Skurril – wie 5G den US Flugverkehr beeinträchtigt

29. Juni 2023von 3,4 Minuten Lesezeit

Ab kommenden Wochenende ist mit Verspätungen und Annullierungen von US-Flügen aufgrund des andauernden Debakels um Störungen durch 5G-Mobilfunk im Luftverkehr zu rechnen. Die Warnungen vor Problemen mit 5G-Frequenzen, die ernsthafte Störungen in der Luftfahrt verursachen, gibt es schon seit Jahren und nicht erst seit ein paar Monaten, gelöst wurden die Probleme aber bisher nicht. Generell wächst international der Widerstand gegen 5G.

Das 5G-Chaos der Fluggesellschaften – bei dem einige Flugzeuge mit älteren Funkhöhenmessern beim Endanflug auf US-Flughäfen durch starke 5G-Signale verwirrt werden könnten – ist immer noch nicht vorbei. Den Fluggesellschaften wurde eine Frist bis zum 1. Juli eingeräumt, um ihre Flotten zu aktualisieren, aber einige werden die Frist an diesem Wochenende aus drei Gründen nicht einhalten, und ihre Flüge werden sich deshalb verspäten, wie Medien berichten.

Das 5G-Desaster der Fluggesellschaften

Der Hintergrund ist eine ziemlich bizarre Geschichte einer Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Regierungsbehörden. Da es das Satellitenfernsehen im Grunde nicht mehr gibt, beschloss die Federal Communications Commission (FCC) die Frequenzen an Mobilfunkanbieter zu versteigern. Die Federal Aviation Administration (FAA), bemerkte erst im Nachhinein, dass dadurch die Gefahr von Störungen bei Funkhöhenmessern bestehen könnte.

Funkhöhenmesser an Bord von Flugzeugen lassen ein Funksignal vom Boden reflektieren und messen das zurückkommende Signal, um die Höhe des Flugzeugs zu bestimmen. Diese Methode ist viel genauer als druckbasierte Höhenmesser und wird beim Endanflug und bei der Landung eingesetzt.

Damit wurden vorübergehende 5G-C-Band-Beschränkungen auf rund 50 Großflughäfen eingeführt und der Luftfahrtindustrie eine Frist bis zum 1. Juli 2023 eingeräumt, um ihre älteren Flugzeuge zu überprüfen und die Funkhöhenmesser entsprechend zu aktualisieren.

Das WSJ berichtet, dass Verkehrsminister Pete Buttigieg zugegeben hat, dass 20 % der Flugzeuge, die für Inlandsflüge eingesetzt werden, und 35 % der Flugzeuge, die für internationale Flüge genutzt werden, noch nicht aktualisiert wurden.

Die Fluggesellschaften sagen, dass die Nachrüstung zwar im Prinzip einfach ist, es aber drei praktische Probleme gibt, die es unmöglich machen, die Frist einzuhalten.

Erstens: Die Ausfallzeiten der Flugzeuge für die Durchführung der Arbeiten sind zu gering. Flugzeuge verdienen kein Geld, wenn sie am Boden stehen, daher planen die Fluggesellschaften sie so eng wie möglich ein, so dass es schwierig sein kann, unerwartete Hangarzeiten einzuplanen.

Zweitens: Probleme in der Lieferkette. Da jedes nicht konforme Flugzeug, das in die USA ein- oder ausfliegt, nachgerüstet werden muss, haben die Zulieferer Mühe, mit der Nachfrage Schritt zu halten.

Drittens: Verzögerungen bei der Zertifizierung. Wenn neue sicherheitskritische Ausrüstungen in ein Flugzeug eingebaut werden, müssen sie für den sicheren Betrieb zertifiziert werden, und auch das braucht Zeit.

Widerstand gegen 5G

Weltweit gibt es Widerstand gegen 5G, was die Einführung an einigen Orten eingeschränkt, verlangsamt und/oder gestoppt hat. Seit 2017 fordern Ärzte und Wissenschaftler aufgrund biologischer und umweltbedingter Gesundheitsrisiken ein Moratorium auf der Erde und im Weltraum und die Mehrheit der Wissenschaftler lehnt die Einführung ab.

Seit 2018 gibt es weltweit Berichte über Menschen und Tiere, die nach der Aktivierung Symptome und Krankheiten aufweisen. 2019 sagten Führungskräfte der Telekommunikationsbranche vor dem US-Kongress aus, dass sie keine wissenschaftlichen Beweise dafür haben, dass es sicher ist. Einige Forscher haben auch davor gewarnt, dass die 5G-Aktivierung zu COVID-19-Infektionen sowie zu Hunderttausenden, wenn nicht Millionen von Vogelsterben beitragen könnte.

Eine weitere Kritik betrifft die geplante Nutzung für selbstfahrende LKW und PKW. Auch die damit bestens mögliche Nutzung für lückenlose Überwachung digitalisierter Menschen (digitale ID, elektronische Impfpässe, Überwachung der Grenzen von 15-Minuten-Städten und ähnliches) gewinnt immer mehr an Boden. Die Entwicklungen der Digitalindustrie in den vergangenen 15 bis 20 Jahren lassen befürchten, dass auch diese Technologie vor allem gegen die Menschen eingesetzt wird.

Mehr über die 5G-Technologie und ihre Gefahren.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

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16 Kommentare

  1. hb 1. Juli 2023 at 16:03Antworten

    Mit 5G, wird gesagt, würde das DSL schneller werden, diese Begründung für 5G habe ich mehrfach gehört und gelesen. Ich denke aber, dass es in erster Linie wie alles, was erfunden wird, dem Militär dient. Und es wird auch dem WEF mit seinen großkotzigen Plänen dienen. Dass 5G schwere Gesundheitsschäden verursacht, hatte mir schon vor Jahren ein Arzt gesagt, und ich war erschüttert,
    dass niemand die Proteste der Ärzte ernstnimmt. Ich konnte mir das gar nicht vorstellen. Aber nach der Corona-Spritzkampagne kann ich mir alles vorstellen, was von oben kommt und sich gegen uns Menschen richtet.

  2. Rotbauchfliegenschnäpper 29. Juni 2023 at 14:28Antworten

    Schauen Sie sich doch mal die Ausrichtung einer Satellitenschüssel an. Damit wird mit Sicherheit kein Signal eines Satelitten empfangen. Wer sich die Mühe macht, die Ausrichtung zu verfolgen, der kommt garantiert bei einem Fernsehturm heraus. Von daher ergibt die von Ihnen kritisierte Aussage durchaus Sinn, wenn wohl auch auf eine etwas anders gemeinte Weise.

    • Andy Malinski 24. August 2023 at 18:48Antworten

      Beschäftigen Sie sich bitte mit dem Strahlengang in einem sog. Offset-Spiegel! Da das kleine Empfangsteil, der LNB, unterhalb vom Spiegel sitzt, “guckt” der Spiegel nicht schräg in den Himmel (zum Satelliten), sondern relativ flach. Aber auch hier gelten die Gesetze der Physik – hier das Spiegel-Reflektionsgesetz: Einfallswinkel = Reflektionswinkel.

  3. Glass Steagall Act 29. Juni 2023 at 14:23Antworten

    Willkommen im modernen Zeitalter. Wenn eine neue Technologie Geld verspricht, wird sie eingesetzt. Personenschäden oder Schäden in der Natur, egal! Die Geschichte der Technologie zeigt negative Beispiele am Laufenden Band. Zuerst wird etwas erfunden und erst viel später stellt sich heraus, dass es schädlich war, denn die Firmen verstehen es die Wahrheit zu verschleppen. Die Betroffenen müssen am Ende ihren Schaden immer selbst gerichtlich einklagen, ansonsten passiert nichts.

    • Jurgen 29. Juni 2023 at 22:04Antworten

      Klar, da erfindet man schnell ein paar Viren und eine Pandemie gegen die man impfen muss… DDT und Kinderlähmungsimpfung war wohl so ein Fall.

  4. Leontinger 29. Juni 2023 at 13:55Antworten

    Ich verstehe Ihren Satz nicht: „Da es das Satellitenfernsehen im Grunde nicht mehr gibt, beschloss die FCC die Frequenzen an Mobilfunkanbieter zu versteigern“.
    Sat-Fernsehen gibt es soweit mir bekannt ist noch immer und wird auch bleiben. Bitte um Aufklärung.

    • Vortex 30. Juni 2023 at 1:18Antworten

      Es war sicher das (alte) terrestrische SD-Fernsehen: DVB-T gemeint, welches ca. 2019 durch das neue HD-System: DVB-T2 HD ersetzt wurde, über Satelliten werden bis Ende 2024 weitere SD-Sender DVB-S abgeschaltet und auf HD-Sender DVB-S2 umgestellt, soweit es nicht bereits erfolgt ist, aber nicht alle Sender (tinyurl.com/76dbjrsb) machen da mit oder betreiben gar (noch) beide Systeme parallel …

      Überblick: DVB-T2 oder Satellit mit DVB-S2? (tinyurl.com/5n7rd3h4) aber alles in HD-Qualität …

  5. niklant 29. Juni 2023 at 11:03Antworten

    5G ist eigentlich nur erwünscht, weil man mit dieser Technologie schneller und besser auf Daten der Bürger zugreifen kann! Wieviele Handys müssen tagtäglich an die Ladestation, weil der Akku so schnell lehr ist? Da ständige abfragen und aktualisierungen der unmengen nutzloser Apps von Handys aktiv sind, ist der Akku meist leer! Stromverbrauch ohne ende durch nuztlose nicht entfernbare Apps, die einem aufgezwängt werden! Daten werden in der Cloud gespeichert, ohne das die Nutzer wissen, was alles gespeichert wird! 5G ist nur als einsatz für schnellere Datenüberwachung gut. Wenn man mal kein Wlan hat, setzt sich das Handy mit ungesicherten Hotspots in Verbindung und das nur, damit man die Kontrolle über persönliche Daten nicht verliert! 5G ist nur ein Mittel zum Zweck!

  6. JoeO 29. Juni 2023 at 9:24Antworten

    5G ist nicht gleich 5G. Der Großteil des 5G-Funkaufkommens findet in den gleichen Frequenzbereichen statt wie das gewohnte 4G (FR1). Der Teil, der neue höhere Frequenzen aufweist (FR2), kommt nicht besonders weit, taugt für eher kurze Distanzen also eher für Stadien oder Betriebsgelände evtl auch Flughäfen.
    Der Witz: Viele schauen auf Masten und ihr Handy und derweil funkt Elon Musk’s Starlink munter auf Frequenzen (Ku, Ka) ähnlich den höheren 5G-Frequenzen zu uns runter, allerdings recht schwach. Die kleinste Sat-Antenne dafür hat eine Empfangsfläche großer als zwei A4-Blätter.

    Handy und WLAN in der Nacht ausschalten. Handy beim Autofahren nicht ans Ohr halten. Telefone mit SAR-Werten in Klasse D wie etwa das iPhone 7 vermeiden (Werte zB bei handystrahlung . ch)
    __
    FR1: ca. 600 MHz – 6 GHz
    FR2: ca. 24 – 40 GHz
    Ka: ca. 12 – 18 GHz
    Ku: ca. 27 – 40 GHz
    (alle wikipedia)

    Im übrigen bin ich der Meinung tkp sollte Links zu Quellen zulassen.

    • Vortex 29. Juni 2023 at 11:11Antworten

      Literatur: 5-G-Technologie und ihre Gefahren, (tinyurl.com/4f57r3mu, tinyurl.com/yc7p3cdw) …

      Nicht aktive Links, also am Anfang ohne “https….” werden als Text behandelt, nur sind dann viele Leser zu faul, den Link in den Browser zu kopieren, aber es funktioniert …

    • Jurgen 29. Juni 2023 at 12:09Antworten

      Tja, WLANs in meiner Umgebung, die mir mein Laptop anzeigt mit guter Qualität: 20.
      5G Funkturm in 100m Entfernung + Antenne 50m hoch ergibt nur 112m Abstand von der Sendeantenne.
      Ich bastle mir jetzt ein Kettenhemd aus Aludraht…

      • JoeO 1. Juli 2023 at 13:49

        Sturmhaubenteil nicht vergessen

    • Gabriele 29. Juni 2023 at 13:21Antworten

      Tja, wenn alles so einfach wäre….”ausschalten” bewirkt in der Regel so gut wie nichts, weil ja die restlichen Frequenzen immer dazukommen, plus E-Smog, Smartmeter und und…
      Fragen Sie einmal elektro- und strahlensensible Menschen, in welcher Hölle wir mittlerweile leben, wo es keinen Ort der Ruhe mehr gibt – das geht bis zu einem ständigen Gefühl inneren Vibrierens, das einen vor allem Nachts wahnsinnig machen kann. Abschirmsysteme sind meist nur werbewirksames, nutzloses Zeug und echte Abschirmung unfassbar teuer.
      Es sollte niemand das beurteilen, der nicht darunter leidet ….oder es halt nur glaubt, weil er so lange nichts “spürt”, bis der Krebs dann an die Tür klopft. Plus “Impfungen” und “Maßnahmen” ein absolut hilfreicher Weg ins frühere Grab.
      Ich äußere mich dazu gar nicht mehr weiter – ich kenne das Elend in und auswendig, von mir selbst und zahlreichen anderen Betroffenen. Man wird sowieso nicht ernst genommen – den das liebste Kind des “modernen Menschen” sind jetzt nun einmal seine strahlenden Freunde. Und die KÖNNEN doch nicht so böse sein…
      Jedes Wort überflüssig…
      Hier wird das Armageddon schon noch kommen. Nachdem der berühmte letzte Tropfen das Fass vollgemacht hat – danach jaulen dann wieder alle auf wie zornige Kleinkinder, dass wir es ja nicht besser gewusst haben.

      • JoeO 1. Juli 2023 at 14:10

        Digital tetox machen, im Sinne von Nachrichten und Soziale Medien vermeiden wie etwa auch tkp, das auch zu den übertriebenen Angstmachern gehört. Nebenbei verringert das auch die Strahlenbelastung. Der Text oben wird ja nicht per Post gekommen sein.

        Prioritäten setzen. Andere Orte für längere Zeit aufsuchen (hab ich aus anderen Gründen auch gemacht). Es gibt genug Gegenden auf dieser wunderbaren Welt, wo deutlich andere Umstände vorliegen. Gegebenenfalls Ansprüche an Reisekomfort und dortigen Komfort senken.

        Wer nicht handelt leidet nicht genug, um zu handeln.

    • Vortex 29. Juni 2023 at 23:10Antworten

      Korrektur: War wohl der Vorführeffekt, aber jetzt (t1p.de/ygjlm, t1p.de/apd5r) müsste es klappen …

      • JoeO 1. Juli 2023 at 13:50

        Bei mir haben alle Links funktioniert

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