UNO-Klimamodelle erklären nicht einmal CO2 und Temperaturen um 1940

21. Oktober 2023von 3,5 Minuten Lesezeit

Die Klimamodelle der UNO-IPCC können keine Erklärung für den Klimawandel vor 1950 liefern und damit verfehlen sie die wichtigsten Kriterien von Naturwissenschaft. Selbst für die Zeit um 1940 werden falsche Daten für Temperatur und CO2-Spiegel angenommen.

Eine Studie von Hermann Harde von der Universität Hamburg, befasst sich genau mit dieser Zeit und zeigt, dass die gemessenen Daten nicht kompatibel mit den Modellen und Behauptungen von UNO-IPCC sind. Die Studie mit dem Titel „About Historical CO2-Data since 1826: Explanation of the Peak around 1940“ (Über historische CO2-Daten seit 1826: Erklärung des Peaks um 1940) wurde im August 2023 in ResearchGate veröffentlicht.

Sie fußt auf der Bestimmung des CO2-Spiegel durch Ernst-Georg Beck’s monumentale Arbeit der Bestimmung des CO2-Spiegels zurückreichend bis 1826. Sie wurde erst nach seinem Tod (2010) im Vorjahr hier veröffentlicht. Eine Würdigung der Arbeit hat der Herausgeber von Science of Climate Change, Jan-Erik Solheim geschrieben, in der er die Methode durch einjährige eigene Messungen bestätigt.

In der Arbeit von Harde werden die Erkenntnisse so zusammengefasst:

„Kürzlich wurde eine Zusammenstellung von fast 100.000 historischen Daten über chemische CO2-Konzentrationsmessungen zwischen 1826 und 1960 als post mortem Gedenkausgabe des verstorbenen Ernst-Georg Beck veröffentlicht. Diese Zusammenstellung kann wichtige Einblicke in das Verständnis natürlicher CO2-Emissionsprozesse geben, wurde aber auch kritisiert, insbesondere ein dokumentierter signifikanter Anstieg der atmosphärischen CO2-Konzentration um 1940. In diesem Beitrag gehen wir nicht auf die Kritik an mehr oder weniger geeigneten Orten für die Probenahme oder die Interpretation der entsprechenden Daten ein, sondern konzentrieren uns auf die CO2-Daten um 1940 und die Schwankungen im letzten Jahrhundert. Wir zeigen, dass die beobachteten Konzentrationsänderungen nicht nur mit den beobachteten Temperaturen korrelieren, sondern auch quantitativ erklärt werden können, vor allem durch die temperaturabhängige Bodenatmung.“

Die Grafik zeigt die Temperatur- und CO2-Anomalie um 1940:

Abb. 1: Vergleich der historischen Beck’schen CO2-Konzentration (dunkle Punkte) mit der Berechnung (rote Rauten) für m = 0,6 und QL = 30%/°C, basierend auf Daten der Landlufttemperatur der nördlichen Hemisphäre (grüne Quadrate, Soon et al. 2015) über einen Zeitraum von 145 Jahren. Zusätzlich wird dies mit den Mauna Loa-Beobachtungen (hellblaue Punkte, CDIAC 2017) verglichen.

Die CO2-Schwankungen in den gemessenen Daten weichen stark von den weitaus ungenaueren Proxy-Daten ab, die aus den Eisproben eines einzigen Kontinents (Antarktis) gewonnen wurden. Die 60.000 chemischen Messungen auf globaler Ebene, die zwischen 1930 und 1950 unter Verwendung von Daten von 25 Autoren und Orten zusammengestellt wurden, ergaben, dass das CO2 in der Atmosphäre zwischen 1939 und 1943 auf 383 ppm anstieg – dieselbe Konzentration, die erst 2007 wieder erreicht wurde. Nach den frühen 1940er Jahren zeigen die chemischen Messungen, dass der CO2-Gehalt bis Ende der 1940er Jahre auf 310 ppm gesunken ist.

Diese Schwankungen stehen im Einklang mit Schwankungen der Meeresoberflächentemperaturen (wärmeres Wasser setzt mehr CO2 frei, kälteres weniger) und temperaturabhängigen Prozessen der Bodenatmung (mit Mischungsverhältnissen zwischen 500 und 20.000 ppm), was darauf hindeutet, dass die Temperatur die treibende Kraft ist und CO2-Schwankungen die Wirkung. Diese T→CO2-Richtung, die in gemessenen CO2-Luftprobendaten vom 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gefunden wurde, ist auch für die Satellitenära offensichtlich. Dieser Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2-Spiegel haben auch andere Arbeiten bewiesen.

Darüber hinaus zeigt die Analyse, dass von dem CO2-Anstieg um 90 ppm seit 1958 (Mauna-Loa-Ära Daten) nicht mehr als 12 ppm auf die Emissionen fossiler Brennstoffe zurückzuführen sind. Und als der CO2-Gehalt in den frühen 1940er Jahren auf 383 ppm anstieg, „kann der Einfluss anthropogener Emissionen weitgehend ausgeschlossen werden„.

Diese Erkenntnisse machen aber den Green Deal überflüssig und werden daher von Politik, globalen Organisationen und Konzern-Medien unterdrückt.


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20 Kommentare

  1. […] pri­mär um einen auf­fäl­li­gen Anstieg der CO₂-Kon­zen­tra­ti­on um das Jahr 1940. Sie basiert auf der Arbeit des Bio­lo­gen Ernst-Georg Beck zur Bestim­mung des CO₂-Niveaus, die bis ins […]

  2. […] geht es primär um einen auffälligen Anstieg der CO₂-Konzentration um das Jahr 1940. Sie basiert auf der Arbeit des Biologen Ernst-Georg Beck zur Bestimmung des CO₂-Niveaus, die bis ins Jahr […]

  3. Dr. Rolf Lindner 21. Oktober 2023 at 23:30Antworten

    Die Fokussierung der Klimaparanoiker auf CO2 als bestimmenden Bestandteil der Atmosphäre für die Klimaerwärmung sollte bei tkp auch nicht in gegenteiliger Richtung nachvollzogen werden. Die Ursachen der Klimaerwärmung sind mit Sicherheit multifaktoriell, was Paranoiker aufgrund ihrer Erkrankung nicht nachvollziehen können. Wie wäre es, wenn mal jemand retroperspektiv die Entwicklung des Gehaltes an dem viel effektiveren Klimagas N2O (Lachgas) in der Atmosphäre wiedergibt? Gibt es erhöhte Lachgaskonzentrationen in der Atmosphäre generell bei intensivem Kriegsgeschehen, generiert aus den Nitrat- und Nitroverbindungen der Sprengstoffe? Ist mal nur so eine Idee.

    • lbrecht torz 22. Oktober 2023 at 12:02Antworten

      Die Einflüsse jeglicher Spurengase sind sicherlich nur spurenhaft – wenn überhaupt nachweisbar.

      Simulationen und Modell sind der Tod jeder Naturwissenschaft – die eben die Natur beobachten sollte – und nicht künstlich geschaffene Modelle.

      Vor Einstein (Apologet des „Gedankenexperiments“) gab es vielleicht zwei Lehrstühle für theoretische Physik in Deutschland – heute wohl Dutzende. Experimentatoren sind zu Hilfswissenschaftlern der Theoretiker degradiert – dabei sollten von Rechts wegen die Theoretiker und Mathematiker die Hilfswissenschaftler der Forscher und Entdecker sein.

      Wir werden überall nur noch total verarscht.

      • lbrecht torz 22. Oktober 2023 at 12:06

        Komisch auch, dass niemand „ganzheitliche“, konkrete Experimente durchführt. Etwa die Temperatur in dem Sonnenlicht ausgesetzten Glasbehältern mit verschiedenen Gasfüllungen bestimmen, etc.

        Offensichtlich will man es gar nicht wissen – sondern „forscht“ immer nur genau da, wo Geld lockt, und man durch „richtige“ Ergebnisse immer noch mehr Geld locker machen kann.

      • lbrecht torz 23. Oktober 2023 at 13:05

        Man schaue sich auch nur mal das gezielt geschaffene Image an: wenn ein Forscher wirklich Gewächshäuser aufstellen und unter streng kontrollierten Bedingungen Experimente machen würde, würde er nur mitleidig belächelt werden in den Systemmedien. Wenn aber ein Schreibtisch-„Forscher“ seine kaum nachvollziehbaren „bahnbrechenden Simulationsergebnisse“ (Fauci, Fergusson, …) veröffentlicht, dann rauscht es alarmistisch, laut und zustimmend im Blätterwald.

  4. 1150 21. Oktober 2023 at 21:28Antworten

    in den campi flegrei bei neapel gibt es seit einigen monaten eine erhöhte seismische aktivität,
    erkennbare bodenbewegungen, andauernde beben und lautes rumoren
    sollte sich daraus etwas grösseres formen, sind die klimachaoten aber schwer angepi..t und die
    co2 lügennummer ist dagegen ein kindergeburtstag am katzentisch.
    der letzte ausbruch war vor ungefähr 40 000 jahren, der vermutlich auch zum aussterben
    des neandertalers beigetragen hat.

    • therMOnukular 21. Oktober 2023 at 22:12Antworten

      Na bitte passt doch. Die Neandertaler (also solche, die am Boden sitzen, sich vor dem Weltuntergang fürchten und dabei mit Essen schmeissen und so) können gern ein weiteres Mal aussterben. Mindestens Darvin wird sich über diesen endgültigen Beweis seiner Thesen freuen. Ich auch ;))

      • 1150 22. Oktober 2023 at 6:26

        immerhin lässt sich ein solches ereigniss medial nicht so leicht übergehen wie der unterwasserausbruch des hunga tonga im jänner 2022.
        damit hätte sich zumindest der co2 betrug und das klimageschwätz sofort erledigt.
        vielleicht sollte man die klimakleber auf den phlegräischen feldern ankleben,
        um die „katastrophe“ abzuwenden und uns retten :-))

    • Johanna 22. Oktober 2023 at 6:14Antworten

      Die Klimakleber:innen tanzen vermutlich vor Freude, denn das haben so Weltuntergangsfanatiker an sich. Endlich ist er da. Das erinnert mich an das Ehepaar Kromb. Er ließ sich schon früher in den 80ern einen Bunker unterm Haus bauen. Damals hatte er Angst vor Atombomben. Ich kannte den Statiker. Und sie träumt schon lange vom Klima-Armageddon á la „The Day After Tomorrow“. Das muss ja zermürbend sein, wenn man ein Leben lang auf den Weltuntergang wartet, sich total vorbereitet usw., und dann kommt er einfach nicht daher.

      Die Neandertaler hingegen sind ja gar nicht ausgestorben, und das ist jetzt nicht bös gemeint. Die waren ziemlich klug und robust. :-)

  5. magerbaer 21. Oktober 2023 at 13:46Antworten

    Wenn man Inkompetenzler und Betrüger mit einer Diskussionsallergie die Wirtschaft manipulieren lässt, ist das dann noch Demokratie?

  6. Pe Wi 21. Oktober 2023 at 13:39Antworten

    Was die Klimamodelle erklären und was nicht, ist völlig irrelevant. Hier und jetzt geht es um Ideologie, um Knechtung der Normalos in aller Welt, um die Dezimierung der Weltbevölkerung. Dafür braucht man eine Knute und die ist z.Z. der Klimanotstand/Klimawandel und die Lüge, dass wir alle sterben werden, wenn wir nichts für das Klima tun. Heute habe ich einen Bettelbrief des Roten Kreuzes erhalten, wo schon auf den Umschlag groß in Rot stand „Extremwetter“. Im Brief, ein Bettelbrief, den ich nicht las, lag ein Überweisungsschein bei. Dazu wurden mir noch einige Herbstkarten mit Umschlag und Adressaufkleber dazu gelegt. Das Rote Kreuz hätte das Geld wohl bessere für ihren Dienstleistungsbereich anlegen sollen, als mit Bettelbriefen plus Gadgets Die Klimasekte hat sehr viele Mitglieder.

  7. Hasdrubal 21. Oktober 2023 at 11:54Antworten

    @„Die Klimamodelle der UNO-IPCC können keine Erklärung für den Klimawandel vor 1950 liefern und damit verfehlen sie die wichtigsten Kriterien von Naturwissenschaft.“

    Das stört eine Lobbyreligion nicht. Letztendlich läuft es darauf hinaus, ob der Westen politische und militärische Macht haben wird, den CO2-Schwindel der restlichen Welt aufzuzwingen. Da die USA gerade den Globalen Süden gegen sich aufbringen und die allerletzten Glaubwürdigkeit-Reste verloren haben, müsste es schwieriger werden. Die WHO-Kabale soll bereits praktisch gescheitert sein.

  8. suedtiroler 21. Oktober 2023 at 11:19Antworten

    als würde es die Mitglieder einer Sekte interessieren, ob ihre Dogmen wirklich wissenschaftlich erklärbar sind?
    wenn etwas nicht erklärt werden kann, wird es einfach im Mainstream verschwiegen.
    Alternative Medien wie TKP, welche diese Fragen stellen, werden von der Sekte in den Schmutz gezogen und als unseriös gebrandmarkt.
    Problem „gelöst“.

  9. Heike 21. Oktober 2023 at 11:02Antworten

    Ich möchte zu diesem Artikel anmerken, dass in der Zeit von 1939 bis 1945 der Zweite Weltkrieg stattfand. Und dass militärische Operationen einiges an CO2 freisetzen. Das sollte man in diese Betrachtungen mit einfließen lassen.

    • Dr. Peter F. Mayer 21. Oktober 2023 at 18:13Antworten

      Ja, originellerweise steigt der CO2-Spiegel bis ca 1938 an, stagniert dann bis etwa 1945 und geht dann zurück. Der WK II spielt also offenbar keine Rolle.

    • n Merkel 19. Januar 2024 at 18:57Antworten

      Laut der Grafik folgt weder das CO2 der Temperatur, noch umgekehrt. Beide Kurven laufen sogar synchron.
      Kein Beweis für irgendwas.

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