
Ärztegruppe zerlegt “Faktencheck” des Kammerpräsidenten Szekeres
Die Ärztekammern haben sich in der Corona-Krise immer mehr zu einem Problem ausgewachsen. Sie greifen mit ihrer Bevormundung der Ärzte massiv in die Rechte von Patienten ein und stellen sich gegen die Grundsätze evidenzbasierter Medizin. Denn letztlich liegt die Entscheidung zu jeder medizinischen Behandlung beim Behandelten selbst, denn es ist die freiwillige und informierte Zustimmung erforderlich. Und wie sich Patienten entscheiden, das geht nun die Ärztekammer und deren Funktionärs-Politiker wirklich nichts an.
Von Peter F. Mayer
Insbesondere in Österreich hat sich die Ärztekammer durch wiederholte Statements ausgezeichnet, die wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Grundlagen evidenzbasierter Medizin entgegen gestellt. Insbesondere mit dem Rundschreiben des Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer Prof. Thomas Szekeres vom 2.12.2021 wurden diese Grundsätze massiv verletzt. Im Rundschreiben an alle Kammervertreter Österreichs wurde pauschal allen Ärzten, die kritisch zur COVID-Impfung berieten, Disziplinarstrafen angedroht.
Hierauf wurde am 14.12.2021 ein von Univ. Prof. a.D. Andreas Sönnichsen initiierter offener Brief von 200 Ärzten an Kammerpräsident Szekeres veröffentlicht, in dem die COVID-Impfung kritisch wissenschaftlich diskutiert und eine freie Behandlungsentscheidung für ÄrztInnen und ihre PatientInnen gefordert wurde.
Auf diesen Brief erfolgte ein sogenannter „Faktencheck“ der Kammer und von „Experten“ der MedUni Wien und des Nationalen Impfgremiums, der an alle ÄrztInnen Österreichs verschickt wurde. Mit diesem skandalösen Verhalten und dem teils offensichtlich unsinnigen Behauptungen im “Faktencheck” wurden ohnehin die Grundlagen der Wissenschaft verlassen und der Forderung nach Abschaffung der Ärztekammern neue Nahrung gegeben.
Generelle Impfpflicht aufgrund mangelnder Daten nicht gerechtfertigt
Nun haben 355 ÄrztInnen (170 davon anonym – aber notariell hinterlegt, weil sie Repressalien und Verunglimpfungen durch den Kammerpräsidenten und den von Regierungsinseraten angefütterten Medien befürchten) in einer Replik den “Faktencheck” von Kammerpräsident Szekeres erwidert, wie einer Presseaussendung zu entnehmen ist.
Der Tenor: Gerade im Hinblick auf die Corona-Impfung fehlen nach wie vor wesentliche Daten für eine abschließende Beurteilung. Eine generelle Impfpflicht, wie sie vom Nationalrat beschlossen wurde, ist auf der Basis der derzeit vorliegenden Studien und Erkenntnisse weder gerechtfertigt noch ethisch vertretbar. Hier einige Argumente:
Positive Tests sind keine “Inzidenz”
Das, was die „Experten“ der Ärztekammer als „Inzidenz“ bezeichnen, ist nicht die Häufigkeit einer Erkrankung, sondern die Häufigkeit eines positiven Corona-Tests. Der Nachweis eines Erregers ist jedoch nicht zwangsläufig mit einer Infektion oder Erkrankung verbunden.
Ferner ist die Häufigkeit von positiven Corona-Tests fundamental davon abhängig, wie viele Tests durchgeführt werden, auch aufgrund der Zunahme falsch positiver Befunde. “Wichtig ist folglich nicht nur die Anzahl positiver Testergebnisse, sondern auch der Anteil positiver Testergebnisse an der Gesamtzahl der durchgeführten Tests. Dieser lag im Herbst 2021 bei 2-3%, während er im Vorjahr noch ca. 20% betrug” erklärt dazu DDr. Christian Fiala, der den Brief mitunterzeichnete.
Geringe Impfeffektivität bei Omikron
Hier zeigen die Daten, dass eine Infektion mit Omikron zu deutlich geringeren Raten an schweren Fällen und Hospitalisierungen führt als die bisherigen SARS-CoV-2-Varianten, und dass weder Impfung noch Booster einen relevanten Effekt auf die Hospitalisierungsrate aufweisen. Es wird nicht bestritten, dass auch jüngere Patienten mit COVID auf den Intensivstationen behandelt werden.
Die Altersstruktur der PCR-Test-positiven Intensivpatienten alleine ist jedoch ohne zuverlässige Angaben zu Behandlungsursachen und Impfstatus nicht geeignet, eine Impfpflicht für die gesamte Bevölkerung zu begründen. Eine Studie von Onder et al. hat außerdem gezeigt, dass 99,2% der an COVID verstorbenen Patienten relevante Begleit- bzw. Vorerkrankung aufwiesen. Fast 75% der Verstorbenen wiesen sogar zwei oder mehr Erkrankungen auf.
Mehr Transparenz gegenüber Patienten gefordert
Festgehalten wird auch, dass das Nebenwirkungsrisiko der COVID-Impfungen durch Underreporting unterschätzt ist. So geht selbst die Pharmig davon aus, dass nur 6% der Impfkomplikationen überhaupt gemeldet werden.
“Wir verwahren uns ausdrücklich dagegen, Daten aus dem Kontext zu reißen und stehen für eine transparente Vermittlung aller medizinisch-wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Arzt zum Patient, damit dann eine partizipative, informierte und individuelle Entscheidung über die Durchführung einer medizinischen Maßnahme getroffen werden kann”, so Sönnichsen abschließend.
Offener Brief: www.experts4evidence.com
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11 Kommentare
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Bevormundung ist außer Kontrolle geraten und die Entscheidung zu jeder medizinischen Behandlung beim Behandelten selbst, denn es ist die freiwillige und informierte Zustimmung erforderlich genauso.
Auffrischungsimpfungen sind keine brauchbare Strategie gegen neu auftretende Varianten. Selbst die EMA sieht das Boostern plötzlich kritisch.
Bislang und nach den begrenzten Informationen über den Weg im menschlichen Körper töten die Begleiterkrankungen den Wirt und nicht das COVID-19. Hätte das arme Virus einen offiziellen Sprecher und ein Podium, um von aggressiven Reportern befragt zu werden, hätte es auf nicht Schuldig plädiert! Höchstwahrscheinlich versucht das Virus, unsere Verwundbarkeit aufzudecken, die vor allem durch nicht ansteckende Krankheiten wie Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs verursacht wird.
Das Virus hat uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, dass die Menschheit ihren Lebensstil und ihre Verhaltensweisen verbessern müssen. Es leitet uns dazu an, unser Werte zu überdenken und letztlich zu erkennen, dass das Leben schnell vorbei sein kann und das Wort Zukunft seine Bedeutung richti zu erkennen. Es gibt und es gab nie ein Zukunft, die Zukunft ist “Jetzt!” Die nächste Sekunde, Minuten oder Stunde kann niemand etwas Vorhersagen.
Diese Effekte gibt es immer nach der Lobbyismus-Theorie.
Die Kammerspitze ist ein Pendel.
In guten Zeiten schlägt es in Richtung zu vertretende Interessen der Wählerinnen und Wähler aus.
In schlechten Zeiten in Richtung politische Klasse, um nach unten Druck aufzubauen.
Die Kammerspitze bekam von der politischen Klasse die Information: “Das Geld reicht nicht mehr so wie früher.”
Es gibt Meinungen, die Lobbyismus-Spitzen als Doppelagenten sehen …
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Danke für den Beitrag! Ich habe ein Interview mit Dr. Sönnichsen gesehen, in dem er über diesen Brief spricht und habe schon danach gesucht. Inzwischen gibt es so viele neue Initiativen, Bewegungen und Homepages, da verliert man leicht den Überblick.
Die beste und schnellste Lösung wäre wohl die umgehende Abschaffung der Ärztekammern.
spannend wird in zukunft jeder arztbesuch werden, landet man bei einem arzt oder bei einem bader…..
daher sollte man bei jedem (fach)arztbesuch als patient schon im voraus die frage stellen,
ist der arzt für oder gegen die impfung und danach seine behandlungsentscheidung treffen
Eines hat der wild um sich schlagende Doktor aus dem Labor schon erreicht:
Mit seinem – Gott sei Dank an die Öffentlichkeit geratenen – Brief hat er die Jahrtausende alte
Vertrauensbasis der Menschen zu Ärzten nachhaltig vernichtet. Jetzt ist zwar nicht SarsCov2 ausgerottet,
wohl aber die Vertrauensbasis, die für eine erfolgreiche Medizin unverzichtbar ist.
Wenn ich zu einem Arzt komme, stellt sich für mich nur mehr die Frage, sind die ärztlichen Empfehlungen falsch,
weil der Arzt/Ärztin selbst am Pandemiegeschäft verdienen will oder weil er/sie Angst hat, die Existenz dank
Aberkennen der Berufsberechtigung zu verlieren.
Anbei auch etwas zum Checken, sprich, Begreifen:
https://margaretannaalice.substack.com/p/letter-to-the-oregon-health-authority
Paradoxerweise zeigen Menschen, seitdem sie Masken zur “Abwehr“ der “Pandemie“ tragen, ihr wahres Gesicht.
“Auf diesen Brief erfolgte ein sogenannter „Faktencheck“ der Kammer und von „Experten“ der MedUni Wien und des Nationalen Impfgremiums, der an alle ÄrztInnen Österreichs verschickt wurde … Das, was die „Experten“ der Ärztekammer als „Inzidenz“ bezeichnen, ist nicht die Häufigkeit einer Erkrankung, sondern die Häufigkeit eines positiven Corona-Tests. Der Nachweis eines Erregers ist jedoch nicht zwangsläufig mit einer Infektion oder Erkrankung verbunden”
Unsere “Experten” der “alternativlosen Wissenschaft” dokumentieren damit schlicht ihr schon skandalöses Unvermögen zu wissenschaftlichem Denken. Und solche Leute dozieren an den MedUnis und entscheiden über die Zulassung von “Impfstoffen”, damit über Leben und Gesundheit von Menschen. Man möchte sagen, wir erleben einen Rückfall ins medizinische Mittelalter. Aber das stimmt nicht, vielmehr erleben wir eine Selbstentblätterung dessen, was sich unter dem hehren Begriff “Medizin” entwickelt hat und austoben darf – mit ärztlicher Heilkunst und Dienst an den Menschen hat das nur mehr sehr eingeschränkt – eingeschränkt auf charakterlich integre Ärzte und Ärztinnen – zu tun …
8 “Experten”, die die Regierung beraten, haben laut “News” bzw. R. Bonelli Kontakt mit Pfizer. Man müsste auch die Ärztekammer fragen, von welchen “Experten” sie beraten wird. Dieses Beziehungsgeflecht muss ans Tageslicht, und zwar so, dass es nicht mehr übersehen oder übergangen werden kann.
Was, wenn dies mit Absicht geschieht? Unfähigkeit versus Bösartigkeit?
@walter.contzen@gmx.at
25. Januar 2022 um 16:40 Uhr
Manchmal kommt beides in Personalunion vor …