Kommt kleine Eiszeit ab 2030? Daten des US Zentrums für Vorhersage des Weltraumwetters deuten darauf hin

8. September 2023von 4,1 Minuten Lesezeit

Die USA unterhalten ein Space Weather Prediction Center (SWPC) als Teil des US National Weather Service (NWS), das wiederum Teil der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) ist, die in Boulder, Colorado, residiert. Der jüngste veröffentlichte NOAA-Datensatz „PREDICTED SUNSPOT NUMBER AND RADIO FLUX“ scheint ein „ausgewachsenes“ Grand Solar Minimum zu zeigen, das von den 2030er Jahren bis mindestens 2040 andauert. Und damit steuern wir auf eine neue kleine Eiszeit zu mit erheblichen Wachstum von Gletschern und polaren Eiskappen, sowie erheblich kälteren Wintern und Sommer, ähnlich der letzten kleinen Eiszeit von 1645 bis 1715. Die Pasterze, der Gletscher bei Österreichs höchsten Berg Großglockner, würde ihre Ausdehnung auf mindestens 30 km² mehr als verdoppeln

Das Space Weather Prediction Center (SWPC) der NOAA, dessen Sonnenvorhersagen in der Regel besser ausfallen als die der NASA, bleibt auch mit der aktuellen Vorhersage bei seiner ursprünglichen, dass wir den Höhepunkt des derzeitigen Sonnenzyklus 25 (SC25) mit einem Sonnenfleckenmaximum von 114,6 erst Mitte 2025 erleben werden:

Die Behörde zeichnet dann den Abstieg in das Minimum von SC25 auf, das ihrer Meinung nach von Mitte 2025 bis 2031 andauern und den historisch schwachen Zyklus SC24 noch unterbieten wird, der gerade vorbei ist.

Jetzt wird es interessant. Denn dann sollte die Zahl der Sonnenflecken eigentlich wieder zunehmen, wie es dem Anstieg des Sonnenzyklus 26 entspricht. Doch zeigen die Daten der Agentur, dass die Zahlen der Flecken das Gegenteil tun, nämlich weiter abnehmen:

Der Abfall von 109 Sonnenflecken im Mai 2025 auf schlanke 9,5 im Dezember 2031 ist extrem. Die Abnahme der damit einhergehenden Gesamtsonneneinstrahlung (Total Solar Irradiance – TSI) ist erheblich.

Die NOAA sagt für die 2030er Jahre praktisch NULL Sonnenflecken voraus:

Und der Rückgang der Zahl der Sonnenflecken geht weiter, bis wir im Jahr 2040 praktisch bei Null landen:

Denkbar wäre, dass der Datensatz der Behörde so weit in die Zukunft hinein nicht korrekt verarbeitet wurde, aber ich halte dies für unwahrscheinlich – vor allem, weil Zahlen angegeben werden und es werden für „Number High“ Werte größer als Null gezigt. Ebenso wird der 10,7 cm Radio Flux noch mit positiven Werten weitergeführt.

Die Vorhersagen entsprechen in etwa denen von Prof. Valentina Zharkova, die zum Beispiel der ORF unter dem Titel „Klimaerwärmung – Menschliche Verantwortung unumstrittenwie berichtet einen sehr bemühten „Faktencheck“ unterzogen hat.

Große Solare Minima (GSM)

Bei den tiefsten GSMs kann die Sonnenfleckenzahl durchaus für mehrere Jahrzehnte auf NULL stehen.

Das berühmteste Beispiel ist das Maunder-Minimum (1645-1715), eine Periode, die zu einem drastischen Temperaturabfall, großen Ernteverlusten und Hungersnöten in weiten Teilen des Planeten führte, was den Tod von Hunderten von Millionen Menschen in weiten Teilen der Erde zur Folge hatte.

Hier sind die Daten der Sonnenflecken vom Maunder Minimum gedehnt dargestellt.

Wie früher berichtet, zeigen auch die Auswertungen von C14 und Be10 Daten darauf hin, dass die Zyklen deutlich über die üblichen 11 Jahre hinaus verlängert waren. Sie sind dann nicht mehr eindeutig unterscheidbar, außer eventuell in den Polwechseln der Sonne.

Die moderne Zivilisation steht möglicherweise vor noch nie dagewesenen Zeiten. Die völlig verfehlt CO2-Politik wird uns doppelt hart treffen.

Im Gegenteil wäre es sogar sinnvoll die CO2-Produktion zu steigern, nicht weil uns das wärmen würde, sondern weil jede Erhöhung der CO2-Konzentration das Pflanzenwachstum beschleunigt und die Begrünung von Trockengebieten wegen des geringeren Wasserbedarfs beschleunigt. Und diese Gebiete werden wahrscheinlich wegen der Ausdehnung von Eisflächen, der reduzierten Möglichkeiten landwirtschaftlicher Nutzung in höheren Lagen extrem wichtig für Landwirtschaft und Wohngebiete. Wie die Steigerung des Pflanzenwachstums und die Reduktion des Wasserbedarfs funktioniert ist im Detail in diesem TKP-Artikel erklärt.


Die Kurve zeigt die per Thermometer gemessenen Temperaturen in Mittelengland. Zu sehen ist, dass die Durchschnittstemperatur während des Maunder Minimum etwa um bis zu 2 Grad unter der heutigen liegt. Kommt es wie von der SWPC NOOA prognostiziert, dann steigt die Temperatur nicht 1,5 Grad, sondern fällt um etwa 2 Grad. Das sollte man im Auge behalten und vorbereitet sein.

Bild von WikiImages auf Pixabay

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16 Kommentare

  1. […] Quelle […]

  2. […] der durchschnittlichen Erdtemperatur bis hin zu einer kleinen Eiszeit, wie es zum Beispiel die Vorhersagen des US-Weltraumwetter Dienstes über die drastische Reduzierung der Sonnenaktivität oder Berechnungen von Astrophysikern […]

  3. […] die bis in die 2030er Jahre vorhergesagt wird, sind mit den Vorhersagen von Zharkova und den Daten für die Sonnenflecken des US Space Weather Prediction Center (ein Teil der National Oceanic and Atmospheric Administration) gut überein. Schließlich […]

  4. […] Mehr zum erwartenden Großen Solaren Minimum gibt es hier, hier, hier, hier oder hier. […]

  5. […] Kommt kleine Eiszeit ab 2030? Daten des US Zentrums für Vorhersage des Weltraumwetters deuten darau… […]

  6. hb 9. September 2023 at 4:58Antworten

    Wenn aber das tatsächliche Klima den Modellrechnungen widerspricht? Ich trau nach all den Lügen keinem, weder denen, die von kleiner Eiszeit sprechen, noch denen, die Angst vor der Erwärmung der Erde haben. So ist das nun mal mit den Prognosen.

  7. […] Kommt kleine Eiszeit ab 2030? Daten des US Zentrums für Vorhersage des Weltraumwetters deuten darau… Total 0 Shares Tweeter 0 Partager 0 […]

  8. baueranton 8. September 2023 at 21:10Antworten

    Das haben Forscher schon in den 70gern vorhergesagt. Und auch das es vorher eine kurze Warm-Periode geben wird. All das sit eingetretenb. Was uns die Klimaalarmisten weis machen wollen ist Bullshit ! Aber es steckt wohl ein perfider Zweck dahinter !

  9. Jurgen 8. September 2023 at 11:15Antworten

    Wow, kommt dann der kleine Eisbär nach Berlin? :)

    Dem Vieh macht Kälte normal nichts aus. Nur Pflanzen aus den Tropenzonen werden dann in Holland nicht mehr bezahlbar gedeihen…

  10. suedtiroler 8. September 2023 at 10:36Antworten

    denke nicht dass es kälter wird, denn das wäre wirklich eine Katstrophe für die Menschheit!

    wie hier auch schon öfters berichtet wurde gibt es verschiedene Zyklen: kleine, große und sehr große; wahrscheinlicher ist deswegen, dass durch Überlagerung die aktuelle, natürliche! Erwärmung angehalten wird, sich also Erwärmung und Abkühlung gegenseitig auslöschen und die Temperaturen somit konstant bleiben.
    Es versteht sich von selbst, dass die CO2 Level während dessen aber fröhlich weiter steigen werden ;)

    • I.B. 8. September 2023 at 19:46Antworten

      @suedtiroler
      8. September 2023 at 10:36

      „denke nicht dass es kälter wird, DENN das wäre wirklich eine Katstrophe für die Menschheit!“

      Vor Jahrzehnten hat der Club of Rome meiner Erinnerung nach von einer neuen Eiszeit gesprochen und dass die Sommer kühler und nasser werden. Jetzt soll die Erde bald kochen. Wie auch immer, Ihre Schlussfolgerung, dass es nicht kälter werden wird, weil das eine Katastrophe für die Menschen wäre, ist bemerkenswert. Ich glaube nicht, dass Wetter oder Klima oder was immer Rücksicht auf die Wünsche der Menschen nimmt. Welcher Menschen überhaupt? Es gibt verschiedene Klimazonen, es gibt verschiedene Breitegrade – und somit werden Erwärumg oder Kälterwerden sich auf dort lebende Menschen verschieden auswirken.

      • suedtiroler 9. September 2023 at 18:22

        bitte keinen BS schreiben, der Grund wieso ich das denke steht in den Zeilen die nachfolgen. nur den ersten Satz zitieren (der zugegeben falsch formuliert ist) ist im wahrsten Sinne „aus dem Kontext gerissen“

        und eine Eiszeit (z.B. wie die letzte vor ca. 11.000 Jahren) wäre tatsächlich eine Katastrophe für die gesamte Menschheit, selbst für die Menschen, welche in klimatisch günstigen bzw. nicht betroffenen Zonen wohnen. weil die anderen, welche in betroffenen Zonen wohnen aus ihren Zonen vertrieben würden. Kriege und Kämpfe um Ressourcen wären die Folge. ausser natürlich die NWO regelt das dann alles….

  11. Stunning Greenhorn 8. September 2023 at 8:15Antworten

    Die Klimawandel-Lobby und ihre Mitläufer in der Politik könnten von Umschwung ab 2030 gewusst haben und werden den Effekt wohl propagandistisch aussschlachten, um den Erfolg ihrer harten Maßnahmen gegen das Kochen der Erde zu „beweisen“. Die Politik hat zwar längst unter Beweis gestellt, dass eine Kunstwelt voller Lügen ausreicht, aber ich gehe davon aus, dass derartige Prognosen bei der Planung politischer Großaktionen berücksichtigt werden. Die erhöhte Sterblichkeit der Babyboomer-Generationen hält auch nicht ewig und deswegen musste man sich mit der „Todesseuche“ ‚ranhalten, bevor die jährliche Sterberate weltweit wieder zurückgeht.

    • Veron 8. September 2023 at 14:19Antworten

      Die wissen ganz sicher von der Möglichkeit, dass es ab 2030 kalt wird, deswegen also das Ziel bis dahin einerseits möglichst viel Geld zu scheffeln und andererseits die Menschen so zu beherrschen, dass es denen nichts hilft, wenn sie dann endlich erkennen, welcher Schwindel da durchgezogen wurde.

  12. Jan 8. September 2023 at 8:12Antworten

    Die Folge der unsachgemäßen Propaganda zu verschiedenen Themen ist, dass wir uns nicht mehr vorbereiten und Zusammenhänge verstehen können.

    Kleine Eiszeit bedeutet, dass es in manchen Jahren nicht richtig Sommer wird; nicht nur ein Absinken der Durchschnittstemperatur.

    Gleichzeitig wird das Energieproblem drängender, in drn nächsten Jahren dürften die USA in schwierige Probleme mit der Erdölförderung geraten, China wird Probleme mit der Kohlegewinnung haben.

    Damit geraten wir in einen Nahrungsmittelengpass, über den wir bereits jetzt nachdenken sollten!

    Grass wächst auch bei Schwachlicht, grassfressende Tiere dürften besser aufgestellt sein als welche, die Sojafutter benötigen.

  13. Pierre 8. September 2023 at 7:38Antworten

    Wenn es wirklich deutlich kälter wird, kann das die Nahrungsversorgung sehr stark beeinträchtigen.

    Heute haben wir aber immerhin viele technische Möglichkeiten, um uns anzupassen. Dafür gibts wahrscheinlich keinen Plan.

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