
Statistik in England: Gibt es mehr Einwohner als die Summe der Geimpften plus der Ungeimpften?
Die Statistikbehörden haben in vielen Ländern ein Problem mit der steigenden Übersterblichkeit, den teils deutlich rückläufigen Geburtenzahlen und der Zuordnung der Covid Todesfälle auf Geimpfte und Ungeimpfte. Deshalb braucht zum Beispiel die Statistik Austria ungewöhnlich lange, um die Daten für das Jahr 2021 herauszurücken, wie wir berichtet haben.
Gestern haben wir über die Daten aus England und Kanada berichtet, die zeigen, dass die Geimpften wesentlich stärker betroffen sind als Ungeimpfte. In dem Blog Bartram‘s Folly eines ehemaligen Akademikers und leitenden Wissenschaftlers der Regierung gibt es eine interessante Auseinandersetzung mit den Zahlen und Behauptungen des Office of National Statistics (ONS). Zahlenanalysten weisen schon länger darauf hin, dass die ONS Zahlen falsch sind, vor allem wird die Zahl der Ungeimpften als viel zu niedrig angegeben.
TKP hat über die Untersuchungen des Statistikers Prof. Norman Fenton berichtet, der schon im November 2021 Beispiele gezeigt hat, bei denen die „Propaganda“ falsche Zahlen und Zusammenhänge bringt.
Ausgehend von den Berechnungen, die hier in diesem Artikel dargestellt sind, kommt Bartram zu interessanten Feststellungen:
Die aktuellen Daten des ONS deuten darauf hin, dass es im Mai 2022 mehr Todesfälle durch Covid bei den Ungeimpften als bei den Dreifachgeimpften gibt:
Das scheint ziemlich schlüssig zu sein – die Impfung scheint einen leichten Vorteil für die unter 60-Jährigen zu bieten, mit einer Verringerung der Sterblichkeit von einem bereits niedrigen Risiko auf ein noch niedrigeres… aber wie immer steckt der Teufel im Detail.
Das ONS gibt zwar nicht die vollständigen Daten an, die es zur Berechnung der altersstandardisierten Sterblichkeitsrate verwendet, aber es gibt die Anzahl der Personenjahre in jeder Alterskategorie an, die für die Berechnung verwendet wurde. Aus dem Wert der Personenjahre lässt sich leicht die Bevölkerung berechnen, die sie in ihrem Datensatz verwenden (da es 31 Tage im Mai und 365 Tage im Jahr gibt). Wenn man diese Berechnung durchführt und alle Geimpften und Ungeimpften zusammenzählt und alle Altersgruppen einbezieht (d. h. alle über 18), erhält man eine Gesamtzahl von etwa 35 Millionen, die in den ONS-Daten für Todesfälle nach Impfstatus verwendet werden. Damit wird die Bevölkerung Englands erheblich unterschätzt – selbst die offizielle Zählung der Bevölkerung durch das ONS ergibt eine Schätzung von etwa 44,5 Millionen über 18-Jährigen, während die NIMS-Schätzung der Bevölkerung über 18 Jahren knapp 51 Millionen beträgt.
Dies lässt mich an der Gültigkeit der ONS-Daten zweifeln. Wenn wir davon ausgehen, dass das Problem nur mit der Bevölkerungsschätzung und nicht mit der tatsächlichen Zahl der Todesfälle zusammenhängt, können wir eine unabhängige Schätzung der Sterblichkeitsrate pro 100.000 Personenjahre berechnen, indem wir die offiziellen Schätzungen der Bevölkerung Englands nach Altersgruppen verwenden. Die beiden recht vernünftigen Schätzungen der Bevölkerung Englands stammen vom ONS und von NIMS (dem britischen Impfdienst); die ONS-Schätzung der Bevölkerung Englands ist etwas fragwürdig, weil ihre Schätzung für viele Altersgruppen niedriger ist als die tatsächlich geimpfte Bevölkerung – es bleibt also die NIMS-Schätzung der Bevölkerung Englands.
Daraus errechnet Bartram völlig andere Verhältnisse, wie in der folgenden Grafik dargestellt:
Aber das ist laut Bartram noch nicht alles. Denn die Daten des ONS für Nicht-Covid-Todesfälle gegliedert nach Impfstatus zeigen ein ebenfalls sehr interessantes Bild:
Die Verwendung dieser alternativen Schätzung für die englische Bevölkerung deutet nun darauf hin, dass die Impfstoffe das Sterberisiko aus anderen Gründen als Covid erheblich erhöhen.
Ein besonderer Hinweis auf die obigen Diagramme mit und ohne Covid ist die Skala auf der X-Achse:
Bei den Todesfällen mit Covid liegt die Sterblichkeitsrate pro 100.000 Personenjahre bei allen unter 70-Jährigen unter 10, und der absolute Unterschied in der Sterblichkeitsrate zwischen Geimpften und Ungeimpften liegt bei etwa 3 – 4 pro 100.000 Personenjahre (wenn auch etwas größer bei den über 70-Jährigen) – dies ist eine niedrige Zahl und könnte als relativ unbedeutend angesehen werden.
Die zusätzlichen Todesfälle, die nicht Covid hatten in der Gruppe der COVID-Geimpften, sind jedoch beträchtlich – bei den unter 50-Jährigen ist die Sterblichkeitsrate mehr als doppelt so hoch, und bei den 50- bis 70-Jährigen verdoppelt sie sich fast. In diesem Fall ist die absolute Höhe des Anstiegs erschreckend hoch.
Diese Daten sind kein schlüssiger Beweis dafür, dass die Impfstoffe tödlich sind, aber sie deuten darauf hin, dass etwas Merkwürdiges im Gange ist. Kürzlich hat das ONS auch über ungewöhnlich viele Todesfälle seit Anfang 2021 berichtet, die nicht durch Covid erklärt werden können. Man sollte meinen, dass dies Anlass für strenge wissenschaftliche Untersuchungen wäre, um herauszufinden, ob die Impfstoffe einen Teil der übermäßigen Todesfälle erklären könnten, aber sie stehen nicht einmal auf der Liste der “wahrscheinlichen Kandidaten”.
Die Frage stellt sich, warum die Behörden kein Interesse an ordentlicher Aufklärung der tatsächlichen Gegebenheiten und Ursachen haben. Wir sehen es beispielsweise bei der AGES, die seit über einem Jahr ihre Definitionen und die Berichtskategorien ändert und anpasst. Hier der aktuelle Stand:
- Keine Immunisierung = Weder geimpft noch (bestätigt) infiziert
- ≤ 2 immunologische Events = Maximal 2 Mal infiziert bzw. 1 Mal infiziert und 1 Mal geimpft
- > 2 immunologische Events = Mehrfach infiziert, 2 Mal oder häufiger geimpft + infiziert oder
- mehr als 2 Mal geimpft.
Die AGES mischt also die Genesenen unter die Geimpften damit die Impfung besser aussieht. Das ONS im UK verwendet andere Methoden.
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
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4 Kommentare
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Lug und Trug wohin man schaut! Es dient alles nur der Verwirrung von Fakten, um den Kapitalismus auf dem Sterbebett noch etwas länger künstlich am Leben zu erhalten. Die Unternehmen gehen in dem Augenblick unter, in dem die ausgebeuteten Menschen ihre Arbeit für sie einstellen und so dem Umverteilungsmotor die Luft und den Sprit abstellen.
Im guten alten England gibt kein Meldewesen. Weder ein funktionierendes noch ein nicht funktionierendes. God save the Queen. Der Blogbeitrag ist vermutlich überaus fundiert.
Die armen WEF-Spritzenfanatiker und ihre – vermutlich bezahlten – Befürworter (“die Pandemie ist erst zu Ende wenn die ganze Welt injiziert ist”). Noch nicht einmal im Vasallenstaat UK klappt’s einigermaßen, -zig Millionen “Begrüßungsgelder”, Erpressungen der Berufsverbände, manipulierte Studien etc. etc. zum Trotz.
“Warum die Stromabrechnung so wichtig ist
Wenn man neu nach Großbritannien zieht, wird es einen sicherlich erst einmal verwundern, dass es hier kein Meldewesen gibt. Während man in Deutschland seinen Hauptwohnsitz schön brav anmelden muss, entfällt dies in Großbritannien komplett. Für das Beglaubigen der Anschrift ist hier nämlich die Stromabrechnung zuständig. Diese muss überall vorgelegt werden, wenn eine Anschrift benötigt wird.”
Wenn es schon Probleme gibt mit der Schätzung der Bevölkerung gibt, dann will ich nicht wissen wie es um die Zahlen steht für Flüchtlinge. Nein, die Behörden haben kein Interesse an ordentlicher Aufklärung der tatsächlichen Gegebenheiten und Ursachen.
Mein Kollege ist ungeimpft und erhielt eine Einladung zur Booster-Impfung. Seine Oma ist Vollgeimpft und bekam ein Schreiben mit der Forderung sich impfen zu lassen. Es geht noch lustiger.
Selbst meine Oma fiel vom Stuhl als ihr toter Mann (seit 11 Jahren) eine Impfeinladung bekam. Noch mehr solcher Einladungen haben auch andere erhalten, die mir erzählten. Am Ende kann man keine Statistik noch sonst irgendwelche Daten trauen.
Angeblich von Winston Churchill als Resumee:
“Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.”