Macht elektronisches System russische Su30 unsichtbar für US-F35? – Was wird aus der F-16?

12. Juni 2023von 3,5 Minuten Lesezeit

Die ukrainische Luftwaffe soll mit 48 Stück des schon älteren US-Kampfflugzeugs F16 ausgestattet werden. Seit diese Information bekannt wurde, gibt es Diskussionen und Spekulationen, wie sich dieser Flieger um Luftraum der Ukraine und vor allem gegenüber der russischen Luftwaffe schlagen würde.

Interessante Rückschlüsse lassen sich aus einem Artikel des angesehenen Mediums BulgarianMilitary.com ziehen mit dem Titel “Die Su-30 benutzte das Khibiny EW-System beim Abfangen der F-35“, in dem es hauptsächlich um Folgendes geht:

Laut dem russischen Analysten Andrej Andrejew hat die NATO am 30. April 2022 als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine und zur Sicherung des Baltikums F-35A der italienischen Luftwaffe nach Estland geschickt. Das Jagdgeschwader gehört zum 32. Lufttransportgeschwader auf dem Luftwaffenstützpunkt Amendola in Süditalien.

Fast unmittelbar nach ihrer Ankunft begannen die italienischen F-35 mit gemeinsamen Patrouillen mit den Alliierten, um den Auftrag “Luftpatrouille” zu erfüllen. Jeden Tag sind die Flugzeuge in der Luft, so auch am 9. Mai, als sich der fragliche Vorfall ereignete.

Am 9. Mai wurde berichtet, dass eine russische Su-30SM eine italienische F-35 über der Ostsee abgefangen hat. Das Abfangen geschah, weil sich die F-35 dem militärischen Transportflugzeug An-12 der russischen Luftwaffe näherte, das von der Su-30SM begleitet wurde.

„Es kam fast aus dem Nichts. Ich war sehr verwirrt, denn ich hatte nicht erwartet, sie so nah zu sehen”, beschreibt der italienische Pilot seine ersten Eindrücke vom plötzlichen Auftauchen der Su-30SM.

Die Erkennungs- und Warnsysteme des US-Kampfflugzeugs konnten sie wiederholt nicht erkennen und mussten neu gestartet werden. Der italienische Pilot berichtet, sie seien gewarnt worden, dass die Russen Khibiny, ein System zur elektronischen Kriegsführung, einsetzen könnten, aber als er damit in Aktion konfrontiert wurde, als die Warn- und Zielinstrumente der F-35 kurzzeitig ausfielen, begann er sich Sorgen zu machen.

In der Fortsetzung seiner Erzählung bezieht er sich auf die Manöver sowohl der F-35 als auch der russischen Su-30SM und charakterisiert den gegnerischen Piloten als provokativ, weil er damit die Fähigkeiten des amerikanischen Kampfflugzeugs testen wollte.

Gegenüber Military History of Italy erklärte der italienische Pilot, er habe nicht erwartet, dass das modernste amerikanische Kampfflugzeug, die F-35 mit all ihren Systemen und Waffen, so leicht “umgangen” werden könne, vor allem wenn man bedenkt, dass es sich bei der Su-30 um ein Kampfflugzeug der vierten Generation handelt, auch wenn es aufgerüstet wurde.

Khibiny ist ein elektronisches Kriegsführungssystem, dessen Entwicklung zu Zeiten der Sowjetunion begann und bis heute andauert. Die ersten Muster des Systems waren grob, schwer und erreichten nicht die gewünschte Funktionalität.

Später, irgendwann in den 1980er Jahren, wurde Khibiny zu einer Priorität der gemeinsamen Zusammenarbeit zwischen KNIRTI und Sukhoi Aviation. Heute ist Khibiny bereits mehrfach verbessert worden und gilt als hervorragendes System für die elektronische Kampfführung.

Ursprünglich beabsichtigte Russland Khibiny in die Su-34 zu integrieren. Später beschloss Moskau, dass auch die Su-30 mit diesem System ausgestattet werden sollte. Die Su-30SM ist das Flugzeug, das an den Militäroperationen in der Ukraine teilnimmt und das besagte elektronische Kampfführungssystem trägt.

Das System ist so konzipiert, dass es die reflektierten Signalparameter verzerrt. Dies trägt dazu bei, dass das System die Entdeckung seiner Trägerflugzeuge verzögert. Es heißt, dass feindliche Flugzeuge, die sich in der Reichweite der russischen Flugzeuge befinden, bei aktivierter Khibiny Schwierigkeiten haben, die Reichweite zu finden sowie insbesondere die Geschwindigkeits- und Winkelpositionen.

Wie wird also der geplante Einsatz von F-16 in der Ukraine verlaufen, die gegen die russische Su-30SM antreten sollen? Nachdem die F-35 mit der russischen Su-30SM, die das elektronische Kampfführungssystem Khibiny trägt, “im Dunkeln getappt” ist, stellt sich die Frage, was mit den eindeutig unterlegenen F-16 geschehen wird, die in der Ukraine eingesetzt werden sollen.

Mehr über Kampfflugzeuge der Welt.

Alan Wilson, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

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25 Kommentare

  1. Jurgen 19. Juni 2023 at 10:53Antworten

    Kibiny funktioniert wohl über Signalauslöschungen und Laufzeitmanipulation durch Gegenwellen. Wenn man das macht, kommt vom russischen Flugzeug ein ziemlich unklares Signal zurück mit Auslöschungen und falschen Positionen, was für den Empfänger nicht plausibel ist und wohl deshalb verworfen wird. Die Nato Systeme sind zu hochgezüchtet bzgl. der Auswerterei und zeigen dem Piloten wohl gar keine Rohdaten mehr an.

  2. Jurgen 19. Juni 2023 at 10:35Antworten

    Man wundert sich. Oder eher nicht, wenn man weiss, wie schlecht die Software heutiger (amerikanischer) Systeme ist. Da testet immer noch der Kunde, im kommerziellen und militärischen Bereich. Man fragt sich daher, woher die Preisgestaltung letztlich kommt – Kapitalismus pur.

  3. […] De Oekraïense luchtmacht zal worden uitgerust met 48 van de oudere Amerikaanse F16-straaljagers. Sinds deze informatie bekend werd, zijn er discussies en speculaties geweest over hoe dit vliegtuig het zou doen in het luchtruim van Oekraïne en in het bijzonder in relatie tot de Russische luchtmacht, schrijft Dr. Peter F. Mayer. […]

  4. Inukai Genpachi 13. Juni 2023 at 12:16Antworten

    “Die Erkennungs- und Warnsysteme des US-Kampfflugzeugs konnten sie wiederholt nicht erkennen und mussten neu gestartet werden”
    WOW!!!
    Ganz klar: Sie benutzen “Windows” als Betriebssystem!
    Kampfuntauglich, würde ich sagen :-)

  5. Andreas I. 12. Juni 2023 at 21:01Antworten

    Hallo,
    die F-35 ist kein Abfangjäger, dazu fehlt so ziemlich alles, was ein Abfangjäger braucht. Dieses Flugzeug ist gemacht, um unbemerkt in radarüberwachten Luftraum einzudringen und Luft-Boden-Raketen oder Gleitbomben abzuwerfen, die die letzten hundert+ Kilometer bis zum Ziel am Boden alleine zurücklegen.
    Ob das so einfach ist … aber jedenfalls ist es dafür gebaut.
    An diesem Flugzeug ist alles auf minimale Radar-Erkennbarkeit ausgerichtet und diesem Ziel wurden alle andere Eigenschaften geopfert.
    Nur mal das markanteste:
    Alles unter Mach 2 taugt schwerlich als Abfangjäger.
    Um eine Vorstellung zu bekommen, kann man sich auf eine Autobahnbrücke stellen und warten, bis was mit 250+ km/h durchrast.
    Ich habe jetzt keine Lust zu rechnen, das sind rund 0,25 Mach Geschwindigkeitsunterschied (oder irgendwas in der Größenordnung). Da bekommt man eine Ahnung, warum die tollsten sonstigen Eigenschaften für einen Abfangjäger nichts nutzen, wenn die anderen 0,X Mach schneller sind.
    Die F-35 ist eher ein sehr spezialisierter kleiner Bomber.
    Wenn “stealth”, dann wäre die F-22 eher als Abfangjäger geeignet, aber die wird nicht mehr produziert.
    Die neueren Versionen der F-15 sind “echte” Abfangjäger, aber die braucht USA selber.

    Die elektronischen Systeme, um Radare zu stören usw. – Oberbegriff “elektronische Kriegsführung” – sind von Grundgedanken her einfach.
    Das sind alles Wellenlängen und die können mit anderen Wellenlängen verzerrt werden.
    Wie das in der Praxis gemacht wird … tja. Das wäre interessant, aber das bleibt wohl noch eine Weile ein Geheimnis für die Öffentlichkeit.

    Und die F-16?
    Die Russen haben nicht nur die Suchois in vielen Varianten, sie haben auch noch einige MIG-31 und die sind etwa so alt wie die F-16.
    Beide wurden nachgerüstet mit moderner Elektronik.
    Aber die MIG-31 wurde ursprünglich als reiner Abfangjäger entwickelt.
    Man kann in Kriegszeiten kaum Meldungen vertrauen, aber es wäre ja nicht abwegig, dass die Russen die Varianten der Suchois mit den MIG-31 kombinieren – und dann ist es völlig egal, mit welcher Wunderwaffe oder Gurke man versucht, da durchzukommen.

  6. Corona Hotspott 12. Juni 2023 at 20:36Antworten

    “Was wird aus der F-16” Die werden alle in der Ukraine verschrottet.

    • Rainer Zufall 12. Juni 2023 at 21:02Antworten

      Sind das schon die kürzlich angekündigten, ausgemusterten F16 aus Australien?
      Wie auch immer, “feiner” Zug von denen die in der Ukraine statt zu Hause bei sich verschrotten zu lassen. Kostet ja alles nur Geld. Auch unter Umwelt Gesichtspunkten sehr “verantwortungsvoll”. Auf noch etwas mehr Metall- und Elektronikschrott kommt es in der Ukraine ja nun wirklich nicht mehr an.

      /s

      P.S.:
      “antworten” Funktion funktioniert nun plötzlich doch wieder.
      Keine Ahnung warum.

    • suedtiroler 13. Juni 2023 at 8:44Antworten

      so wie auch der Rest des Kriegs-Materials, das der Westen in die Ukraine schickt.

      es werden die Lager geleert, damit sie eine Notwendigkeit für die neuesten Systeme haben.
      der militärisch-industrielle Komplex frohlockt!

  7. Monika 12. Juni 2023 at 20:31Antworten

    da werden wohl dann auch die satelliten der eu und usa lahmgelegt. und vielleicht auch die hhhaaarr p anlagen. könnte ich mir gut vorstellen

    • Joe W. 12. Juni 2023 at 22:17Antworten

      Monika
      12. Juni 2023 at 20:31Antworten

      Sie leben und wohnen in Utopia ?

      • Inukai Genpachi 13. Juni 2023 at 12:30

        Nein, die meisten von uns lebt entweder in Schilda-Land oder in Öst-Schildarreich.
        :-D

  8. Wirt 12. Juni 2023 at 20:18Antworten

    Man denke an die USS Donald Cook im Schwarzen Meer 2014 zurück!! ;-) Die SU-24 lähmte dort ohne Waffen zu transportieren einen US-Zerstörer, worauf hin die Matrosen zu duzenden desertierten!! Nach diesem Zwischenfall habe die „Donald Cook“, wie ausländische Massenmedien berichten, dringend einen Hafen in Rumänien angelaufen.(…)
    Das System, mit dem die russische Su-24 den amerikanischen Zerstörer „Donald Cook“ in Schockzustand versetzt hat, trägt die bedingte Bezeichnung „Chibiny“. Das ist der Name eines Gebirgsmassivs auf der Kola-Halbinsel hinter dem Polarkreis. Bei „Chibiny“ handelt es sich um den neuesten Komplex für funkelektronische Niederhaltung des Gegners……also entspannt euch alle, die ganze schose ist gelaufen! Wir müssen nur warten!!

    • Andreas I. 12. Juni 2023 at 21:41Antworten

      Hallo,
      “Man denke an die USS Donald Cook im Schwarzen Meer 2014 zurück!!”

      Und aktuell läuft eine Luftwaffen-Übung der Nato (also im Prinzip der USA) und man kann schon gespannt sein, ob um Kaliningrad herum, oder um die Krim herum oder sonstwo auch wieder ähnliches stattfinden wird.

      • Jurgen 19. Juni 2023 at 10:41

        Die Nato will wohl gerade eine Antwort auf Kibiny testen…

  9. therMOnukular 12. Juni 2023 at 19:25Antworten

    “Macht elektronisches System russische Su30 unsichtbar für US-F35? ”

    Ich würde mal sagen das hängt davon ab, ob die F-35 alle nötigen Ersatzteile erhalten hat….;)))
    (Wer es noch nicht gehört hat: die USA stehen vor dem Problem, dass 1 Mio Ersatzteile für die F-35a fehlen, weil im Pentagon wieder einmal “gepfuscht” wurde und man auf die rechtzeitige Bestellung “vergaß” – eindeutig der teuerste Sauhaufen der Welt!)

  10. Andreas K 12. Juni 2023 at 17:35Antworten

    Auch dieser Artikel bestärkt mich in der Überzeugung, dass die Russen noch lange nicht ihre besten Waffen (ausgenommen Kinshal) ausgepackt haben.

    • Karsten Mitka 12. Juni 2023 at 18:10Antworten

      Da bin ich auch überzeugt von. TOS-1A, ein Raketenwerfer namens “Sonnenhitze”, haben die glaube ich noch garnicht eingesetzt, obwohl schon Jahrzehnte bekannt. Nicht das ich sowas toll finden würde, am Ende steht immer der Tod, aber wenn die Russen richtig loslegen würden, wäre es duster in der Ukraine und der Wertewesten würde noch mehr bibbern vor Angst.

      • therMOnukular 12. Juni 2023 at 19:31

        Doch, doch. Damit haben sie Bakhmut den Rest gegeben und sie auch andernorts gerne in Verwendung.

        Aber trotzdem stimmt amS die Aussage, dass noch nicht alles ins Feld geführt wurde. Man will halt nicht, dass der neueste Scheiß dem Feind in die Hände fällt, so wie neulich die Nato-Mini-Drohnen (nur ca 10cm klein), die Russland ergattern konnte (nachdem man auch die Reaper aus dem Meer fischen konnte).

    • Andreas I. 12. Juni 2023 at 21:26Antworten

      Hallo in die Runde,
      Krieg ist Ökonomie.
      USA versucht, mit diesem Krieg Russland ökonomisch in die Knie zu zwingen.
      Dementsprechend ist die Taktik Russlands, so “preiswert” wie möglich diesen Krieg zu führen.

      Dazu kommt, dass einige militärisch effektive Waffensysteme (beispielsweise TOS-1A, thermobarische Sprengladungen) in Situationen, wo sich nebenan Zivilisten befinden, gewisse Nebenwirkungen hätten.

      Interessant ist m.E. eigentlich nur, wie die transatlantischen Journalisten das als Schwäche Russlands darstellen, währen vieles darauf hindeutet, dass den Leuten im Pentagon durchaus klar ist, dass die Russen da “mit halber Kraft” agieren.

      • therMOnukular 12. Juni 2023 at 22:02

        Hallo Andreas!

        Ja, Krieg ist Ökonomie (auch in Bezug auf Motivation), darum gilt das, was Sie sagen immer, egal was der Gegner tut. Man hat bisher nicht einmal die aktuellen Panzergeschosse in breiter Verwendung, da nonaned deutlich teurer als Restbestände.

        Das mit den Zivilisten habe ich auch gehört – darum in Bakhmut erst am späten Ende. Ich wäre da aber vorsichtig, Russland kämpft auch nicht mit einer Armee aus Engeln…;))

        Und ich bin auch sicher, dass zumindest Einige im Pentagon das mitbekommen – und sich in die Hose machen. Die Einen vor Freude, weil es ihrem “Business” nur gut tut, wenn Russland mehr zerstört als gedacht – die Anderen aus Furcht vor Vorgesetzten oder anderen Konsequenzen, weil sie mit ihren “Einschätzungen” so weit daneben lagen (und das auch vor dem Kongress unter Eid).
        (Kein Wunder, dass sich immer mehr Amis nach einem Helden sehnen, der diesen ganzen Haufen aus den Ämtern fegt und den militärisch-industriellen Komplex zerstückelt)

      • Andreas I. 13. Juni 2023 at 9:39

        @ therMOnukular Hallo,
        nee mit Engeln kämpfen die Russen sicherlich nicht, eher mit Söldnern, Firma Wagner.
        Und es gibt zivile Opfer, ich denke nur, es gäbe mehr zivile Opfer, wenn nicht “von oben” von der Armeeführung angeordnet wäre, möglichst Zivilisten zu schonen.

        Als 2015 die russische Luftwaffe in Syrien anfing, Bomben abzuwerfen und es in transatlantischen Medien hieß, Russland würde nur Zivilisten töten … und es umgekehrt in den russischen Medien hieß, es werden nur die Terroristen getroffen …
        Da gab es nach einem halben oder einem Jahr ein Resümee und es gab eine m.E. aufschlussreiche kleine Meldung in den russischen Medien, ein russischer Militär sagte sinngemäß:
        “Wir haben keine Bomben, die klein genug sind für die Ziele, die wir in Syrien bekämpfen.”
        Wenn das offiziell als Problem genannt wurde, dann dürfte in der Zwischenzeit daran gearbeitet wurden sein. Und tatsächlich hat Russland seitdem die Entwicklung und Produktion von “Kamikaze-Drohnen” vorangetrieben.

  11. helderup 12. Juni 2023 at 17:22Antworten

    Die F16 werden gegen neue Kampfjets in den Hangars der Ludtwaffen der beteiligten Länder ersetzt.
    Ob die Dinger irgend einen militärischen Nutzen haben spielt keine Rolle. An der Neubeschaffung wird ordentlich Geld verdient, das ist alles.
    Ein Staat dessen einziges Geschäftsmodel der Krieg ist kann nicht anders.
    Und egal was die Oligarchie der USA abfängt, es wird immer “Krieg” daraus.

    • Franz Neureither 12. Juni 2023 at 17:51Antworten

      Die F16 wird weit überbewertet, sie ist schon der etwa gleichalterigen MIC 29 unterlegen siehe Georgien Krieg
      Anderwelt.online von Peter Heisenko

    • Reinhard 12. Juni 2023 at 18:59Antworten

      “Ob die Dinger irgend einen militärischen Nutzen haben spielt keine Rolle.”

      Das ist des Pudels Kern. Es geht um den Verkauf militärischen Materials. Um die Nachfrage zu erhöhen, müssen Konflikte her. Die Konflikte haben einen positiven Nebeneffekt: die Bevölkerungen bekommen Angst und stimmen diesen Käufen, Grundrechtseinschränkungen und weiteren Räubereien zu. Die teils korrupten Politiker und obersten Militärs verdienen mit. Alles lässt sich auf den Krieg Arm gegen Reich zurückführen. Die Menschen (der Souverän!) haben nichts zu sagen.

    • arnulf 12. Juni 2023 at 20:49Antworten

      Ueberspitzt ausgedrückt haben die USA die Produktion hochwertiger Güter mit Ausnahme der Rüstungsindustrie ins Ausland vornehmlich nach Ostasien verlagert. 2008 / 2009 wurde so allmählich klar, dass nur Geld drucken nicht reicht. Es ist schon richtig, die US-Wirtschaft benötigt weltweit immer wieder Kreige und Krisen um Waffen zu verkaufen und gleichzeitig die weltweite Dollarnachfrage zu steigern, mit denen ja die Waffen gekauft werden können. Der Ukrainekrieg hat ja auch den “Vorteil”, dass man endlich mal die Lager richtig leer räumem kann.
      Es ist schon ein verflixt gefährliches Spiel, das da abgezogen wird. Offiziell natürlich alles nur für den Kampf des demokratischen Wertewestens.

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