Die magnetischen Pole der Sonne verschwinden
Bis zum Jahresende dürften die magnetischen Pole der Sonne verschwunden sein, zusammen mit dem Höhepunkt des Sonnenmaximums des Zyklus 25. Die Sonne folgt in der Regel 11-Jahres-Zyklen, die von Perioden des Maximums (hohe Aktivität) und des Minimums (geringe Aktivität) unterbrochen werden. Wenn dieser Zyklus das Maximum erreicht, beginnt die Sonne sich zu beruhigen und ihre Aktivität zu verringern, während sie in das solare Minimum übergeht. Sobald dies erreicht ist, beginnt der Solarzyklus 26.
Jüngste Messungen der NASA zeigen eine rasche Abschwächung der Magnetfelder in den Polarregionen der Sonne. Die magnetischen Nord- und Südpole stehen kurz vor dem Verschwinden. Dies wird zu einer vollständigen Umkehrung des globalen Magnetfelds der Sonne führen (wahrscheinlich irgendwann im Jahr 2024). Die Sonne ist sehr aktiv, aber eine der spannendsten Entwicklungen ist die Umkehrung ihrer Magnetpole. Wie die Erde hat auch die Sonne zwei Magnetpole, einen positiven und einen negativen. Im Gegensatz zu den Polen der Erde, die sich etwa alle 300.000 Jahre umkehren, kehren sich die Pole der Sonne etwa alle 11 Jahre um.
Verschwindende Pole und magnetische Umkehrungen wurden auf dem Höhepunkt jedes einzelnen Sonnenzyklus beobachtet, seit die Astronomen gelernt haben, die Magnetfelder der Sonne zu messen. Allerdings gibt es keine zwei Polarfeldumkehrungen die gleich sind. Manchmal ist der Übergang schnell, es dauert nur ein paar Monate, bis die Pole verschwinden und an entgegengesetzten Enden der Sonne wieder auftauchen. Manchmal dauert es Jahre, so dass die Sonne über einen längeren Zeitraum keine magnetischen Pole hat. Es kann sogar vorkommen, dass ein Pol vor dem anderen wechselt, so dass beide Pole für eine Weile die gleiche Polarität haben.
Ein solches Szenario könnte sich jetzt tatsächlich abspielen, schreibt Dr. Tony Phillips von spaceweather.com. Der magnetische Südpol der Sonne ist fast vollständig verschwunden, aber der magnetische Nordpol ist noch da, wenn auch nur knapp. Nach der Umkehrung bestimmt das neu entstandene Polarfeld die Stärke des nächsten Sonnenzyklus.
- Tolzin, Hans U. P. (Autor)
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Das Verschwinden der Pole bedeutet, dass wir am Rande des Sonnenmaximums von Sonnenzyklus 25 stehen. Obwohl er etwas stärker ist als sein Vorgänger, erweist sich der Zyklus 25 als schwächer als die historische Norm. Es sieht auch so aus, als würde er seinen Höhepunkt zu früh erreichen und uns so früher als erwartet in das solare Minimum und damit in den lang erwarteten Sonnenzyklus 26 stürzen.
Die Geschwindigkeit der Umkehrung des Polarfelds variiert zwar in Bezug auf den Zeitplan, aber im Allgemeinen dauert es ein oder zwei Jahre, bis sie abgeschlossen ist, aber das variiert. Das Nordpolarfeld des Sonnenzyklus 24 brauchte fast fünf Jahre, um sich umzukehren!
Der Sonnenzyklus 26 ist die Periode in der wahrscheinlich die Abkühlung des solaren Minimums einsetzt, an dem das nächste Große Solare Minimum offiziell beginnt. Das erwarten eine Reihe von Astrophysikern aber auch der Weltraumwetter Vorhersagedienst der Teil der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ist, die in Boulder, Colorado, residiert.
Image credit: NASA
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Polwechsel-Zyklus der Sonne beträgt etwa 11 Jahre
Vor Wechsel der magnetischen Pole der Sonne – nächstes Ereignis im 11-Jahres Zyklus
Faktenchecker und Sonnenleugner zum Klimawandel durch die Sonne
Wie bitte?
Ein Physiker nennt die Magnetpole von Erde und Sonne „einen positiven und einen negativen“?
In der Grafik und später im Text heißt es richtig „Nord- und Südpol“ (die positiven und negativen sind die elektrischen).
Alles totaler Schwachsinn mit den Polen
Können Sie uns Messungen zeigen, die den Messungen von vielen wissenschaftlichen Stationen auf der Erde oder in Satelliten widersprechen? In der Naturwissenschaft glt das Primat der Messung.
Gott sitzt im Regiment und er hat gesagt. Es wird nicht aufhören, Sommer und Winter, Tag und Nacht, Frost und Hitze, Saat und Ernte. Da können die Verwirrten noch soviele Ideologien entwerfen. Die Frage ist: Wen wollen wir glauben?
Was mich irritiert: Magnetische Monopole sind zwar wohl theoretisch denkbar – aber wurden noch nie beobachtet.
Wo ist der andere Pol der Sonne wenn beide (Außen?-)Pole die gleiche Polarität haben?
Danke für diesen interessanten Artikel.
@Johanna. Nimmt man die Erfahrungen der Vergangenheit, eine Umkehr der Magnetischen Pole der Sonne hatte wir ja auch schon im HandyZeitAlter dann dürfte hier nicht viel passieren, nur wegen den Polen der Sonne, nimmt man allerdings das weiter schwächelte Magnetfeld der Erde dazu, besteht die Möglichkeit das mehr kosmische Strahlung aus den tiefen des Alls auf unserem Planeten einprasselt. Das Magnetfeld der Sonne hat hier ja eine Schutzfunktion für die inneren Planeten des Sonnensystems. Sind beide „Schilde“ weg ist das sicher nicht gut. Einfach mal die Starlink Satelliten von Ellon Musk beobachten, Satelliten sind bekanntlich da weiter oben gefährdeter. Vielleicht kann Peter ja auch mal über das nachlassende Magnetfeld der Erde und die gerade stattfindende Wanderung der Pole bloggen, mich würde hier sehr seine Meinung interessieren.
Danke! Ja, ein Polsprung der Erde ist längst ausständig. Das kommt nicht so häufig vor wie bei der Sonne. Der letzte Polsprung fand vor etwa 780.000 Jahren statt.
Na, und führte das dann wenigstens zu Funkstôrungen (Smartphones adieu) oder käme es zu langen Stromausfällen? Das würde den KontroIlwahn etwas ausbremsen.
Nur bei einer massiven solaren Koronaentladung genau in Richtung der Erde, aber eine Fernwirkung bzw. Wechselwirkung zwischen dem solaren Magnetfeld und dem Erdmagnetfeld (tinyurl.com/52d4fw3r) könnte durchaus stattfinden und auch sonstiges Merkwürdiges (exopolitik.org) wurde nicht nur in der Nähe unserer Sonne beobachtet …
Vielleicht beendete das den Amoklauf der Irren hier auf unserem Planeten. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben.