Panzertreffen in der Ukraine: die eingesetzten Typen

14. April 2023von 6,7 Minuten Lesezeit

Panzer sollen angeblich den Krieg in der Ukraine entscheiden. Da spiegeln sich Vorstellungen von den großen Panzerschlachten im 2. Weltkrieg wider. Bisher war allerdings die Artillerie die entscheidende Waffengattung. Bei der Beschaffung und den Vorräten sind die Schwächen des globalistischen Modells offensichtlich geworden, just-in-Time funktioniert nicht. Die noch offene Frage ist, welche Nation bessere Panzer gebaut hat.

In der Ukraine treffen aufeinander Vertreter der sowjetisch-russischen Tradition, ukrainische und polnische Versionen von Verbesserungen an original sowjetischen Fahrzeugen, sowie möglicherweise sobald die ukrainische Offensive nicht nur angekündigt, sondern ausgeführt wird, westliche Typen nämlich “Abrams”, Leopards und Challengers. “Panzerduelle” im realen Kampf sind fast unmöglich, aber jede Seite behauptet die Überlegenheit der eigenen Technologie.

Kampfpanzer auf beiden Seiten des Konflikts

Nach den Angaben von Statista verfügen per Februar 2023 Russland über insgesamt 12.566 Panzer, wohl auch der riesigen Ausdehnung des Landes geschuldet, die Ukraine über 1890, USA 5500, Griechenland über 1365, alle übrigen europäischen Länder über erheblich weniger, Deutschland zum Beispiel über 268.

Der T-90M ist eine tiefgreifende Modifikation des in der russischen Armee am häufigsten eingesetzten T-90. Er ist seit 2022 im Einsatz.

M1A2 Abrams – die dritte Stufe der Abrams-Entwicklung, die 1992 auf den Markt kam. Das Pentagon hat nicht angegeben, in welcher Version sie an die Ukraine geliefert werden. Die ukrainischen Truppen erhielten die Zusage, 31 Panzer zu bekommen.

Der Leopard 2A6 ist die vorletzte Version des deutschen Leopard-Panzers, 14 Leopard 2AA6-Panzer wurden der Ukraine von der BRD zugesagt. Andere EU-Länder haben ebenfalls zugesagt, andere, weniger moderne Versionen des Leopard zu liefern. Die Modifikation erschien 2001.

Der Challenger 2 ist ein Kampfpanzer britischer Bauart, der 1998 in Dienst gestellt wurde.

Der T-64BM Bulat ist eine ukrainische Modifikation des sowjetischen Panzers T-64B, der 2004 in Dienst gestellt wurde.

Der T-90A ist eine Modifikation des T-90, die 2005 von den russischen Streitkräften übernommen wurde. Er unterscheidet sich vom T-90 durch eine bessere Panzerung und einen leistungsfähigeren Motor, ist aber in puncto Modernität seiner moderneren Version, dem T-90M, unterlegen.

Der T-72B3 ist eine Modernisierung des sowjetischen T-72, bei der die Eigenschaften des Panzers aus der Ära des Kalten Krieges verbessert wurden, so dass der Panzer mit neuen westlichen Panzern konkurrieren und die auf dem modernen Schlachtfeld angebotenen Aufgaben erfüllen kann. Seit 2012 im Einsatz.

Der AMX-56 Leclerc XXI ist der modernste Panzer der französischen Armee, den die Franzosen noch nicht an die Ukraine abgeben wollen.

Der Typ 99A2 ZTZ-99A2 ist ein moderner chinesischer Panzer, der theoretisch bei den russischen Truppen in Dienst gestellt werden könnte, was aber nicht zu erwarten ist.

Der PT-91 Twardy ist der in den ukrainischen Streitkräften am häufigsten verwendete “westliche” Panzer. Allerdings war der Panzer ursprünglich gar nicht von der NATO – er ist eine polnische Modifikation des sowjetischen T-72M1, der seit 1995 im Einsatz ist.

Größe des Panzers

Es hängt von der Größe des Rumpfes ab, wie leicht es möglich sein wird, ihn zu bekämpfen. Große Ziele sind leichter anzugreifen, und große Fahrzeuge sind auch schwieriger zu tarnen und hinter natürlichen oder künstlichen Deckungen zu verstecken. Andererseits bietet die Größe des Panzers mehr Platz für die Besatzung und erhöht den Komfort, was sich auf die Effizienz der Tanker auswirkt. Größere Abmessungen sind manchmal die Folge zusätzlicher Modifikationen an der Oberseite der Panzerwanne: dynamischer Schutz, spezielle Visiere und zusätzliche Waffen, die nicht direkt mit der Größe des Panzers zusammenhängen.

Der Hauptunterschied der früher sowjetischen und jetzt russischen Panzerbauschule zum Westen besteht darin, die Überlebensfähigkeit des Panzers durch geringe Abmessungen zu verbessern, während die westlichen Entwickler es vorzogen, die Schutzfähigkeiten und die Panzerung verstärkten und gleichzeitig die großen Abmessungen beibehielten.

Dementsprechend unterschiedlich sind die Besatzung mit drei versus vier Soldaten bei den westlichen Modellen.

Ein großes Kampfgewicht wirkt sich auch auf die Geschwindigkeit des Panzers aus; dieses Problem kann durch einen leistungsstarken Motor kompensiert werden. Eine große Masse führt auch zu Schwierigkeiten bei der Wartung – im Falle eines Defekts müssen defekte Panzer mit speziellen gepanzerten Bergungsfahrzeugen abtransportiert werden. Jedes Land zieht es vor, seine eigenen Bergepanzer zu entwickeln. Bei den ukrainischen Truppen dominieren sowjetische gepanzerte Fahrzeuge, deren Tragfähigkeit für westliche Panzer nicht ausreicht.

Dicke der Panzerung

Mit dem Aufkommen von Panzerabwehrlenkraketen (ATGM) nimmt der Wert der Panzerstärke allmählich ab, da fast jede ATGM einen Panzer mit einem einzigen Treffer zerstören kann. Die meisten modernen ATGMs explodieren nicht beim Aufprall auf die Wanne, sondern darüber. Die Zerstörung erfolgt mit Hilfe eines starken, durch die Explosion erzeugten Sammelstrahls, der das Fahrzeug an einer der verwundbarsten Stellen durchschlägt – an seinem oberen Vorsprung.

Panzer müssen aber auch mit dem Beschuss durch die Geschütze anderer Panzer sowie mit Granaten von Panzerabwehrrohren fertig werden. Die am häufigsten verwendete Munition ist Unterkalibermunition. Solche Geschosse haben keinen Sprengstoff und die Panzerung wird durch die kinetische Energie des Geschosses durchdrungen. Der Kern besteht aus dichterem Material – daher durchschlägt nicht das gesamte Geschoss die Panzerung, sondern nur der Kern, wodurch ein kleines Loch entsteht. Beim Aufprall wird ein Teil der kinetischen Energie in Wärme umgewandelt, woraufhin heiße Fragmente des Geschosses und der Panzerung in den gepanzerten Raum des Panzers fliegen und die Besatzung verletzen. Bei den Geschossen wird manchmal ein “Feathering” (BOPS) hinzugefügt, um die Flugstabilisierung des Geschosses zu erhöhen.

Es werden auch HEAT-Geschosse oder -Munition verwendet. Sie trifft den Panzer durch einen dünnen kumulativen Strahl, d. h. durch eine in eine bestimmte Richtung konzentrierte Explosion.

Dynamischer und aktiver Schutz

Seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts begann der Panzerbau, neue Wege zu entwickeln, um die Überlebensfähigkeit von Panzern auf dem Schlachtfeld zu erhöhen. Es gab eine dynamische Schutztechnologie, die es ermöglichte, die Zerstörungswahrscheinlichkeit von Panzern mit verschiedenen Waffen je nach Panzer um das 2 bis 4-fache zu verringern.

Das Funktionsprinzip des dynamischen Schutzes besteht im Wesentlichen in der “Gegenexplosion”: Trifft das Projektil auf die über der Panzerung des Panzers installierten dynamischen Schutzelemente, explodieren diese als Reaktion. Die explosive Wirkung der Fernerkundung erzeugt einen vom Panzer weggerichteten Energiefluss, der die Auswirkungen eines auf das Fahrzeug auftreffenden Geschosses auf die Panzerung verringert.

Mehr Details dazu und anderen Schutzmethoden haben wir hier berichtet.

Bewaffnung von Panzern

Die meisten sowjetischen und russischen Panzer verwenden 125-mm-Kanonen. Mit diesem Durchmesser kann nicht nur konventionelle Munition verschossen, sondern auch leichte Panzerabwehrlenkraketen abgefeuert werden.

Ein weiterer Unterschied zur sowjetischen Schule ist das Vorhandensein eines automatischen Ladesystems, das die Besatzung auf drei Personen reduziert und die Feuerrate erhöht. Außerdem konnte durch die automatische Ladevorrichtung die Größe der Ausrüstung verringert und die Vorbereitung des Schusses erleichtert werden. Andererseits muss auch der Autoloader nachgeladen werden und wenn der Autoloader ausfällt, muss eines der Besatzungsmitglieder das Geschütz manuell laden. Ein weiterer Nachteil ist die Nähe der Munition zur Besatzung. Bei westlichen Panzern befinden sich die Geschosse in einem separaten gepanzerten Kampfraum. Aber auch der menschliche Faktor wirkt sich auf die Feuerrate westlicher Panzer aus, da der Lader bei einem längeren Gefecht einfach müde werden kann.

Viele Panzer sind traditionell mit zwei Maschinengewehren bewaffnet. Eines davon ist mit einer Kanone gekoppelt, so dass der Schütze nicht nur die Hauptkanone abfeuern, sondern auch feindliches Personal oder leichte Fahrzeuge mit einem Maschinengewehr beschießen kann. Das zweite, großkalibrige Maschinengewehr befindet sich in der Regel auf dem Turm des Panzers, damit es unter anderem Hubschrauber und andere Kleinflugzeuge beschießen kann.

Bild von Military_Material auf Pixabay

Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge TKP auf Telegram und GETTR


US-amerikanische, britische und deutsche Panzer nicht für den Ukraine-Krieg gebaut

US-Drohnen im Kriegsgebiet- so kam es zum Absturz der Reaper

Wer ist das „Institute for the Study of War“, das die US Kriegspolitik bestimmt?

22 Kommentare

  1. therMOnukular 14. April 2023 at 16:19Antworten

    Aktueller Nachtrag, q.e.d.

    Gerade einen (internat) News-Beitrag gesehen – von einem Leopard2, im Schlamm versenkt.

    Also erneut westliche Hybris, denn man hat davor gewarnt. Sogar ich, hier, vor wenigen Tagen.
    (Gell “Friedrich”, die guten Beobachter erkennt man daran, dass ihre Prognosen eintreffen…)

    Leopards und Abrams wiegen nochmal einige Tonnen mehr als russische Modelle – und sinken daher noch tiefer. Das Video des Leoparden (angeblich von einer polnischen Crew gesteuert!) zeigt den Panzer bis zum Turm unter Schlamm. Die Meldung heißt, den Russen wäre es nicht gelungen, den gekaperten Panzer aus dem Schlamm ins Hinterland zu ziehen, darum habe man ihn ganz “versenkt” (damit ihn die Ukraine in der Zwischenzeit selbst nicht fladern kann, man die Trophäe selbst aber noch genauer untersuchen will – wie ja auch die abgefangene Aufklärungsdrohne der Amis, die Russland aus dem Meer gefischt hat…..).

    Russland lacht über uns. Mit Recht.

    Funfact, um das uns russische “Schlamm-Experten” schon wieder voraus sind: der Schlamm ist nur das halbe Problem – die 2. Hälfte ist der “Beton” zu dem dieser Schlamm wird, wenn man ihn nicht abwäscht bevor er auftrocknen kann…..und sich kein Rad mehr dreht und die Kette reißt.

  2. Jurgen 14. April 2023 at 14:27Antworten

    Das Militär ist der größte Umweltverschmutzer und Ölverbrenner weltweit. Wüsste nicht, wozu man solche Destruktoren überhaupt noch braucht. Vielleicht ist es ja nur, um Infrastruktur kaputt zu machen, damit man sie hinterher wieder aufbauen kann? Und um einen Haufen Leute dabei zu töten?
    Als könnte man keinen normalen Tauschhandel für die benötigten Rohstoffe und Produkte haben weltweit. Hier wird der Normalo einfach für blöd verkauft, der dann auch noch den Kopf hinhalten soll, weil irgendwelche Allesschonhaber noch mehr wollen für umme…

  3. Lou 14. April 2023 at 13:01Antworten

    Nicht zu vergessen, das Netz ist voll mit Videos von Kamikaze-Drohnen, die mit fast 100%-iger Wahrscheinlichkeit Panzer, Selbstfahrlafetten, Artillerie, Nachschub und sogar einzelne Personen treffen. Auch Drohnen, die Granaten mit HE und HEAT Sprengköpfen abwerfen, werden auf beiden Seiten in gigantischer Zahl eingesetzt. Letzter Schrei, eine aus Zweigen und einem Drohnenbausatz zusammen gebastelte Drohne zu Aufklärungszwecken. Für keine 20 Dollar kann man damit Artiellerie auf einzelne Maulwurfshügel oder eben Erdlöcher einschießen, oder Drohnen der Gegenseite vom Himmel rammen. Eine Lancet Drohne kostet keine 40.000$, eine Javelin ATGM über 200.000, aber gut, Geld spielt im Westen keine Rolle.

    • therMOnukular 14. April 2023 at 16:29Antworten

      Die Geldfrage spielt dann bei der Luftabwehr schon eine Rolle. Denn eine Luftabwehrrakete kostet 1-2 Mio…..da würde ich auch den Gegner mit Billig-Drohnen zupflastern, bis ihm die SAMs ausgehen und er sich keine mehr leisten kann…..wie die Ukraine quasi jetzt schon.

      Ich habe übrigens schon erste Videos gesehen, wo russische Soldaten diese Mini-Granat-Drohnen mit normalen Jagd-Schrotflinten vom Himmel geholt haben. Ich mag Pragmatiker einfach.

      • Andreas I. 14. April 2023 at 17:29

        Hallo,
        es gibt Jäger, die schießen auf fliegende Enten o.a. Vögel. Die benutzen dafür geeignete Jagdgewehre mit dafür geeigneter Munition.
        Wenn man kurz überlegt, welche möglichst einfache Waffe gegen die kleinen Drohnen geeignet sein könnte …

  4. therMOnukular 14. April 2023 at 12:20Antworten

    “Mit dem Aufkommen von Panzerabwehrlenkraketen (ATGM) nimmt der Wert der Panzerstärke allmählich ab, da fast jede ATGM einen Panzer mit einem einzigen Treffer zerstören kann”

    Naja, ich würde sagen nicht nur fast und auch nicht abnehmend, sondern in gewisser Weise nicht mehr vorhanden.
    Darauf angelegt kann man heute auch meterdicken Stahl durchdringen….

    Es geht wie immer um Relationen, also in einem gepanzerten Gefährt zu sitzen, dem die direkt umgebende Waffenstärke des Gegners möglichst unterlegen ist. Zudem geht es ja auch darum, Beinahe-Treffer unbeschadet zu überstehen, also das generelle Schadens-Risiko für den Menschen zu reduzieren (auf 0 geht in einem Krieg sowieso nie, nicht einmal 50m unter der Erde, denn auch da schlägt Russland regelmäßig zu).

    Insgesamt ein seltsamer Artikel. Schon bei 12.xxx und dem Vergleich zu 31, 14,….ist er eigentlich überflüssig, weil 100 Rostbeulen nicht im Traum so viel besser sein können, um 12.000 zu besiegen.
    Die Wahrheit ist eigentlich ganz einfach: Russland hat meistens das 10-fache und schießt auch 10 mal so viel – und darum töten sie auch 7-10 mal so viele Ukrainer. Und es zeigt sich auch der Nutzen von Masse: Russland sieht seine Panzer als pures Werkzeug mit Schutzwirkung – dh. Soldaten sind aufgefordert, Material nach einem Treffer im Stich zu lassen, um das Leben zu retten. Dafür hat man eigentlich diese Masse erst gebaut. Und darum kann auch noch lange nicht die Rede davon sein, dass Russland das Material ausgehen würde (wie viele US-Officials dauernd behaupten).

    Man hat einen schlafenden Bären geweckt, der leider jede Menge alter und neuer Tricks auf Lager hat. Egal was die Nato tut, Russland wird eine seriöse Antwort haben. Der Westen ist wieder einmal über seine eigene Selbstüberschätzung gestolpert – so viel ist jetzt schon sicher.

    • therMOnukular 14. April 2023 at 15:58Antworten

      Wer sagt, dass “voran kommen” das derzeit primäre Ziel ist?

      “Why fight against the mud when Ukrainians are coming to us?”

      Sollen doch die Ukrainer versuchen, in der nassen Jahreszeit “voran” zu kommen. Das tun sie seit Monaten, aber es gelingt halt nicht. Und Russland kann seine Soldaten schonen und Zielscheiben-Schießen mit den Ukrainern veranstalten, die sich durch den Schlamm der offen gelassenen Feld-Routen quälen, stecken bleiben und sich der Artillerie ausliefern.

      Wenn mein Ziel ua die Vernichtung des milit. Potentials meines Gegners ist und ich 75% seiner Soldaten aus der Distanz mit Artillerie vernichten kann, dann habe ich es nicht eilig Land zu erobern, dessen Sicherung mich dann wieder noch mehr Personal kostet.

      Keine Sorge, Russland wird schon noch “voran” kommen. Sobald der Boden wieder belastbar ist.

    • Andreas I. 14. April 2023 at 17:48Antworten

      @ therMOnukular Hallo,
      moderne Panzerabwehrraketen haben Reichweiten von bis zu 4 oder max 5 km. Auf die Entfernung kann die Panzerbesatzung die nicht orten. Aber es gibt Gegenmaßnahmen, um die IR/Laser-Zielfinder der Panzerabwehrraketen zu stören und wenn es nur einfache Nebelgranaten sind. D.h. ganz chancenlos sind Panzer nicht.
      Und dann gibt es noch Drohnen und Artillerie hat Reichweiten von 10 – 20 km und die können das Gebiet ins Visier nehmen, von wo aus Panzerabwehrraketen abgefeuert werden könnten.
      Es kommt also wie immer auf die Situationen und auf die Taktiken an.

      • Andreas I. 14. April 2023 at 22:13

        @ Friedrich Hallo,
        “KEINER der eigenen Leute traut sich Putin die Wahrheit zu sagen, alle müssen sie den Herrn mit gefälligen Informationen füttern um ihren Kopf behalten zu dürfen.”

        Die Wahrheit ist, es gibt Kinder, die müssen ihren Eltern mit erwünschtem Verhalten gefallen, um nicht von ihren Eltern körperlich oder seelisch gequält zu werden.
        Aus den Kindern werden Erwachsene und wenn die sich nicht therapieren oder irgendein gleichwertiger Prozess passiert, dann projizieren sie. Und Propaganda nutzt das aus und bietet die aktuellen Feindbilder als Projektionsflächen an. Das ist aktuell der böse Putin.

        Vorher wars der böse Assad. Davor der böse Gadhaffi, davor der böse Hussein … zwischendurch die “Coronaleugner” … und hinterher stellte sich immer heraus, dass alles erstunken und erlogen war, alles “Brutkastenlügen”.
        Aber aufmerksame Beobachter haben auch damals schon aktuell festgestellt, dass an der jeweiligen Propaganda etliches nicht stimmen konnte – und so ist es heute immernoch.
        Seit einem Jahr Parolen vom Endsieg, Putin sei verrückt, Russlands Wirtschaft breche jeden Moment zusammen, jeden Tag stehe die russische Farbrevolution bevor, jede westliche Wunderwaffe bringe die militärische Wende für die Ukraine, die Russen hätten keine Taktik, die Russen würden alles falsch einschätzen … seit einem Jahr die selbe Leier aus den Volksempfängern.
        Währenddessen reibt Russland langsam aber sicher die ukrainische Armee auf, hält selber seine Kosten so niedrig wie möglich und stattdessen müssen USA u.a. Nato-Staaten die Militärausgaben erhöhen, was bei der aktuellen finanziellen Lage von USA und EU …

    • Andreas I. 14. April 2023 at 18:23Antworten

      @ Friedrich Hallo,
      schaun mer ma:
      “Die Russen feuern 10 mal soviel , bei 7-10 mal so vielen gefallenen Ukrainern.”

      Solche Zahlen werden von etlichen Quellen berichtet und ob die genau stimmen … jedenfalls passt es zu anderen Sachen, vor allem zum ukrainischen Bedarf an Waffen und Soldaten. Letzteren kann man der Rekrutierungen in der Ukraine ablesen.

      “Und warum kommen die Russen dann nicht 7- 10 mal schneller voran.”

      Möglich wäre, dass sie nicht können.
      Möglich wäre, dass sie könnten, aber nur unter so hohen Verlusten und / oder Materialeinsatz / Kosten, dass es kein Gewinn wäre.
      Möglich wäre, dass sie nicht wollen, weil sie andere Ziele haben.
      Möglich wäre eine Mischung verschiedener Gründe.

      “Logik ist nicht ihre Stärke.”

      Aber vorauszusetzen, dass die Russen wegen Artillerie-Überlegenheit und deutlich geringeren Verlusten zwangsläufig schneller vorrücken müssten, das ist logisch stark?!

    • therMOnukular 14. April 2023 at 20:27Antworten

      Sind Sie so was wie ein Propaganda-Archiv?

      Oder hapert es einfach am 1×1?

      Die Ukraine nutz bislang 3 Farben zur Kennung ihrer Soldaten: die Gelben waren die ursprünglichen und trainierten Soldaten, die Grünen die Reservisten und “Frischgfangten” und nunmehr Blau, die in der Panik erklärt bekamen, wie man ein Gewehr hält.

      Jetzt dürfen Sie 3mal raten, wie sich das in den Berichten so verhält und wieviele Gelbe man heute noch sieht, oder ob die Blauen immer mehr werden, nachdem die letzten Leichen meistens noch Grüne waren.

      Und das liegt eben ua an westlicher – wie von Ihnen vorexerzierter – Selbstüberschätzung und Ignoranz. Russland kennt “seinen” Schlamm und weiß, was er einem abringt, wartet lieber ab als gegen 2 Feinde ins Feld zu ziehen und überlässt dies dem Gegner. Nato-Militärberater denken “ist doch nur etwas Dreck”……

      Und wenn Sie nach Adviivka schauen, dann sehen Sie auch, dass Ihre “Argumente” Bockmist sind. Nachdem Bakhmut in diese “Fliegenfalle” verwandelt war (die den Rest der Stadt nun aufrollt), widmete man sich Adviivka, um dort dasselbe zu tun. Es hat 2 Tage gedauert, um die Flanken dort zuzuziehen. 2 Tage für einige Kilometer…… Sie sehen also, es geht nicht ums Können der Russen, es geht um den Sinn der Anstrengung.

      Aber darum ändern Sie wohl auch dauernd Ihren Nick: damit nicht auffällt, dass Sie permanent von der Realität überholt werden. Dümmer als Sie kann man sich kaum aufführen.

  5. Andreas I. 14. April 2023 at 12:09Antworten

    Hallo,
    einiges liest sich, wie allzu wörtlich aus englischen Quellen übersetzt.
    Und vorneweg, ja Krieg ist schrecklich, es muss Verhandlungen geben, aber irgendwie …

    Davon abgesehen sind die technischen Eigenschaften zwar auch interessant, aber da Panzer fast immer zusammen mit Infanterie, ggf. Artillerie und heutzutage Aufklärungs-Drohnen agieren, dürfte nach wie vor die Taktik entscheidend sein.
    Anzumerken wäre noch, dass es seit längerem wenig bis keine Veränderung der Frontlinien gibt, also wahrscheinlich beide Seiten ihre Stellungen ausgebaut haben, und zwar auch mit Minen. Bevor sich da irgendwelche Fahrzeuge bewegen können, müssten die Minen beseitigt werden. Dazu hat Militär auch Technik, aber an den Frontlinien kann die nicht so ohne weiteres eingesetzt werden.
    Und dann mögen einzelne Panzer noch so gut sein, für die Wartung dürfte es komplizierter sein, einige verschiedene Typen zu haben. Falls Reparaturen nötig werden, braucht es verschiedene Ersatzteile, die Mechaniker haben es mit leicht unterschiedlicher Technik zu tun, Elektronik hat das Zeug heutzutage auch jede Menge, selbstverständlich je nach Typ unterschiedlich … für einen Mix aus ex-sowjet-Modellen und Nato-Panzern braucht es zwei verschiedene Kaliber von Munition, auch für die MGs der Panzer … und das alles, wenn so mancher Nachschub auf der Strecke bleiben könnte, weil eben Krieg ist.

  6. Wilke 14. April 2023 at 9:32Antworten

    Das kann nicht funktionieren, wenn auf der anderen Seite eine Menge Munition verbraucht wird und auf der anderen Seite redet man von Klimschutz. Passt nicht zusammen.

    • zaungast 14. April 2023 at 9:57Antworten

      @wilke Für die heutigen linksliberalen Edelbelliztisten – die Grünen eben – gilt: wer auf den Frieden pfeift, pfeift auch auf den Klimaschutz. Ich nehme an, dass keiner der gegenwärtigen grünen Spitzenpolitiker jemals das “Vergnügen” hatte, in einem Panzer fahren zu müssen und dabei den Gedanken an eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung verdrängen zu dürfen. Ich frage mich auch, ob Plastik – oder Metallpanzerspielzeug jetzt in den grünen Kreisen pädagogisch wertvoll wird. Immerhin: mit blau-gelben Fahnen und Soldatinnen in Umstandsuniformen – kein Witz, gibt es seit Frau von der Leyen – kann man ja moralisch einwandfrei dem Feind aus dem Osten die Stirn bieten – oder sollten Baerbock, Habeck und Konsorten auf dem Speicher ihrer Wohnhäuser Opas Landser-Hefte gefunden haben?

    • Andreas I. 14. April 2023 at 12:21Antworten

      Hallo,
      das wäre doch mal was für Leute, die gerne rechnen (und recherchieren):
      Anzahl Artillerie-Geschosse x Wärmeenergie pro explodiertem Geschoss = Wärmeenergie gesamt
      Wärmeenergie die nur durch diesen einen Krieg und nur durch Artillerie-Geschosse direkt erzeugt wird, noch gar nicht die anderen Waffen, die Abwärme der Motoren der Fahrzeuge und nicht nur die fetten Panzer, auch die LKW der Logistik der Armeen … da wird überall Wärme erzeugt.
      Das interessiert freilich die politischen Klimaschützer nicht, die sorgen sich ja nur um die Erwärmung … aber es wäre mal interessant, wie viel Wärmeenergie das ist.

  7. Pierre 14. April 2023 at 8:46Antworten

    Egal, was für eine Technik, die Ergebnisse sind immer barbarisch.

    Wenn ich mir vorstelle, ich säße in so einer Sardinenbüchse… nein danke.

    Ich habe „gedient“ und ich meine, Militär ist das Sinnloseste, was es gibt.

    Alle Soldaten müssten synchron die Waffen fallen lassen, dann wäre jeder Krieg sofort vorbei.
    Damit das nicht passiert, gibt es Propaganda.

    • 1150 14. April 2023 at 9:14Antworten

      sinnlos ist der verein absolut,
      allerdings lernte ich z.b. den umgang mit motorsäge, improvisieren, organisieren, körperliche grenzen und andere nützliche dinge für leben und beruf
      durchaus hilfreich zur sozialisierung und selbstständigkeit in einer zufälligen gruppe auf zeit.
      bei vielen helikopter elternhäusern und hotel mama’s herrschen grundlegende defizite in diesen bereichen, welche sich durch besondere vulnerabilität und belastenden anpassungsstörungen im späteren leben manifestieren.

      • Jan 14. April 2023 at 12:14

        Vielleicht ist eine Anpassungsstörung für das aktuelle Umfeld sogar gesund? Man muss nicht jeden Mist mitmachen.

  8. suedtiroler 14. April 2023 at 8:35Antworten

    das Bild in der Mitte ist allerdings eine Panzerhaubitze und kein Panzer.

    • Hollie 14. April 2023 at 10:42Antworten

      Der Artikel ist insgesamt recht schludrig. zB “Die explosive Wirkung der Fernerkundung”. Da muss wohl die Artikelerstellsoftware noch dazulernen…

      • wr 16. April 2023 at 0:39

        Vllt. von einer ChatGPD erstellt … ?

    • suedtiroler 14. April 2023 at 15:16Antworten

      das mögen Ignoranten wie “Friedrich” (schon wieder neuer Name?) natürlich überhaupt nicht.
      Neidisch? Mir egal

Wir freuen uns über jeden Kommentar, aber ersuchen einige Regeln zu beachten: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe, keine (Ab-)Wertungen und bitte auch keine Video-Links und Texte mit roten Rufzeichen. Da wir die juristische Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen müssen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.

Aktuelle Beiträge