Hannes Hofbauer bei Punkt.Preradovic: Deshalb ist Grün das neue Rechts

8. Mai 2023von 2,6 Minuten Lesezeit

Die alten politischen Sitzordnungen auf der linken und der rechten Seite sind spätesten zu Ende des vorigen Jahrhunderts durcheinander geraten, als der grüne deutsche Außenminister sich eifrigst für die Bombardierung der Zivilbevölkerung von Belgrad einsetzte, für die Zerstörung von Kraftwerken durch NATO-Bomber und die Verseuchung der serbischen Bevölkerung durch hochgiftige Munition aus abgereichertem Uran.Die Grünen wurden zu neuen Rechten.

Und wie der Verleger, Autor und Promedia-Chef Hannes Hofbauer im folgenden Video zurecht feststellt: Kriegshetze und Befürwortung von Krieg ist immer rechts.

Die Grün:innen in Deutschland pflegen diese Tradition weiter, wenn die Außenministerin Baerbock Russland den Krieg erklärt, das erste Mal wieder seit 1941. Sie befindet sich damit durchaus auf der gleichen Schiene wie der EU-Außenminister Josep Borell, der der katalanischen sozialdemokratischen Partei PSC angehört.  In einem Interview sagt Borell kürzlich: “Ich verbringe einen beträchtlichen Teil meiner Zeit damit, über Waffen und Munition zu sprechen. Ich hätte nie gedacht, dass wir so viel Zeit damit verbringen müssen, darüber nachzudenken, wie viele Schuss Artillerie wir bereitstellen können.”

Diese neue Rechte aus Grünen, Sozialdemokraten, Liberalen, deutschsprachigen “Antifa”-Grüppchen und den früher linksliberalen Medien bilden die derzeit wichtigste Stütze der neuen herrschenden Form des Digital-Finanziellen Komplexes, des Finanzkapitals und der westlichen Oligarchen wie Rockefeller, Ford, Clinton, Soros und anderen.

In James Petras 2007 erschienenem Buch “NGOs: in the service of imperialism” wird gezeigt wie sich die diversen „philantropischen“ Stiftungen der Rockefeller, Ford, Soros, Clinton, Gates, Warburg und anderen die Grünen und die früheren Linken als Fußsoldaten des Imperialismus dienstbar gemacht haben.

Hannes Hofbauerhat zuerst bei TKP  ein Essay unter dem Titel „Grün ist das neue Rechts“ veröffentlicht. Er schreibt über die heutige Rechte, die grün ist:

„Die Grünen vereinen dafür alle notwendigen Ingredienzen: Kriegsbegeisterung, Verbotskultur, geopolitischen und kulturellen Missionierungseifer, Affinität zum autoritären Staat und jede Menge erschaffene Feindbilder. Der Faschismus-Begriff ist für sie unpassend, steckte in diesem doch das Versprechen auf einen gemeinsamen Volkskörper mit entsprechender Abschottung nach außen, gepaart mit einer Betonung rassischer Überlegenheit. Das Gegenteil ist bei der neuen Rechten der Fall. Sie sagt es selbst, wofür sie steht: Weltoffenheit und die Betonung der Überlegenheit ihrer Werte bilden ein toxisches Gemisch, mit dem innere Repression und äußere Expansion gerechtfertigt werden. ….

Es war nicht zufällig ein grüner deutscher Außenminister, der im Verband mit den USA die europäische Nachkriegszeit beendete. Der Angriff der kurz zuvor auf 19 Mitglieder angewachsenen NATO-Allianz auf Serbien vom 24. März 1999 war der erste Feldzug des stärksten Militärbündnisses auf einen souveränen Staat in Europa nach 1945.“

Im Gespräch mit der wunderbaren Milena Preradovic erklärt Hofbauer weiter, wie die neue Rechte entstanden ist und wem sie dient:


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20 Kommentare

  1. wr 9. Mai 2023 at 19:33Antworten

    Die Linken sind nicht links, sondern link (und rechts dazu); und zu diesen Linken kann man getrost die Grünen zählen, welche auch noch genau solche Heuchler wie das Christenpack und politisch korrekt sind … letztendlich geht es wahrscheinlich kaum noch ekelhafter … lieber ein Ort im Grünen als einen Grünen im Ort: dann ist wenigstens Frieden dort!

  2. Dr. Rolf Lindner 8. Mai 2023 at 21:41Antworten

    Grüne Reise

    Wie heute Du wählst, wirst morgen Du leben,
    deshalb sagt Dir es mal so eben,
    die Annalena von den Grünen,
    mit ernst, ohne dabei zu grienen,
    als Vorbild hat sie auserkoren,
    Kenia, bekannt als Land der Mohren,
    wo Kernkraftwerke man nicht baut,
    denn Energie gibt’s auf die Haut,
    gratis und ohne CO2,
    läuftst Du umher als Nackedei
    oder mit einem Lendenschurz,
    oben ohne ist denen schnurz.
    Stelle mir vor, so würden sitzen,
    im Bundestag der Grünen Spitzen,
    sieht jeder, der’s noch nicht versteht,
    wohin die grüne Reise geht.

  3. 1150 8. Mai 2023 at 20:06Antworten

    wenn sie ihre schuldigkeit getan haben, kommen auch die grünen mohren dran.
    es fehlt ihnen, wie sie es in ihrer vermeintlichen grossartigkeit täglich beweisen,
    an allerlei essentiellen fähigkeiten und kenntnissen.

  4. Heiko S 8. Mai 2023 at 17:55Antworten

    Herr Hofbauer macht, wie so viele bürgerliche Intellektuelle, den Fehler, den Faschismus mit seinen Symptomen zu definieren. Damit engt er den Blick unnötig ein und übersieht das Wesentliche. Dieses wird dann zwar doch noch erwähnt, aber eben nicht mit Bezug zum Faschismus. Die einfachste und zutreffendste Definition stammt immer noch von Dimitroff und bezeichnet den Faschismus als die Herrschaft des Finanzkapitals. Genau das wird ja im Video auch analysiert. Sinn und Zweck des Faschismus ist einmal die Machterhaltung des Finanzkapitals und die totale Unterordnung des Lebens unter die wirtschaftliche Verwertbarkeit. Der ganze Planet soll eine große Rampe werden, an der die Menschen zwischen unnütz und verwertbar aussortiert werden.

    • wr 9. Mai 2023 at 19:22Antworten

      So einfach ist das nicht und deswegen hat der Faschismus auch immer solch einen fatalen “Erfolg”, wie zuletzt beim Corona-Faschismus; gefolgt vom Öko-Faschismus, dessen Erfolg noch aussteht (und der hoffentlich nie eintritt). Lesen sie mal die Frühen Schriften Teil I+II von Wilhelm Reich, seine Faschismus-und Charakteranalyse und vergessen sie dabei alles, was er dann später mit seiner Orgon-Spinnerei in den USA von sich gegeben hat, und sie werden kapieren, wie die Herren dieser Welt ihr Ding machen, um weiterhin auf Kosten der Mehrheit sich einen schlauen Lenz zu machen. Denn das funktioniert alles nur, weil die Mehrheit freiwillig mitmacht – aus unbewusster Angst, nicht wissend, woher sie kommt: nämlich durch Erzeugung inneren Staus, der der Abfuhr bedarf, die dann von den Stauverursachern mitgeliefert wird (z.B.: Corona … Impfung), wobei alles im voraus geplant und eingefädelt wird … diese ganzen Schweinereien haben/hatten alle immer ein zuvor fertiggestelltes Regiebuch/Anleitung, nach welcher strikt verfahren wird/wurde.

  5. audiatur et altera pars 8. Mai 2023 at 17:41Antworten

    Zwei Zitate aus dem Interview:

    „Es gibt keinen Volkskörper bei den Grünen“
    „Bei den Grünen, da gibt es sozusagen das Individuum, das sich selbst optimieren soll.“

    Und welchen Körper sollte die Heil bringende Impfung solid arisch vor den seuchenverbreitenden Ungeimpften schützen?
    Sozusagen das selbstoptimierte Individuum Annalena Baerbock?

  6. Der alte Marxist 8. Mai 2023 at 14:10Antworten

    Der wesentliche Punkt ist, dass die Grünen heute ein zentraler Stützpfeiler kapitalistisch – imperealistischer Herrschaft sind – Verbotskultur, Intoleranz, Demokratiefeindlichkeit, Identität, etc. sind (nicht grünspezifische) Randthemen. Doch wie wurden sie das? Entstanden sind sie als Produkt der Anti-AKW-Bewegung der 70er Jahre. Die damalige Umweltbewegung war mehrheitlich (neben konservativen Elementen) stark kapitalismuskritisch, wenn nicht sogar anti-kapitalistisch. Man hat die Profitorientierung des Wirtschaftssystems in Frage gestellt und suche nach Alternativen.

    Das ändert sich mit der Rio-Konferenz 92 (UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung). Der “Business Council for Sustainable Development” wurde im Vorfeld gegründet mit dem Ziel, die Agenda völlig umzudrehen. Marktorientierung statt Regulierung. Sie haben erfolgreich ihre Propaganda verbreitet, dass nachhaltige Entwicklung nur in Partnerschaft mit der Industrie (bzw. in ihrer Selbstverantwortung) zu erreichen ist. Nicht nur die UNO folgte dem Ansatz, sondern schon damals viele NGOs, die den Durchbruch der Nachhaltigkeit auf der Weltbühne feierten (in Wahrheit war es deren Ende). Vorgeblicher Umweltschutz bzw. Nachhaltigkeit wurde zum riesigen Geschäft (zur nachhaltigen Abzocke), das auch immer mehr Arbeitplätze bot (Umweltberater, Zertifizierer).

    Substanzlose Umweltmanagentsysteme wurden zunächst beworben, später CSR (Corporate Sozial Responsibility). Zuletzt kam der Klimawahn mit all seinen Geschäftszweigen. Es sind nicht primär die Stiftungen, die die Umweltbewegung umgepolt haben, sondern die unmittelbaren “Business Opportunities” der grünen Akteure. Dazu kamen auch direkte Geschäftsbeziehungen von Unternehmen mit Umweltorganisationen (z.B. in Österrich Global 2000 mit REWE). Und so wurde aus urprünglichen Gegnern eine Symbiose – zum beiderseitigen wirtschaftlichen Vorteil. NGOs passten gut in die Marketingkonzepte der Unternehmen. Aus grünen Parteien wurden schließlich Lakaien des Großkapitals. Und daher sind sie RECHTS!

    • rudifluegl 8. Mai 2023 at 14:45Antworten

      Gut geschrieben!
      Ich meine aber, die Töchter und Söhne einer bestimmten Kaste wurden in die Politik, Ämter und Würden aller Arten, die Problematik aus lösen, gehievt. Diese Kaste plus Erben ist bunt und spielt kritischen Geist. Leben tun sie etwas anderes.

      • Herr Mann 9. Mai 2023 at 14:20

        Nicht nur mit Joschka Fischer wurde es sehr offensichtlich, wo die Reise mit den Grünen hingeht.

    • ibido 8. Mai 2023 at 17:51Antworten

      Ich war von Anfang an dabei und der grüne Gedanke hat mir gefallen.
      Naiv dachte ich, wenn Umweltverschmutzung etwas kostet, geht´s in die richtige Richtung. Dachte, wenn es den Firmen im Börsel weh tut, richtet “es” sich.

      Es hat sich aber pervertiert! Es ist ein neues Geschäftsmodell geworden, das wiederum nur den Kapitalinteressen dient.

      • Der alte Marxist 8. Mai 2023 at 18:29

        Ja, ich auch! Ich habe mehrere Jahrzehnte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit gearbeitet – beginnend mit der Anti-AKW Bewegung. Ich hatte auch viele Jahre zu tun mit europäischen Umwelt-NGOs und gesehen, wie kritische Denke Schritt um Schritt ersetzt wurde durch systemkonforme Geschäftsorientierung. Es gab sogar Leute, die mir bestätigten, dass kritische Positionen bei den NGOs ein Auslaufmodell waren. Es ging praktisch nur noch um Geld. Und ich habe auch gemerkt, dass es immer schwieriger wurde, (Kapitalismus-)kritische Analysen in meinem Umfeld zu vermitteln. Bei der Gelegenheit empfehle ich wieder einmal den großartigen Film von Michael Moore: “Planet of the Humans”, der die Interessen der “grünen” Industriemafia in USA schön portraitiert. Die NGOs sind Teil dieser Mafia!

  7. Andreas I. 8. Mai 2023 at 13:43Antworten

    Hallo,
    in dem Interview bringt Hannes Hofbauer nochmal gut auf den Punkt, dass die Grünen Kapitalinteressen dienen (und welchen, z.B. Pharma).
    Das ist entscheidend für die Einordnung, denn Kapitalinteressen zu dienen ist klassisch rechts.

    Die Unterscheidung zwischen konservativ und (pseudo-)fortschrittlich ist auch interessant. Denn fortschrittlich wäre klassisch links, aber bei den Grünen sind es nur neue Kapitalinteressen (deren Protagonisten sich fortschrittlich geben) und es bleibt beim alten Prinzip, Kapitalinteressen zu vertreten.
    Und Konservativ wäre, für den Bestandsschutz der alteingesessenen Kapitalfraktionen zu sorgen und neue zu behindern.

    Und wenn man noch drauf eingehen würde, wie “Diversität” innerhalb der Grünen einen gruppendynamischen Anpassungsdruck erzeugen könnte, so “divers” wie möglich zu sein, aber das paradoxerweise innerhalb der Leitplanken der als wertvoll angesehenen “Diversität”, dann könnte man glatt auf psychologische Aspekte stoßen. Zumindest wäre es nicht undenkbar, dass diese Leute genau so erzogen wurden.
    Es sind bei den mittleren Semestern noch gar nicht so viele Generationen dazwischen; Großeltern vor 45 erzogen, Eltern von den Großeltern geprägt und jetzt wollen die Enkel alles anders machen, aber komischerweise …

  8. Kathreinerle 8. Mai 2023 at 11:17Antworten

    “Der Faschismus-Begriff ist für sie unpassend, steckte in diesem doch das Versprechen auf einen gemeinsamen Volkskörper mit entsprechender Abschottung nach außen, gepaart mit einer Betonung rassischer Überlegenheit.”

    Oja! Denn es ist jetzt einfach nur umgekehrt. Das Eigene ist schlecht, das Fremde ist gut. Je fremder, umso besser.

    Den Rassismus haben sie mMn auch drauf, eben zumind. auf “die Eigenen” (manche sogar ernsthaft auf die Weißen) und jetzt auch auf Russen. Das sind jetzt offenbar die totalen Untermenschen und Normalos, Fleischesser, Heteros usw. – alles lauter “Rechtsextreme”.

    Wenn Kriegsgeilheit rechts ist, dann sind die FPÖ und Donald Trump Linke.

  9. Corona Hotspott 8. Mai 2023 at 11:07Antworten

    Grün = Links.

    • Kathreinerle 8. Mai 2023 at 11:19Antworten

      Grün = Hass

      • mayerhansi 9. Mai 2023 at 6:07

        Grün = “Scheiße-im-Hirn”,
        denn sie sind schließlich die Erfinder derselben.

    • Heiko S 8. Mai 2023 at 17:57Antworten

      Hier scheint nicht nur Corona heißgelaufen zu sein.

  10. Slobodan Covjek 8. Mai 2023 at 10:52Antworten

    Die FPÖ liegt laut Umfragen bei ca. 30 Prozent, die letzten drei Landtagswahlen haben diese Umfragen auch näherungsweise bestätigt. Dennoch wird die FPÖ von den Einheitsmedien als extrem rechter Rand diffamiert.
    Tatsächlich vertritt die FPÖ oft Positionen, die man noch vor wenigen Jahren als politische Mitte bezeichnet hätte. Das war die Zeit, als u.a. das Geschlecht nicht beliebig gewählt werden konnte, sondern kurz nach der Geburt festgestellt wurde und keine Drag-Queens vor Kindern gelesen haben.

    • mayerhansi 9. Mai 2023 at 6:10Antworten

      Nur Idioten bezeichnen die FPÖ als “rechtsextrem” !

  11. niklant 8. Mai 2023 at 10:42Antworten

    Was haben wir Deutsche doch für Glück, solche Grünen in unserem Land zu haben! Dank dem mangelndem Wissen und der fehlenden Intelligenz kann jeder Politiker werden und einen Ruf nach Krieg ablassen! Der Kollege nebenan kümmert sich inzwischen um die Lobby der Vernachlässigten Firmen und zerstört erfolgreich die bestehende Firmenlobby. Wer dem nicht mehr stand halten will bekommt ein Freifahrt-Ticket in die Verunreinigten Staaten dieser Welt! Firmern verlassen Europas Sozialamt Deutschland, weil man es mit Fachkräften ohne Hintergrund und Schulbildung flutet. Steuern werden ins unermessliche getrieben, um einen Kriegsschauplatz weiterhin zu einem Spielplatz der Welt-Kriegstreiber zu machen! Zum Schluss werden noch ein paar Waffenfabriken aus dem Boden gestampft, damit die Billiglohn-Kräfte ihren Job finden können! Da bleibt den Einheimischen zum Glück nur noch die Alternative, ihre Eigenheime abzureissen! Grün ist doch schon wirklich eine Krankeheit fürs leben.

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