben, wohin die Reise führen soll, aber dann geht es den verbrecherischen EU-Psychopathen und ihren Drecksvasallen in den Staaten an den Kragen!

  5. hb 19. April 2023 at 15:07Antworten

    Ich kann mich der Forderung, aus der EU auszutreten, nur anschließen.
    Die Fanfare der EU, Leyen, ist in Belgien wegen nachgewiesener Korruption angeklagt worden. Wollen wir es mit Kriminellen zu tun haben? Aber bei unseren Hampelmännern glaube ich nicht daran, dass sie mal wirklich aktiv für die Bevölkerung werden. Mit meiner Rente kann ich nicht 1 Cent mehr für Energie bezahlen. Zum Glück bin ich Fußgängerin.

  6. Hans 19. April 2023 at 14:42Antworten

    seit froh solange man euch am Leben laesst

  7. Rosa 19. April 2023 at 12:40Antworten

    “Meine Meinung: Raus aus der EU so rasch wie möglich.”

    Diese Forderung ist hochrot, und dreimal dick zu unterstreichen.

    Nur wird das mit unserer armseligen Regierung wohl noch weitere zwei Jahre nicht machbar sein, die machtpostenorientierten Politiker werden den Teufel tun und ihre brüchig schlechte, für Österreich miserable “Regierungsehe” vor Ablauf der Legislaturperiode auflösen.

  8. Slobodan Covjek 19. April 2023 at 12:22Antworten

    Es reicht eine Zollunion und bilaterale Verträge. Diese demokratieferne EU braucht niemand und schadet den Bürgern.

  9. Fritz Madersbacher 19. April 2023 at 11:21Antworten

    “Meine Meinung: Raus aus der EU so rasch wie möglich”
    Die Gründe dafür mehren sich täglich …

  10. Josef 15 19. April 2023 at 11:07Antworten

    Es wäre interessant zu wissen, wie die österreichischen Abgeordneten gestimmt haben. Kann das irgendwo eruiert werden?

  11. Jurgen 19. April 2023 at 11:01Antworten

    Die Dummheit kann nicht ausgerottet werden. Die EU maximiert sie aber nochmal deutlich! Ich rechne damit, dass die Wohnanhängerproduktion bald durch die Decke gehen wird, weil Mobilie und keine Immobilie…

  12. Peter Pan 19. April 2023 at 10:59Antworten

    Der private Autoverkehr wird wahrscheinlich durch den Zwang zur Umstellung auf E-Autos ab 2035 nicht mehr möglich sein. Es kann entweder nicht mehr genug Strom produziert werden, oder er wird so teuer, dass es für die Masse nicht mehr leistbar sein wird.

    Solarzellen auf das eigene Dach setzen und gut ist. Reicht nicht? Kleineres Auto! Kein Grund sich aufzuregen und schon gar nicht ein Grund, um die selbstgemachten Probleme auf andere abzuwälzen. Und das rücksichtslose Parken auf öffentlichen Wegen ist dann auch vorbei. Siehe Holland.

    • Lou 19. April 2023 at 11:22Antworten

      Also, weil Sie überall das “rücksichtslose Parken” auf öffentlichen Wegen bemerken wollen, soll individuelle Mobilität gleich verboten werden, richtig? Und wer glaubt, mit Solarzellen kann man so mirnichtsdirnichts beliebig mal schnell ein Auto aufladen, der lebt tatsächlich entgültig im Nimmerland. Dort werden wohl auch wirklich alle öffentlichen Wege verparkt.

      • Peter Pan 19. April 2023 at 11:51

        Ich habe nicht geschrieben, dass die “individuelle Mobilität gleich verboten werden” soll.
        Das mit den Solarzellen sollten Sie mal überprüfen.

    • SchauGenau 19. April 2023 at 12:13Antworten

      Die paar Leute, welches kein Dach ihr Eigen nennen, sind eh’ wurscht, – sind wahrscheinlich Arm.
      Und wie jemand mal gesagt hat: “Eure Armut kotzt mich an.”
      Hoffentlich stören sie nicht die, die dann noch E-Auto fahren können, durch ihr zu-fussgehen.
      So ist’s doch gemeint Herr Pan, oder?

    • Der alte Marxist 19. April 2023 at 14:44Antworten

      “Solarzellen auf das eigene Dach setzen und gut ist”. Im Winter – wo der Beitrag der Photovoltaik gegen Null geht – lässt man das Auto eben stehen. Tatsächlich ein großartiger, wirklich durchdachter Vorschlag! Also ich hab ein paar mobile Solarpanele zum Laden meiner Li-Akkus für die Notstromversorgung (ein Bruchteil der Kapazität eines Auto-Akkus). In den Monaten November bis April hatten wir insgesamt keine 10 Sonnentage – somit waren die Panele in dieser Zeit weitgehend unbrauchbar. Also mit solchen klugen Strategien kommt man nicht weit….

      • Udo L. 20. April 2023 at 8:35

        Die Photovoltaikanlage auf dem Dach meiner Familie erreicht im Winter ein Viertel der Leistung, die sie im Sommer erreicht. Das entspricht dem üblichen Durchschnitt, den man in der Literatur und sonstigen Publikationen zu dem Thema finden kann. Ich bin damit zufrieden.

        Ein Viertel ist nicht Null.

        Für meine Familie reicht es. Wir versorgen damit ganzjährig unser Haus, unseren Tesla und unseren Twizy. Der Tesla muss ganz selten während sehr langer Fahrten zwischendurch an den Supercharger. Tesla zeigt, dass man solche Ladestationen mit Photovoltaikanlagen ausrüsten kann. Die deutsche Automobilindustrie zeigt, dass man es nicht kann. Wo liegt das Problem?

        Wir müssen unsere Fahrten derzeit ein wenig planen. Das wird sich ändern, sobald an die Photovoltaikanlage des Hauses ein Akku zum Puffern angeschlossen ist.

        Wer sich keinen Tesla leisten kann oder möchte, kommt problemlos mit dem Twizy zurecht. Für lange Strecken gibt es ergänzend öffentliche Verkehrsmitteln.

      • lbrecht torz 21. April 2023 at 12:31

        ät UdoL

        “sobald an die Photovoltaikanlage des Hauses ein Akku zum Puffern angeschlossen ist.”

        Na viel Spaß beim Hausabfackeln.

        Kleiner Tipp: die Firma senec rückt keine Daten über die Fehlerrate ihrer Akkus raus …

        Aber ehrlich gesagt: ihre ganze Solar-Erfolgsstory stinkt zum Himmel …

      • H. H. 21. April 2023 at 13:55

        @ lbrecht torz
        Wäre es nicht besser, Sie würden solche Kommentare in einem heise Forum schreiben?

        Im Haus verwendet man Bleiakkus.

    • Der alte Marxist 19. April 2023 at 14:51Antworten

      Raus aus der EU bringt wahrscheinlich nicht gar soviel – denn unsere politischen Holzköpfe würden diese Dinge auch ohne EU machen. Vielleicht sogar das Eine oder das Andere noch radikaler. Gleiches gilt für den Corona-Wahn. Aber Sand ins Getriebe streuen – auch durch Austrittsforderungen – ist sicher sinnvoll.

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