So macht man Temperaturen passend zum menschengemachten Klimawandel

18. April 2024von 4,1 Minuten Lesezeit

Das britische Met Office beklagt in einem Paper von Mitte 2023 das Ausbleiben der Erderwärmung. Deise wäre für Durchsetzung von „Green Deal“,  Energiewende,  UNO Agenda 2030 und der Umgestaltung in Richtung der totalitären One World Order durch WHO und UNO nötig. Deshalb besserte man einfach die Temperaturdaten passend nach.

In der Wayback Machine ist das Paper hier zu finden. Man stellt sich die bange Frage was die potenziellen Ursachen für die kürzlich aufgetretene Pause in der globalen Erwärmung verursacht haben könnte. Britische Kollegen haben die Unterlagen gefunden und die durchgeführten Veränderungen nachvollzogen

Die Problemstellung wird so zusammengefasst [Hervorhebung meine]:

Das Ausbleiben der Oberflächenerwärmung in jüngster Zeit lässt sich nicht allein mit einer Verringerung der Gesamtenergie erklären, die der Planet empfängt, d. h. mit dem Gleichgewicht zwischen der gesamten Sonnenenergie, die in das System eintritt, und der Wärmeenergie, die es verlässt. Beobachtungen des Wärmeinhalts der Ozeane und des Anstiegs des Meeresspiegels deuten darauf hin, dass die zusätzliche Wärme aus dem anhaltenden Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration im Ozean absorbiert wurde und sich nicht in einem Anstieg der Oberflächentemperatur niedergeschlagen hat. Veränderungen im Wärmeaustausch zwischen dem oberen und dem tiefen Ozean scheinen zumindest einen Teil der Pause in der Oberflächenerwärmung verursacht zu haben, und die Beobachtungen deuten darauf hin, dass der Pazifische Ozean eine Schlüsselrolle spielen könnte.

Die globalen mittleren Oberflächentemperaturen stiegen seit den 1970er Jahren rasch an, aber in den letzten 10 bis 15 Jahren bis 2013 war kaum noch eine weitere Erwärmung zu verzeichnen. Dies hat zu Spekulationen geführt, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung nicht mehr stattfindet oder zumindest viel geringer ausfallen wird als vorhergesagt. Andere behaupten, dass es sich um eine vorübergehende Pause handelt und dass die Temperaturen wieder in dem Maße steigen werden, wie es früher der Fall war.

Dazu sind einige Anmerkungen nötig. Eine Erwärmung der Ozeane führt zwangsläufig zum Ausgasen von CO2, was größere Anteile dieses Spurengases in der Luft zur Folge hat. Dass die Temperaturen dadurch nicht steigen hat unter anderem damit zu tun, dass die Veränderungen des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre nur ganz geringfügige Auswirkungen hat, da die Konzentration längst in der Sättigung ist. Die Temperatur ist in einer logarithmischen Funktion von der CO2-Konzentration abhängig, die Erhöhung von 0,03 Volumsprozent auf die derzeitigen 0,04 Prozent hat genauso viel an der Temperatur verändert, wie die Erhöhung von 0,3 auf 0,4 verursachen würde.

Also stiegen die globalen Temperaturen anderthalb Jahrzehnte lang nicht mehr an, was für die Klimawissenschaftler peinlich war. Sogar das Met Office veröffentlichte 2013 eine lange Studie über die möglichen Gründe. Doch während sich ein Team des Met Office den Kopf zerbrach, war ein anderes damit beschäftigt, das Problem zu beseitigen, so die britischen Kollegen.

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Denn wenn die Daten die Theorie nicht stützen, ändert man einfach die Daten.

Das Hadley Centre des Met Office hatte in Zusammenarbeit mit der in Ungnade gefallenen Climate Research Unit der University of East Anglia jahrelang ihre globalen Temperaturreihen veröffentlicht, die als HADCRUT3 bekannt waren. Sie galten als der Goldstandard unter den Datensätzen.

Doch nur ein Jahr nach der Veröffentlichung der Pause durch das Met Office wurde eine neue Version herausgebracht, HADCRUT4, aus der diese Pause praktischerweise entfernt wurde. Bis 2014, als HADCRUT3 offiziell ersetzt wurde, hatte die neue Version die Erwärmung seit 2000 um etwa ein Zehntel Grad erhöht.

Aber das Met Office ist noch nicht am Ende. Im Jahr 2021 wurde ein weiterer Versuch unternommen, HADCRUT4 durch HADCRUT5 zu ersetzen. Die neue Version fügte fast ein weiteres Zehntelgrad hinzu:

Nimmt man alle drei Reihen zusammen, so wird deutlich, dass der größte Teil der Erwärmung seit 2001 auf die Anpassung der Daten zurückzuführen ist:

Das Met Office behauptete, es gebe triftige Gründe für die Änderung seiner Datensätze. Das würden Sie auch tun, nicht wahr?

Aber wenn sie sich auf die Suche nach Möglichkeiten gemacht hätten, den Erwärmungstrend zu verringern, hätten sie auch keine Schwierigkeiten gehabt, dies zu rechtfertigen. Immerhin hätten sie damit beginnen können, den Effekt von UHI (Urbanie Hitze Inseln) aus ihren Daten auszuschließen.


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14 Kommentare

  1. bekir 24. April 2024 at 12:38Antworten

    „Science is settled“ wird behauptet – in Wirklichkeit lernt die Wissenschaft immer hinzu (und stößt auf neue Fragen), so in den letzten Monaten:

    “Untersuchungen aus Deutschland zeigen: Die Oberfläche von Salzwasser verhält sich anders als bisher gedacht. Eine Schicht reinen Wassers trennt die Lösung von der Luft”, so die brandneue Info.

    Obwohl die Grenzfläche zwischen Wasser und anderen Stoffen nur wenige Moleküle dick ist, geht es keineswegs nur um eine Nebensächlichkeit:
    “Sie ist eine besondere Zone. Oft spielen sich hier entscheidende Vorgänge ab, zum Beispiel, wenn Wasser von der Meeresoberfläche verdunstet oder eine Autobatterie Strom erzeugt”,
    https://www.spektrum.de/news/salzwasser-hat-eine-unerwartete-struktur/2204172

    Die gleiche Zeitschrift fragt: Warum wird der Ostpazifik kälter statt wärmer?
    Nicht die Tatsache der Abkühlung gilt als fraglich, sondern die Wissenschaftler rätseln über die Ursache und verfallen regelrecht in Selbstzweifel:

    “Inzwischen zweifeln immer mehr Fachleute daran, dass sich die Kaltwasserzunge mit natürlichen Schwankungen erklären lässt. Wenn aber die Klimamodelle die Anomalie nicht widerspiegeln, könnten sie gravierend in die Irre führen”,
    https://www.spektrum.de/news/kaltwasserzunge-warum-wird-der-ostpazifik-immer-kaelter/2168004

    Ein Physik-Magazin sieht im August 2023 sogar schon ab 1979 – 2013 eine Verlangsamung der durchschnittlichen globalen Ober­flächen­erwärmung und erwägt als Ursache Rückkopplungseffekte, die auch für Gegenwart und Zukunft zu berücksichtigen seien:

    “Dieser Effekt sollte deshalb künftig in gekoppelten globalen Atmosphäre-Ozean-Klima­modellen berücksichtigt werden, da er sich auf die Projektionen des künftigen Klimawandels auswirkt. (…)
    Die derzeitigen gekoppelten Klimamodelle sind jedoch nicht in der Lage, das beobachtete Muster und die damit verbundene anomale verstärkte tropische Bewölkung während dieses Zeitraums zu simulieren, die wie ein Sonnenschutzmittel zur Verlang­samung der globalen Erwärmung wirkte.”
    https://pro-physik.de/nachrichten/rueckkopplungseffekte-beim-klimawandel

    „Rückkopplung“ ist ein schönes Wort – das bei der zweigleisigen Funktion von Wolken noch viel drastischer ausfällt:
    Wasserdampf (obwohl unbestritten Treibhausgas Nr. 1!), kann in Gestalt der Wolken sowohl Ein- als auch Ausstrahlung verhindern – er ist also (anders als CO2 oder Methan!) nur manchmal als Treihausgas erwärmend, manchmal jedoch ganz gegenteilig: abkühlend.
    Wann warum welcher Effekt überwiegt (insbesondere in der Gesamtrechnung), ist allerdings erstaunlicherweise immer noch ein großes Rätsel, so dass Klimaforscher vom “Wolkenparadoxon” sprechen – oder eher betreten darüber schweigen.
    Physik Nobelpreisträger (2022) John Clauser („Klimawandel ist keine Krise”) schweigt nicht, sondern bestätigte 2023 mit seiner neu gewonnenen Autorität (und zum Ärger der Narrativ-Wärter) inswoweit, was schon 2018 (und auch in früheren Artikeln) die Wissenschafts-Zeitschrift SPEKTRUM berichtete,
    https://www.spektrum.de/news/das-wolkenparadoxon/1560204

    Im herrschenden Narrativ soll ja nicht die Sonne das Klima antreiben, sondern der Mensch, der (angeblich vorrangig via CO2) die Rückstrahlung der eingestrahlten Energie ins Weltall blockiert.
    Eine zentrale Klimagröße ist daher die Bestimmung der langwelligen Rückkopplung (“Wie viel Wärmeenergie strahlt von der Erde zurück ins All?”), was in Zeiten der aktuellen Weltuntergangsstimmung eine längst erforschte Größe sein müsste.

    Doch weit gefehlt – das o.g. Portal meldete im Mai 2023:
    “Ein Forschungs­team um Florian Römer von der Uni Hamburg hat diesen [langwelligen Rückkopplungs­parameter] jetzt erstmals spektral bestimmt – mit Messreihen von Satelliten. (…)
    Spektral bedeutet: Die neue Methode zeichnet erstmals ein detail­liertes Bild der Rück­kopplung bei verschiedenen Strahlungs­frequenzen. (…)
    „Dadurch können wir die physi­ka­lischen Prozesse des Erdklimas sehr viel besser verstehen.“ Frühere Studien haben nur die gesamte Energie zur Berechnung des Parameters herangezogen. Dadurch gingen jedoch wertvolle Informa­tionen verloren. Auch die Berechnung des Werts mithilfe von Klima­modellen beruhte oft auf stark verein­fachten Annahmen.”
    https://www.pro-physik.de/nachrichten/erdatmosphaere-erste-spektrale-bestimmung-der-langwelligen-rueckkopplung

    Ein Text wie ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Hockeystick-Grafikkünstler um Prof. Mann, die zur Jahrtausendwende ihr „wahres“ Können zeigten?
    Aber können die neuen Satelliten-Daten dann nun endlich das leisten, was kreative Klima-Modelle mit imposanten Großrechnern jahrzehntelang buchstäblich nur simulierten?

    Es sieht leider nicht danach aus:
    Das Buch „Technik in 30 Sekunden“ aus 2020 beschreibt den Ingenieurs-Beruf in seinen vielen Sparten. Ingenieure benutzen auch Mathematik und Software, müssen aber sehr oft praxisnahe Lösungen auch dort finden (und dem Kunden liefern!), wo noch keine Universitäts-Theoretiker sich forschend und publizierend um praxis-relevante Details gekümmert haben.

    Ohne jeglichen Bezug zum Weltklima – dafür umso aufschlussreicher da “unschuldiger” – findet sich ein Beispiel dieser hemdsärmlig-pragmatischen Wissenschafts-Orientierung auf Seite 18:
    „Das Sieden und Kondensieren des Kältemittels in einer Klimaanlage ist nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft noch kaum vorherzusehen. Daher greifen Ingenieure zu Schätzungen aus der Praxis und einfachen Berechnungen.“

    Ingenieure bauen „nur“ die Klima-Anlage eines einzelnen Gebäudes und würden gerne auf die hochwertigen Erkenntnis der so wichtigen und „richtigen“, d.h. (Grundlagen-)Wissenschaftler zurückgreifen, deren „Klimaanlage“ die gesamte Erdoberfläche umfasst. Allein, das große Auftreten (Klima-Prognosen für Jahrzehnte für den ganzen Erdball) der angesehenen Kollegen passt nicht zu dem Hauch von nichts, was sie für die Berechnung eines popeligen Einzelgebäudes in Wirklichkeit nur bieten können!

    Praxisorientierte Ingenieure gehen unbefangen mit diesen Grenzen um, weil sie halt nicht nach dem Stein der Weisen suchen, sondern ihr ganzes Berufsleben über gewohnt sind:
    Sie schulden dem Kunden als Ergebnis nicht eine großspurige Prognose für eine ferne Zukunft, sondern eine hier und jetzt funktionierende Maschine!

  2. bekir 23. April 2024 at 18:20Antworten

    Die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau („1850-1900“)?) solle deutlich unter zwei Grad bleiben und eine Obergrenze von nur 1,5 Grad solle angestrebt werden – das beschlossen im Jahr 2015 die 175 Staaten im Pariser Klimaabkommen.

    Statt „1850-1900“ nehmen andere Medien „um 1830“ für den Startpunkt namens „seit der Beginn der Industrialisierung“. Der „Bildungsserver“ unterscheidet die erste industrielle Revolution („ab ca. 1750 / Epoche der Kohle“) von der zweiten („ab ca. 1890 / Epoche der flüssigen und gasförmigen Kohlenwasserstoffe“)
    https://www.focus.de/wissen/klima/klima-studie-muss-uns-wachruetteln-das-passiert-wenn-wir-die-1-5-grad-grenze-ueberschreiten_id_97111247.html
    https://www.moinzukunft.hamburg/was-bedeutet-klimaschutz-in-hamburg/was-ist-eigentlich-klimaschutz-erklaert/was-ist-eigentlich-das-1-5-grad-ziel-785080
    https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Industrielle_Revolution#Epochen_der_Prim%C3%A4renergietr%C3%A4ger

    Aber der zeitliche Startpunkt der Erwärmung ist nicht die einzige Schwammigkeit – es hapert auch an einer praxistauglichen Definition dafür, wann Anfangs-, Ziel- und Durchschnittshöhe als erreicht gelten sollen.

    „Warum das 1,5-Grad-Ziel schon längst überschritten sein könnte:
    1​,5-Grad-Ziel benötigt bessere Definition“,
    erläuterte im Dezember 2023 ein Wetterportal,
    https://weather.com/de-DE/wissen/klima/news/2023-12-08-warum-das-15-grad-ziel-schon-langst-uberschritten-sein-konnte

    So schauen die Fachleute sich die globale Durchschnittstemperatur gemittelt über einen Zeitraum von 20 Jahren an [lag früher die Grenze zwischen Klima und Wetter übrigens nicht bei 30 Jahren?]
    Liegt der Mittelwert z.B. 1,5 Grad über dem vorindustriellen Durchschnittswert, legen die Experten die Mitte des 20-Jahre-Zeitraums als den Moment fest, an dem diese Schwelle erstmals überschritten wurde. «Das bedeutet, dass wir das Überschreiten eines Schwellenwerts erst 10 Jahre nach diesem Datum feststellen können», erklärte Chris Hewitt, Direktor für Klimadienstleistungen bei der Weltwetterorganisation (WMO), auf Anfrage gegenüber Weather.com.

    So wurde erst 2021 festgelegt, dass die 1-Grad-Schwelle um das Jahr 2012 überschritten wurde.
    Der Zeitraum von 2002 bis 2021 war der nämlich erste, in der die globale Durschnitttemperatur im Mittel ein Grad über der vorindustriellen Zeit lag. Das mittlere Jahr 2012 als erstes Überschreitungsjahr konnte aber eben erst am Ende dieses langen Zeitraums ausgerufen werden.

    Klima als Mittelwert von 20 (oder 30) Jahren – egal.
    Seit Dezember hat man dazugelernt, zumindest die Tagesschau:
    „Von Februar 2023 bis Januar 2024 war die Durchschnittstemperatur demnach so hoch wie nie zuvor (…) insgesamt 1,52 Grad über dem vorindustriellen Referenzwert.“

    Nimmt man allerdings das glatte Kalenderjahr 2023 (Jan. – Dez.), dann waren es doch nur 1,48 Grad über vorindustriell, so die Tagesschau im gleichen Bericht – gleich dabei steht aber der Link zum berüchtigten anderen Bericht, 2023 sei „Wärmer als in den vergangenen 100.000 Jahren“ gewesen.

    Der 12-Monats-Zeitraum von Februar 2023 bis Januar 2024 lag laut Tagesschau aber um 0,64 Grad über der des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020, wonach dieser (sehr nahe an der Gegenwart liegende 30-Jahres-Zeitraum nur (1,52 minus 0,64 =) 0,88 Grad über vorindustriell gelegen haben kann.
    Das ist gerade mal etwas mehr als die Hälfte der klimatisch angepeilten 30-Jahres-Grenzwertes von 1,5 Grad über vorindustriell. Ein systematisches Durcheinanderwirbeln von Wetter-Extremen und tatsächlich relevanten Klima-Durchschnittswerten?

  3. […] Quel­le: So macht man Tem­pe­ra­tu­ren pas­send zum men­schen­ge­mach­ten Klimawandel […]

  4. bekir 19. April 2024 at 14:34Antworten

    @Sigrid Petersen:

    Zur nachträglichen Datenveränderung in der NASA-Datenbank GISS berichtet Chris Morrison via Daily Sceptic, auf Deutsch unter
    https://uncutnews.ch/es-wurden-rueckwirkend-massive-anpassungen-der-temperaturdatenbanken-zur-foerderung-von-net-zero-gemacht/

    „Professor Ole Humlum hat herausgefunden, dass GISS die vergangene Erwärmung zwischen Januar 1915 und Januar 2000 von 0,45°C auf 0,67°C verändert hat. (…)

    Wären die Anpassungen gleichmäßig über die Jahre verteilt, wäre der Verdacht gegen diese Praxis viel geringer. Aber fast ausnahmslos kühlen die Änderungen eine vergangene Periode ab und erwärmen die nachfolgende Aufzeichnung bis zum heutigen Tag.“

    Diese zweite Feststellung (nicht Daten aus allen Jahren wurden korrigiert, sondern einfach die alten / ältesten Daten nach unten versetzt, um den seitherigen – angeblichen – Anstieg aufzuhübschen) habe ich auch gemacht, obwohl ich die wissenschaftlichen Abhandlungen und Datenbanken gar nicht angeschaut habe.
    Aber mir fiel schon allein anhand von Medienberichten aus den letzten 20 Jahren (soweit online auffindbar) das Herumgeeiere bei der Weltdurchschnittstemperatur auf, wobei 2009 sozusagen eine heute längst wieder verdrängte „Zeitenwende“ darstellte.

    Heute und seit mindestens Svante Arrhenius (um 1900) beziffert(e) man nämlich die Weltdurchschnittstemperatur als absoluten Wert, nämlich mit (unveränderten) +15 Grad.

    Aber ausgerechnet um 2009 herum (als der Fälscher-Skandal „Climategate“ aufflog und der Deutsche Mojib Latif aus Kiel vorübergehend eine Erwärmungspause einräumte), vertraten populärwissenschaftliche (Mainstream-)Medien auf einmal die energische Meinung, absoltue Werte seien (schon immer!) nutzlos oder sogar kontraproduktiv. Zielführend seien nur relative Werte („x Grad wärmer als anno ….“),
    https://tkp.at/2024/04/08/voelliges-unverstaendnis-bei-politik-und-medien-ueber-funktion-und-ursprung-von-co2/#comment-153190

    Die dafür genannten Begründungen, u.a. auch noch 2018 vom deutschen Klima-Papst Stefan Rahmstorf, wirkten weit hergeholt, sehr windig und überhaupt nicht überzeugend,
    https://tkp.at/2024/01/15/meereis-in-der-arktis-uno-ipcc-modelle-versus-wirklichkeit/#comment-141962

    Die Motivation, eine fälschende Datenumschreibung zu vertuschen, indem klare absolute Werte ersetzt werden durch relative Werte mit kaum durchschaubarem Bezug, war für micht allein schon aus den Medienberichten fast mit den Händen zu greifen.

  5. zivilistin 19. April 2024 at 9:38Antworten

    Aha, jetzt wird uns Einiges klar, weil es zu wenig Fische gibt, wird das Meerwasser nicht mehr durchmischt ! Da muß man erst mal drauf kommen, Fauci und Lauterbach haben das noch nicht erkannt, schlage Sie also für den Klima – Nobelpreis vor !

    Dann ist das mit der Luft auch ganz einfach: die wird nicht mehr durchmischt, weil es zu wenig Vögel gibt !

  6. Hans E. 19. April 2024 at 4:19Antworten

    In Bobohausen im Kleingarten ist vielleicht alles noch ok und Klimawandel erscheint wie ein rein theoretischer, politischer Akt. Aber hier in Asian ist es heuer im Frühling so heiss wie noch nie, meine Stromrechnung hat sich verdoppelt, wie bei den meisten. Die Klimaanlage läuft jetzt Tag und Nacht.

    Die Meere sind fast leergefischt, wodurch die Durchmischung der verschiedenen Temperaturschichten des Meerwassers ausbleibt. Früher hatten die Fische das kalte Wasser von unten aufwärts gemischt, jetzt schwimmt nur noch der Müll oben, der täglich frisch zu hunderten Tonnen mit Containerschiffen ausgebracht wird.

    Aber in Bobohausen wie gesagt liest man die Zeitung und regt sich, sicherlich zurecht, über die offensichtlich von der Industrie gelenkte Regierung auf, isst sein Butterbrot mit Speck, weiches Ei und Buttercroissant, dazu einen Kuhmilchkaffee, und kann gar nicht so recht verstehen, was in Wirklichkeit passiert.

    • bekir 19. April 2024 at 7:39Antworten

      Das britische Met Office liegt nicht in Bobohausen und die im Artikel behandelte Aktion zum Frisieren von Temperaturen geschah nicht dieses Frühjahr, sondern vor 11 Jahren: 2013.
      (Die Formulierung zur „KÜRZLICH aufgetretenen Pause in der globalen Erwärmung“ ist allerdings in der Tat etwas missverständlich: Es geht um die Jahre 1997-2013, was nur erdgeschichtlich kurz zurückliegt, nicht für den Lebenshorizont eines einzelnen Menschen.)

      Niemand bestreitet es: Bei einem regionalen Klima kann es durchaus einen menschengemachten (regionalen) Klimawandel geben: Nach großflächiger Abholzung von Regenwäldern samt Erosion gibt es statt eines feuchtwarmen Klimas halt ein trockes-heißes. Und bei Industrialisierung ohne Ruß- und Schwefelfilter gibt an sehr vielen Tagen des Jahres giftig-kalten Smog statt Sonnenschein.

      Sie können aber nicht diesem Blog vorwerfen, ihre (regionalen) Probleme zu ignorieren. Zum einen kann ein kleiner Blog nicht alle Regionen der Welt einzeln beackern (das könnten ja z.B. Sie für Ihre Region übernehmen?) – und zum anderen beschäftigt sich dieser Blog damit, die einseitige monokausale Betrachtung des Weltklimas anzuprangern, was ja durchaus eine Vorstufe ist zu einer differenzierteren und damit auch regionaleren Betrachtung von Klima- und Umweltfragen.

      Die monokausale globale Fixierung auf CO2 ist nicht nur einseitig, sondern falsch und dient Manipulations-Zwecken.
      Indem Sie mir meinen „Kuhmilchkaffee“ nicht gönnen wollen, zeigen Sie mir, dass Sie auf die Manipulationen reinfallen, die mir, Ihnen und der Umwelt nicht helfen (weder global noch regional), sondern verborgenen Interessen, indem sie z.B. von den eigentlichen Umweltgiften der Industrie-Konzerne ablenken und immense Ressourcen in die von interessierter Seite gewünschte Richtung lenken.
      So machte man jahrelang Verbrauchern und Erzeugern ein schlechtes Gewissen mit den Kühen, deren Methan-Fürze angeblich das Klima zerstören bzw. erhitzen.

      Doch seit einiger Zeit weiß man nun:
      Bei richtiger Haltung und Fütterung sei die Kuh keineswegs ein „Klimakiller“, sondern vielmehr eine Klimaschützerin,
      https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Die-Kuh-als-Klimakiller,klimakiller102.html

      Zur Frühjahrshitze:
      „Das sogenannte Major Warming mit der starken Erwärmung in der Stratosphäre kommt alle zwei bis drei Jahre vor.“
      https://www.wetteronline.de/wetterlexikon/polarwirbel

      Diese Seite kann (wie Standard im Mainstream) nicht umhin, den Klimawandel zu erwähnen.
      Eine gewisse Distanz ist dennoch erkennbar:

      „Forscher kommen zu dem Schluss, dass der Ozonschwund über den Polargebieten letztlich auch eine Folge des Klimawandels sei, weil dieser die Ausprägung starker winterlicher Polarwirbel begünstige. Sie lassen allerdings offen, wie diese Einschätzung mit anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenpasst.“

      Außerdem: Während Ihr Teil von Asien unter der Hitze stönt, gibt es großen Regen von Sibirien über Kasachstan bis Dubai – ein nicht allzu kleiner Teil Asiens.

  7. Dr. Rolf Lindner 18. April 2024 at 23:21Antworten

    Habe ich hier wahrscheinlich schon einmal als Kommentar abgelassen, deshalb nur aus „Dogmen und Daten“:

    Doch weil mit Politik verwoben,
    hat Wissenschaftsinn sich verbogen,
    Wissenschaftler sich heut‘ betätigen
    rotgrüne Dogmen zu bestätigen.

    Lassen dabei Daten verschwinden,
    müssen sogar welche erfinden,
    lassen sich auch prostituieren,
    wahres Wissen zu diffamieren.

    Bedenken diese Knechte nicht,
    dass alles mal zusammenbricht,
    weil niemals funktionieren kann,
    was fußt auf grünem Größenwahn?

    Haben am End‘ sie nicht nur Daten,
    sondern ihr ganzes Volk verraten.

  8. Karl M 18. April 2024 at 22:46Antworten

    Auf EIKE finden sie dazu dutzende Berichte.
    In Holland hat man z.b. Hitzewellen gelöscht,so sieht der Anstieg natürlich grösser aus..

  9. Taktgefühl 18. April 2024 at 21:33Antworten

    Verdacht auf Wettermanipulation
    Haben Menschen den sintflutartigen Regen in Dubai verursacht?
    Wüstenemirat unter Wasser: Nie seit Beginn der Aufzeichnungen hat es in Dubai so heftig geregnet wie in dieser Woche. Nun wird spekuliert, ob Wettermanipulation den Starkregen ausgelöst hat. Experten hegen Zweifel. (Spiegel)
    Das Lustige ist, daß nun auch der Mainstream Zweifel hegt. Zweifel ist ansteckend.

  10. Sigrid Petersen 18. April 2024 at 13:30Antworten

    Das Gleiche gilt anscheinend für die GISS-Daten. Und hier kommt noch hinzu, dass nach 2015 der Bezugszeitraum für die veröffentlichten Tempearturanomalien von 19951-1980 auf 1880-1920 geändert wurde. Natürlich mit entsprechender Wirkung.
    Leider sind auch in der waybackmachine nicht alle Giss-Daten zugänglich. Manche werden mit „forbidden“ gekennzeichnet?!?

  11. Jurgen 18. April 2024 at 12:04Antworten

    Tja, das Thema „Erderwärmung in Zusatzsteuern ummünzen“ hat man sich vielleicht durch die jahrelangen Chemtrails massiv selbst verhagelt…

  12. Hasdrubal 18. April 2024 at 11:58Antworten

    Man stellt sich die bange Frage was die potenziellen Ursachen für die kürzlich aufgetretene Pause in der globalen Erwärmung verursacht haben könnte.

    Dazu brachten die UncutNews gestern den Artikel „Die Astrophysikerin warnt vor der kommenden kleinen Eiszeit: “Sie hat bereits begonnen”“ – die nächsten 30 Jahre wird man bei den Temperaturen nachbessern müssen. Später soll sich aber durch den Hallstatt-Zyklus noch bis etwa 2600 erwärmen, was vielen weiteren Generationen der Klima-Klebenden:innen Beschäftigung sichern würde. Nach Net Zero könnte man ja noch CO2 aus der Luft saugen – das Leben auf der Erde wird es nicht überleben, aber BlackRock, Gates und Soros haben bis dahin üppige Gewinne gemacht.

    • Dr. Rolf Lindner 18. April 2024 at 23:30Antworten

      Aus „Das Gas des Lebens“

      Etwas Seltsames ist geschehen,
      gibt’s Menschen, die das Lebensgas
      als ihren Feind plötzlich ansehen,
      verfolgen es mit ihrem Hass.

      Wollen, dass Lebewesen darben,
      sind als Parteien grün und rot,
      sind so nicht mehr des Lebens Farben,
      denn hinter ihnen steht der Tod.

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