Etablierte Journalisten fordern: Erneuerung des Journalismus in Österreich

27. Oktober 2022von 7,9 Minuten Lesezeit

Die Leitmedien Österreichs werden ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht, es fehle an Selbstreflexion, Kritikfähigkeit und Sachlichkeit. So das Urteil von zehn Journalisten mit vielen Jahren an Erfahrung innerhalb der Leit- und Qualitätsmedien. Sie rufen auf, ihr Programm zur Erneuerung des Journalismus zu unterstützen. 

Zehn österreichische Journalisten fordern in einem Zehn-Punkte-Programm eine grundlegende Erneuerung des Journalismus in Österreich. Sie sammeln Unterschriften. Zu den Erstunterzeichnern gehören der langjährige ORF-Moderator Reinhard Jesionek, Sigrun Saunderson, die für „Standard“, „Presse“, „Kurier“ und vielen andern Zeitungen publiziert hat, ebenso wie die freie Journalistin Susanne Wolf. Harald Klauhs, ist seit Jahrzehnten als Literaturredakteur bei „Die Presse“ beschäftigt.

Gemeinsam mit den weiteren Erstunterzeichner bringen die Initiatoren unzählige Jahre an journalistischer Erfahrung in den Leitmedien mit. Die weiteren Unterzeichner, die aus Print-, TV- und Online-Journalismus kommen: Eric Angerer, Bert Ehgartner ,  Barbara Gräftner, Sarah Kleiner, Christa Langheiter, Thomas Oysmüller, Peter F. Mayer, Sigrun Saunderson, Stefan Tesch, Liza Ulitzka, Alexandra Wimmer.

Die Initiative bittet aktuell um Unterstützung von außen, von Lesern und Medienkonsumenten. Auf change.org kann das Zehn-Punkte-Programm für eine Erneuerung des Journalismus unterstützt werden.

10-Punkte-Programm für eine Erneuerung des Journalismus in Österreich

Als Medienschaffende beobachten wir mit zunehmender Sorge autoritäre Tendenzen in der Medienlandschaft, in Österreich und darüber hinaus. Unabhängiger, kritischer und ausgewogener Journalismus gerät zunehmend unter Druck. Die sogenannten Leit- und Qualitätsmedien werden ihrer Kernaufgabe nicht mehr gerecht, ihrem Lesepublikum, ihren Zuschauerinnen und Hörern objektive, umfassende und neutrale Informationen anzubieten und eine klare, nichttendenziöse Orientierung in der Informationsflut zu gewährleisten.

Stattdessen verschwimmen Meinungsmache und Berichterstattung zusehends auf eine Art und Weise, die den Prinzipien eines seriösen Journalismus widersprechen. Stimmen, die einen als gegeben angenommenen gesellschaftlichen Konsens hinterfragen, werden entweder bewusst ignoriert oder lächerlich gemacht oder diffamiert. Überdies müssen Andersdenkende damit rechnen, automatisch als dem „Rechtsextremismus“ nahestehend bezeichnet zu werden. Dies ist nicht nur unredlich, sondern auch gefährlich, weil der inflationäre Gebrauch solcher Zuschreibungen dazu führt, dass tatsächliche Radikalismen nicht mehr einwandfrei identifiziert werden können.

Die Aufgabe von seriöser journalistischer Arbeit sollte es sein, eine Vielzahl von Standpunkten, Argumenten und Sichtweisen nüchtern zur Diskussion zu stellen. Stattdessen wird der in den Medien geführte Diskurs mit Schimpfwörtern, Kampfbegriffen und Worthülsen emotional aufgeladen und die Atmosphäre vergiftet, wodurch die Spaltung der Gesellschaft vorangetrieben wird. Dabei schrecken Medien auch vor Denunziation nicht zurück.

Wir erkennen eine Tendenz zu gezieltem Framing, Schwarzweißmalerei und der Dämonisierung Andersdenkender. Begründete Positionen, die unserer Einschätzung nach von einem von bestimmten Interessen gesteuerten Konsens abweichen, werden diffamiert oder als „wissenschaftsfeindlich“ hingestellt. Wir vermissen sachliche, differenzierte, besonnene und schlüssige Argumentation. Wenn Berichterstatter zu Richtern werden, ist der Auftrag von Medien verfehlt.

In einer funktionierenden Demokratie ist die Rolle der Medien eine der „vierten Gewalt“: Ihre Aufgabe ist es, die gewählten Regierenden zu kontrollieren. Stattdessen werden kritische Bürgerinnen und Bürger zunehmend überwacht, an den Pranger gestellt oder gar kriminalisiert. Uns missfällt diese Tendenz zu einem Erziehungsjournalismus, der nicht mehr von der Idee von mündigen Bürgerinnen und Bürgern ausgeht. Medien entwickeln sich dadurch zu Instrumenten der Repression statt der Aufklärung.

Wir stellen leider fest, dass Journalistinnen und Journalisten, die sich gegen solche Tendenzen sträuben und ihr Handwerk weiterhin so ausüben, wie sie es gelernt haben, massiv unter Druck gesetzt oder gar aus Redaktionen entfernt werden. Viele von uns erleben, dass in Medien zensurähnliche Beschränkungen in verschiedenen Spielarten um sich greifen.

Wir sehen diese Entwicklung als gefährlich für das gesellschaftliche Miteinander und die Demokratie an. Daher wollen wir diesen bedenklichen Entwicklungen, die letztlich in den Totalitarismus führen, nicht länger tatenlos zusehen. Das Mediensystem hat in der vorherrschenden Form an Glaubwürdigkeit und Vertrauen beim Publikum verloren. Qualitätsmedien, die diese Bezeichnung verdienen, sind jedoch weiterhin von zentraler Bedeutung für die Demokratie und die Bevölkerung.

Wir plädieren daher für eine Rückbesinnung auf die Prinzipien einer Ethik unseres Berufsstands. Aus unserer Sicht braucht es folgende 10 Punkte für einen integren Journalismus:

Zehn Punkte

Die folgenden Grundsätze für journalistische Arbeit sollten für Medien aller Art gelten: Print, TV, Hörfunk, digitale Medien sowie die sozialen Medien (Plattformen, journalistische Kanäle wie Twitter etc.)

  1. Die Zielgruppe: Journalismus muss für die Bevölkerung da sein und dient nicht als Vehikel zur Untermauerung eines Narrativs von Politik, Herrschenden oder Interessensverbänden.
  2. Die vierte Gewalt: Medien müssen ihre Rolle als vierte Gewalt ernst nehmen. Ihre Aufgabe als Kontrollorgan von Politik und Wirtschaft ist umso bedeutsamer, je mehr andere Säulen der Demokratie ins Wanken geraten. Die Arbeit der Medien sollte sich unter diesen Gegebenheiten wieder an jenen Werten orientieren, die im Ehrenkodex des Österreichischen Presserats zu finden sind.  https://www.presserat.at/show_content.php?sid=3
  3. Berichterstattung: Klare Abgrenzungen von Meinung und Bericht bzw. Meldung: Die Unterschiede in der Art der Artikel müssen für Leserinnen und Leser kenntlich gemacht sein.
    „Faktenchecks“ sind kein geeigneter journalistischer Zugang und als Methodik oder „journalistische Darstellungsform“ strikt abzulehnen: Der Begriff suggeriert, die „Wahrheit“ zu kennen und den Überblick über alle „Fakten“ zu haben; er wird dogmatisch eingesetzt. Der Verweis auf sich vermeintlich für „Wahrheit“ verbürgende „Faktenchecks“ behindert eine ergebnisoffene Recherche und engt den Diskurs ein. Journalismus ist aber genau das: ein ergebnisoffenes Sammeln, Einordnen, Bewerten von und Berichten über Fakten/Erkenntnisse/Erfahrungen etc. Das setzt natürlich voraus, dass sich diese Recherchen auf seriöse Quellen stützen.
    Wir distanzieren uns von der Praxis der Negativschlagzeilen: Diese vermitteln eine einseitige Sicht der Welt und hinterlassen ein Gefühl der Ohnmacht.
    Wir plädieren für einen lösungsorientierten Ansatz im Sinne eines konstruktiven Journalismus. Dieser vermag Medienrezipientinnen und -rezipienten Zuversicht zu geben, dass Veränderung möglich ist. Es geht darum, nicht nur Probleme, sondern auch mögliche Lösungen aufzuzeigen.
  4. Qualität: Lieber Qualität und Niveau als schnell verfasste Artikel mit geringer Halbwertszeit. Lieber Mut zur Lücke als Lückenbüßer-Textbeiträge.
  5. Sprache und Sprachkritik: Zu integrer journalistischer Arbeit gehört es, Sprache, die verwendet wird, kritisch zu hinterfragen: die eigene, aber auch die Sprache, an der sich gesellschaftliche Tendenzen ablesen lassen. Zur kritischen Spracharbeit gehört es, diese Zeichen zu lesen und sie bewusst zu machen.

Sachlichkeit: Ideologische Kampfbegriffe, Schlagworte und Schubladisierungen sind zu vermeiden. Polemische Zuspitzungen sind legitim, Meinung und Bericht sind jedoch auseinanderzuhalten und müssen klar erkennbar sein. Manipulation der Leserinnen und Leser mittels einschlägiger Sprache und Kampfrhetorik ist nicht zulässig.
Achtung der Würde: Alles, was die menschliche Würde herabsetzt – Diffamierung, Hetze, Diskriminierung etc. ­– hat in der Berichterstattung nichts verloren. Gesellschaftliche und politische Tendenzen der Spaltung und Hetze etwa müssen journalistisch aufgegriffen und thematisiert werden.
Keine Vorverurteilungen: Für Behauptungen müssen konkrete Beweise erbracht werden. Durch lose Assoziationen Zusammenhänge herzustellen, die mit wertenden Behauptungen verknüpft werden, ist nicht zulässig. (Bsp: X hat eine Nähe zur Partei Y, diese wiederum hat angeblich Mitglieder mit AFD/FPÖ-Nähe, also ist X jemand mit Verbindungen zum Rechtsextremismus).

  1. Politik und Ideologie: Politische Tendenz in der Berichterstattung sollte möglichst vermieden, zumindest aber selbstkritisch reflektiert und entsprechend ausgewiesen werden. Grundsätzlich gilt: politisch-ideologische Vielstimmigkeit statt Monochromie. Wir lehnen Fremdzuschreibungen wie „rechtsextrem“ oder „links-links“ ab.
  2. Transparenz: Mediale Abhängigkeiten sollten transparent gemacht werden (Finanzierung, Nähe zu politischen Parteien etc.)
  3. Demokratie: Ein freier, unabhängiger Journalismus bildet die Spitze der freien Meinungsäußerung in einer Demokratie. Ihn gilt es sicherzustellen, um unsere demokratische Gesellschaftsform zu schützen und zu erhalten.
  4. Keine Tabus: Denkverbote sollte es nicht geben. Journalisten sollten berichten dürfen, was ihnen wichtig erscheint, und die Plattform dafür erhalten. Wir reden über alles und mit jedem. Den Begriff „Verschwörungstheorie“ halten wir für einen Kampfbegriff, der Journalistinnen und Journalisten daran hindert, Themen aufzugreifen. Das lehnen wir ab.
  5. Objektivität: Ein umfassender, viele Aspekte beleuchtender Journalismus verpflichtet sich dem Credo der Objektivität. Darunter verstehen wir eine ausgewogene Berichterstattung. Also: ergebnisoffene und unvoreingenommene Recherche sowie die Präsentation unterschiedlicher Sichtweisen und möglicher Interpretationen. Uns ist bewusst, dass „Objektivität“ nicht existiert, dass man sich ihr nur annähern kann.

In Krisenzeiten – seien es nun Pandemien, Wirtschafts- und Finanzkrisen oder Krieg – ist die Einhaltung der genannten Grundsätze im Sinne einer ausgewogenen, transparenten und freien Berichterstattung mehr denn je von Bedeutung.

Im Dienst für die Bevölkerung verpflichten wir uns zu größtmöglicher Objektivität und zu journalistischer Selbstreflexion. Wir bekennen uns zur Demokratie und streben eine getreue Wiedergabe der bestehenden gesellschaftlichen Vielfalt an, vor allem der Meinungsvielfalt, aber auch der Vielfalt von Lebensweisen und alternativen Zugängen (Gesundheit/Medizin, Bildung, Wirtschaft, etc.). Journalismus lenkt Aufmerksamkeit. Unser Ziel ist es, im Journalismus – auch gegen die Fokussierung auf negative Berichterstattung – unsere Gesellschaft in ihrer Breite abzubilden und Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein. Das heißt, nicht nur über jene Themen zu informieren, die bereits geläufig sind und das etablierte Weltbild bestätigen, sondern auch Meinungen, Strömungen, Lebensweisen etc. ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen, hinter denen keine Lobbys, Organisationen oder politische Interessen stehen.

Wer den Aufruf unterstützen will, kann das hier tun.


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36 Kommentare

  1. Klaus C. 29. Oktober 2022 at 13:39

    Btw: Man könnte das natürlich auch sarkastisch so zusammendampfen, dass die MSM in Zukunft der gleichen Kontrolle und den gleichen Kriterien unterliegen, wie die freien online Medien. Einige der Punkte gelten nämlich sehr wohl schon…nur eben nicht für die etablierten, bzw. werden sie nicht über sog. Medienstalten kontrolliert, sondern dürfen sich über Zahlung an den Presserat freikaufen und dann selbst kontrollieren.

  2. Klaus C. 29. Oktober 2022 at 13:26

    Drei wichtige Punkte fehlen aber m.E.:
    11. Rückverfolgbarkeit. So wie bei den Alternativen schon lange üblich, muss jede Darstellung und Information über Quellenangaben rückverfolgbar sein!!!! Sätze, wie z.B. :”Experten kommen zu dem Schluss..” darf es ohne Angabe der Referenz (wer sind die Experten, wo publizieren sie das?) erst gar nicht geben. Im TV dazu bitte einen Link, wo man es nachsehen kann. Punkt 5 gibt das über Vorverurteilungen nur indirekt und zu wenig wieder. JEDE Aussage muss über Quellen rückverfolgbar sein. Wenn ihnen das zu schwierig erscheint, einfach bei tko, Rubikon oder den Nachdenkseiten etc. nach Hilfestellung anfragen, wie man das richtig macht :-)

    Propagandaverbot Die Verwendung bekannter propagendister Methoden (siehe z.B. A. Müller, Barnays etc.) ist grundsätzlich verboten. Bei Nichtbeachtung wird die Lizenz entzogen. Entscheiden tut ein Gremium, das bei Verdacht auch von Bürgern angerufen werden kann. (Siehe Punkt 12)
    Kontrolle Ein durch das Volk zu 6 Mitgliedern direkt gewähltes (3 Jahre) und zu 5 Mitgliedern rotierend (halbjährlich) zufällig aus der Bevölkerung ausgewähltes, zusammengesetzes Gremium überwacht die Punkte. Jeder Bürger hat das Recht, sich dazu zu bewerben (4000 Unterstützer). Ähnlich anderen hochgestellten Berufen (z.B. Arzt, Richter, Staatsanwlt etc) wird die Lizenz zur Berufsausübung bei Verletzung der Regeln entzogen. Publizieren darf jeder natürlich trotzdem (Meinungsfreiheit) aber er/sie darf sich dann nicht mehr Journalist nennen.

  3. Walter Siller 28. Oktober 2022 at 17:24

    Um den ORF und die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten an ihre Pflicht zu erinnern, veranstalten wir nunmehr seit 16 Wochen Mahnwachen vor dem ORF in Dornbirn und in 70 weiteren Städten in Deutschland. In Österreich suchen wir noch für jedes andere Bundesland außer Vorarlberg Organisatoren dieser Mahnwachen. Jede Aktion wird helfen, den ORF wieder dorthin zu bringen, wofür er gegründet wurde: Für eine nicht bewertende, all umfassende und neutrale Berichterstattung zu allen aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit um seine Kontrollfunktion als vierte Säule der Demokratie zu erfüllen. Informationen zu den Mahnwachen findet ihr auf https://www.gisneindanke.com/aktionen und auf http://www.leuchtturmard.de
    Hast du Lust, Mahnwachen in deinem Bundesland zu organisieren. Wir unterstützen dich dabei. Bitte ein kurzes Mail an info@friedeundfreiheit.jetzt mit dem Betreff “MAHNWACHEN” Vielen Dank
    Walter Siller

  4. Charly1 28. Oktober 2022 at 13:57

    Ohne die Corona-Inszenierung hätten viele nie erfahren, wie hinterhältig die Medien lügen und wie niedrig der IQ der Masse ist.

  5. Gabriele 28. Oktober 2022 at 12:03

    Derzeit nicht viel mehr als eine gute Idee. Für die Umsetzung müsste man dem Großteil der Schreiberlinge wohl erst einmal ein neues Hirn und einen gesunden Hausverstand einpflanzen. Nicht zu vergessen, der Mut, den es braucht, um die Wahrheit zu sagen und zu schreiben.

  6. Florian 27. Oktober 2022 at 14:56

    Bäääämm. Voll in die Papm (Fresse) von ORF, Standard, Kurier und Konsorten. Gefällt mir.

  7. baltiMOre ravens 27. Oktober 2022 at 14:50

    Passend dazu gerade jetzt der Top-Titel auf meiner Yahoo-Frontpage:

    “Studie: Welt steht kurz vor Untergang”.

    Tatsächlich so steht das da. Die Klimaapokalypse ab morgen an Ihrem Kiosk live miterleben.

    Ja, da muss sich dringend einiges ändern. Vor allem das Personal.

  8. Mine 27. Oktober 2022 at 12:49

    Außer Jesionek kenn ich da keinen.

    Man fragt sich, warum Unterberger und Fleischhacker nicht mitmachen. Oder Wegscheider … das wären Kaliber, die ja auch oft die gepäppelten Medien kritisiert haben und alles tun, sich gegen Fake News zuwehren.

  9. Th. Kühler 27. Oktober 2022 at 12:43

    Erneuerung des Journalismus wird dringend benötigt. Manche Schlagzeilen lassen einen schon in den Keller gehen um abzulachen. Die Zunahme von Fehlinformationen werden immer größer. Viel zu viele unterschiedliche Bewertung haben wir erfahren müssen. Besonders in der Corona-Zeit seien auch immer wieder passende Experten herangezogen worden, um diese zu rechtfertigen. Egal welchen Doktortitel verliehen oder gekauft. Einschätzungen sogenannter Experten, die niemand hinterfrage, haben nicht nur in der Corona-Zeit zu weitreichenden Freiheitsbeschränkungen geführt, sondern Schaden angerichtet. Sie dienten auch dazu, Meinungen zu unterdrücken. Schon vor Corona schaffte ein neues Klassensystem und jetzt wird es deutlicher. Selbsternannte Experten sind nichts als Clowns und weit entfernt von dem was sie gern von sich geben. Na ja, irgendwie sind wir doch alle Experten. Schmunzel. Ja, ja, und in Deutschland bekommt der oder die für besonders “hilfreiche Expertisen” (die keine sind)sogar das Bundesverdienstkreuz. Selbst bei Rettung eines Kindes wird man als Held gefeiert, obwohl das für mich selbstverständlich ist und kein Orden braucht.

    • Will SWissen 27. Oktober 2022 at 21:32

      Gerne auch für den gesamten deutschsprachigen Raum übernehmen 🤞✌️

  10. Germann 27. Oktober 2022 at 12:23

    Selbstreflexion, Kritikfähigkeit und Sachlichkeit sind Fremdwörter. Wünsche mir mehr davon und keine utopischen Schlagzeilen. Es benötigt nur einen Punkt: Bei der Wahrheit bleiben. Doch das wird nicht passieren, egal wieviel Punkte es benötigt.

    • majestyk74 27. Oktober 2022 at 12:37

      @Germann

      Kann ja auch nicht passieren. Erstens ist ja schon mein Jahrgang voll durch indoktriniert, wer soll denn die neutralen Nachrichten schreiben? Zweitens ist das System in sich hochkorrupt, da ist die Fremdsteuerung vorprogrammiert. Drittens ist ja auch die Masse noch in den Narrativen gefangen. Schön bezüglich Corona oder selbst der Ukraine scheinen sich kritische Gedanken zu entwickeln, aber würden sich die Augen wirklich mal öffnen, müßte es einen Massenaufstand geben. Was sollen die Medienschaffenden also machen, sich hinstellen und zugeben, daß sie ihre Mitmenschen seit Jahrzehnten belogen und betrogen haben?

  11. majestyk74 27. Oktober 2022 at 11:56

    Lustig. Ideologische Kampfbegriffe sind zu vermeiden, aber man faselt von Leserinnen und Lesern. Solche Leute kann ich nicht ernst nehmen.

    • Sigrun Saunderson 27. Oktober 2022 at 12:29

      Leserinnen und Leser ist in Ihren Augen ein “Kampfbegriff”? Habe ich das richtig verstanden?

      • majestyk74 28. Oktober 2022 at 12:02

        @Sigrun Saunderson

        Vor allem ist die Verwendung von “innen” mal ein Zeichen dafür, daß der Betreffende erstens nicht richtig deutsch gelernt hat und zweitens voll indoktriniert und feministisch domestiziert ist. So wird das nichts mit freiheitlichem Denken und der Bewahrung von Werten.

        Wer A sagt muß auch B sagen. Wem Bürger nicht reicht und wer Verhunzung braucht hat mitgemacht. Nach der Sprache kommen die Kinder und das was von den Familien noch übrig ist.

        Und damit wir uns auch gleich richtig verstehen und jeder weiß wo ich stehe. Feminismus ist so ziemlich die übelste Ideologie und eines der größten Menschheitsverbrechen die je erfunden wurden, teilt sich einen Spitzenplatz mit dem Kommunismus und ist Faschismus für Geschlechter. Familienzerstörung pur.

        Haben zwar nicht nur Frauen mitgemacht, sondern ziemlich viele vermeintliche Männer, nun kommt die neue Kreatur Gendergaga und die Revolution frißt ihre Kinder, richtig so.

        Nur mal als Denkanstoß, auch wenn ich weiß, daß dies nichts bringt. Die Mär von der weiblichen Unterdrückung ist eine Legende, während die Magd angeblich unterdrückt wurde, haben die Knechte auf dem Feld keine Partys gefeiert.

    • Dr. Peter F. Mayer 27. Oktober 2022 at 18:00

      Die Menschheit auf ein einziges Geschlecht zu reduzieren ist ungefähr genauso intelligent wie von 7 zu reden.

      • Hollie 27. Oktober 2022 at 20:28

        Die Verwendung nur eines Wortes, das im Deutschen und vielen anderen Sprachen nun mal maskulin ist, für ein Gattung ist doch keine Reduktion auf ein Geschlecht! Das ist allenfalls ökonomische Reduktion, gegen anstrengende Sprachaufblähung. Ja, im Gegenteil zeugt doch die Verwendung nur eines Wortes von einer inklusiven Sichtweise (bis zu unserer “fortschrittlichen” Zeit war doch niemand so dumm, unter “Leser” nur Männer zu verstehen), die zeigt: trotz aller Verschiedenheit gehören wir alle zur gleichen Sorte, sind wir “gleich”.
        Und darüberhinaus erzeugt “Leserinnen und Leser” nicht nur unnötigen Tintenverbrauch und blutende Ohren, sondern ist ein feministischer Kampfbegriff, bei dem die Geschlechter gegeneinander in Stellung gebracht werden.

      • I.B. 27. Oktober 2022 at 21:15

        @Hollie
        27. Oktober 2022

        Die Sprache ändert sich ständig. Warum wird beim “gendern” immer wieder auf die Kultur der Sprache hingewiesen, die nicht verändert werden dürfe, während sich gleichzeitig mehr und mehr Anglizismen und sogar ganze englische Sätze breit machen?

        Heute wird der einseitige männliche Sprachgebrauch hauptsächlich mit Kürze, Eleganz, Tradition und gute Lesbarkeit verteidigt. Bei der guten Lesbarkeit frage ich mich, ob wir ein Volk von Legasthenikern sind.

        Feministischer Kampfbegriff? Ist das so für erz-katholische und erz-konservative Männer?

      • Kurt R. 27. Oktober 2022 at 23:02

        Herr Dr. Mayer,
        Wir wissen noch, daß Sammelbegriffe wie beispielsweise Lehrer, Pensionisten, Leser usw. die Mehrzahl bedeuteten und somit sowieso beiderlei Geschlechts sind. Erst in der Einzahl wird ein Wort geschlechtsspezifisch mit dem jeweiligen Artikel davor! Z. B. die Lehrerin, der Pensionist oder die Leserin usw. – ja, so einfach ist das.

      • mayerhansi 28. Oktober 2022 at 6:18

        Sammelbegriffe umfassen immer beide Geschlechter, die männlichen und die weiblichen. Das haben letztlich auch die Betreiber der Arbeiterkammer begreifen müssen, denn sonst gäbe es längst eine “Arbeitendenkammer”!

      • majestyk74 28. Oktober 2022 at 12:05

        @ Dr. Peter F. Mayer

        Sich über akademische Titekl zu definieren und dann nicht zwischen grammatikalischem und biologischem Geschlecht unterscheiden zu können ist zwar das heutige intellektuell, aber auch recht weit entfernt von intelligent.

      • Hollie 28. Oktober 2022 at 13:25

        @I.B.:
        “Die Sprache ändert sich ständig.” In diesem Fall wird die Sprache aber von Machthabern geändert.

        Da Sie die “Kampfbegriffe” erzkatholisch und erzkonservativ verwenden: welche Männer außer solchen versprechen denn heutzutage sonst noch bewußt hochheiligst und unwiderrufbar ihrer Frau Treue, Liebe, Achtung und Ehre, in Gesundheit und Krankheit, in guten und bösen Tagen, bis zum Tod? (umgekehrt die erzkatholischen und erzkonservativen Frauen natürlich auch)

    • rudi & Maria fluegl 28. Oktober 2022 at 4:03

      Kurt R. @
      Wir wissen, dass Lehrer in der Volksschule gegenüber Lehrerinnen auch Vorteile bringen da sich die Knaben für später etwas abschauen können. Zum Beispiel durchdekliniertes Machotum.
      Der Schmehhammer kann`s noch besser.
      Liebe Polizisten und Polizisten….
      Immer so einfach wie möglich und das fällt beim “schwachen” Geschlecht am leichtesten!
      Notwendige Komplexität gehört zu den Mythen des Mittelalters. Nicht des früheren.
      Rudi Fluegl

    • rudi & Maria fluegl 28. Oktober 2022 at 14:01

      Herr Majestyk!
      Ihre Antiideologie in Ehren. Eine Organisation des Feminismus kann ich nicht ausmachen.
      Es kommt (um Sie so richtig aufzuregen) von Individuinnen, die sich wehren.
      Das vor allem Töchter von wohlsituierten Familien in die Höhe gehievt werden, die die Sorgen von uns längst nicht mehr verstehen, ist in der “Elitenforschung” seit Bourdieu und erst recht seit Michael Hartmann, klar! Frauen sind trotzdem oder deswegen weit überwiegend in der Armutsfalle.
      Und über die akademischen Lehrbuben wurde auch hier schon mehr als einmal geschrieben.
      In nicht deutschsprachigen Ländern, vor allem in Skandinavien wird ein akademischer Titel verschwiegen.
      Hier muss etwas gekonnt werden!
      Sie vertreten klar eine reaktionäre Ideologie. Oder es gibt keine.
      Und beklagen Sie sich nicht schon wieder wie die meisten hier, dass Sie das nicht dürften!
      Als linkes grünes Urgestein der anfangs hoffte, dass die zur Hälfte vorhandenen erzreaktionären grünen bei der Gründung nicht das Heft in die Hand nehmen bin ich nun schwerst erschüttert.. Ich könnte mich beklagen, dass ich nun feststellen muss, dass es einen Backlash gibt. Da hatten wir wohl auch zu wenig aufgearbeitet.
      allerdings verorte ich diese kriegstreibenden, Konzernfreunde in der erzreaktionären Gesellschaft, die Ihnen in der Vergangenheit nahe standen.
      Ich war immer schon in der Arbeiterschaft beheimatet und ich fürchtete Anfangs, dass sogar die Kinder des Gauleiters Oberdonau von denen sich nicht alle von der Vergangenheit befreit hatten, Grün okkupieren.
      Wir müssten da lange Gespräche führen. Die allgemeine Verwirrung, speziell die politische scheint so groß wie noch nie.
      Rudi Fluegl

      • majestyk74 28. Oktober 2022 at 21:42

        @rudi & Maria fluegl

        Mir ist es gleich wo Sie mich verorten. Nach A kommt B und wie man sich bettet so liegt man.

        Wenn Sie sich als links definieren, dann ist der Zeitgeist die von Ihnen bestellte Ware, vielleicht mit etwas Verzögerung geliefert.
        Freiheit gibt es nur dort, wo Menschen Selbstverantwortung übernehmen und sich nicht aufgrund von Opferbonus alimentieren lassen und genau darauf basiert Feminismus.
        Wären Sie wirklich Arbeiter, wüßten Sie wie sich männliche Arbeiter noch vor Jahren selber ins Grab schufteten und wie die soziale Wirklichkeit in Arbeiterfamilien wirklich aussah, wer wirklich Kommandant auf der Brücke war.

        Feminismus ist was für überpriviligierte Weibchen, die zu dumm oder faul sind richtig was zu können und nicht hübsch genug um Mann unmittelbar für sich arbeiten zu lassen.

        Alles andere ist domestiziertes linkes Gerede. Links und rechts gibt es als relevante politische Strömungen nicht, ich habe zwei Beine, zwei Augen und zwei Ohren. Auf keines will ich freiwillig verzichten.
        Was es gibt sind Menschen die Gesellschaft und Staat vom Kollektiv aus denken und jene die beides vom Individuum aus betrachten. Und Gesellschaften die den Individualisten zu wenig Freiraum bieten scheitern ebenso wie Gesellschaften in denen jene die eben eher nicht so selbstständig gehen können nicht einmal mehr wissen wo ihr Platz ist.

        Demokratie kann nicht funktionieren wenn man Umverteilung herbei wählen kann oder will. So kommen immer nur die Macht, die am meisten Taschengeld versprechen. Taschengeldbezieher soltlen aber nicht gleichberechtigt sein, sonst haben die Deppen die für die anderen malochen irgendwann auch keine Lust mehr. Spätestens wenn der Strom ausfällt wacht so mancher versklavte auf. Eine Arbeit zu haben die Passion ist, das ist eine Sache, ein Einkommen zu beziehen, weil man andere vom PC aus regulieren kann mag auch noch erstebenswert erscheinen, aber bei Wind und Wetter die Knochen hinhalten macht nur Sinn, wenn man am Ende mehr in der Tüte hat als die anderen, Und dem ist nicht so und jetzt raten wir mal gemeinsam wer mehr die Jobs macht auf denen man Bürostuhl-Limbo spielt und wer eher auf Dächern rumturnt oder mal mit Schwielen und Schrammen nach Hause kommt.

        Dieses ganze Gerede von Gleichberechtigung, dieser ganze Tanz darum und die Überhöhung von Gleichberechtigung zum gesellschaftlichen Primat ist einer der Ursachen für viele Probleme.
        Wo gleichberechtigt über den Brückenbau debattiert wird und nicht der Brückenbauer der Alleinherrscher ist, da nimmt man besser ein Boot über den Fluß.

        Um gleichberechtigt zu sein müssen sich erstmal die Leistungen vergleichen lassen. Ich lege nicht gern mein Geld in die Gemeinschaftskasse und lasse darüber demokratisch abstimmen, wenn die anderen nicht mit Geld umgehen können.

        Und nur um mal eines klar zu stellen, ich entstamme nicht nur einer Arbeiterfamilie, ich bin auch einer geblieben, nur mit dem Unterschied, daß ich selbstständig und ziemlich logisch denken kann. Daher weiß ich, daß Marx ein arbeitsscheuer Idiot war, daß all diese vermeintlichen Organisationen die was mit links zu tun haben nur Steuerungsorgane sind. Als echter Arbeiter hätte ich grün nie gewählt, die wollten mich ja als Volk abschaffen und mir den Arbeitsplatz nehmen.

        Der Arbeitgeber der hat vielleicht gegenläufige Interessen, aber mit dem kann man sich arrangieren und Kompromiße aushandeln, mit Ideologen kann man das nicht und daher beuge ich mich auch nicht der feministischen Ideologie, gleich wie reaktionär ich deswegen wirke.

        Sie alle haben sich gebeugt, leben Sie damit, ich tue es nicht und wenn dies Wut erzeugt, dann ist es nach meiner Erfahrung meist Scham.

        Lieber bin ich reaktionär oder sonstiges, ich bin in den letzten Jahrzehnten einiges gewöhnt, als daß ich mich dem Zeitgeist anpasse. Dafür bin ich aber einer der letzten Unabhängigen und ich muß auch nicht jammern wegen Gaspreisen, Impfungen etc.

        Die Debatte über politischer Korrektheit die wird doch nicht wegen mir geführt, ich bin doch nicht derjenige der so weit nachgegeben hat, daß man nun am Rand des Abgrunds steht und die politische Mitte sich nun dort befindet wo früher mal der linksextreme Rand zu finden war.

      • rudi & Maria fluegl 29. Oktober 2022 at 16:38

        Danke für die lange Antwort!
        Auf jede Ihrer Entgegnungen kann ich ausführlich antworten.
        Ein Problem wird sein, dass durch die lobenswerte Häufigkeit der Artikel, das Pro und Kontra verschwindet und ich mir Antworten für Ihre späteren Kommentare aufhebe.
        Mit 8 Jahren fuhr ich auch schon Scheibtruhe um bei einem Genossenschaftshaus mit zu wirken.
        Das führte aber dazu mich aus Abhängigkeiten befreien zu wollen und ich meine Arbeitskraft eher in Projekte investierte.
        Da waren des öfteren dann Zeitaufwände von 16 Stunden Arbeit 8 Stunden Schlaf, das ganze 6 mal hintereinander, dabei. Harte körperliche Arbeit mit Orientierung ohne Sicht durch Erfahrung und angeschlossen am Kompressor und Kohlefilter um nicht zu ersticken.
        70 bis 80 Wochenstunden waren keine Seltenheit dafür ergab sich dann immer wieder viel Zeit für Reisen, Lesen Studium 2ter Bildungsweg und viel persönliche Freiheit.
        Beim 2ten Bildungsweg war ich der einzige Arbeiter unter 70 aufgeteilt in mehrere Klassen.
        Nach 5 Jahren war es eine kleine Klasse.. Ansonsten waren es Mittelschul- abbrecher, Beamte und speziell 50% Polizisten mit Karriere- Absichten. Die die meisten auch genutzt haben bis zu einem Österreich Chef der Kripo. Mit dem fuhr ich jeden Abend zur Schule und nach Mitternacht wieder heim. Mit den Fahrrädern über rote Ampeln.
        Meine Familie wurde nach dem Krieg zu einer Arbeiterfamilie und deren Ideen bin ich verbunden.
        Ihrer Logik aus malochen die Welt zu beurteilen, nicht!
        Unterdrückung, autoritäre künstliche Hierarchien, Ausnützen sollten sie aber auch erlebt haben?
        So wenig wie ich meinem Schwiegervater ein vertriebener (Donauschwabe und Firmenchef und auch späterer Malocher) abkaufte, dass er über alles reden und werten konnte weil er im Schützengraben die Kugeln pfeifen hörte.
        Ohne Bauchgefühl können wir schwer denken und entscheiden, aber Selbstreflektion, auch darüber haben noch keinem geschadet.
        Rudi Fluegl

  12. federkiel 27. Oktober 2022 at 11:54

    Diese Leitlinien könnte sich auch Herr Escobar als Vorbild nehmen. Denn ständig das Unheil heraufbeschwören ist auch Teufelszeug.

  13. Reinhard 27. Oktober 2022 at 11:41

    Eine sehr lobenswerte Initiative. Diese kann aber m.M. nur für die Öffentlich-Rechtlichen Medien gelten. Die privaten Medien scheinen schon allein durch deren Eigentümerstruktur verloren zu sein und dienen nur noch als Durchsetzung von profitorientierten Unternehmungen (Krieg, Pharma…). Die Öffentlich-Rechtlichen Medien sind (offiziell) im Besitz der Bürger eines Landes. Deren Gebühren/Beiträge sollten als deren einzige Finanzierung für unabhängige Berichterstattung sorgen. Wären da nicht die politischen und idiologischen Abhängigkeiten. Die politischen Abhängigkeiten kann man real bekämpfen, durch Politik-unabhängige Aufsichtsgremien, die durch Los aufgestellt und regelmäßig getauscht werden. Der idiologischen Abhängigkeit, ist schon schwerer beizukommen. Dazu gehören u.a. das Elternhaus (reich,arm,konsevativ,liberal,Freundeskreis…), Ausbildung (Auslandssemester in USA, Mitgliedschaften in ThinkTanks, NGOs). Diese idiologischen Überzeugungen und Weltansichten sollten durch eine diverse Mitarbeiterstruktur ausgeglichen und durch die Aufsichtsgremien begleitet werden.

    Wie gesagt: Die privaten Medien sind verloren. Lasst sie einfach pleite gehen. Umso wichtiger sind die Öffentlich-Rechtlichen Medien. Wir brauchen Öffentlich-Rechtlichen Medien!!! Sonst versinken wir in einseitiger “Berichterstattung” und Propaganda auf Regierungslinie (die ja von NGOs und ThinkTanks unterwandert sind).

    • Hans Im Glück 27. Oktober 2022 at 12:19

      “Wir brauchen Öffentlich-Rechtlichen Medien!!”
      Diesen Schrott braucht kein Mensch! Die praktizieren doch genau die von Ihnen beschworene “einseitige „Berichterstattung“ und Propaganda auf Regierungslinie”

      Illner, Maischberger und wie sie alle heißen mögen: Wer sich sowas reinzieht, der hat nichts mehr zu verlieren. Das Groteske dabei: Die Konsumenten solcher “Formate” halten sich auch noch für top informiert durch diese “ausgewogenen” Diskussionen mit Experten aus der “echten” “WISSENSCHAFT”.

      • Reinhard 27. Oktober 2022 at 13:55

        Vielleicht noch einmal präzisiert: Wir brauchen reformierte Öffentlich-Rechtlichen Medien!

  14. Hollie 27. Oktober 2022 at 11:28

    Danke all diesen Menschen.

    Nur: “der Journalistinnen und Journalisten daran hindert,”. Leider wird hier der eigene Punkt 1 und 5 “Sprache und Sprachkritik” selbst unterspült, da hier der einfache generische maskuline Gattungsbegriff ersetzt wird, wird ein Narrativ von Politik, Herrschenden oder Interessensverbänden bedient (auch wenn immerhin kein Genderstern verwendet wird).
    Der einfache Gattungsbegriff, der im dt. nun mal maskulin ist- schafft gerade die in Punkt 10 angesprochene Objektivität. Und ausserdem ist es leichter zu lesen und anzuhören.
    Wer darin eine Herabsetzung der Würde sieht, sieht nicht, dass im Gegenteil durch dieses “innnen” eine Spaltung der Geschlechter begünstigt wird, statt dass sich diese in ihrer gegenseitigen Ergänzungsfähigkeit wertschätzen.

    Ergänzen sollte man wohl noch, dass guter Journalismus halt auch was kostet. Diese Werbefinanzierung mit der Jagd nach Klicks, Abhängigkeit von Guugle&Co und Regierungsinseraten begünstigt diesen nicht (auch wenn natürlich schon immer ein Einfluss von Werbekunden gegeben war).

    • rudi & Maria fluegl 28. Oktober 2022 at 4:39

      In einem Kommentar hatte ich schon geschrieben, dass Gendern den Frauenhassern in die Karten spielt.
      Besonders perfide sparen sich nun alle Höflichkeitsformen und bremsen die Gurgel beim großem I!
      Die können nun auch beweisen, dass ein Klüngel abgehobener, meistens sind es abgehobene, sie um ihre in Jahrhunderten wohlerworbenen Rechte bringt.
      Noch dazu auf der für die Unterscheidung zum Tierreich ungeheuer wichtigen Sprachebene.
      Die Abgehobinnen sollten ruhig auf ihrer Gefühlsebene bleiben. Die nimmt ihnen niemand.
      Und fürs nicht ernster genommen werden in der Rhetorik und auch sonst wo, könnten sie dann ein paar Tränen aus der Drüse drücken. Gefühls tangierte Männer werden ihnen dann im höchst ausgereiften Sprachstil erklären, dass es in der Welt schon immer so war, dass den Erfindern, in diesem Fall den Erfinderinnen, etwas von den stärkeren weggenommen und bis zum Sankt Nimmerleins Tag verteidigt wird.
      Und wie es sich für die tapfersten ( wir haben es hier aber auch mit tapferstinnen zu tun) gehört, auch vor dem jüngstem Gericht mit einer Richterin!
      Rudi Fluegl

      • rudi & Maria fluegl 28. Oktober 2022 at 4:50

        Und schon wieder etwas vergessen!
        Würde!
        Die steht zu Recht nicht in der hiesigen Verfassung.
        Da beruft sich der Volkmusik Star der hiesigen Volksmusik, die nur leicht von den Nazis reformiert wurde, zu Recht auf das Singen des nicht reformierten Bundeshymnen Textes!
        Aber mir gefällt die Victor Gernot Version sowieso am besten!!!

  15. Vietato Fumare 27. Oktober 2022 at 11:23

    Was viele Journalisten, die den scheinbar leichteren Weg wählen und sich zu Multiplikatoren von Massenmanipulation und (nun sogar: Kriegs-) Propaganda machen: Dass Mensch auf Dauer nicht gesund bleiben kann, wenn er sich der Lüge und dem Selbstbetrug hingibt.
    Ich meine das keineswegs nur ironisch: Ich sehe nicht nur Depression und Burnout, sondern auch Frühdemenz in großskaligem Maßstab auf uns zukommen.

  16. Toni 27. Oktober 2022 at 10:27

    Eine sehr lobenswerte Initiative, die eigentlich Banalitäten festschreibt. Allerdings haben die MSM immer schon dem Kapital aufs Maul geschaut, Anstand war nie eine Kategorie (man lese Karl Kraus).

    Ich verstehe allerdings nicht, was eine Petition auf Change.org bringen soll, wenn schon Volksbegehren mit vielen 100.000 Unterzeichnern ignoriert werden.

    Der Zweck von Change.org ist es, mit Petitionen und den eingesammelten Daten Profit zu machen, deshalb wird diese Plattform auch von Bill Gates finanziell unterstützt. 2016 erhielt Change.org in Deutschland den Big Brother Award verliehen. Für mich ein nogo.

    Glück auf, Toni

  17. sisp 27. Oktober 2022 at 9:50

    Dem kann ich nur zustimmen

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