Erhöhte Strahlung: Russischer Treffer gegen NATO-Uran-Munition?

15. Mai 2023von 3,2 Minuten Lesezeit

Russland dürfte ein Lager mit  Munition mit abgereichertem Uran gesprengt haben. Die Strahlung in der Region ist erhöht. An der Front ist Russland in der Defensive.

Die Ukraine wird seit Kurzem mit panzerbrechender Munition mit abgereichtem Uran versorgt. Ein Luftschlag gegen ein gigantisches Waffendepot in Khmelnytski dürfte nun auch abgereicherte Uran-Munition getroffen worden sein. Nach der Explosion wurde in der Region ein Anstieg der Gammastrahlung registriert. Uranmunition, auch DU-Munition (von englisch depleted uranium), ist panzerbrechende Munition, deren Projektile abgereichertes Uran enthalten.

Gigantische Explosion

Der Luftschlag der Munition und Waffen im Wert von 200 – 300 Millionen Euro (manche sprechen von bis zu 500 Millionen Euro) vernichtet haben soll, ereignete sich am 13. Mai. Auch die Munition mit dem abgereicherten Uran der Briten dürfte dabei in die Luft gegangen sein.

Für Analysten deutet dies auf DU-Munition hin. Von der Munition gehe wenig Gammastrahlung aus, der Anstieg würde darauf hindeuten, dass ein großer Vorrat davon in die Luft gegangen ist. Da Uran aber ein sehr hohes spezifisches Gewicht hat, kann der aufgewirbelte radioaktive Uranstaub aber nicht all zu weit vom Explosionsort niedergehen, da er zu schwer ist. Die Bevölkerung der Region ist jedoch in Sorge.

Hier das Video der Explosion:

Der Bürgermeister der Stadt kommentierte die Explosion: „Die Explosion auf das Munitionslager richtete einen enormen Schaden in der Stadt an Bei 90 Prozent der Häuser gingen die Scheiben kaputt, Trennwände wurden zerstört, der Schaden ist noch nicht feststellbar.“ Ukrainische Medien schreiben, dass das Lagerhaus sowjetische Fliegerbomben gelagert hätte, die kaum für die kommende Offensive gedacht gewesen seien.

Angesichts der erhöhten Strahlung und der massiven Explosion eher zweifelhaft.

Eskalation

Abseits dieser Explosion ist Russland an vielen Stellen an der Front in der Defensive. Ein Überblick:

Donezk ist fast täglich unter Beschuss. Auch das Stadtzentrum Lugansk, das weit hinter der Front liegt, wurde zuletzt nach langer Zeit wieder getroffen. Getroffen wurde die Stadt mit „Storm Shadow“ Raketen, Langstreckenraketen, die der Ukraine erst kürzlich zur Verfügung gestellt wurden. Auch russische Städte wie Rostow oder Krasnodar könnten nun beschossen werden. Ebenso die Krim.

Die strategisch wichtigen Hügel an den Flanken von Bakhmut wurden nach vielen Monaten von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert. In der Stadt rückt die Wagner-Truppe weiter vor, während ihr Chef Prigoschin weiter gegen das russische Verteidigungsministerium schimpft und warnt vor einer kommenden Einkesselung. Ein Rückzug ist den Wagner-Truppen aber nicht erlaubt.

Im Süden bei Saporischschja evakuiert Russland Zivilisten. Was für viele auf einen baldigen Rückzug hindeuten soll. Denn so war man bereits früher vorgegangen. In der Region befindet sich auch das größte Atomkraftwerk.

Weiter westlich im Süden, bei Kherson, setzte die Ukraine erfolgreich auf eine Insel südlich der Stadt über. Es war die letzte Position Russlands bei Kherson. Die Stadt hat der Kreml eigentlich als russisches Staatsgebiet anerkannt. Im November zog sich Russland aber zurück. Über eine „Befreiung“ der Stadt wird von russischer Seite überhaupt nicht mehr gesprochen, obwohl man sie eigentlich rechtlich als Teil der Russischen Föderation ansieht.

Die ukrainische Offensive dürfte also bereits begonnen haben. Die Sprengung des Waffendepots in der Westukraine zeigt, wie gefährlich die aktuelle Eskalation des Krieges auf einen Schlag werden kann. Und die verantwortlichen Politiker der EU-Staaten – Meloni, Scholz, Macron, sowie Sunak aus Großbritannien – sind gewillt, Selenski weiter mit allem zu unterstützen, was sie haben. Innerhalb Russlands erhöht sich die Nervosität.  So kritisierte zuletzt der Oligarch Andrey Kovalev die Führung. Die “spezielle Militäroperation” habe sich zu einem “fürchterlichen Krieg” entwickelt.


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56 Kommentare

  1. […] Erfolge scheinen die Waffenlieferungen der NATO-Länder nicht zu zeigen. Russland zerstörte offenbar unlängst ein Lager mit  Munition mit abgereichertem Uran, deren Folge eine gigantische Explosion war. Nun droht eine Uranwolke gen Westen. Das russische […]

  2. Steve Acker 16. Mai 2023 at 17:01

    Ukraine hat gestern schon 6 kinshals abgeschossen.
    Letzte woche noch was besonderes. jetzt schon routine.
    Alles klar.

    Zu Chmelnitzky .
    Ob mit oder ohne Strahlung. ist schon eine gewaltiger Pilz.
    Muss wohl heftig was zerstört worden sein.
    In den Mainstreammedien: nichts davon !.
    das spricht dafür dass erheblicher Schaden entstanden sein muss.

  3. Rainer Irrwitz 16. Mai 2023 at 9:30

    wichtig ist doch nur festzuhalten dass GB geächtet werden muss wegen der Lieferung der Uranmunition. Russland hat jedenfalls weiterhin die Macht zur totalen Eskalation und das kann Niemand wollen, ausser vielleicht unsere Pipeline sprengenden “Freunde” hinter dem grossen Teich!

  4. dasfuenfteelement 16. Mai 2023 at 8:15

    Die Ukraine ist ja leider sowieso seit Tschernobyl radioaktiv.

    • suedtiroler 16. Mai 2023 at 8:48

      genau, ein wenig mehr stört da auch nicht mehr

      • dasfuenfteelement 16. Mai 2023 at 10:38

        Ja, schon gut. So wars aber nicht gemeint, sondern dass dort Messungen immer etwas anzeigen.

      • Orlando 18. Mai 2023 at 7:26

        Im Endeffekt müssen die russischen Streitkräfte noch mehr Luftschläge gegen militärische Infrastrukturen führen. Ich würde mehr auf Brandwaffen und thermobarische Waffen setzen. Der Ukraine darf keine Minute Ruhe gegönnt werden.

  5. Kevin 16. Mai 2023 at 0:25

    Das ist Quatsch! Eine erhöhte Strahlung ist bisher nicht bestätigt, daher sollte man vorsichtig sein, das einfach so wiederzugeben. Die im Artikel referenzierte Quelle zeigt nur 149 nSv/h bei dem Munitionslager in Chmelnyzkyj. Alleine im weiteren Umfeld gibt es mind. 5 weitere Städte, die das selbe bis hin zu 170 nSv/h zeigen, und dort ist nichts explodiert!

    Einfach mal ein bisschen rauszommen aus der Karte: https://www.saveecobot.com/radiation-maps#9/49.4796/27.1184/gamma

  6. Andreas I. 15. Mai 2023 at 21:18

    Hallo,
    das sind mal wieder zweifelhafte Meldungen.

    “Nach der Explosion wurde in der Region ein Anstieg der Gammastrahlung registriert. Uranmunition, auch DU-Munition (von englisch depleted uranium), ist panzerbrechende Munition, deren Projektile abgereichertes Uran enthalten.”

    So lange sich das abgereicherte Uran nicht entzündet, entsteht auch kein Uranstaub (und selbst dessen Strahlung ist gering, er ist deshalb so gefährlich, weil er in den Körper eindringen kann usw.). Ob die kurze oberflächliche Hitze von externen Explosionen dazu ausreicht, ist fragwürdig. Und wenn sich das abgereicherte Uran nicht entzündet, bleiben Stäbe aus abgereichertem Uran übrig, vielleicht auch zersplitterte Stäbe, jedenfalls massives abgereichertes Uran, was möglicherweise einige hundert Meter herumgeschleudert wurde – aber woher dann in der Region ein Anstieg der Gammastrahlung kommen sollte, die man messen könnte, ohne das Messgerät direkt nah an die Uranstäbe oder -splitter zu halten, das ist erklärungsbedürftig.

    “Abseits dieser Explosion ist Russland an vielen Stellen an der Front in der Defensive. Ein Überblick:
    Donezk ist fast täglich unter Beschuss.”

    Naja ob “täglich” … Donezk ist unverändert unter mehr oder minder regelmäßigem Beschuss, daran hat sich praktisch seit 2014 wenig geändert, egal wie anderswo die Frontverläufe waren.
    Das ist weder Defensive noch Offensive, das ist statisch.

    “Auch das Stadtzentrum Lugansk, das weit hinter der Front liegt, wurde zuletzt nach langer Zeit wieder getroffen. Getroffen wurde die Stadt mit „Storm Shadow“ Raketen … Auch russische Städte wie Rostow oder Krasnodar könnten nun beschossen werden. Ebenso die Krim.”

    Ja “könnten” … denn nachdem Lugansk getroffen wurde, folgte ein russischer Luftangriff mit Raketen und Drohnen, der sich praktisch über zwei Tage und über viele Ziele in der Ukraine erstreckte und danach ist die Frage, wie viele von den britischen „Storm Shadow“-Raketen noch übrig sind.

    “Die strategisch wichtigen Hügel an den Flanken von Bakhmut wurden nach vielen Monaten von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert.”

    Kennt jemand das Spiel Mühle und die Situation der Zwickmühle?

    “Ein Rückzug ist den Wagner-Truppen aber nicht erlaubt.”

    Widersprüchliche Behauptung.
    Erstens haben die Russen sich öfter zurückgezogen, wenn es taktisch sinnvoll war, das konnte jeder in über einem Jahr Kriegsverlauf beobachten.
    Zweitens sind solche Söldner (wie die Wagner-Truppen) ökonomisch wertvoll – sorry Krieg ist nunmal makaber, das habe nicht ich erfunden – also wäre es absoluter Schwachsinn, diese Truppen nutzlos zu opfern.

    “Im Süden bei Saporischschja evakuiert Russland Zivilisten. Was für viele auf einen baldigen Rückzug hindeuten soll. Denn so war man bereits früher vorgegangen. In der Region befindet sich auch das größte Atomkraftwerk.”

    Für eine Evakuierung habe ich jetzt auf die Schnelle keine weiteren Quellen gefunden, aber eines wäre denkbar: Das Atomkraftwerk wurde von der Ukraine bereits früher beschossen und die Ukraine könnte noch einige der britischen “Storm Shadow”-Raketen haben, also könnten die Russen befürchten …

    “Weiter westlich im Süden, bei Kherson, setzte die Ukraine erfolgreich auf eine Insel südlich der Stadt über. … Die ukrainische Offensive dürfte also bereits begonnen haben.”

    Lokale Offensiven der Ukraine gab es während der ganzen Zeit, aber von einer breiten großen Offensive ist bisher wenig zu bemerken.

    “Innerhalb Russlands erhöht sich die Nervosität.  So kritisierte zuletzt der Oligarch…”

    Ach.
    Ein Oligarch kritisiert … na das ist ja ganz was Neues. :->

    Die Russen könnten durchaus nervös sein, beispielsweise ob in der Türkei eine pro-USA-Regierung entsteht, aber ob ein russischer Oligarch kritisiert … gute Güte!
    Man kann ja von Russland halten, was man will, aber einer der wesentlichen Punkte der Auseinandersetzung ist doch gerade der, dass in Russland die Oligarchen keine uneingeschränkte Macht haben.

  7. suedtiroler 15. Mai 2023 at 21:04

    ich prophezeie eine strahlende Zukunft für die Ukraine

  8. therMOnukular 15. Mai 2023 at 19:54

    Liebe Medien, egal welche. Lasst das mit den “Kriegsberichten” lieber sein……

    Scott Ritter würde zu alldem hier sagen “das ist Krieg, was habt ihr erwartet”.

    Nein, Russland ist nicht “in der Defensive” nur weil es unmöglich zu verhindern ist, dass ein Feind Langstreckenwaffen einsetzt. Seit 2014 werden diese Städte in der Ostukraine beschossen – nur darum ist Putin einmarschiert. Und es ist eben noch nicht gelungen (ich denke das ist recht leicht zu erkennen), dass die Ukraine noch nicht entmilitarisiert ist und daher weiterhin versucht diese Städte zu beschießen, ohne sich auf militärische Ziele zu beschränken.

    Und wo setzte die Ukraine erfolgreich auf eine Insel über? Was sollen diese “Informationsfetzen”, die völlig falsche Bilder liefern?
    Das tut/versucht die Ukraine seit letztem Sommer. Und ja, man hat wieder einmal ein paar arme Teufel rüber geschickt, um einen Flecken Sumpf zu “erobern” und was auch immer vorzubereiten/auszukundschaften etc. Russland hat wieder einmal darauf reagiert und diese Leute ausgebombt, weil ihnen der Sumpf scheißegal ist, das ist für Russland ja nur die Freifläche also das nötige Schussfeld. Wer Infanterie dorthin schickt, der ist selber schuld. Gewinnen lässt sich damit nichts. Auch nicht im 145. Versuch.

    Und wenn eine Kriegspartei nicht offen darüber spricht, wann, wie und wo man als nächstes zuschlagen will, ist jetzt auch nicht mit “Desinteresse” zu erklären…… Darum hat Russland Kherson nicht “fallen gelassen”, ganz im Gegenteil: es ist implizit Teil der Eroberung Odessa’s – worauf zB ein Ritter aber auch Macgregor wetten, dass Russland sich auch das unter den Nagel reißen wird. Und wie schon oft gesagt: zu den beiden habe ich deutlich mehr Vertrauen als in irgendein Medium auf der Welt.

    • Hausmann_Alexander 15. Mai 2023 at 20:17

      Russland will die Ukraine entnazifizieren und entmilitarisieren. In jedem Munitionslager könnte DU-Munition gelagert sein und bei jedem Beschuss könnte jetzt eine dreckige Bombe entstehen.

      Zum Vergleich:

      Wenn in Deutschland eine 2.Weltkriegsbombe entschärft wird, wird die Umgebung geräumt
      und nicht mit cal.50 beschossen
      (cal.50, 12x99mm, Minenräummunition u.a.).

      Die NATO macht es den Russen
      ziemlich schwer oder beide arbeiten zusammen, um Zivilisten/Bereiche zu verstrahlen.

      • Andreas I. 15. Mai 2023 at 21:46

        @ Hausmann_Alexander Hallo,
        “In jedem Munitionslager könnte DU-Munition gelagert sein und bei jedem Beschuss könnte jetzt eine dreckige Bombe entstehen.”

        Diese Munition ist im Grunde nichts weiter als ein vorne spitzer Uranstab und die Funktionsweise dieser Uranmunition liegt darin, dass sich der Uranstab entzündet durch die Reibungshitze, wenn er auf den Stahl einer Panzerung trifft.
        Die Frage ist, ob sich die Uranstäbe durch kurzzeitige oberflächliche Hitze von außen – wie von externen Explosionen – entzünden können.

      • therMOnukular 15. Mai 2023 at 23:31

        Hallo Andreas!

        Bin da kein Experte, aber es könnte sein, dass Sie da jetzt die Treibladung vergessen. Den Rest habe ich auch so wahrgenommen wie Sie, also das abg. Uran ist kein Explosionsstoff wie TNT sondern “Metall mit besonderen Eigenschaften”.

        An der Farbe der Explosionswolke ließe sich einiges erkennen – wenn man Chemiker ist und weiß, was wie verbrennt. (Bin ich nicht)’. Raketentreibstoff scheint blüten-weiß zu “verpuffen”. Dieses Lager in diesem Artikel hatte eher “normale” Farben von Feuer, amS.

        Sicher scheint mir nur, dass es eine ziemliche Menge gewesen sein muss. War schon ein mächtiger Pilz….und die freigesetzte Energie hat/hätte sicherlich auch ausgereicht, abg. Uranpfeile zu vaporisieren und den Staub Teil der Explosion/Detonation werden zu lassen (ähnlich einer Mehlkanone).

      • Andreas I. 16. Mai 2023 at 2:18

        @ therMOnukular Hallo,
        ein Experte bin ich auch keineswegs, daher bleiben ja die Fragen. :-)
        Beim Auftreffen des Uranstabes auf (härteren) Stahl wird die kinetische Energie punktuell umgewandelt und sozusagen im Material selbst. Und ich habe mir nicht allzuviel aus der Schule gemerkt, aber in die kinetische Energie geht die Geschwindigkeit im Quadrat ein, da passiert eine Menge und das auf den Punkt.
        Und es gibt auch leichter entzündliche Metalle wie Magnesium, wo es keine Frage wäre, aber ob abgereichertes Uran sich vergleichsweise einfach durch kurze oberflächliche Erhitzung entzündet, das bleibt bis auf weiteres mein Zweifel.
        Zumal ein anderes hartes Schwermetall, nämlich Wolfram, in den Legierungen von WIG-Schweißelektroden eingesetzt wird, um deren Standzeit zu erhöhen. Da erscheint es mir bis auf weiteres konterintuitiv, dass sich abgereichertes Uran “so einfach” entzünden würde.

    • Thomas Oysmüller 15. Mai 2023 at 20:21

      Haben Sie schon mal nachgefragt woher Herr Ritter seine Infos hat?

      • Andreas I. 15. Mai 2023 at 22:02

        Hallo,
        ein Scott Ritter kann mal falsch liegen, ein Unterschied könnte aber folgender sein:
        Ein fähiger Militär könnte es gewohnt sein, nur aus Fakten zu schlussfolgern und jeglichen “Informationen” gegenüber misstrauisch zu sein, selbst wenn sie vom eigenen Geheimdienst kommen, weil auch der im Zweifelsfall getäuscht worden sein könnte oder in Wunschdenken verfallen sein könnte.

      • therMOnukular 15. Mai 2023 at 23:49

        Haben Sie Scott Ritter schon mal zugehört, wie er in die Planungen des Irakkrieges eingebunden war, Herr Oysmüller?

        Und ja, ich “kenne” einige seiner Quellen. Er interviewt manche von ihnen auf seinem Podcast….

        Und ja, auch Scott Ritter liegt mal falsch. Der große Unterschied zum Rest ist aber, dass er aus seinen Fehlern tatsächlich lernt und somit schon beim nächsten Schritt allen anderen voraus ist.

        Und was mir persönlich am Wichtigsten ist: ich erkenne an/in seiner Sprache 95% eigene Erfahrung und nur 5% erlesenes “Wissen”.
        Darum glaube ich ihm auch die Aussage, dass er nach etlichen Simulationen mit Supercomputern intuitiv “programmiert” ist, den Level an Genauigkeit (und damit Zuverlässigkeit der Vorhersagen) beizubehalten, auch ohne Supercomputer. Ich kenne diesen “Vorgang” aus eigener Erfahrung auf anderem Gebiet….

        Dieser Mann sagt sehr deutlich, was er weiß, was er glaubt und was er nicht weiß. Daran erkennen Sie jeden wahren Experten.

        Aber sagen Sie mir, Herr Oysmüller: woher hat er denn leicht seine Infos Ihrer Meinung nach? Doch nicht etwa ua. aus Russland, der direktesten Quelle überhaupt? Oder sind Sie auch der Meinung, dass, ähnlich den 100% “Oligarchen” unter den Reichen Russlands gegenüber 100% “Philanthropen” des Westens, 100% Russen lügen?

        Was sind denn Ihre Quellen, Herr Oysmüller (ausser Twitter)???

      • Thomas Oysmüller 16. Mai 2023 at 11:54

        Schreiben Sie mir ein Mail wenn Sie wirklich an einem offenen Austausch interessiert sind. Liebe Grüße

      • Johannes 16. Mai 2023 at 6:48

        Die Frage Herr Oysmüller ist doch eher woher Sie Ihre Informationen haben? Ihre Berichterstattung ist sehr oberflächlich und potentiell pro-ukrainisch gefärbt. Journalismus sollte unabhängig und wenn möglich investigativ sein. Wenn Sie es nicht besser können oder nicht wollen, dann lassen Sie es. Diese oberflächige Propaganda Berichterstattung hatten wir die letzten 3 Jahre zur genüge.

      • Thomas Oysmüller 16. Mai 2023 at 11:50

        Meine Informationen habe ich abseits russischer oder westlicher Staatspropaganda.
        Da mir auch nur allzu häufig geraten wird, ich möge doch “nach Russland gehen” aufgrund meiner Treue zu Putin, halte ich das doch für amüsant, wenn mir auch mal Nähe zur Ukraine unterstellt wird. Seien Sie unbesorgt: Mein Journalismus ist unabhängig und wenn möglich investigativ.

      • Josef 16. Mai 2023 at 8:03

        Es gibt ja nicht nur Ritter und Macgregor die in diese Kerbe schlagen:
        Youtube Kanal: The Gray Zone mit Max Blumenthal und Aaron Mate
        Youtube Kanal: The New Atlas mit Brian Berletic
        Youtube Kanal: The Duran mit Alexander Mercouris
        Ray Mcgovern oder Phil Giraldi beide Ex CIA (oft auf Freedom Watch from Judge Napolitano) Der Judge ist großartig, er hat auch immer Gegenstimmen auf dem Kanal wie Matt van Dyke von den Sons of Liberty (Er bildet ukrainische Soldaten vor Ort aus) bzw Jack Devine (Ex-CIA)
        Redacted mit den Claytons
        Und Scott Horton von Antiwar.com

        Natürlich haben alle nicht die gleiche Meinung zB der einzige der klar positiv zu Putins Absichten und Charakter Stellung nimmt ist Scott Ritter. Aber auch hier macht er das gut begründet.

      • Elisabeth 16. Mai 2023 at 14:21

        Take care!

      • therMOnukular 16. Mai 2023 at 18:43

        @ Josef

        Da ist aber mal einer auf meiner “Wellenlänge” in Bezug auf News…,)))
        Mehr als die Hälfte Ihrer Empfehlungen ist bei mir tägliches Programm.

        Aaron Mate hat übrigens kürzlich einen Preis für Investigativjournalismus erhalten und hat zu diesem Thema (Giftgas-Angriff in Syrien) schon 2 mal vor der UN ausgesagt. Sy Hersh hat ihm ebenfalls dazu gratuliert und ihm einige Rosen gestreut.

        Aaron Mate ist übrigens immer wieder “Platzhalter” für Jimmy Dore und Gastgeber der Show auf Youtube & Rumble. In so einer Situation war eben auch einmal Sy Hersh zu Gast…….amS ein tatsächlich besonders schlauer und begabter Mensch (eig. beide)!!

        An The Duran schätze ich besonders die diplomatischen Einschätzungen und Hintergründe. Es ist aber auch immer wieder einfach nur lustig, den beiden beim Kichern zuzusehen, wenn sie sich zB über Baerbock unterhalten (zB China-Besuch).

        Da könnte sich die heimische Branche ruhig etwas von denen abschauen…..;))

      • Josef 17. Mai 2023 at 10:21

        @therMonukular

        Das freut mich! :)

        Ich selbst behaupte ja nicht dass die alles wissen, aber dann will ich ordentliche Gegenargumente sehen, am besten direkt mit denen diskutiert. Aber das passiert nicht! Ist ja nicht so als wären diese Leute unnahbar. Sogar ich habe es geschafft dem Ritter fragen zu stellen die er auch beantwortet hat.

        In der Regel werden Lügner und Opportunisten niemals in eine direkte Diskussion gehen, weil sie wissen dass sie verlieren werden. Das heißt die Wahrscheinlichkeit dass die Quellen die ich oben nannte (zum Großteil) richtig liegen, liegt wohl bei gut 95-98% nach meiner Einschätzung. 100% beweisen kann ich natürlich nichts. Wer kann das schon!? ;)

        PS: Ich will hier Herrn Oysmüller nicht angreifen oder als Lügner bzw Opportunist bezeichnen damit meine ich die Kriegstreiber im Westen in EU und USA. Ich finde er macht gute Arbeit und versucht den Nebel des Krieges mit anderen Quellen zu lichten. Ist ja auch ok.

  9. Slobodan Covjek 15. Mai 2023 at 19:13

    Schön wäre es, könnte durchgängig die deutsche Transkription des Kyrillischen verwendet werden. Da im Gegensatz zu Angloamerikanern sowohl Deutschsprachige als auch Russen ein “ch” sprechen können, ist das “kh” z.B. in Kherson im Deutschen doch eher störend.

    PS: So war Pavel Chekov von der Enterprise wohl auch eher ein Tschechow.

  10. Andre 15. Mai 2023 at 18:50

    “Die strategisch wichtigen Hügel an den Flanken von Bakhmut wurden nach vielen Monaten von den ukrainischen Streitkräften zurückerobert.”

    Wow, ein “strategisch wichtiger” Hügel, der nach vielen Monaten “zurückerobert” wurde und eine leere Insel. Das ist der Erfolg, während sich die Wagner Söldner Stück für Stück durch Häuserschluchten kämpfen und bei Häuserkämpfen immer die Verteidiger, die sich in den Hochhäuserrn verschanzen, in einem massiven Vorteil sind?

    Sorry, das hört sich für mich eher nach PR Eroberungen an, die Wahrscheinlich so stattgefunden haben: Der “strategisch wichtige” Hügel wurde von 100 Wagner Soldaten gehalten, während 3000 ukrainische Soldaten ihr Leben riskierten, um den Hügel einzunehmen und dabei wahrscheinlich um die 1000 Tote Soldaten zu beklagen hatten und nochmal 1000 Verletzte um dann am Ende mit 1000 Soldaten den “strategisch wichtigen” Hügel zu besetzen.

    Ich erinnere hier nur einmal an die Schlangeninsel, die mehrmals nach dem Rückzug der Russen von den Ukrainern “erobert” wurde und zwar immer mit katastrophalen Verlusten und anschließendem Rückzug. Das war auch nur zu PR Zwecken, heute hört man von der Schlangeninsel kein Wort mehr.

    Ich glaube, man sollte nicht so viel auf die Telegram Nachrichten geben. Wie schreibt es Andrei Martyanov so schön: Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind sowohl die ukrainischen als auch die russischen Telegram Kanäle, die über den Krieg berichten, absoluter Schrott.

    Was Prigozhin anbelangt, empfehle ich einfach mal diesen aktuellen Artikel von Larry Johnson, einem ehemaligen hochrangigen CIA Analysten: https://sonar21.com/what-are-we-to-make-of-prigozhin-and-the-wagner-group/

    • Thomas Oysmüller 15. Mai 2023 at 20:04

      Hier meine Quelle zu den Hügeln, von Russell Bentley, ein Amerikaner, der seit 2014 in Donezk lebt, für die Volksmiliz Donezk gekämpft hat und mit Kämpfern an der Front (auch mit Wagners) im permanenten Austausch steht. (Auch ich bin mit ihm in Kontakt und frage manchmal nach). Darüber hinaus gebe ich Ihnen bzgl Telegram-Kanälen recht. Ich würde aber “ehemaligen hochrangigen” US-Marines oder was auch immer MacGregor, Ritter et al auch dazu zählen. Laut denen ist der Krieg seit einem guten Jahr vorbei, und jetzt wird Lugansk wieder beschossen.

      Naja, hier Russell:

      Most people do not understand that Bakmut is in a river valley, surrounded by hills about 600 feet higher than the city. The positions that the Russians abandoned were on top of those hills. Fighting uphill is some of, if not THE, hardest kind of combat there is. Wagner had to fight uphill to take those strategic heights, entrusted those hard-won positions to Russian military, and they literally walked away and gave them back to the ukrops. A gross betrayal. Below is the English translation from Wagner –
      “The units of the RF Armed Forces have lost tactical heights and retreated in the direction of the Berkhovskoye reservoir, which is located in a lowland.

      The stronghold of the Armed Forces of Ukraine, passing through the Bakhmut-Chasov Yar highway, which first occupied the Wagner and then lost the military, was at an altitude of 190 meters. The shore of the Berkhovsky reservoir, to which the units of the RF Armed Forces retreated – at 110 meters. The total drop is 80 meters.

      Thus, the Armed Forces of Ukraine are now in an advantageous tactical position, which allows them to conduct reconnaissance and effectively use any type of weapons.”

      • Andreas I. 16. Mai 2023 at 2:39

        Hallo,
        “Russell: … Russian military, and they literally walked away and gave them back to the ukrops.”

        Jeder Schachspieler ab 1200 ELO (Amateur / Anfänger) würde zumindest kurz stutzen, wenn der Gegenspieler ohne erkennbare Not eine Position aufgibt.

  11. asisi1 15. Mai 2023 at 18:38

    Herr Putin, sie sind immer schon an Allem Schuld, dann knallen sie doch diesen Vollidioten in Berlin und Brüssel mal einen richtigen vor den Bug! Der ganze korrupte Saustall ist so wieso überflüssig und verballert unser Volksvermögen an diesen Schauspieler!

  12. 1150 15. Mai 2023 at 18:19

    die ukrainer dürfen aus dem erfahrungsschatz im syrischen falludscha und serbien mit der, von us und britischer präferierten uranmunition, für ihre zukunft schöpfen.
    aber dieses erlebnis sollte für demokratie und menschenrechte ihnen schon wert sein, oder?

    • rudifluegl 15. Mai 2023 at 18:31

      Erfahrungsschatz? Präsentiert von unabhängigen Institutionen? Begründet durch Gammastrahlung?
      Verifiziert durch jahrzehnte lange Beobachtung und fundierter Aufzeichnung?
      Demokratie und Menschenrechte begründet auf umfangreichsten Waffenbesitz und Anwendung?
      Die Ukraine als originäre Quelle derselben?
      Der Ukraine Führer, der geächtete Waffen fordert als Held der Menschenrechte.
      Was haben Sie noch so auf Lager?

      • 1150 15. Mai 2023 at 18:52

        sarkasmus, zynismus sollte man schon erkennen.
        dokumentationen aus falludscha und serbien im netz abrufbar, ebenso anerkannte zahlungen der italienischen regierung an 1991/1992 eingesetzte italienische soldaten im kosovo.
        auch ein bekannter, im mittleren alter ohne medizinische vorgeschichte aus österreich, ehemals als freiwiliger im kosovo stationiert, binnen zwei jahren an lymphdrüsen- und lungenkrebs verstorben.

      • rudifluegl 17. Mai 2023 at 14:25

        Klar!
        Das ist mir nach den Absenden irgendwie gedräut, dass es 1150 schon länger gibt und kein neuer Nickname ist!

  13. Hausmann_Alexander 15. Mai 2023 at 18:15

    Ein Beispiel aus der AGA (Allgemeine Grundausbildung, Bw)

    Uns Rekruten wurde folgende Sicherheitsmaßnahme erklärt:

    Soldaten waren im Bunker und sprengten einen Panzer.
    Nach ein paar Minuten gingen sie zum Wrack und ein Soldat wurde von einem Kettenelement erschlagen welches wieder runtergefallen ist.

    Darum ca. 10 min warten.

    Es kann sich jeder ein Bild machen, ob Blei das abgereicherte Uran nicht weit kommen ließ.

    Wenn man an die Dokumentation
    Deadly Dust denkt, war die Frau
    bei der Explosion auf dem Balkon
    und hatte später Leukämie und
    ist dann auch daran verstorben.

  14. glasssteagullact 15. Mai 2023 at 18:15

    In Deutschland regt man sich über Atomkraftwerke auf, aber als die erste Uranmunition Richtung Ukraine geschickt wurde, gab es keinen Aufschrei. Und wenn der radioaktive Dreck nun durch die Luft schwirrt, wen juckt es im Westen? Hauptsache wird haben keine Atomkraftwerke mehr. Diese Heuchelei ist nicht mehr zum aushalten!

  15. Hans im Glück 15. Mai 2023 at 18:10

    Die armen Menschen, die von diesem Umweltproblem betroffen sind und damit leben müssen.

  16. Hausmann_Alexander 15. Mai 2023 at 17:49

    Danke für die sehr wichtige
    Information über diese Explosion.

  17. Nurmalso 15. Mai 2023 at 17:45

    Was will Russland jetzt mit einer verseuchten Ukraine ? Der Atompilz hat doch eine eindeutige Sprache gesprochen. Das komplette Kiew muss jetzt vernichtet werden, ansonsten gehen weitere Atompilze in die Luft und ein Transport dessen bis Deutschland ist nicht aus zu schließen. Diese Kriegstreiber allen voran Großbritannien sind sofort zu vernichten, ansonsten beschwert euch hinterher nicht.
    Das ist nur meine Meinung, solange ich noch gesund leben, aber lange wahrscheinlich nicht mehr wenn Nuklearterroristen weiterhin Karls-Orden verliehen bekommen.

    • Steve Acker 16. Mai 2023 at 1:33

      Khlmelnitsky liegt im Westen der Ukraine.
      Ich glaube nciht dass Russland vorhat so weit vorzudringen.

  18. Pfeiffer C 15. Mai 2023 at 17:34

    Hochgeschätzer tkp-Blog – Ich halte es für hochproblematisch, ohne Quellenangaben hier militärische Analysen zu veröffentlichen. – Wie wir alle wissen, sind dahingehende Äquivalente der anderen Seite zensuriert. Sie sind über Umwege trotzdem erreichbar.

    Und in Kenntnis dieser schaut die Gesamtlage ganz anders aus, deshalb, bei allem Respekt: Stichwort “Tal der Ahnungslosen”…

    • Thomas Oysmüller 15. Mai 2023 at 18:18

      Eine militärische Analyse lege ich hier nicht vor, ich berichte im zweiten Teil des Artikels nur über Entwicklungen an der Front. Die kann man alle nachlesen wenn man sucht. Aber Sie können mir durchaus vertrauen, dass ich nichts davon erfunden habe.

      • Pfeiffer C 15. Mai 2023 at 19:31

        Natürlich vertraue ich Ihnen, daß Sie nichts davon erfunden haben. Gleichwohl halte ich es für hochproblematisch, vor dem Hintergrund eines hochextrem einseitigen Narrativs, inklusive eines dahingehend ausgeprägten, konzertierten Zensurregimes, ohne Quellenangaben aus der Ferne indikativ formulierte Frontentwicklungen zu veröffentlichen.

  19. Stunning Greenhorn 15. Mai 2023 at 17:33

    Aus dem Blickwinkel der westlichen Politik- und Medienblase ist Russland Schuld an der Gammastrahlung in der Umgebung der Explosionsstelle, nicht etwa die ukrainische Regierung, die den Dreck angeschafft und dort gelagert oder die englische Regierung die das Zeug geliefert hat. Die Geschichte treibt mich um. Sind das die letzten militärischen Operationen bevor die USA der Empfehlung der RAND-Cooperation vom Jahresanfang folgen und ihren Krieg wieder einsammeln oder steht uns eine Eskalation ungeahnten Ausmaßes bevor?

    • rudifluegl 15. Mai 2023 at 17:45

      Leider ist die Gamastrahlung nur der Indikator.
      Die Katastrophe ist die Anreicherung der Umwelt mit radioaktiven Teilchen!

    • Veron 15. Mai 2023 at 17:52

      Die Russen sind sowieso immer und an allem schuld, offenbar schon alleine deswegen, weil es sie gibt und sie ihr Land bzw. die Bodenschätze nicht den Amerikanern überlassen wollen.
      Dass “die USA” auf RAND hörte, war wohl nur ein Teil der Wahrheit, denn es gibt noch das „Institute for the Study of War”. Als beide für den Krieg waren, wurde Krieg beschlossen. Nun empfiehlt RAND aufzuhören, aber das „Institue for the Study of War” nicht, denn die Leute dort verdienen am Waffenverkauf.

    • Pfeiffer C 15. Mai 2023 at 17:53

      “…oder steht uns eine Eskalation ungeahnten Ausmaßes bevor?”

      Letzte Woche, am 12.5. war in Ö1 “Im Gespräch” zum Thema der deutsche Politikwissenschafter Erhard Crome zu Gast, er sagt:„Dieser Krieg könnte zu einer globalen Katastrophe führen“.

      Crome befasst sich in zwei Büchern mit dem Krieg in der Ukraine. In „Nation, Nationalismus und der Krieg in der Ukraine“, erschienen im April 2022, analysiert der 1951 in Berlin geborene Crome die Ursachen des Krieges, für den er mehrere Verursacher sieht.

      James Hippy, der stellvertretende britische Verteidigungsminister, erklärte: „Wir haben Tausende Schuss Munition für Challenger-2-Panzer in die Ukraine geschickt, darunter auch panzerbrechende Granaten mit abgereichertem Uran. Aus Gründen der operativen Sicherheit werden wir uns nicht dazu äußern, wie die Ukraine die gelieferten Geschosse einsetzt.“

      Wladimir Putin reagierte noch am selben Tag auf die Nachricht: „Der kollektive Westen beginnt bereits, Waffen mit einer nuklearen Komponente einzusetzen.“

      Hier ein Ausschnitt des wöchentlichen Nachrichtenrückblicks im russischen Fernsehen vergangene Woche:

      Großbritannien provoziert einen Weltkrieg, in dem es wissentlich auf der anderen Seite steht. Und wenn das so ist, hat es den Kampf bestellt? Dann soll es ihn empfangen und quittieren. Wir werden den Preis zahlen. Schließlich handelt es sich um eine kleine und sehr verletzliche Insel. Wie man so schön sagt: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

      Auch, wenn das nicht direkt gesagt wurde, war das eine Erinnerung an die Poseidon-Torpedos Russlands, die autonom unterwegs sind und unter Wasser atomare Explosionen auslösen können. Eine gezündete Poseidon würde reichen, um die britischen Inseln mit einer 500 Meter hohen Tsunami-Welle zu überrollen.

      Man fragt sich, warum London ohne jede Rücksicht auf die eigene Sicherheit eine Atommacht provoziert, anstatt auf Verhandlungen zu setzen.

      • rudifluegl 15. Mai 2023 at 18:21

        Diese Eskalation beinhaltet genau diese Logik!
        The idea was developed by the United States and New Zealand military in a programme code named Project Seal.[1] The weapons concept was deemed feasible, but the weapons themselves were never fully developed or used. A related concept, the bouncing bomb was developed and used in World War II, to be dropped into water as a means to destroy German dams and cause loss of industrial capacity and widespread flooding.
        Die großen russischen Städte sind außer St. Petersburg keine Küstenstädte!
        Die Antwort darauf ist also auch schon vorgegeben. Die Annahme hier könnte die Eskalation stoppen, da es nicht auf den meist diskutierten Angriff mit Sprengköpfen beruht, ist irrig, Irre und leider Hemmschwellen senkend. Der nächste Schritt werden taktische Atomwaffen sein.
        Und unsere verantwortlichen mit dem ersten Satz immer Frieden beschwörend, beschmierend, missbrauchend, phantasieren weiter davon, dass Nachgeben, Eingeständnisse, Verständnis, schlimmeres bewirken!

      • rudifluegl 15. Mai 2023 at 19:19

        Zu den 500m sollte man noch wissen: die größter Flutwelle gab es irgendwo in Alaska /Kanada in einem abgegrenzten Seeraum nach einem Erdrutsch. 700m.
        Es kommt sich sehr darauf an, wie die Küstengegebenheiten sind. Steilküsten sind sicherer.
        Tsunamis sind auf hoher See kaum merkbar.
        Daher meine Meinung zu niedrigerer Hemmschwelle, je nach Ort der Detonation.

      • HelmutK 16. Mai 2023 at 11:33

        Die Geschwindigkeit mit der sich Wasserwellen bewegen hängt von der Wassertiefe ab. In tiefen Wasser ist sie höher. Wenn die Welle an die flache Küste gelangt, wird sie langsamer. Da der vordere Teil der Welle dann stärker gebremst wird als der hintere Teil, türmt sich die Wasserwelle auf.

        Die im tiefen Wasser viele kilometerlange flache Welle wird in Küstennähe zu einer kürzeren, dafür aber höheren Welle.

        Ein Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma könnte einen Erdrutsch an deren Küste auslösen, der die 6000 Kilometer entfernte amerikanische Ostküste zerstört.

      • rudifluegl 17. Mai 2023 at 14:28

        Hangrutsch nicht Erdrutsch.
        Das wird auch auf den Kanaren befürchtet!

  20. Veron 15. Mai 2023 at 17:25

    Was bitte soll uranangereicherte Munition sein? Korrekt heißt es doch, dass die Munition abgereichertes Uran enthält, oder?

    • rudifluegl 15. Mai 2023 at 17:42

      Exakt wäre wohl, Munition mit abgereicherten Uran.
      Möglich wäre aber auch, Munition mit Gold angereichert. Oder weitgehend ausgebranntes Uran. etc.
      Schade dass ich mich als sanft umgelernter Linker nicht zum redigieren zur Verfügung stellen kann.
      Die Zeitungen gehen ja durch selbst verschuldetes Leckschlagen unter. Da müsste doch Lektoren beim suchen neuer Jobs, mal Zeit haben?

  21. St.Nimmerline 15. Mai 2023 at 17:12

    abgereichert, nicht “angereichert” …

  22. Hans Berger 15. Mai 2023 at 17:08

    Es geht nicht nur um die Gamastrahlung. Wer den Staub einatmet, ist hochgradig gefährdet durch Alpha-Strahlung.

    Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Uranmunition#Physikalische_Wirkung

    • Stephan Geue 15. Mai 2023 at 20:08

      Schön, dass einige Forenten das präsentierte Halbwissen geraderücken können.

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