Bank-Pleite: Platzt in den USA die nächste Finanzblase?

12. März 2023von 2 Minuten Lesezeit

Die USA hat eine Finanzkrise erfasst. Am Freitag kam es zur größten Bank-Pleite seit 2008. Jetzt wartet alles auf den Montag. 

Es macht verdächtig wenig Wirbel, und dabei sind die Auswirkungen noch nicht abzuschätzen: Am Freitag ist die „Silicon Valley Bank“ zusammengebrochen – Pleite! Es ist die zweitgrößte Bankenpleite in der Geschichte der USA nach den Lehman Brothers 2008. Das sollte eigentlich für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Der morgige Montag wird mit Spannung und Sorge erwartet.

Vor Bankenkrise?

Es ist die Hausbank der Start-ups in Kalifornien und als am Freitag massenhaft Einlagen abzogen worden waren, geriet die Bank in die Krise. Nun ist die entscheidende Frage: Wird die Pleite andere Banken erfassen und damit eine neue Bankenkrise auslösen? Die Bilanz der Silicon Valley Bank beträgt ein Viertel im Vergleich zu jener von Lehman.

Das Wochenende ist voll mit Krisensitzungen in den USA, aber auch in Großbritannien. Schon am Börsentag am Freitag herrschten hektische Marktbewegungen am amerikanischen Bankensektor. Dabei ist zu beachten, dass die FED ihren Leitzins seit längerer Zeit wieder anhebt. Seit März 2022 hat sie den Zins von fast null auf 4,75 Prozent angehoben.

Ob auch die Bankriesen der USA erfasst werden? Dann hätte der Westen eine faustdicke Finanzkrise. Die vier größten Banken haben am Ende der Woche gemeinsam 47 Milliarden Dollar an Marktwert eingebüßt. Und das in Kombination mit den hohen Zinsen.

Sicher ist, dass der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank erhebliche Wirkung auf die Start-up- und Klima-Szene haben wird. So könnten durch die Pleite über 1.500 Klima- und Energietechnologieunternehmen in Schwierigkeiten geraten. Außerdem waren mehr als 60 Prozent der kommunalen Solarfinanzierungen in den USA über die Bank abgewickelt worden.

In der Bevölkerung – vor allem in Kalifornien – entwickelt sich eine „Bankrun“-Stimmung. „Citizen Free Press“ zeigt Bilder aus Los Angeles. Die Bilder vom Sonntag zeigen lange Schlangen vor einer Filiale der „First Republic Bank“.

Im Gegensatz zur Bevölkerung geben sich die US-Behörden gelassen. Es seien keinerlei Rettungspakete oder dergleichen geplant. Mal sehen, ob sich diese Gelassenheit auch nach dem Montag nicht verändert.

Bild pixabay / geralt


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12 Kommentare

  1. Die hören nicht auf... 14. März 2023 at 7:10

    Und unser Finanzminister sieht im ZIB2 Interview nicht die Gefahr, dass die Bankencrashs der USA auf Europa überschwappen. Er hat dies mit anderen Experten diskutiert.

    Dann gehe ich, wie bei Covid, vom Gegenteil aus – the opposite von dem, was die Politik und deren “Experten” gesagt und geraten haben war empfehlenswert zu tun – und weiß, dass der Banken- und EuroCrash bald Österreich erreicht.

    Wurde von den Finanzspezialisten Friedrich und Weik in ihrem Bestseller aus dem Jahr 2019 für 2023 vorhergesagt. Ebenso wurde eine Verarmung und Besitzlosigkeit (90 % des Besitzes der deutschen Bevölkerung wird verloren gehen) von den Autoren prognostiziert:

    100 € Gutaben und 100 € Schulden können bei der Geldwährungsumstellung, womöglich über Nacht, zu 10 Einheiten Guthaben und 20 Einheiten Schulden werden. Die Schulden wären dann höher als vorher, und die evt. vorhandenen Kredite nicht mehr bedienbar, was zu Versteigerungen, Veräußerungen 》 Enteignungen des Besitzes der Bürger führt.

    Nicht der Staat geht pleite, sondern die Bürger, die der Staat sind.

    Beunruhigend, dass unser ö Finanzminister Magnus Brunner das Gegenteil in der ZIB2 vor sich hin lullt und die Österreicher in Sicherheit wiegen will.

    Es ist also Feuer am Dach!!!

  2. Jurgen 13. März 2023 at 16:44

    Und quasi sofort hat der Goldpreis wieder angezogen…

  3. Heiko S 13. März 2023 at 8:32

    Der Kapitalismus wird immer mehr zu einem alten Seelenverkäufer, der auf hoher See löchrig wie ein Schweizer Käse wird. Je gelassener die Behörden und Regierungen reagieren, um so vorsichtiger sollten die Menschen sein. Die Gelassenheit zu Beginn des Coronawahns war auch nur gespielt, um danach um so heftiger in die andere Richtung ausschlagen zu können.

  4. Taktgefühl 13. März 2023 at 7:58

    Perfekt. Meinetwegen kann die pleite gehen.

  5. Mine 13. März 2023 at 7:21

    Na? Und haben die äh “Märkte” (Börsenspekulanten) schon reagiert?

    • Mine 13. März 2023 at 8:46

      Börsen~~gaun~~spekulanten….

      • Mine 13. März 2023 at 8:49

        ~~gaun~~

      • Mine 13. März 2023 at 8:50

        geht nicht :-(

  6. Jan 12. März 2023 at 22:03

    Das dahinter liegende Problem ist die hohe Inflation, die die Fed zur Erhöhung der Zinsen gezwungen hat Dadurch ist es zu einer Unterdeckung der Sicherheiten gekommen. Peter Thiel, Kurzens Mentor, hat seine Start-ups die Einlagen abziehen lassen, kurz vor der geplanten Kapitalerhöhung. Ich denke, andere Banken sind in einer vergleichbaren Lage?

    Eine Bank kann sich Yellen leisten, aber alle? Wahrscheinlicher, dass sie das digitale Zentralbankgeld vorantreibt. Nutzt auch nichts!

    Hinter allem verbirgt sich, dass die Öl- und Kohleförderung immer aufwendiger wird, weil die einfach zu fördernden Ressourcen schon weg sind. Diesen Mehraufwand können wir nicht erwirtschaften. Dazu müsste die Produktivität so steigen, dass sie den Mehraufwand kompensiert, das schaffen wir nicht.

  7. PALLA Manfred 12. März 2023 at 18:30

    . . . und auf “uncutnews.ch” am Don. 09/03 unter dem Titel > “10 Jahre globale Zerstörung – bereiten Sie sich vor” < ein “verständlicher Einblick” in die “Finanz-Blasen-Welt” eines “Alten Schweden”, Egon von Greyerz (Schweiz) !!! – und ebenso “erhellend” der 12-seitige BuchAuszug als “pdf” mit Titel > “Die verschwiegenen Ursachen der Jahrhundert-Krise” < von P. Haisenko (“anderweltonline.com”) ;-)

  8. therMOnukular 12. März 2023 at 17:58

    Schon 2019 hat eine Liquiditätskrise begonnen und man hat bisher das 5-fache dessen in den Finanz-Markt gepumpt, was man für die “Immobilienkrise” locker machte.

    Fein säuberlich versteckt hinter einer “viel größeren Krise”, irgendwas mit einem Virus…..

    • Die hören nicht auf... 13. März 2023 at 23:30

      Ich warte darauf, dass quasi über Nacht der Euro in der EU crasht:

      Wenn 10.000 Euro über Nacht zu 30 Euro werden… mit unterschiedlichen Abwertungen in den Ländern…noch dieses Jahr, spätestens nächstes…dann wird die Wut der Bestohlenen so richtig hochkochen

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