Konferenz Energy Asia 2023: anhaltende Bedeutung fossiler Brennstoffe

27. Juni 2023von 2 Minuten Lesezeit

In den vergangenen 200 oder 300 Jahren hat sich eine breite Palette von Quellen und Liefermethoden für Energie herausgebildet. Dadurch wurde die Energienutzung ziemlich krisensicher gemacht. Unter dem „Green Deal“ der EU soll diese breite Palette eingeschränkt werden und nur mehr eine Methode der Verteilung, nämlich über Stromnetze erlaubt werden. Die Ausfalls- und Krisensicherheit ist damit vorbei.

Auf der Konferenz Energy Asia 2023 in Kuala Lumpur betonten Experten die anhaltende Bedeutung fossiler Brennstoffe, insbesondere von Öl und Gas, trotz des wachsenden Optimismus in Bezug auf erneuerbare Energien und Bemühungen zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen. Während der Konferenz betonte der Branchenspezialist Daniel Yergin, stellvertretender Vorsitzender von S&P Global, dass diese Kohlenwasserstoffe noch jahrzehntelang eine wichtige Rolle in der globalen Energieversorgung spielen werden.

Zwar wurde die zunehmende Bedeutung alternativer Energiequellen anerkannt, doch wurden auch Bedenken hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit der Lieferketten für erneuerbare Energien geäußert. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit, eine sichere und erschwingliche Energieversorgung zu gewährleisten und gleichzeitig auf eine Verringerung der Emissionen hinzuarbeiten.

Die Bedeutung fossiler Brennstoffe für die Deckung des weltweiten Energiebedarfs und die Energiesicherheit wurde anerkannt, obwohl auch in erneuerbare Energien investiert wird. Der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim betonte die Bedeutung der Kohlenwasserstoffe für das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung im Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN).

Obwohl sich die ASEAN-Länder verpflichtet haben, bis 2050 keine Kohlenstoffemissionen mehr zu verursachen, betonte Anwar, dass diese Ziele mit dem Wirtschaftswachstum in Einklang gebracht werden müssen. Trotz dieser Anerkennung unternehmen Länder wie Malaysia und Indonesien Schritte zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Malaysia will die Emissionen bis 2030 um 45 % senken und plant die Einführung der National Energy Transition Roadmap (NETR) und der Hydrogen Economy and Technology Roadmap. Der indonesische Präsident Joko Widodo betonte die Bedeutung kollektiver Klimaschutzmaßnahmen auf der Grundlage der jeweiligen Kapazitäten und versprach, bis 2060 Kohlenstoffneutralität zu erreichen.

Das Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltzielen wurde hervorgehoben, wobei Länder wie Malaysia und Indonesien Schritte zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen unternahmen.

Die Konferenz betonte die Notwendigkeit verantwortungsvoller und ausgewogener Ansätze zur Bewältigung von Umweltproblemen und des anhaltenden Bedarfs an fossilen Brennstoffen zur Deckung des weltweiten Energiebedarfs.


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6 Kommentare

  1. Andre 27. Juni 2023 at 15:42Antworten

    Die einzige, zuverlässige Alternative zu Kohlenwasserstoffen wäre die Kernfusion als Energiequelle – da sind wir aber noch lange nicht….

    Ich stelle mir jedoch die Frage, wieso eine Brennstoffzelle (angeblich) nur mit Wasserstoff funktioniert, aber nicht mit Kohlenwasserstoffen. Wäre das nicht die Lösung: Statt Kohlenwasserstoffe in einem Verbrennungsmotor zu entzünden, diese in einer Brennstoffzelle in elektrische Energie umzuwandeln?

    Es gab mal einen interessanten Ansatz von Dr. Peter Plichta: “Öl” aus Sand, also Silan (im Grunde ein Silikonöl). Dieses erzeugt bei der Verbrennung kein CO2 und statt Sauerstoff verbrennt Silan Stickstoff, der selbst in in den oberen Schichten unserer Atmosphäre noch reichlich vorhanden ist. Als Nebenprodukt ensteht wiederum Sand und Methangas, welches man auffangen und ebenfalls verbrennen kann. Aber auch bei Silan hat man wie beim Wasserstoff das Problem der Energie, die für die Herstellung von großen Mengen an Treibstoff notwendig wäre.

    Und damit schließt sich der Kreis, denn ohne Fusionsenergie werden wir niemals wirklich von den Kohlenwasserstoffen als primäre Energiequelle wegkommen.

  2. suedtiroler 27. Juni 2023 at 10:58Antworten

    die Asiaten, speziell die Chinesen, reiben sich die Hände und werden auch weiter auf fossile Energieträger setzen – während sich der Westen im Klimawahn und Sanktionen selbst zerlegt und den Asiaten so auch noch günstigere Preise verschafft.
    gleichzeitig verkaufen sie uns auch noch den Krempel, den unsere Öko-Marxisten für ihre “Energiewende” haben wollen (in 10-15 Jahren alles Sondermüll).
    Gratulation!

  3. TripleDelta 27. Juni 2023 at 10:30Antworten

    Je mehr Macht und Einfluß der Westen verliert, um so weniger Entusiasmus wird beim Umstieg auf die “EE” vorliegen.

    • Hasdrubal 27. Juni 2023 at 10:54Antworten

      Die russische Akademie der Wissenschaften hat offiziell festgestellt, dass Klimagedöns bloß Humbug ist – TKP berichtete darüber. Höchste Zeit, dass auch Putin und Lawrow sich offen von der Klimabetrug-Kabale distanzieren. Das würde man in der restlichen Welt merken und nicht mehr den westlichen Begehrlichkeiten folgen, die mittlerweile bis zu den globalen „Klima“-Steuern reichen.

  4. Glass Steagall Act 27. Juni 2023 at 10:30Antworten

    Meistens wird auf Klimakonferenzen zuerst über Einschränkungen und Verbote von fossilen Energieträgern gesprochen, anstatt erst einmal sichere Alternativen zu präsentieren und zu etablieren! Solange dem so ist, ist eine Reduzierung oder Abschaffung von fossilen Energieträgern nur Totalitarismus! Am Beispiel Deutschlands kann man den Totalitarismus sehr schön erkennen. Erst soll alles abgeschaltet werden was vermeintlich fossil ist und dann stellt man fest, das alles nur eine Luftnummer war, wobei die negativen Folgen für die Bevölkerung bewusst riskiert werden! Das ist Totalitarismus!

    Man könnte zumindest den Verantwortlichen noch guten Willen unterstellen, wenn nicht der gesamte Klimaschwindel tatsächlich eine Lüge wäre.

  5. Hasdrubal 27. Juni 2023 at 10:24Antworten

    @„Obwohl sich die ASEAN-Länder verpflichtet haben, bis 2050 keine Kohlenstoffemissionen mehr zu verursachen, betonte Anwar, dass diese Ziele mit dem Wirtschaftswachstum in Einklang gebracht werden müssen.“

    Die könnten ehrlich sagen, dass auch 2050-2060 einiges mit etwa Kerosin laufen muss – statt sich dem WEF und den anderen Oligarchen-Vereinen anzubiedern. Höchste Zeit, dass die nichtwestliche Welt die Klima-Kabale in die Tonne haut.

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