
Verzerrte Erinnerungen an Empfehlungen für Corona-Maßnahmen
Seit einigen Monaten bemerken wir bei Politikern und „Experten“ eine interessante Erscheinung: Ihre Erinnerung an das, was sie gesagt und getan haben um Menschen zur Impfung, Maske und Selbstisolation zu treiben, erscheint stark verzerrt. Gelinde gesagt.
Während die gewöhnliche Gesellschaft zunehmend die weitreichenden Schäden anerkennt, die durch die beispiellosen Corona-Maßnahmen verursacht wurden, scheinen diejenigen, die für die katastrophale Politik verantwortlich sind, Schwierigkeiten zu haben, sich genau an ihren Beitrag zu diesem Wahnsinn zu erinnern. Ein Beispiel für dieses Phänomen ist ein kürzlich im British Medical Journal erschienener Meinungsartikel von vier prominenten Regierungspsychologen/Verhaltenswissenschaftlern, in dem sie behaupten, dass die eklatante Angstmacherei, die während der vergangenen drei Jahre zu beobachten war, nichts mit ihnen zu tun hatte.
Trotzdem schon im März 2020 klar war, dass das SARS-CoV-2 für die große Mehrheit der Bevölkerung kein größeres Risiko als die Grippe darstellte, wurde die Angst in der Öffentlichkeit unverhältnismäßig stark geschürt. Ich erinnere an die Studien und Veröffentlichungen von Ioannidis, Levitt, Roussel, Wu, Streeck über die TKP bereits am 10. April 2020 berichtet hatte.
Die Kollateralschäden dieser Angstinflation, sowohl für die körperliche als auch für die geistige Gesundheit, waren beträchtlich. Selbst aus den Daten der WHO sind die negativen Folgen von Masken, Lockdown, Schul- und Geschäftsschließungen, Abstandsgeboten und der Angstmacherei auf einen Blick zu erkennen:
Alle Parameter – “Fälle”, Hospitalisierung, Aufnahmen in die Intensivstation und Todesfälle – haben sich verschlechtert im Laufe des Jahres 2020, wie die Daten der WHO zeigen.
Die vier Autoren des Artikels – die Professoren Reicher, Michie, Drury und West – waren alle Mitglieder der Scientific Pandemic Insights Group on Behaviours (SPI-B), einer Untergruppe der SAGE, die die Regierung bei der Maximierung der Wirkung ihrer Covid-19-Kommunikation beriet, um die Einhaltung von Beschränkungen und die Akzeptanz der entsprechenden Impfstoffeinführung zu fördern. Was im UK geschah und die vier Professoren im BMJ berichten, ist typisch was in fast allen Ländern auf der ganzen Welt geschah, mit einigen Ausnahmen wie Schweden, Belarus, Tansania oder Burundi. (Die Präsidenten der beiden afrikanischen Länder haben ihre Abweichung allerdings nicht überlebt.)
In dem Artikel mit dem Titel “Der Versuch der britischen Regierung, die Menschen zu gesundheitsschützendem Verhalten zu bewegen, stand im Widerspruch zu ihren Ratschlägen” argumentieren Reicher et al., dass die Forschungsliteratur zeigt, dass Angst ein unwirksames Mittel ist, um Menschen zu “gesundheitsschützendem Verhalten” zu bewegen, und dass sie als empirische Wissenschaftler daher niemals einen solchen Ansatz empfehlen würden. Stattdessen, so die Autoren, drängten sie die Regierung, die erfolgreichere Methode der Stärkung der “Selbstwirksamkeit” der Briten anzuwenden, indem sie ihnen die Mittel an die Hand geben, die Leitlinien der öffentlichen Gesundheit zu befolgen.
Zur Unterstützung dieser Strategie zitieren sie eine Untersuchung, die zu dem Schluss kommt, dass “Furchtappelle mit Vorsicht eingesetzt werden sollten, da sie nach hinten losgehen können, wenn das Publikum nicht glaubt, dass es eine Bedrohung wirksam abwenden kann“. Was das belastende Protokoll der SPI-B-Sitzung vom 22. März 2020 betrifft, in dem es heißt: “Das Gefühl der persönlichen Bedrohung muss bei denjenigen, die selbstgefällig sind, durch den Einsatz von eindringlichen emotionalen Botschaften erhöht werden”, so tun sie dies als Teil einer allgemeinen Überprüfung möglicher Überzeugungsoptionen ab.
In Österreich erinnern wir uns noch an die abstruse Behauptung des WEF-Apologeten und Kurz-Zeit-Kanzlers Sebastian Kurz, dass „bald jeder jemand kennen wird, der an Covid gestorben ist“. In Deutschland war es das infame Strategiepapier des Inneministeriums, das die Angstszenarien entworfen hat. Ab dem 22. März 2020 kursierte in Abgeordnetenbüros und Medien ein internes Strategiepapier des Bundesinnenministeriums mit Titel: „Wie wir COVID-19 in den Griff bekommen“ . Das Dokument lag Kanzlerin Merkel, Gesundheitsminister Jens Spahn, der Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, diversen Bundestagsabgeordneten, allen größeren Medienhäusern wie der Tagesschau, dem NWR, dem WDR, dem Spiegel, der Süddeutschen und der Taz vor, die stark selektiv daraus berichteten. Und dann hatten die Deutschen ja Lauterbach.
Die Autoren des BMJ-Artikels betonen nun dagegen, wie wichtig es ist, dass die Menschen ein realistisches Bild davon bekommen, was auf sie zukommt und dass dort, „wo sie das Risiko unterschätzen, dagegen vorgegangen werden muss“. Und sie weisen die weit verbreitete Kritik an ihrem Ansatz in ihrer scharfen Schlussfolgerung zurück: “Die Behauptung, dass es hier in irgendeiner Weise darum geht, Menschen zu kontrollieren, ist Unsinn. Er basiert nicht nur auf soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern auch auf gesundem Menschenverstand”.
Gerade die Corona-Maßnahmen haben allerdings gezeigt, dass gesunder Menschenverstand in Politik und bei Experten ein empfindliches Pflänzchen ist. Wer es nicht glaubt, sehe sich die EU-Spitzen an und ihren „Fit-für55“ Plänen zur Klimarettung und das neue Kriegstreibereigesetz.
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[…] Aufarbeitung der Corona-Regime läuft weltweit unterschiedlich schnell und bemerkenswert ist die verzerrte Erinnerung der Protagonisten bzw. der Einsatz derselben zur vermeintlichen Aufklärung. Die […]
Menschen entwickeln sich in Phasen – auch Psychologie Professoren.
Zitat: ‘Erst ab dem vierten Stadium sind Menschen in der Lage, andere Interessen und Lebenswelten zu erkennen und sie gedanklich im Sinne eines Interessenausgleichs zu bearbeiten.’
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Lawrence_Kohlberg#Die_Stufen_der_Moralentwicklung
Es ist ein persönlicher Entwicklungsschritt, wenn jemand Handlungen nicht nur in Bezug zu sich, sondern auch von sich abstrahieren kann.
Ob jemand beispielsweise erkennt, wann er jemanden rettet oder denjenigen bevormundet, hängt von seiner Fähigkeit ab, wie er die Realität wahrnimmt.
Die Kollusion in der Psychologie, die Beteiligte eingehen können, ist dabei seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Wenn Vertreter der Psychologie ihre Rolle zum Nachteil Dritter missbrauchen.
Zitat: ‘… uneingestandenes „Arrangement“ (Rollenverteilung, Interaktionsmuster, „Einvernehmen“) zweier oder mehrerer aktiv Beteiligter zum meist passiv erlittenen Nachteil einer dritten Partei’
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Kollusion_(Psychologie)
Die erwartete Reflexionsfähigkeit kann allgemein nicht geleistet werden, um diesen Schaden zu verhindern. Denn diese Fähigkeit entwickelt sich aus einer persönlichen Konfliktbewältigung und nicht durch akademische Schulung.
Daß die Kollateralschäden, Heucheleien und Falschbehauptungen aufgedeckt werden, gehört zum Spiel. Unsicherheit hat strategischen Wert. Ich denke, daß es darum geht.
Da war ja nichts anderes zu erwarten.
Man sollte anfangen öffentlich über das mögliche und gerechte Strafmass für die Corona-Haupt-Verbrecher diskutieren.
Vielleicht dringt dann langsam die Bedeutung der Aufarbeitung dieses unseligen Kapitels der Geschichte des 21. Jh. in das Bewusstsein der Massen.
Der Nazifaschismus konnte nicht zuletzt durch die öffentliche Akzeptanz von Todesurteilen für die Haupttäter beim Nürnberger Prozess überwunden werden.
Die Haupt-Corona-Täter haben ähnliche Verbrechen begangen!
Vielleicht wäre auch eine Diskussion sinnvoll, wer denn die Haupttäter sein könnten.
Die haben den Lauterbach und ein Buch über irre Aussagen.
Wir haben Floristan von Behämmert im Thale
“Wer sich nicht (gegen Covid-19,
Anm.) impfen lässt, wird auf der Intensivstation enden und
über die Pathologie nach Hause gehen. Das muss man, glaub‘
ich, klar aussprechen.”
@rudifluegl
Wann (welches Jahr) hat Thalhammer den Auspruch getätigt – würde ich mir gerne raussuchen?
Hat er noch den Lehrstuhl ?
Wichtig ist jetzt, eine Wiederholung unmöglich zu machen.
Leider sieht es nicht danach aus: die Wähler wollen es nicht anders.
Naja, ausgerechnet heute haben unsere “Bundesdarlinge” in einer PK den Aufarbeitungsfahrplan vorgestellt. Durchführen wird das die Akademie der Wissenschaften, u.a.mit vertieften Interwiews beim Volk.
Zitat: “Für den Gesundheitsminister ist Ziel der Aufarbeitung, eine gewisse Grundsolidarität in der Bevölkerung zu erreichen. Die Wissenschaftlichkeit in dem Prozess müsse dabei jedenfalls außer Streit gestellt werden.”
Amen und Halleluja.⚠
Geben muss man sich die belustigte Fratze der Edtstadler auf die Frage, ob auch kritische Wissenschaftler beigezogen werden.
@suedtiroler
Tutti colpevoli, nessuno colpevole ~ Alle schuldig, niemand schuldig.
Das Thema : Aufarbeitung, könnt Ihr vergessen.
Hört auf zu träumen.
Es gibt keine, im Sinne wie Ihr es Euch vorstellt.
Es geht munter weiter und noch viel vehementer als zuvor.
Wer das bis heute nicht kapiert hat, sollte sich schnell mit Gegebenheiten befassen um nicht unter die Räder zu kommen.
In den Medien eben zitierte Aussage von Rauch: “Für den Gesundheitsminister ist Ziel der Aufarbeitung, eine gewisse Grundsolidarität in der Bevölkerung zu erreichen. Die Wissenschaftlichkeit in dem Prozess müsse dabei jedenfalls außer Streit gestellt werden.”
Diese “Grundsolidariät” bedeutet nichts anderes, als dass im geplanten neuen EpidemieG Impfpflichten verankert werden, die schlagend sind, sobald ein Schreibtischtäter, der zufällig Gesundheitsminister wird, es so will. “Die” Wissenschaft wird ebenfalls dergestalt etabliert, dass künftig als Wahrheit gilt, was die Pharmindustrie und globalistische Lobbyisten als solche präsentieren. Punkt und Basta.
Tolle Aufarbeitung und die Mehrheit “des Volkes” wird sie bejubeln oder zumindest gelangweilt abnicken, weil man ja nichts mehr hören möchte.
Dann also auf ein Neues, wenn die nächste Pandemie willkürlich und passend ausgerufen wird (geplant lt. Gates-Planspielen 2025).
Mehr als 500.000 Euro soll diese “Aufarbeitung” die Steuerzahler übrigens kosten, weil ja “Experten” dazu nötig sind.
Eigentlich muss einen kein Amoklauf mehr wundern – wie und wo auch immer…
ja, da zeigt sich, dass die regierung nie an echter aufarbeitung oder versöhnung interessiert war, sondern nehammers damalige aussage wohl nur dazu diente, die övp über zwei landtagswahlen hinüber zu retten. 545.000 euro dafür auszugeben, um sich selber auf die schulter zu klopfen und zu sagen “wir haben eh alles richtig gemacht”, ist eine chuzpe und pflanzerei sondergleichen. und der missbrauch des wortes “solidarität” in den letzten drei jahren erschüttert mich nach wie vor. was soll daran “solidarisch” sein, eine generation an kindern und jugendlichen psychisch gequält zu haben?
“Seit einigen Monaten bemerken wir bei Politikern und „Experten“ eine interessante Erscheinung: Ihre Erinnerung an das, was sie gesagt und getan haben … erscheint stark verzerrt”
Diese “interessante Erscheinung” nennt sich bekanntlich Verdrängung, ein prototypisches Beispiel dafür jährt sich demnächst zum 80sten Mal. Auch die Medien, die uns momentan ihre (unbestreitbare!) Wichtigkeit für die “liberale Demokratie” einschärfen, sind von dieser Erscheinung erfasst. Ihre Glaubwürdigkeit werden sie damit allerdings nicht wiedererlangen …
https://tkp.at/2022/10/23/chronik-der-hasskampagne-gegen-die-ungeimpften/
@Alexander Hausmann. Danke für die aussagekräftigen Erinnerungen. Klar werden die größten Übeltäter jetzt versuchen die Rolle rückwärts zu machen und sich in ihren Lieblingsdisziplinen üben: Amnesie und Aussitzen. Die statuierten menschenverachtenden Exempel der Jahre 2020 bis 2023 lassen sich aber weder verdrängen noch schönreden. Mit gar nichts.
wie damals:
niemand war dabei, niemand hat was gewußt.
und bald:
wir waren immer schon dagegen und auch im Widerstand.
@suedtiroler
4. Mai 2023 at 10:50
Exakt!
ja, da muss ich z.b. an den damals vermutlich allervehementesten impfpflichtbefürworter in der österreichischen politik (nämlich den wiener gesundheitsstadtrat) denken, der jetzt auf einmal behauptet, er wäre seinerzeit gegen die impfpflicht gewesen. die sache ist nur (wie der legendäre journalist robert hochner einst meinte): “die rache der journalisten an den politikern ist das archiv”. mit ein wenig recherche im internet kann man nachlesen, dass sich hacker damals ganz klar für die impfpflicht ausgesprochen hat. um nur ein beispiel zu nennen…
Ergänzung @ suedtiroler
………und wir haben nur unsere Pflicht getan!