Die Leyen-Pfizer-Verschwörung und das große Schweigen

9. Mai 2023von 2,3 Minuten Lesezeit

Die Belieferung mit Covid-Impfstoff geht weiter, obwohl die Lager voll sind. Dahinter steckt ein beispielloser Skandal und die (mutmaßliche) Leyen-Pfizer-Verschwörung. 

Es ist der größte Geschäftsdeal, den die EU-Kommission jemals mit einem einzelnen Konzern abgeschlossen hat: Die Impfstoffbeschaffung via Pfizer. Jeder, der sich dafür interessiert, wird notwendigerweise zum Verschwörungstheoretiker. Daran Schuld sind die geheimnisvollen SMS zwischen Ursula von der Leyen und Pfizer-CEO Albert Bourla – so riecht die Sache tatsächlich nach „Verschwörung“.

Der große Vertrag

Doch auch ohne die große Leyen-Pfizer-Verschwörung ist die Beschaffung von insgesamt 4,4 Milliarden Impfdosen verschiedener Hersteller (2,4 Milliarden verbindlich) wohl der größte politische Skandal des Jahrtausends – das schreibt etwa Jens Berger von den „Nachdenkseiten„. Manche EU-Abgeordnete sprechen sogar vom „größten Korruptionsskandal der Menschheitsgeschichte“.

Eine ausführliche Zusammenfassung zum „Hütchenspiel“ lieferte EU-Parlamentarier Martin Sonneborn am Wochenende – tkp hatte berichtet. Der Bericht des Satirikers, der ernsthaftere Politik als der Großteil der Abgeordneten macht, schlug voll ein und wurde mittlerweile mehr als 750.000-mal aufgerufen.

Österreichs Medien gingen sogar via „OE1-Morgenjournal“ in die Offensive und berichten heute über das „Hütchenspiel“ zwischen der Kommission und Pfizer, wenngleich nicht sehr explizit. Man bestätigt quasi den Bericht Sonneborns, der ohnehin auf einen Artikel der „Financial Times“ beruht hatte, verzichtet aber auf eine größere kritische Einordnung. Auch die delikate Rolle von Ursula von der Leyen wird nicht erwähnt. Nicht einmal der Name der Kommissionschefin wird erwähnt.

Dafür werden genauere Zahlen für Österreich genannt, die auch exemplarisch für den Impfzustand der EU stehen: 13 Millionen Dosen lagern aktuell in Österreich, 11 Millionen muss Österreich in diesem Jahr noch beziehen und das Gesundheitsministerium verweigert sich genauerer Auskunft zu den vertraglichen Nachverhandlungen. Impfen geht kaum mehr jemand im Land – 5,5 Millionen abgelaufene Dosen sind bereits vernichtet worden. Auch der Rest wird hauptsächlich vernichtet werden.

Ohne Sonneborn zu erwähnen, fand die Impfstoff-Lage in Österreich aber immerhin etwas öffentliche Aufmerksamkeit. In den deutschen Medien wurde der Bericht von Sonneborn zur Gänze ignoriert. Es ist mittlerweile ein ohrenbetäubendes Schweigen, das zur Leyen-Pfizer-Verschwörung in den deutschen Medien zu hören ist.

Noch ein kleiner – österreichspezifischer – Rückblick: Als das Gesundheitsministerium im Sommer 2021 42 Millionen Dosen für Österreich bestellt hatte, zeigt sich der damalige Minister Wolfgang Mückstein hoch zufrieden und sprach von „gut investiertem Geld“: „Wir werden mit den 42 Millionen Dosen das volle Potenzial der für Österreich zur Verfügung stehenden Menge ausschöpfen, weil man nicht genau wisse, welche Virusvarianten künftig auftreten werden.“  Zu dieser Zeit waren die SMS zwischen von der Leyen und Bourla schon lange ausgetauscht worden.

Bild wikimedia


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22 Kommentare

  1. […] Pfizer abgeschlossen zu haben, die die EU-Mitgliedstaaten dann bezahlen müssen. Hinter dieser „Leyen-Pfizer-Verschwörung“ dürfte nach Einschätzung von EU-Abgeordneten wohl einer der größten Korruptionsskandale der […]

  2. […] der „Leyen-Pfizer-Verschwörung“ steckt laut EU-Abgeordneten mutmaßlich einer der größten Korruptionsskandale der Geschichte. […]

  3. […] der „Leyen-Pfizer-Verschwörung“ steckt laut EU-Abgeordneten mutmaßlich einer der größten Korruptionsskandale der Geschichte. […]

  4. […] Nach der Veröffentlichung des Vertrags fordern auch Oppositionelle im Westen endlich die Veröffentlichung der Verträge. Für die EU gibt es einen gesamten Vertrag. In diesem Zusammenhang hat bekanntlich Ursula von der Leyen SMS-Nachrichten mit Pfizer-CEO Albert Bourla ausgetauscht. Der Vertrag, sowie die SMS, sind weiterhin streng geheim. Immerhin laufen Ermittlungen – TKP hat berichtet. […]

  5. 4765 17. Mai 2023 at 18:58Antworten

    Wie war das doch noch mal? Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken? Tango korrupti mit Bourla & Zelenski. Von Merkel eingesetzt. Unter den braven Steuerzahlern immer noch zu wenige Aufmüpfige. Ein Glück dass D als Nettozahler an die EU nach erfolgreicher Grünen-Deindustrialisierung dann ausfallen wird.

    Der Skandal um von der Leyens Impfstoff-Megakäufe bei Pfizer wird immer größer
    https://norberthaering.de/news/eu-impfstoffvertraege/

  6. Jan 9. Mai 2023 at 20:53Antworten

    Beschaffung mit öffentlichen Mitteln basiert auf Gesetzen – die hier alle nicht eingehalten wurden. Eine Notlage besteht seit langem nicht mehr. Wenn die EU-Justiz dieses Problem nicht in den Griff bekommt, werden größere Projekte, wie Digitalisierung, Rüstung oder Energiewende nicht mehr zu stemmen sein.

    Ach, ich vergaß: Die Verantwortlichen für eine Impfpflicht mit einer Spritze, die Übertragung und Infektion nicht verhindern kann, sind alle wieder gewählt worden. Die Leute jubeln! Sie wollen das so!

  7. Hans Leucht 9. Mai 2023 at 17:35Antworten

    Am hellichten Tag – vor aller Augen – nehmen sie sich was sie kriegen können
    — diese unfassbare Dreistigkeit macht einfach sprachlos …

  8. Jo Ne 9. Mai 2023 at 14:47Antworten

    „die große Leyen-Pfizer-Verschwörung ist die Beschaffung von insgesamt 4,4 Milliarden Impfdosen verschiedener Hersteller (2,4 Milliarden verbindlich)“

    Super, endlich kann mit diesen Dosen eine große Prüfung der „Impfstoffe“ und deren Inhalte, sowie der darin erhaltene Anteile, bezogen auf Chargen mit Stichproben durch mehreren zertifizierte Institute durchgeführt werden!
    Bitte keine Dosen vernichten! Es sollen doch nicht Beweismittel vernichtet werden? Das wäre doch strafbar, oder?

    Nach dieser großen Beweisaufnahme kann dann eine fundierte Anklage erfolgen.

  9. lbrecht torz 9. Mai 2023 at 14:13Antworten

    Mafia, Omerta, Geldscheffeln.

    Wir haben das Verbrechen offen vor Augen – und können nichts tun?

  10. audiatur et altera pars 9. Mai 2023 at 14:09Antworten

    Ohne Placet der nationalen Regierungsmitglieder in Form von Vollmachten und ohne Beistellung der Budgetmittel durch die nationalen Parlamentarier hätte E-Uschi mit ihrem Pharma-Intimus Bourla baden gehen können. Mehr aber auch schon nicht. Und ohne Angst als dominierendes Geschäftsprinzip des Journalismus hätten sich nirgends und niemals Mehrheiten für diesen Schwachsinn gefunden. „Wir“ haben mit viel Geld und Angst die natürliche Lebenserwartung bekämpft. Wie es aktuell aussieht erfolgreich.

    Eine Anregung wider das Sündenbockprinzip:
    Auch „wir“ (und unsere Helden) produzieren neben Aufklärung tagtäglich auch Angst in pornografischem Ausmaß. „It’s economy, stupid“?! Welchen Anteil hat diese Angst zB an den aktuellen „Impfopfern“?

  11. andi pi 9. Mai 2023 at 13:51Antworten

    wobei es sich bei den im letzten absatz erwähnten 42 mio. impfdosen nur um die nachbestellungen für 2022/23 handelt. ingesamt hat österreich sogar 72,5 mio. dosen bestellt. das würde bei einer 100%igen durchimpfungsrate 8 dosen pro person (vom baby-alter an) allein in den jahren 2021-23 ergeben. was war/ist deren plan? und wird auch schon fleißig für 2024 bestellt?

    im übrigen bin ich der meinung, dass die firma pfizer enteignet gehört.

    • Jan 9. Mai 2023 at 21:03Antworten

      Vermutlich legt man Gelder zurück für das nächste Projekt. Wäre zumindest betriebswirtschaftlich vernünftig.

  12. Reinhard 9. Mai 2023 at 13:23Antworten

    Der große Skandal ist doch das große Schweigen. Demokratische Prozesse können so nicht mehr greifen. Wenn die Menschen nicht z. B. über wahre Kriegsgründe oder Impfschäden/Betrugsstudien aufgeklärt werden, können sie dies demokratisch (durch Wahlen) nicht verhindern. Sie leben in einer alternativen Realität. Dies führt in den Untergang.

  13. Andrea 9. Mai 2023 at 13:16Antworten

    Es sind Verbrechen und Verbrecher, die sich vielleicht nie für ihre Taten vor Gericht verantworten werden müssen.

  14. Slobodan Covjek 9. Mai 2023 at 13:08Antworten

    Wenn Frau von der Leyen die SMS-Nachrichten nicht mehr findet, vielleicht findet sie ja Herr Bourla noch.

    • Frühling 9. Mai 2023 at 17:44Antworten

      @Slobodan Covjek. Wo denken Sie hin? Herr Bourla hat zu tun. Er jettet in wichtiger Mission rund um die Welt. Heute hier, morgen da. Da kann er sich unmöglich mit der Suche nach einer SMS aufhalten, die er vor Monaten von seiner hochgeschätzten Freundin Uschi erhielt. Das verstehen Sie doch, oder?

  15. Aurelian 9. Mai 2023 at 12:59Antworten

    Das Ganze ist mehr als ein EU-Problem, denn die Schweiz hat zB ähnlich viel überflüssigen Impfstoff bestellt. Wäre noch interessant, wie es bei anderen Nicht-EU-Ländern aussieht: UK, Norwegen, USA; Canada, Australien

  16. Peter Pan 9. Mai 2023 at 12:28Antworten

    Passend dazu betrachtet Ulrich Gellermann das Schweigen der Berufslügner bei der Tagesschau.

    Das blanke Nichts
    Tagesschau blendet gern aus
    3.5.2023
    https://www.rationalgalerie.de/home/das-blanke-nichts

    Herr Gellermann dokumentiert anhand von aktuellen Beispielen regelmäßig die Methoden, mit denen die Tagesschau den Menschen im Land Propaganda andreht. Dazu passt wie die Faust aufs Auge, dass der öffentlich-rechtliche Staatsfunk in Deutschland allein (und nicht nur dort) die Bürger um mehr als 10 Milliarden Euro pro Jahr erpresst.

  17. Tyche 9. Mai 2023 at 11:47Antworten

    Aufarbeiten muss man die überdimensionale Impfstoffbestellung durch die EU / einer vdL sehr wohl dringendst!
    Wir brauchen heute kaum noch Impfstoffe und müssen weiter zahlen, zahlen, zahlen auch wenn Impfstoffe gar nicht mehr geliefert werden und das bis 2024! Das hat ein Kurz gemeinsam mit Anschober hier unterschrieben!!!
    Wie kann eine EU für jeden EU Bürger 10 Impfdosen verbindlich(!) ordern? Noch dazu ein völlig neuer „Impfstoff“ der sich heute noch immer im experimentellen Stadium befindet?
    Diese Leute, die das noch dazu mit unseren Steuergeldern verbrochen haben gehören aufs Härteste bestraft!

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