Bei Geimpften soll kein Antikörpertest mehr gemacht werden

3. Juni 2021von 6,6 Minuten Lesezeit

Antikörper sind wesentlich langfristiger nützlich zur Abwehr von Krankheiten, als im Zusammenhang mit Covid immer wieder behauptet wurde. Die Ergebnisse einer in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie bestätigen, dass milde Fälle von COVID-19 den Infizierten einen dauerhaften Antikörperschutz hinterlassen und dass wiederholte Krankheitsschübe wahrscheinlich selten sind.

Warum ist der Schutz dauerhaft? Antikörper werden von den sogenannten B-Zellen erzeugt. Deren Name kommt von Bone marrow, also dem Knochenmark. Sie werden dort in der Regel lebenslang aufgehoben und stehen bereit die T-Zellen, deren Gedächtnisform ebenfalls im Knochenmark gespeichert wird, bei der Abwehr von Infektionen durch die Produktion von Antikörpern zu unterstützen.

Titer-Bluttests, die das Vorhandensein und die Menge bestimmter Antikörper im Blut messen, werden manchmal verwendet, um die Immunität gegen eine Krankheit nachzuweisen. Wenn der Titer positiv ist, d. h. über einem bestimmten Wert liegt, gelten man als immun gegen die Krankheit, z. B. gegen Masern, Mumps oder Röteln.

Im Fall von COVID-19 hat die U.S. Food and Drug Administration (FDA) jedoch im Mai 2021 eine Sicherheitsmitteilung herausgegeben, in der sie sowohl die Öffentlichkeit als auch Gesundheitsdienstleister davor warnt, SARS-CoV-2-Antikörpertests zur Beurteilung der Immunität zu verwenden, insbesondere bei Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten haben.

Antikörpertests zur Beurteilung der COVID-19-Immunität nicht empfohlen

In ihrer Sicherheitsmitteilung schreibt die FDA:

“Die Ergebnisse der derzeit zugelassenen SARS-CoV-2-Antikörpertests sollten nicht verwendet werden, um den Grad der Immunität oder des Schutzes einer Person vor COVID-19 zu beurteilen, und zwar zu keinem Zeitpunkt und insbesondere nicht, nachdem die Person eine COVID-19-Impfung erhalten hat.”

Sie stellen fest, dass ein positiver Antikörpertest zwar diejenigen identifizieren kann, die zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert waren, „aber es sind weitere Untersuchungen bei Personen erforderlich, die eine COVID-19-Impfung erhalten haben.”

Wie bitte? Das ist offenbar deshalb so, weil die Impfung eine vorhanden Immunantwort zerstört unnd deshalb auch Geimpfte nicht mehr als Spender für Rekonvaleszentenplasma vom Roten Kreuz inn den USA zugelassen werden wie hier berichtet.

 

In dem Video, das von Musicman auf Twitter gepostet wurde, erklärt ein Nachrichtensprecher: „Dieses [Genesungs]Plasma besteht aus Antikörpern von Menschen, die sich von dem Virus erholt haben, aber der Impfstoff löscht diese Antikörper aus, so dass das Genesungsplasma für die Behandlung anderer COVID-19-Patienten unwirksam ist”

Das zu kommt, dass SARS-CoV-2-Antikörpertests nicht untersucht worden sind, um den Grad des Schutzes zu beurteilen, den die durch den Impfstoff induzierte Immunantwort bei Personen bietet.

Selbst bei nicht geimpften Personen ist ein positiver Antikörpertest laut FDA nicht ausreichend, um zu zeigen, dass man vor COVID-19 geschützt ist; er ist lediglich ein Hinweis darauf, dass man möglicherweise zuvor mit SARS-CoV-2 infiziert war. Bei Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten haben, könnte ein positives Ergebnis eines SARS-CoV-2-Antikörpertests auf eine frühere natürliche Infektion hinweisen oder durch den Impfstoff verursacht werden. Das sagt dazu die FDA:

“Eine COVID-19-Impfung kann bei einigen, aber nicht bei allen Antikörpertests ein positives Testergebnis verursachen. Sie sollten die Ergebnisse Ihres SARS-CoV-2-Antikörpertests nicht als Hinweis auf einen bestimmten Grad an Immunität oder Schutz vor einer SARS-CoV-2-Infektion interpretieren.”

COVID-Impfstoffe erzeugen Antikörper gegen das Spike-Protein

Es gibt einen signifikanten Unterschied in der Immunantwort, die durch eine natürliche Infektion im Vergleich zur Impfung ausgelöst wird. Bei den COVID-19-mRNA-Impfstoffen, wie sie von Pfizer und Moderna hergestellt werden, werden Antikörper gegen das Spike-Protein erzeugt. Im Falle einer natürlichen SARS-CoV-2-Infektion werden die Nukleokapsidproteine durch Antikörpertests nachgewiesen.

Aus diesem Grund erhalten Personen, die einen COVID-19-Impfstoff erhalten haben und zuvor nicht infiziert waren, einen negativen Antikörpertest, sofern der Test die impfstoffinduzierten Spike-Protein-Antikörper nicht nachweist. Interessanterweise wurde festgestellt, dass die Spike-Proteine auch ohne virale Komponente menschliche Zellen schädigen und die Mitochondrienfunktion verändern können.

In einer Tierstudie, die in Circulation Research veröffentlicht wurde, verursachte ein Pseudovirus, das eine von Spike-Proteinen umgebene Zelle war, die kein Virus enthielt, eine Entzündung in der Lunge von Hamstern, und wenn gesunde Endothelzellen, die menschliche Arterien auskleiden, dem Virus ausgesetzt wurden, störte es die Signalübertragung zu den Mitochondrien und verursachte Schäden und Fragmentierung.

Die FDA-Warnung bedeutet also auch, dass ein Antikörpertest wahrscheinlich nicht bestätigen wird, dass jemand geimpft wurde. Andererseits legt die Warnung auch nahe, dass diejenigen, die zuvor einen positiven Antikörpertest für COVID-19 hatten, nicht davon ausgehen sollten, dass sie noch immer geschützt sind.

Probleme mit Antikörpertests

Es gab von Anfang an Probleme mit COVID-19-Antikörpertests, zum Teil weil sie positiv ausfallen können, wenn man Antikörper gegen Erkältungsviren hat. Es gibt sieben verschiedene Coronaviren, die beim Menschen Erkrankungen der Atemwege verursachen. Vier von ihnen verursachen Symptome, die mit einer Erkältung in Verbindung gebracht werden, während drei von ihnen – SARS-CoV, MERS-CoV und SARS-CoV – schwerere Atemwegserkrankungen verursachen können.

Die Antikörper, die von diesen Coronaviren gebildet werden, sind jedoch sehr ähnlich, und seit langem wissen wir, dass dadurch eine nicht unbeträchtliche Grundimmunität entstanden ist, vor allem bei Kindern. Wie berichtet, ergab nun eine neue in Nature veröffentlichte Studie, dass es Antikörper als Folge von normalen Corona-Erkältungen gibt, die nicht nur auf SARS-CoV-2 reagieren, sondern auch auf SARS-CoV-1 und in geringerem Maß auf MERS.

Dieser Antikörper wird von einer Gedächtnis-B-Zelle produziert, die zuvor einer Erkältung ausgesetzt war, so Raiees Andrabi, der leitende Autor der Studie, der als Forscher in der Abteilung für Immunologie und Mikrobiologie des Scripps Research Institute in La Jolla, Kalifornien, tätig ist.

Der identifizierte kreuzreaktive und neutralisierende Antikörper ist spezifisch für die S2-Untereinheit des S-Proteins.

Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass ein Antikörpertest auch auf diese Antikörper reagiert, wie die CDC schreibt:

Ein positives Testergebnis zeigt, dass Sie möglicherweise Antikörper von einer Infektion mit dem Virus haben, das COVID-19 verursacht. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass ein positives Ergebnis bedeutet, dass Sie Antikörper von einer Infektion mit einem anderen Virus aus der gleichen Virusfamilie (genannt Coronaviren) haben.”

Impfstoff-Risiken für Menschen, die COVID gehabt haben

Die Ergebnisse würden nahelegen, dass die Gesundheitsbehörden die Impfempfehlungen für Menschen, die COVID-19 hatten, neu bewerten, aber die Politiker, EMA und Virologen erklären weiterhin, dass auch alle, die infiziert waren, sich trotzdem impfen lassen sollten. Professor Forian Deisenhammer von der MedUni Innsbruck weist sogar explizit darauf hin, dass vor einer Impfung ein Antikörpertest gemacht werden sollte.

Die Medien verbreiten weiterhin das falsche Narrativ, dass die natürliche Immunität – die Art von Immunität, die man durch eine Infektion und die Genesung von einem Virus erwirbt – nicht so stark oder lang anhaltend ist wie die durch eine Impfung erworbene Immunität.

Das ist mehrfach widerlegt worden mit Studien sowohl über T-Zellen als auch jüngst über B-Zellen und die zugehörigen Antikörper. Die Immunität nach natürlicher Infektion ist lange andauernd, nachgewiesen bereits über mehr als 17 Jahre bestehend, sehr vollständig und lässt auch keine Immunflucht zu, da die T-Zellen über 14000 verschiedene Merkmale des Virus erkennen.

Der CEO von Pfizer, Albert Bourla, hat dagegen erklärt, dass die Menschen nicht nur eine dritte Auffrischungsdosis des COVID-19-Impfstoffs innerhalb von 12 Monaten nach der vollständigen Impfung benötigen, sondern dass wahrscheinlich eine jährliche Impfung erforderlich sein wird.


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10 Kommentare

  1. Guido Vobig 5. Juni 2021 at 1:01

    Nochmal zur Herdenimmunität:

    Wenn Herdenimmunität, medial erwirkt und beworben, bedeuten soll, dass eine Herde Schafe gegen Wolfsgeheul geimpft wird, um so zu verlernen, wie ein Schaf einem Wolf von Natur aus aus dem Weg gehen kann, dann wird besagte Immunität zu jenem Zaun, der die Herde einsperrt und ihr so jeglichen Freiraum nimmt, der aber zwingend notwendig ist, um dem Wolf aus dem Weg gehen zu können.

    https://www.aier.org/article/why-is-there-such-reluctance-to-discuss-natural-immunity/

    Eingeimpfte Domestizierung?

  2. Cv135 4. Juni 2021 at 9:08

    Welche Antikörper waren das? Wann genau würden die in Bezug auf den infektionszeitpunkt genommen.
    Bitte einen link zur Studie.

    • Arturo 4. Juni 2021 at 11:21

      Antikörper ‘ich-bin-gesund’ und ‘ich-fühl-mich-großartig-heute’.

      Studie von Mensch, A. et al :
      – “Autonomer Gesundheits-check prä-prandial und Personal Empowerment – Eine globale Studie der Altergruppen 3 – 121.” –
      Veröffentlicht erstmals in Domus, auf dem Gang zum Frühstück. Allüberall-Verlag. Letzte, vollständig überarbeitete Fassung: heute morgen.

  3. Luisa F. 4. Juni 2021 at 8:49

    *Achtung*:
    Nicht alle Menschen entwickeln Antikörper gegen eine Corona-Infektion – geschützt sind sie dennoch.
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-48-prozent-der-corona-positiven-in-berlin-mitte-haben-keine-antikoerper-a-6874c3f3-7b75-49dd-9d3b-af18b9d26eb3

    In dieser kleinen Studie waren es immerhin 48%!
    Das heißt im Klartext: ein Antikörper-Test ist nicht aussagekräftig, um seinen Immunstatus zu erheben. Es bedarf komplexerer Laboruntersuchungen, die aber breitenmäßig nicht machbar sind.

    • Chris 4. Juni 2021 at 10:42

      Wenn China vor einem Jahr statt all diesen Tests Glückskekse mit 50:50 positiv/negativ Text verschickt hätten wäre das genauso aussagekräftig gewesen.

  4. Hans K. 3. Juni 2021 at 18:32

    Das (nicht der Artikel hier, sondern die Aussagen der FDA etc.) klingt alles so dermaßen unseriös und unwissenschaftlich, dass sich diese Impfkampagne als der vermutlich größte Medizin-Skandal der Moderne auswachsen wird.

    Nach den hier geschilderten Erkenntnissen ist es offenbar so, dass:
    – die “Impfstoffe” gegen ein Protein schützen, welches ursprünglich vor anderthalb Jahren sequenziert wurde
    – dieses Protein nach der Impfung vom Körper selbst erzeugt wird, und dabei auch ohne Virus z.B. das Gerinnungssystem schädigen kann
    – dies inzwischen bekannt ist, aber keinerlei Konsequenzen nach sich zieht

    zudem:
    – die “Impfstoffe” eine mögliche schon vorhandene Immunität gegen das Virus wieder einreißen (wie auch immer?)
    – es niemand so genau wissen will, und eine systematische Datenerhebung aktiv verhindert wird

    und:
    – es bei Lockdown-Maßnahmen darum geht, jedes Leben zu retten
    – man dessen Kollateralschäden aber nicht evaluieren will
    – sowie bei Impfschäden erst recht nicht evaluieren will, einem also jedes Leben egal ist

    Habe ich das jetzt richtig verstanden? Und falls mir das alles irgendwie schlüssig oder gar angemessen vorkommt, sollte ich mich dann nicht besser in die Psychiatrie einweisen lassen?

    • Arturo 3. Juni 2021 at 23:04

      “(…) On the positive side, covid vaccines may already have saved tens or even hundreds of thousands of lives, by protecting high-risk groups during the spring wave in Europe, Latin America and Asia … .”

      So nachzulesen bei swprs.org . Blöd nur, dass die gleiche Gruppe an anderem Ort zeigt, woran man Propaganda erkennt: “(…) may (…)”

      Bald stirbt überhaupt keiner mehr!

    • Albrecht Storz 4. Juni 2021 at 12:27

      Ja, Sie haben sicher die ganz wesentlichen Punkte aufgezählt. Anfügen könnte man noch, dass Regierung von einer fürchterlichen Seuche phantasieren – und als Konsequenz Krankenhäuser schließen und Intensivbetten abbauen, keinerlei deutlichen Schritte unternehmen, mehr Personal in die Pflege zu bekommen, keinerlei Schritte unternimmt, repräsentative Studien über die Krankheitslage durchzuführen, keinerlei Schritte unternehmen, die Datenlage zu verbessern, keinerlei Probleme damit haben, wenn die Öffentlichkeit völlig falsch informiert wird, etwa bezüglich Sterbezahlen (Absolut-Zahlen statt ins Verhältnis gesetzte Zahlen) Obduktionen und andere Informationsgewinnungen verbieten – und von Anfang an nur und einzig auf eine zu entwickelnde Impfung setzten und keinerlei Anstrengungen aufboten, vorhandene Medikamente auf ihren Nutzen zu evaluieren, Behandlungsmethoden zu verbessern,

      Regierungen behaupten die Existenz einer Seuche und tun faktisch nichts nächstliegendes dagegen. Verfallen auf völlig irrwitzige, nie erprobte Maßnahmen, erklären Ziele wie das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch schützen zu wollen, Triage verhindern zu wollen, vulnerable Gruppe schützen zu wollen – und TUN NICHTS DAFÜR! Außer große Reden schwingen und Geld über “Impfstoff”-Entwickler an Goldgruben auszuschütten.

      Aber anscheinend finden das ganz viele schlüssig und angemessen. Manchmal sitzen zu einer Zeit mehr von denen, die es nötigt hätten, außerhalb der Psychiatrie als drinnen.

  5. rudi & Maria fluegl 3. Juni 2021 at 15:36

    Diese Hirnverzwirner werden immer zahlreicher!
    Dafür wird klarer und klarer, dass “SonderNotfallzulassungen” unbrauchbare, gefährliche Maßnahmen sind!!!

  6. Jack 3. Juni 2021 at 15:24

    Von Roche wurde auch extra ein eigener Test entwickelt um die Immunantwort auf den Impfstoff zu prüfen.
    https://www.roche.de/diagnostik-produkte/produktkatalog/tests-parameter/elecsys-anti-sars-cov-2-s/

    Während der Roche Anti-SARS-CoV-2 nur die Immunantwort auf Corona bestätigt, braucht man für den Impfstoff den Roche Elecsys Anti-SARS-CoV-2 S der die Spike Proteine nachweist.

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