Was ist die „ideale“ Temperatur für die Menschheit? Jedenfalls nicht die von vor 150 Jahren

25. Oktober 2023von 4 Minuten Lesezeit

Bevor die Klimawissenschaft von Oligarchen und den Finanzeliten politisiert wurde, wurden Warmzeiten von Wissenschaftlern als „Klimaoptimum“ bezeichnet, weil für fast alle Arten auf der Erde wärmer besser ist als kälter. Die dramatischsten zivilisatorischen Fortschritte fanden während der letzten vier Warmzeiten statt – unsere eigene eingeschlossen.

Die Fortschritte in Wissenschaft, Technik und Kunst stehen in direktem Zusammenhang mit dem wärmeren Wetter. Die Erwärmung, die einen Überfluss an Nahrungsmitteln ermöglichte, befreite die Bevölkerung von der Sorge um das tägliche Überleben, um sich anderen Dingen zu widmen. Sie führte zu einer kulturellen Entwicklung, die während der Kälteperioden nicht möglich war.

Auf diese blühenden Wärmeperioden folgten Temperaturrückgänge, die Namen wie Griechisches Zeitalter, Dunkles Zeitalter und Kleine Eiszeit trugen. Es waren Zeiten großer Verzweiflung, als die Erde in eine globale Abkühlung stürzte, die Ernteausfälle, Hungersnöte und Massenentvölkerung mit sich brachte.

Von Politik und Mainstream Medien wird jedoch der Eindruck erweckt, die ideale Temperatur für den Planeten wäre die, bevor wir begonnen haben, der Atmosphäre CO2 hinzuzufügen. Diese Temperatur würde uns genau in die Mitte der Temperaturen der Kleinen Eiszeit (1300 – 1800) bringen.

Wie haben sich die Temperaturen für die Menschheit entwickelt? Diejenigen, die die Vorzüge der Wärme vor der Kleinen Eiszeit genossen, waren sich kaum bewusst, dass es bald mehr als ein halbes Jahrtausend lang Kälte, Elend und Tod geben würde.

Die Kälte brachte vor allem in den nördlichen Breitengraden große Not. Die Kombination aus bitterkalten Wintern und kühlen, feuchten Sommern führte zu Ernteausfällen, Hungersnöten und einem starken Bevölkerungsrückgang. Laut einem Artikel für die New York Times von Geoffrey Parker, Professor an der Ohio State University, führte die tiefe Kälte in Europa „zu einer Reihe von Dürren, Überschwemmungen und Missernten, die zu Zwangsmigrationen, Kriegen und Revolutionen führten. Die fatale Synergie zwischen menschlichen und natürlichen Katastrophen löschte vielleicht ein Drittel der menschlichen Bevölkerung aus“.

Diejenigen, die für eine Rückkehr zu den Temperaturen der Kleinen Eiszeit plädieren, sind sich der tatsächlichen Auswirkungen solcher Kälteperioden auf die Menschheit nicht bewusst.

Im 17. Jahrhundert unterbrachen längere Winter und kühlere Sommer die Wachstumsperioden und vernichteten die Ernten in ganz Europa. Es war das kälteste Jahrhundert in einer Periode der Gletscherausdehnung, die vom frühen 14. Jahrhundert bis zur Mitte des 19. Der Sommer 1641 war der drittkälteste, der in den letzten sechs Jahrhunderten in Europa gemessen wurde; der Winter 1641-42 war der kälteste, der jemals in Skandinavien gemessen wurde.

Die ungewöhnliche Kälte, die von den 1620er bis in die 1690er Jahre andauerte, brachte sowohl auf dem Bosporus als auch auf der Ostsee so dickes Eis mit sich, dass die Menschen von einer Seite zur anderen laufen konnten.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Auswirkungen des Klimawandels zu betrachten. Wir können die Zukunft auf der Grundlage aktueller Trends vorhersagen oder wir können eine gut dokumentierte Episode aus der Vergangenheit untersuchen.

Die Ereignisse im 17. Jahrhundert zeigen, dass veränderte Wetterbedingungen katastrophale politische und soziale Folgen haben können. Heute warnen die Nachrichtendienste der EU und vieler anderer Länder vor ähnlichen Folgen, wenn sich der Planet erwärmt – einschließlich häufigerer, aber unvorhersehbarer Krisen in den Bereichen Wasser, Lebensmittel, Energieversorgungsketten und öffentliche Gesundheit. Staaten könnten scheitern, Hungersnöte könnten große Bevölkerungsgruppen heimsuchen und Überschwemmungen oder Krankheiten könnten Grenzen überschreiten und zu interner Instabilität oder internationalen Konflikten führen.

Dabei hat das Spurengas CO2 mit der Erwärmung seit 1800 nichts zu tun, wie schon viele Studien und wissenschaftliche Veröffentlichungen seit Isaac Newton bewiesen haben. Langfristige Änderungen der durchschnittlichen Temperaturen hängen fast ausschließlich von der Sonne-Erde-Entfernung und der solaren Aktivität ab. Und die Sonne-Erde-Entfernung variiert wiederum mit den Bahnparametern von Erde und Sonne. Die Einflussmöglichkeit der Menschheit darauf ist genau Null, ebenso wie auf die Aktivität der Sonne mit Sonnenflecken und dem solaren Magnetfeld. Änderungen der CO2-Spiegel werden von Temperaturänderungen verursacht und nicht umgekehrt.

Quellen:

Parker (2014) Lessons From the Little Ice Age (Lehren aus der kleinen Eiszeit)

Fagan B (2000) The Little Ice Age – How Climate Made History 1300 – 1850, Basic Books, NY, NY

Illustration: CO2-Coalition

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5 Kommentare

  1. Taktgefühl 25. Oktober 2023 at 23:00Antworten

    1342 war Deutschland von einer katastrophalen Überschwemmung heimgesucht. Die Städte an Rhein, Main und Donau versanken in einer Flut von biblischen Dimensionen. Die Flut gilt als die größte Überschwemmung in der Geschichte Mitteleuropas. An allen großen Flüssen wurden sämtliche Brücken weggerissen. Im Mainzer Dom hat einem das Wasser bis zum Hals gestanden und in Köln konnte man mit Booten über die Stadtmauern fahren.
    Im 14. Jhd. sind auch die Utlande von eine Sturmflut weggerissen worden. Damals ging das legendäre Handelszentrum „Runghold“ unter.
    Im Wattenmeer kann man noch immer die Brunnen der weggespülten Dörfer entdecken.
    Das Wattenmeer war alles fruchtbares Land mit 7 Kirchspielen. Alles weggespült, bis auf die Nordseeinseln.
    Die Grünen haben die tote Mondlandschaft zum Naturschutzgebiet erklärt – wegen der Wattwürmer.

    Ich hatte das angedeutet, meines Erachtens sind Hagelstürme, Orkane, Sturmfluten, die alle Deiche wegreissen und das Binnenland metertief unter Wasser setzen, und extreme Hitzesommer mit Waldbränden und verdorrten Ernten eigentlich nur der Rahmen, in denen sich normales Wetter abspielt?
    Je extremer die Wetterlagen, desto gesünder ist das Klima. Das Wetter zeigt damit, daß genug P.S. hat. Während monotones Wetter viel gefährlicher ist, weil die Natur nicht mehr gefordert wird.
    Früher sang man vergnügt: wie lieben die Stürme, die brausenden Wogen, der eiskalten Winde rauhes Gesicht!

    Ich glaube tatsächlich, daß wir in eine Klimakatasrophe hineinlaufen, weil die Windparks dem Wind die Energie entziehen. Windsterben – mit unabsehbaren Folgen.

  2. Dr. Rolf Lindner 25. Oktober 2023 at 18:36Antworten

    An einen Klimabesorgten

    Das Klima macht mir keine Sorgen, 
    denn Klima gibt es auch noch morgen,
    am Klimahype ist das absurde,
    gefährlich war’s, wenn’s kälter wurde.
    Will kaltes Klima man erreichen,
    dann heißt das, man geht über Leichen.

    Das es schon öfter wärmer war,
    ist Klimaspinnern gar nicht klar.
    Woher soll’n die denn das auch wissen,
    Klimageschichte sie nicht missen.
    Weil die politisch nicht korrekt,
    wird sie mit Schweigen zugedeckt.

    Um Klimawahnsinn zu begründen,
    müssen sie Daten neu erfinden.
    Geistig wird es für sie zur Qual,
    wenn’s Stichwort fällt: Multikausal.

    Für ihre Klimaparanoia
    ist dann kein deutsches Geld zu teuer.
    Dem CO2 sie Schuld andichten,
    Kranichhäcksler sie errichten,
    um die zu etablieren,
    Urwälder sie planieren.

    Wenn Winde wie so oft nicht wehen,
    damit das Leben bleibt nicht stehen,
    muss man dann Energie aus Kohlen,
    sich aus dem Nachbarlande holen.
    Wehen die Winde doch recht doll,
    verschenkt man Strom, bezahlt Strafzoll.

    Der Wahn in Deutschland galoppiert,
    der Stromkunde wird abkassiert,
    als Masochist liebt er die Qualen,
    bedankt sich bei den nächsten Wahlen.

  3. Jurgen 25. Oktober 2023 at 15:43Antworten

    Also ich sehe die klimatischen Bedingungen vor etwa 100.000 Jahren als günstiger an, als die heutigen. Zumindest gab es damals (technisch) Hoch(stehende) Kulturen, deren Existenz sich in den Mythen verschiedenster Völker erhalten haben. Däniken hatte da anscheinend etwas verwechselt…

  4. Marcin 25. Oktober 2023 at 14:26Antworten

    Befreiung der Bevölkerung von der Sorge um das tägliche Überleben, um sich anderen Dingen zu widmen ist die Ursache aller Probleme.

  5. Hasdrubal 25. Oktober 2023 at 11:31Antworten

    @„Dabei hat das Spurengas CO2 mit der Erwärmung seit 1800 nichts zu tun, wie schon viele Studien und wissenschaftliche Veröffentlichungen seit Isaac Newton bewiesen haben.“

    Zum Artikelanfang wird zugegeben, dass die Klimawissenschaft im Oligarchen-Interesse restlos politisiert wurde. Dementsprechend werden erst politische Umstände den CO2-Schwindel beenden. Toll wären Artikel, die belegen, dass die nichtwestliche Welt der CO2-Kabale nicht folgt.

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