Gesundheits-Risiko bei Lolli-Tests wegen Ethylenoxid wurde nicht ausgeschlossen

28. März 2022von 6,3 Minuten Lesezeit

Leser fragen immer wieder nach dem Risiko der Daueranwendung der Lollitests. Diese Tests und auch die für Abstriche verwendeten Stäbchen werden in der Regel mit Ethylenoxid sterilisiert, das hochgiftig ist.

So wurde etwa per Mail gefragt: „… in Deutschland geht ja laut aktualisiertem IfSG das Kindertesten auch im Sommer weiter. Bayern exponiert sich hier mit seiner besonderen Variante der Lolli-PCR-Pooltests, bei dem auf Abstrichtupfern gelutscht wird. .…“. Ich habe dazu Expertinnen befragt und folgendes erfahren.

Diese Stäbchen sind ein Medizinprodukt und wenn mit Ethylenoxid (EO) sterilisiert wird, dann muss gemäß Medizinproduktegesetz ein Risk Assessment erfolgen. Dies ist nicht erfolgt – im Sinne z.B. täglicher Anwendung.

Natürlich sind Reste von EO enthalten. Das ist erlaubt. Diese unterliegen jedoch Grenzwertbestimmungen. Bislang hat nie jemand daran gedacht, dass Kinder da jeden Tag für mindestens eine Minute darauf lutschen sollen.

Die bisherigen Risk Assessments schließen diese Anwendung nicht ein. Es gibt zahlreiche Studien zur Karzinogenität von EO. Es gibt auch immer einen additiven Effekt aus der Umwelt.

So gibt es Arbeitsplatzgrenzwerte sowie Grenzwerte für Medizinprodukte. Doch bislang fehlt eine Betrachtung des Krebsrisikos für Kinder bei täglichem darauf Rumlutschen.

Genotoxische Wirkungen

Die genotoxische Wirkung von EO ist exorbitant hoch. So macht man sich sogar Gedanken darüber, ob EO die DNA in einer Art und Weise verändern kann, die dazu führt, dass z.B. die Wiederfindung von DNA durch EO behandelte Stäbchen gestört wird.

Also man stelle sich vor das Ethylenoxid zerstört die Virus-RNA und man findet weniger in einem PCR Test. Das wurde gezeigt. Das EO war unter der analytischen Nachweisgrenze auf den Abstrichtupfern. Bei Tupfern aus Rayon wurde das zu analysierende Erbgut nicht zerstört. Wohl aber bei einem Baumwolltupfer.

Dies zeigt generell die sehr hohe genotoxische Wirkung des EO. Ist ja auch gewollt als starkes Desinfektionsmittel. Nun ist das EO aber zumeist nicht in relevanter Menge in den Tupfern.

In der bisherigen Anwendung und Zulassung derartiger Medizinprodukte ist man beim Risk Assessment nicht davon ausgegangen, dass Kinder diesem täglich bis 1 min ausgesetzt sein sollen und das eventuell über einen relativ langem Zeitraum – In Deutschland machen sich die verantwortlichen Stellen keine Gedanken.

In England hat man hierzu wenigstens mal ein kleines Risk Assessment gemacht:

„Die durchschnittliche Kontaktzeit für einen einzelnen Test (ca. 20 Sekunden) und das derzeitige Testsystem (zweimal pro Woche) bedeutet, dass jede Person etwa 40 Sekunden pro Woche Rückständen auf dem Tupfer ausgesetzt ist.

In dem höchst unwahrscheinlichen Fall, dass ein Tupfer eine Restmenge über dem zulässigen Grenzwert enthält, wird das Risiko für den Benutzer immer noch als sehr gering eingestuft. Denn um auf Nummer sicher zu gehen, wurden die Grenzwerte für Rückstände bewusst viel niedriger angesetzt als der Grenzwert, der als krebserregend gilt.“

Mit anderen Worten – das Risiko wird als gering eingestuft – aber nicht ausgeschlossen.

Berechnung der täglichen Belastung

Wie sieht es denn mit der Abschätzung eines sogenannten Permitted Daily Exposure (PDE – erlaubte tägliche Exposition) aus, bei dem man ein Krebsrisiko ausschließen kann.

Das ist sehr niedrig – 238 ppt. Das heißt Part per Trillion (=Teile pro Billion).

Wie muss man sich diese Menge vorstellen? Für EO ist 1 ppm = 1.8 mg z.B. pro Kubikmeter Raumluft. So wäre 1 ppt = 1.8 ng pro Kubikmeter Raumluft.

Mit dem Stäbchen wird es aber in die Schleimhaut und damit in den Körper verabreicht. Wie ist dann die Belastung für kleine Kinder? Wie sollte man dabei die PDE ansetzen? Das hat bislang niemand ausgerechnet.

Ohne derartige Daten kann man aber kein Risk Assessment machen. Also Worst-Case: Wieviel EO kann in so einem Tupfer noch sein, wieviel geht in den Körper beim Lutschen?

Im Rahmen des Gesundheitsschutzes muss man die Anwendung dann erst mal verbieten, solange bis bewiesen ist, dass diese Art der Exposition im Bereich erlaubter PDE Werte bleibt. Die Art der Exposition heißt, man müsste eine Karzinogenitätsprüfung an Ratten machen, wo das täglich auf die Schleimhäute im Mund aufgebracht wird.

Da dies bislang nie die erwartete Belastung war, liegen derartige Prüfungen nicht vor. Wo ist der erlaubte Grenzwert für Teststäbchen? Nach US Norm kann dies recht hoch sein, da man ja nur von einem kurzen Kontakt ausgeht.

In analytischen Studien wurden mehrere hundert Mikrogramm pro Gramm Material gefunden. Wie kann man nun beispielsweise die PDE von 238 ppt einer Belastung in der Atemluft umrechnen auf die mögliche erlaubte Belastung durch EO in Stäbchen?

Ein Mensch atmet ca. 12.000 l Luft täglich ein. Ein kleines Kind entsprechend weniger – ca. 4.000 Liter. Ein Kubikmeter Raumluft sind 1.000 l also atmet ein Kind 4 Kubikmeter Raumluft ein. Die PDE wie oben wäre dann eine Belastung mit EO von ca. 238 ppt PDE * 1.8 ng/Kubikmeter * 4 Kubikmeter = 1.7 µg EO pro Tag, um ein Krebsrisiko weitgehend auszuschließen.

Mit anderen Worten das Residual EO darf ja im Bereich von Milligramm sein in Medical Devices, wenn der Kontakt kurz ist wie hier gemäß US Normen. Wissenschaftler haben in experimentellen Studien z.B. 200-300 Mikrogramm EO Rückstände gefunden pro Gramm Material.

Selbst gut abgedampft, können pro Stäbchen immer noch Mengen im Bereich von 20-30 Mikrogramm enthalten sein, die gerade beim Lutschen gelöst werden. Man bedenke, dass eine Grund-Belastung durch EO besteht und die Stäbchen einen zusätzlichen Beitrag bringen.

So kann man bei der derzeitigen Datenlage ein erhöhtes Krebsrisiko durch ständiges Lutschen an EO sterilisierten Stäbchen nicht ausschließen, denn man wäre weit über den 1.8 Mikrogramm, wie oben berechnet.

Generell sollten die zuständigen Stellen diese Frage an dafür zugelassene Fachtoxikologen übergeben.

Solange dies nicht korrekt evaluiert ist – also stichprobenartige Messungen von Teststäbchen, dann Studien zum Krebsrisiko wenn das EO über die Schleimhäute angebracht wird und damit die Bestimmung einer PDE bei dieser Art der Exposition mit der Berücksichtigung des vulnerablen Kollektives von Kindern und Kleinkindern – sind diese ständigen Tests mit EO sterilisierten Teststäbchen zu verbieten, im Sinne des Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz §12:

§12 Verbote zum Schutz von Patienten, Anwendern und Dritten

Es ist verboten, ein Produkt in den Verkehr zu bringen, in Betrieb zu nehmen, auf dem Markt bereitzustellen, zu betreiben oder anzuwenden, wenn

1. der begründete Verdacht besteht, dass das Produkt, selbst wenn es sachgemäß angewendet, instandgehalten und seiner Zweckbestimmung entsprechend verwendet wird, die Sicherheit und die Gesundheit der Patienten, der Anwender oder Dritter unmittelbar oder mittelbar in einem Maß gefährdet, das nach den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaften nicht mehr vertretbar ist.

Der Nutzen einer Massentestung ist medizinisch im Sinne der Epidemie fragwürdig. Denn letztendlich erlaubt es nur eine Beobachtung der Ausbreitung eines Schnupfens ohne jeden Nutzen in der Eindämmung, wie man mittlerweile sieht.

Abgesehen von den psychologischen Risiken, dürfen diese Produkte, wenn mit EO sterilisiert, ohne weitere Abklärung der möglichen Risiken im Sinne des o.g. des Medizinprodukte-EU-Anpassungsgesetz §12 nicht weiter angewendet werden, da der Nutzen nicht gegeben ist und das Risiko nicht ausgeschlossen wurde.

Die Hoffnung, dass die Behörden das tun was ihr gesetzlicher Auftrag ist und wofür sie aus Steuergeld bezahlt werden, ist gering. Man sieht es an schweren und schwersten Nebenwirkungen und Todesfällen, die durch die Impfung verursacht werden. RKI und PEI weigern sich diese zur Kenntnis zu nehmen, streiten sie aktiv ab und wenn sie mal ein hochrangiger Manager zweifelsfrei beweist, wird er fristlos entlassen und verfolgt.


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9 Kommentare

  1. Elisabeth 28. März 2022 at 8:31

    Als ich ein Kind war, hat man mir öfter gesagr, ich solle von Fremden keine Zuckerln annehmen und ihnen nicht sagen, wie ich heiße und wo ich wohne.

    Heute zwingt der Staat die Kinder, verdächtige Lollipos zu lutschen. Wie auch die meisten Masken kommen sie aus China, denn bei uns hat man andere Standards. Die Masken habe ich bald nicht vertragen. Ich musste mir dauernd unter die Maske fahren, um mich zu kratzen, weil sie so jucken. Ich bekam ein Kratzen im Schlund und dann seltsame Schleimbildung. Dann habe ich bei A. eine Antiallergie-Maske aus Stoff gefunden, auch ffp2 zertifiziert. Man kann sie auch waschen. Seither ist das Kratzen und Husten vorbei …

    Wenn Kinder eine Maskenbefreiung erhalten, werden sie beinhart gemobbt. Es ist unerträglich, was unsere Verantwortlichen aufführen! Weder erkranken Kinder ernsthaft an Covid, noch sind sie ansteckend, verdammt! Wer sich vor Kindern fürchtet, soll sich doch ins Knie boostern, meinetwegen jeden Tag!!!

  2. federkiel 28. März 2022 at 8:04

    Das mit den Grenzwerten bei allem ist sowieso nur Herstellern geschuldet, die etwas in den Verkehr bringen. Entweder ist etwas giftig oder nicht.

  3. Dr. Christof Schalhorn 28. März 2022 at 7:55

    Nachdem Nordrhein-Westfalen diese Tests mit Ende Februar eingestellt hat werden in Deutschland Lolli-PCR-Tests großflächig nur noch in Bayern eingesetzt.

    Dabei kommen ausschließlich Abstrichtupfer der Marke Babio zum Einsatz, die nicht mit Ethylenoxid sterilisiert sind (laut Deklaration und eigener Nachüberprüfung), sondern mit Gammastrahlen.

    Da diese durch Lutschen zweckenfremdeten Abstrichtupfer übel schmecken und gesundheitlich Probleme verursachen können, haben bayerische Eltern – darunter Fach-Chemiker und Medizinprodukt-Experten – diese labortechnisch (GC/MS, HPLC, REM, EDX) untersucht und den Einfluss von Gammabestrahlung auf die Kunststoffe und bei der Nylonbeflockung eingesetzten Klebemittel analysiert und regulatorisch bewertet.

    Die Resultate – einschließlich einer Petition an die Bayerische Staatsregierung – finden sich hier: https://kinderrechtejetzt.de/lolli-pcr-pooltest-stellungnahme-und-laboruntersuchungen/

    Eine Gesamtdarstellung findet sich hier: https://clubderklarenworte.de/feldversuch-an-kindern/

    • Fritz 28. März 2022 at 11:03

      Hilfreich sind auch:
      * diese Zusammenfassung zu den in den Lolli-Abstrichtupfern ermittelten Schadstoffen: https://kinderrechtejetzt.de/lollitests-schadstoffe-material/
      * diese FAQ rund um Normen und Grenzwerte von Schadstoffen bei dauerhafter Exposition durch Kinder allgemein: https://kinderrechtejetzt.de/faq-lollitests-schadstoffe/

    • Iris Engelhard 28. März 2022 at 11:58

      Sehr geehrter Herr Schalhorn, ich bin Mutter von 3 Kindern und meine kleinste Tochter hat seit dem 14.03 in der 5.Klasse den Lollytest. Leider möchte meine Tochter unbedingt den Test mitmachen,da sie sonst die einzige wäre die sich außerhalb testen lässt. Ich bin selbst gegen jegliche Art von Tests und habe letzte Woche eine Email an unser Gesundheitsamt und das Gesundheitsministerium gesandt. Darf ich Ihnen die Antwort per Mail vom Gesundheitsministerium zukommen lassen? Die Antwort ist interessant und ich würde gerne nochmal zurück schreiben. Vielen Dank

    • karl´s alptraum 28. März 2022 at 13:31

      ich für meinen teil, habe unserem kind den geistigen dünnschiss einiger sadisten nicht zugemutet, mit pisse aus`m klo geht das prima und so ein stick hält bei guter pflege 3wochen zum vorzeigen.

    • Dr. Christof Schalhorn 28. März 2022 at 15:35

      Sehr geehrte Frau Engelhard,
      zum Austausch über Test-Themen speziell in Bayern möchte ich Ihnen folgenden Kontakt empfehlen: eltern.ausschuss.bayern@gmail.com

  4. Elisabeth 28. März 2022 at 7:27

    Es ist mir gelungen, testfrei zu sein. Denn davon, dass das Zeugs giftig ist, ist auch schon länger die Rede und wie man sieht, bewahrheitet sich wieder mal ein Verdacht. Was mich an der Testerei aber auch stört, ist, dass man unwiderruflich der Verwertung seiner Daten zustimmen muss. Das bedeutet, das man u.a. auch sein Genom frei gibt. Und das mache ich nicht. Ich lasse mich nicht nur nicht impfen, sondern auch nicht testen.

    Dass man damit natürlich massiv eingeschränkt leben muss, ist auch klar. Die Verantwortlichen haben sich mehrfach lebenslang verdient, was sie den Menschen antun und vor allem den Kindern! Nur weil sich so manch alter Mensch davon erhofft, noch ein Jahr länger leben zu können, werden unsere Kinder mit den schädlichen Tests und Masken gequält, körperlich und psychisch und sie werden als Versuchskaninchen für die Genbehandlung missbraucht, mit manchmal tödlichem Ausgang, oft mit Nebenwirkungen wie der Zerstörung des angeborenen Immunsystems und die Langzeitfolgen zeichnen sich auch immer klarer ab. Wenn man mich fragt, so ist so eine Gesellschaft, die ihre Kinder für die Adipösen und Superalten opfert, einfach krank.

  5. rudi & Maria fluegl 28. März 2022 at 6:30

    Die Stäbchen können bestrahlt werden oder eben mit Ethyxlenoxid sterilisiert.
    Eo ist billiger und die Verantwortung, die Kontrolle ob das Material genügend Zeit zur Gasverflüchtigung hatte obliegt dem meist chinesischen Herstellern.
    Baumwolle ist auch nicht immer die Wahl am Ende der Stäbchen.
    Es werden auch rauere Fasern auch röhrenförmige dafür verwendet.
    Außer bei unserem Kater -Damit ich in die Halle zum Kicken konnte- habe ich noch keinen Test über mich ergehen lassen.
    Aber ich teste die Tests.
    In meinen Mikroskop fand ich Fasern mit scharf beschnittenen Enden.
    Auch nach 2 Monaten ist das Zeug nicht vollständig abgedampft und man darf sich fragen wie viel Zeit bei den irren Produktionsdruck den ja schon fast alleine die kümmerlichen 8 Millionen Österreicher machen, gegeben wird.
    500 000 Tests am Tag 500 000 Tests am Tag 500 000 Tests am Tag?!?!?!?
    Schwarze Pädagogik für unsere Regierung!
    Jedes Mitglied muss das 500 000 mal schreiben! Bei einer Million waren die auch schon mal.
    Das macht dann der Bundeskanzler mit goldenem Füller bis der Rauch abdampft.
    Rudi Fluegl

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