
Übersterblichkeit in Deutschland – auf Spurensuche in der Heatmap für 2022 (Teil III)
In diesem Dreiteiler illustriert eine Heatmap das Sterbegeschehen in Deutschland. Sowohl allgemeine Gesetzmäßigkeiten, als auch zahlreiche Anomalien im Zeitraum 2021 – 2022 werden sichtbar.
In diesem dritten Teil untersuchen wir das Jahr 2022. Insgesamt hat es hinsichtlich der Übersterblichkeit 2021 deutlich übertroffen, was sich in der Heatmap als Häufung roter und oranger Farbschattierungen äußert.
Abb. 1: Heatmap des Risk Ratios (Sterbegeschehen 2021-2022), DE
Dabei hatte das Jahr recht unauffällig begonnen. Ab KW6 kamen die “Zweitbooster” ins Spiel. Im Vergleich zu den Impffrequenzen im Jahr 2021 war die Anzahl der Dosen diesmal weitaus geringer, aber wiederum waren hauptsächlich die alten Menschen an der Nadel, wo mögliche Risiken naturgemäß schwerer wiegen. Die Dosis-4-Zahlen erreichten in KW14 ein erstes Maximum.
Abb. 2: Impfverläufe nach Dosen. Quelle: Impfmonitoring des RKI.
Zeigen sich in der Heatmap diesbezügliche Verfärbungen? Die Antwort ist Ja.
Abb. 3: Cluster der “Zweitbooster”
Zugegeben, scheinbar sieht dieses Farbsignal nicht über die Maßen spektakulär aus. Allerdings sollten um diese Jahreszeit und erst recht nach der vorangegangenen Sterbewelle die Grünschattierungen klar überwiegen, und das ist eben nicht der Fall. Nicht zuletzt ist zu berücksichtigen, dass der Bemessungszeitraum 2021 – 2022 insgesamt übersterblich war, die Mitte der Farbskala also die durchschnittliche Übersterblichkeit dieses Zeitraums repräsentiert.
Im 2. Halbjahr 2022 scheint die Situation regelrecht zu kippen. Grüntöne treten nur noch vereinzelt, nirgends mehr in Clustern auf.
Abb. 4: Situation ab KW24 in 2022.
Im oberen Teil sind drei rote Wellen auszumachen. Die erste beinhaltet die in Teil I schon diskutierte Hitzewelle in KW29, aber sie zieht eine mehrwöchige Orange-Fahne hinter sich her. Man beachte in dem Zusammenhang Dosis 4, deren Verabreichungen zur Jahresmitte keineswegs auf Null zurückgingen. Eine zweite Welle mit Schwerpunkt um KW41 traf Menschen über 60. Auch hier ist ein Zusammenhang mit den Impfungen darstellbar. Den Impfkurven in Abb. 2 ist ein zeitliches Zusammentreffen der Signale von Dosis 4, 5 und 6 in den Spätsommer- und Herbstwochen zu entnehmen. Entsprechend deutlich steht diese Welle im Raum – keine andere Ursache vermag diesen altersmäßig und zeitlich klar abgegrenzten Cluster zu erklären.
Die dunkelroten Streifen am rechten Rand bilden den fatalen Schlusspunkt des Jahres 2022. Zwar sind sie mit Signalen der Impfkurven nicht mehr direkt in Verbindungen zu bringen, passen aber insofern ins Gesamtbild, als gesundheitliche Schäden auch auf längere Dauer bestehen und sich von Dosis zu Dosis aufaddieren können, was sich in Phasen mit hohem Aufkommen an akuten respiratorischen Erkrankungen am stärksten niederschlägt.
Ein wichtige Antwort bin ich bisher schuldig geblieben. Die beurteilten Farbschattierungen illustrieren relative Risikoschwankungen. In der Statistik stellt sich dann die Frage nach der “Effektstärke”. Ausgedrückt in Toten über Erwartungswert haben die Jahre 2021 und 2022 105.000 Gestorbene angehäuft, wenn man konservativ rechnet. Konservativ bedeutet in diesem Fall, die Erwartungswerte wurden aus einer Referenzepoche ermittelt, die zur Erzeugung positiver Scheintrends der Kohortensterberisiken tendiert, wie es bei dem verwendeten Zeitfenster 2016 – 2020 der Fall ist. Mit beispielsweise der Referenzepoche 2015 – 2019 tritt das Gegenteil ein; man erhält eine Exzessmortalität von 155.000 Toten. Der wahrscheinlichste Wert ist zwischen diesen beiden Angaben zu verorten.
Im inzwischen schon beinahe historischen Rückblick ist der Zeitpunkt interessant, ab dem eine Bedrohung der Volksgesundheit an den rein demographischen Zahlen erkennbar wurde. Durch das Hineinimpfen in die Sterbewelle im Winter 2020/21 waren zusätzliche Tote gleich welchen Ursprungs für eine Weile maskiert worden. Aber für den in Teil II beschriebenen Sterbe-Cluster der Menschen mittleren Alters im Frühjahr 2021 kann das nicht mehr gelten. Das Problem war zudem am mittleren Sterbealter und der Lebenserwartung, also statistischen Standardgrößen zeitnah abzulesen. Bis dahin hielt sich die kumulative Übersterblichkeit rechnerisch noch im Rahmen. Die oben beschriebenen über 100.000 Toten resultieren also ganz überwiegend aus der Zeit danach. Gewiss wären viele noch am Leben, wenn man an berufener Stelle hingesehen hätte.
Das sich der eigenen Fähigkeit zur Erkenntnis Verweigern, kurz das absichtliche Wegschauen entspricht der “Sünde wider den Heiligen Geist” aus der christlichen Moraltheologie. Im Matthäus-Evangelium heißt es dazu, dass jede Sünde vergeben werden wird, diese eine aber nicht, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. Daran hätte jener Ex-Minister einer C-Partei, der schon frühzeitig einen Bedarf an “einander verzeihen” reklamiert hatte, denken sollen. In der Geschichte dieser Pandemie hängt sehr vieles mit dem absichtlichen, besser gesagt organisierten Nichthinsehen zusammen.
Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten der fixen Autoren von TKP wieder. Rechte und inhaltliche Verantwortung liegen beim Autor.
Ulf Lorré ist Ingenieur für Biomedizinische Technik und schreibt unter Pseudonym.
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Übersterblichkeit in Deutschland – auf Spurensuche in der Heatmap (Teil II)
Exzessmortalität in Deutschland – auf Spurensuche in der Heatmap (Teil I)
10 Kommentare
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Entweder ist etwas an den Schaubildern falsch oder ich ‘interpretiere’ sie nicht richtig.
Aus der Sonderauswertung Sterbefälle der DESTATIS ergibt sich folgendes Bild.
Sterbefälle
Jahr ——- gesamt —— ohne COVID —— an COVID
2018 —— 954.874 —— 954.874
2019 —— 939.520 —— 939.520
2020 —— 985.572 —— 951.948 ————- 33.624
2021 —- 1.023.687 —— 945.112 ————- 78.575
2022 —- 1.058.720 — 1.009.410 ————- 49.310
⇒ ergibt sich von 2018 bis 2021
ein Durchschnitt von 975.900 Sterbefälle mit COVID ——- zu 2021 ≙ +47.787 [+4,9 %]
ein Durchschnitt von 947.863 Sterbefälle OHNE COVID — zu 2021 ≙ + 2.751 [+0,3 %]
⇒ ergibt sich von 2018 bis 2022
ein Durchschnitt von 992.475 Sterbefälle mit COVID ——- zu 2022 ≙ +66.245 [+6,67 %]
ein Durchschnitt von 960.173 Sterbefälle OHNE COVID — zu 2022 ≙ +49.237 [+5,13 %]
Was bei den Vergleichen zwischen den “Alterskohorten” sehr auffällig ist, daß
a) in der Gruppe der 45- bis 59-Jährigen (minus 2.866) und
b) in der Gruppe der 75-bis 79-Jährigen (minus 14.368) sowohl zu den Durchschnittswerten als auch zu den Gesamtzahlen die Sterbefälle zwischen 9 und 13 Prozent zurückgegangen sind, während sie
c) in der Gruppe der 31- bis 44-Jährigen zwischen 8 und 10 % (+1.107)
d) in der Gruppe der 56- bis 74-Jährigen zwischen 7 und 15 % (+23.089)
e) in der Gruppe ab 80-Jahren zwischen 7 und 25 % (+75.994) angestiegen sind.
Mein Fazit: Die Übersterblichkeit betraf vor allem die ältere Bevölkerung –
erstens durch COVID und zweitens durch die *Corona-Spike-Eiweiß-Vergiftung, die jeder erlitten hat und jeder erleidet, der sich die Corona-Gene spritzen ließ oder spritzen lässt.
Eine Frage interessiert mich brennend. Ist das hier so berechnet wie Marcel Barz das getan hat? Der kommt nämlich auf keine besonders auffällige Übersterblichkeit, wenn überhaupt eine minimale. Blick nicht ganz durch…
Hinsichtlich der Übersterblichkeit bringt nun 3,4 Milliarden mehr in der Rentenkasse und damit haben sie nicht gerechnet. Natürlich haben sie das, denn durch Corona sind viele verstorben und benötigen keine Rente mehr und andere kommen erst in dem Genuss. Das fällt doch einen nichts mehr ein. Und wahrscheinlich werden die Kassen sich weiter füllen durch Übersterblichkeit.
In der Presse so tun, als wäre alles normal… von wegen nicht hinsehen wollen! Bewusste Verschleierung wird von den Eliten betrieben. Die Entscheider-Marionetten haben sich scheinbar alle dem Sensenmann hingegeben und überantwortet! Das wird noch reiche Ernte geben…
Im Umfeld siehr bei mir anders aus. Ältere Menschen sind in meinem Umfeld nicht betroffen und eher die ab 36 und sogar jüngere kommen mehr vor. Allein in unsere Abteilung sind vierzehn bisher betroffen Alter Azubis zwei und 27, 34, 46 Jahren. Neun sind verstorben. Die gesundheitliche Schäden beziehen sich auf einige Lebenslang und andere bleiben Arbeitsunfähig.
Krasse Situation.
Möglich könnte sein, dass bei alten Menschen kaum Wirkung auslöst im Gegensatz zu den jüngeren, wo das Organismus besonders darauf reagiert. Vermutung aber nicht außer acht zu lassen. Auf jeden Fall wird uns diese angeordnete Massenimpfung noch lange Jahre beschäftigen.
Chargen?
Möglicherweise sind Ältere häufiger geschützt durch die Medikamente, die sie bereits wegen diverser Leiden einnehmen, etwa Blutverdünner.
NICHTHINSEHENWOLLEN
Die Zahlen der Übersterblichkeit (ÜSK) gehen weltweit durch die Decke. Es wird eine ÜSK sowohl von Geimpften, Regierenden, liniengetreuen Wissenschaftern…konsequent geleugnet. Wie sollte es anders sein?
Das schäbigste Spiel in diesem Zusammenhang wird derzeit mit den Zahlen von an Impfseren verstorbenen Kindern und Jugendlichen betrieben. Auf uncut news wurde von einer Studie berichtet, die deren Übersterblichkeit mit Armut, Drogen, Sport”unfällen”, etc. argumentiert. Kein Wort von CovidSeren, mehrmaligen Injektionen.
In diesem Bericht wird die Vermutung geäußert, schon mal “rechtzeitig” der Öffentlichkeit eine “Erklärung” zu liefern, um die in die Höhe schnellenden Todeszahlen der Kinder und Jugendlichen, welche in unmittelbarem Zusammenhang mit den C-Injektionen stehen, zu calmieren.
Ähnlich wie bei der NorthStream2-Sprengung eine ukrainische Gruppe mit einem kleinen “Ausflugsschiff” als PipelineTerroristen herhalten muss, um von Bidens und Norwegens Attentat auf D und Westeuropa abzulenken.
Seymour Hersh bleibt bei seiner Aussage: “Biden hat NS2 sprengen lassen. Norwegen war auch involviert”
Ein Freund sprengt einem anderen Freund die Energieversorgung in die Luft. Die Auswirkungen auf Industrie und Privathaushalte bekommen die europ. Länder so richtig 2023/2024 zu spüren.
Wahrheiten unterdrücken, Lügen verbreiten.
THE NEW WORLD ORDER.
Allein wenn ich mein persönliches Umfeld betrachte, stelle ich seit 2 Jahren eine Übersterblichkeit fest und vor allem bei noch etwas jüngeren Menschen. Ebenso bei den Erkrankungen, da sind es in meinem persönlichen Umfeld viele, die nach den Spritzen, vor allem nach der 3. und 4., zum Teil schwer und lange erkranken. So etwas habe ich in meinem langen Leben noch nie festgestellt.
In den letzten 10 Tagen habe ich ebenso wieder und erneut vermehrt Todesfälle in meinem Bekanntenkreis erlebt und es scheint so weiterzugehen. Und schlimm sowie traurig, denn es sind wieder jüngere Menschen.
Ich wollte mir gerade den Beitrag von Ulf Lorre durchlesen, da bekomme ich die Meldung, dass ich als O2 Kunde irgendwas gewonnen habe und dann kam noch was von Mediamarkt.
Seltsam.
Was ist hier los?