So entstehen überhöhte Zahlen von Kindern auf der Intensivstation

26. November 2021von 2,4 Minuten Lesezeit

Kinder müssen geimpft werden um Lockdowns zu verhindern, um alte Leute zu schützen und um Solidarität zu üben. Das ist die eine Seite der Begründung für die Impfung von 5-jährigen, die klarer gar nicht im Widerspruch zu seit Tausenden Jahren gültigen Grundwerten über den Schutz von Kindern stehen könnte.

Es gibt aber noch eine zweite Argumentationslinie, die gestern hier zu lesen war:

Keine Kinderkrankheit führe zu so vielen Krankenhaus- und Intensivstationsaufenthalten wie Covid-19, hat Karl Zwiauer, Mitglied des Nationalen Impfgremiums (NIG), im Vorfeld der heute erwarteten Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) über die Zulassung der Impfung von Fünf- bis Elfjährigen gesagt.“

Erstens ist Covid keine Kinderkrankheit, zweitens wissen wir dass Kinder praktisch nur dann betroffen sind, wenn sie lebensbedrohende Krankheiten haben. Das ist auch in dieser Grafik der CDC zu sehen, wo die Altersgruppe 5 – 17 die Referenzgruppe darstellt, die das niedrigste Risiko überhaupt hat. Schon die nächste Altersgruppe von 18 bis 29 hat das 10-fache Risiko was bei der ältesten Gruppe bis zu 8700-fach hoch geht.

Eine im Sommer erschienene Studie hat ebenfalls die Infektionssterblichkeitsrate untersucht und kam zu folgendem Ergebnis:

Die Werte für Kinder liegen also erheblich unter denen bei durch Influenza oder andere Viren ausgelösten Erkrankungen.

Zwiauer weist auf Daten aus Österreich hin. In dem Artikel steht:

„Daten der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) zufolge landeten im April in der dritten Pandemiewelle pro Woche ein bis drei Kinder und Jugendliche auf Intensivstationen.“

Sieht man sich den  allerdings genauer an, dann ergibt sich ein völlig anderes Bild als kommuniziert wird:

Vom Beginn der Pandemie im März 2020 bis Ende August 2021 landeten also 131 Kinder auf der Intensivstation. Bei 62 davon war Covid die Erstdiagnose. Alle anderen waren wegen ganz anderen Ursachen auf ITS. Und nun lesen wir, wie so eine Hauptdiagnose aussieht: Neugeborene, deren Mutter einen positiven Test hatte, wurden als Patienten mit Erstdiagnose Covid als ITS-Fälle gezählt. Wir lesen weiter: Die mediane Aufenthaltsdauer auf ITS betrug 1 Tag!

Was bleibt also an echten Covid-Fällen übrig? So gut wie gar nichts. Aber genau dieses Nichts wird als Begründung für die Impfung von Kindern verwendet. Die Behauptung von Zwieauer Keine Kinderkrankheit führe zu so vielen Krankenhaus- und Intensivstationsaufenthalten wie Covid-19 wird sogar von den referenzierten Daten glatt widerlegt. Aber so wird eben Impfpolitik gemacht.

Im Juni war Prof. Karl Zwieauer  auch bei einem Webinar über Impfung von Kindern dabei, hier sein Vortrag “Mit freundlicher Unterstützung von Pfizer”.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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11 Kommentare

  1. Rückgrat 2. Dezember 2021 at 1:45

    Ich bin kein Impfgegner und kein Befürworter.
    Mich plagen Fragen, die mir niemand anhand von Zahlen beantworten kann, ich hoffe hier findet sich jemand.

    Deutschland und Österreich waren seit Jahrzehnten Ziel vom Medizintouristen. Auf Klasse lagen immer schon unter anderem reiche Patienten aus Ländern mit weniger guter Versorgung, die Infrastruktur der Kassenpatienten wurde dazu mitbenützt. Oberärzte und Professoren konnten durch diese besser zahlenden Menschen ihr Klinikgehalt aufbessern.

    Dass extra aus Rumänien und möglicherweise aus anderen Ländern COVID 19 Fälle eingeflogen wurden, klang erst einmal human. Stutzig macht jedoch, dass nur wenige Tage nach der Guttat berichtet wurde, die Intensivstationen füllten sich zu sehr, man müsse deshalb in Lockdown.

    Kann mir jemand sagen, ob und wie viele gut situierte Medizintouristen, also Klassenpatienten, sich zusätzlich derzeit mit COVID 19 oder aus anderen Gründen in österreichischen Intensivstationen befinden?
    Wie viele Menschen aus Nachbarländern sind angeblich oder wirklich erst auf Besuch in Österreich erkrankt und belegen mit ihren Urlaubs- Krankenversicherungen österreichische Betten?

    Angenommen, es wären viele, würde man dann nicht eine leicht fassliche Erklärung finden, weshalb die Betten so plötzlich voll belegt sind?
    Könnten immer neue Mutationen ablenken?

    Saubere Antworten auf klare Fragen sind notwendig.

  2. Slobodan Covjek 26. November 2021 at 12:58

    Ist es ein Krieg gegen die Kinder? Bei uns in der Schule gibt es auch in der Unterstufe, also auch für Zehnjährige, einen FFP2-Maskenzwang, oft sechs Stunden lang. Ein Kind mit Maskenbefreiung wurde am Montag nach zwei Stunden von der Direktorin aus der Schule geworfen.

  3. Hollie 26. November 2021 at 11:56

    Wir feiern ja bald Weihnachten-also natürlich nur die Geimpften und allenfalls noch Genesenen; dem Rest wird das Christkind verboten. Wie damals halt, als auch viele dieses Kind mies behandelten und die Machthaber sogar unschuldige Kinder töten liessen, um ihren Besitzstand zu wahren. Vielleicht sollte man sich ein Beispiel an der Hl. Familie nehmen und auch flüchten – nur wohin?

  4. Eva-Maria 26. November 2021 at 11:17

    https://www.derstandard.de/story/2000131420668/neue-sars-cov-2-variante-aus-dem-suedlichen-afrika-beunruhigt
    neue Info zur neuen 32Mu Südafrika Mutation

    Zitate daraus:
    “32 Mutationen im Spike-Protein
    Das klingt nach wenig, dürfte aber an einer neuen Variante liegen, die bis jetzt nur B.1.1.529 heißt und nicht weniger als 32 Mutationen im Spike-Protein aufweist. Das ist jener Teil des Virus, den die meisten Impfstoffe verwenden, um das Immunsystem gegen Covid zu aktivieren. (Zum Vergleich: Bei Delta sind es nur acht Mutationen; die bloße Zahl sagt freilich wenig über die Eigenschaften aus.)….”
    und über Elling:
    “Am Donnerstag legte er eine Darstellung des Spike-Proteins mit den 32 Veränderungen vor, die darauf hindeuten, dass B.1.1.529 unangenehme neue Eigenschaften besitzen könnte, weil die Mutationen das Spike-Protein “komplett verändern” würden:..”

    Hier der twitter vom Ö Fachmann Elling
    https://twitter.com/EllingUlrich?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1463921403145633793%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.derstandard.de%2Fstory%2F2000131420668%2Fneue-sars-cov-2-variante-aus-dem-suedlichen-afrika-beunruhigt

  5. Tony Malony 26. November 2021 at 11:16

    Die Kinder werden vor den Augen ihrer Eltern am Körper geschädigt, misshandelt, der Unterwerfung preisgegeben und zu unkritischen Subjekten degradiert.
    Das werden sie uns nie verzeihen, dass wir das zugelassen haben.
    Und sie haben Recht damit, dass es unverzeihbar ist.

  6. Wolfgang F 26. November 2021 at 11:11

    Hallo.
    Habe in einem tweet Folgendes (sinngemäß) gelesen:
    “mir ist aufgefallen, dass keine Impfdurchbrüche mehr im computergekennzeichnet sind. Oberarzt meinte: das ist nicht aussagekräftig deshalb gelten seit Vorgestern alle als ungeimpft.”
    An wen kann man sowas senden, der solche Aussagen recherchemäßig verifizieren möchte und könnte?
    mfg, Wolfgang

  7. Kirsten J.H. 26. November 2021 at 11:08

    Auf diese Nachricht habe ich gewartet. Horror geht weiter. Sind wir bereits am A….?

    Neue Corona-Supervariante im Süden Afrikas entdeckt. Bisher grassiert die Delta-Variante des Coronavirus’ in. Jetzt verbreitet sich in Südafrika eine Variante, die weit schlimmer sein könnte. Mehrere Länder versuchen, sich abzuschotten. Sie gebe Anlass zu ernster Besorgnis.

    Experten befürchten, dass die Variante B.1.1.529 wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sein könnte und zudem den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte.

    Die EU-Kommission will Reisen aus dem südlichen Afrika in die EU auf ein absolutes Minimum beschränken, Deutschland wird Südafrika zum Virusvariantengebiet erklären.

  8. Anton Stein 26. November 2021 at 11:00

    Wir sollten uns vor allem fragen, wie man Typen wie diesem Zweiauer das Handwerk legen kann.
    Wäre der öffentlich “für die Wahrheit” bzw. unsere Seite eingetreten, wäre der schon übliche Shitstorm über ihn niedergegangen. Vielleicht gibt es auch andere Möglichkeiten.
    Warum nicht mal solche Typen bei Demos öffentlich brandmarken? Mit Foto!
    Andere Ideen?

    • Fritz Madersbacher 26. November 2021 at 14:26

      Diese “Pandemie” hat deutlich gemacht, welche Sorte “Experten” wir im Nationalen Impfgremium und in der Bio-“Ethik”-Kommission sitzen haben. Es haben mittlerweile sicherlich viele Eltern und Großeltern die spezielle Art von “Kinderfreundlichkeit” dieser Leute wahrgenommen, die kalte Schauer über den Rücken jagt. Zu welchen Reaktionen und Ereignissen die an den Tag gelegte Kaltschnäuzigkeit und Skrupellosigkeit führen wird, sei dahingestellt, Reminiszenzen an frühere (Zwangs-)”Impf”-Experimente kann jemand, der ein bißchen über Geschichte und jüngere Geschichte weiss, nicht mehr verdrängen …

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