Vergleich der Kampflugzeuge Su-57 vs F-35: Technologische Überlegenheit Russlands über USA

22. Juni 2023von 5,8 Minuten Lesezeit

Angesichts des Kriegs in der Ukraine können wir beobachten wie wirksam die einzelnen Waffensysteme sind. Die westliche und insbesondere die US-Technologie wird als überlegen gelobt. Was sie in Libyen, Somalia, Irak oder Afghanistan auch sicher war und ist. Aber ist sie das im Vergleich zu den beiden anderen Supermächten Russland und China auch?

Kürzlich hat TKP über die Überraschung eines italienischen F-35 Piloten berichtet, als eine russische Su-30SM neben ihm auftauchte, ohne dass er die Annäherung bemerkte. Es kam fast aus dem Nichts. Ich war sehr verwirrt, denn ich hatte nicht erwartet, sie so nah zu sehen”, beschreibt der italienische Pilot seine ersten Eindrücke vom plötzlichen Auftauchen der Su-30SM.

Die F-35 ist das modernste US-Kampfflugzeug, die Su-30 ein älteres Modell der 4. Generation. Die Su-30 benutzte das Khibiny EW-System (Electronic Warfare) beim Abfangen der F-35, das den US-Systemen offensichtlich überlegen ist.

Su-57 gegen F-35

Das modernste russische Kampfflugzeug der 5. Generation ist die Su-57. Einige interessante Vergleiche zum modernsten US Jet F-35 hat das NATO-Militärmagzin BULGARIANMILITARY.COM angestellt.

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Dabei geht es zunächst um die Tarnkappentechnologie (Stealth-), die nach wie vor von zentraler Bedeutung ist. Laut dem Militärmagazin kann die F-35 innerhalb einer bestimmten Reichweite die Su-57 in der Luft aufspüren und verfolgen: „Und trotz ihrer begrenzten Wirksamkeit gegen Flugzeuge mit geringem Querschnitt kann die AN/APG-81 ihren russischen Gegner aufspüren. Allerdings gilt diese Bedingung nach Ansicht von Experten nur, wenn die Su-57 ihre Tarnkappentechnologie nicht einsetzt.“

Über das russische Radar wird berichtet: N036 Byelka ist das Radar des russischen Jagdflugzeugs. Es kann mit Sicherheit behauptet werden, dass es sich um das erste in Russland in Serie gefertigte AESA-Radar handelt. N036 Byelka ist ein hervorragendes Radar. Es hat einen viel größeren Erkennungs- und Verfolgungsbereich als das [US] AN/APG-81. Außerdem kann es mehr Ziele verfolgen als sein amerikanischer Konkurrent, sowohl in der Luft als auch am Boden. Und das alles zur gleichen Zeit.“

Also ist offenbar das russische Radar weiter und höher entwickelt. Aber die Su-57 hat sogar noch größere Vorteile: „Das russische Kampfflugzeug verfügt über ein passives Sensorpaket zur Erkennung feindlicher Ziele, während die F-35 auf aktive Sensoren angewiesen ist. Und wenn das Radar der F-35 besser entwickelt und funktionsfähig wäre, könnte der Einsatz der passiven Sensoren durch den Piloten das AN/APG-81 gegen die Su-57 nutzlos machen.

Die Su-57 kann also gut getarnt zu operieren. „Da das Flugzeug keine Signale aussendet, ist es für gegnerische Sensoren viel schwieriger zu entdecken. Dies erleichtert es der Su-57, sich feindlichen Zielen zu nähern und sie anzugreifen, ohne entdeckt zu werden.“

Vorteile gibt es also offenbar beim Radar, bei der Stealth-Technolgoie, bei den elektronischen Tarn-Maßnahmen und vor allem auch bei den passiven Sensoren. „Passive Sensoren erkennen elektromagnetische Strahlung, die von anderen Quellen ausgeht, z. B. Radio- und Fernsehsendungen, Handysignale und sogar die von Flugzeugtriebwerken abgegebene Wärme. In Wirklichkeit suchen diese Sensoren nicht nach den Radarstrahlen im herkömmlichen Sinne, sondern nach sekundären Aktivitäten, die sich unter dem Deckmantel der Tarnkappentechnologie nur schwer verbergen lassen, wie z. B. die Triebwerkswärme.“

Zu den passiven Sensoren der Su-57 gehören auch fortschrittliche Verarbeitungsfunktionen, mit denen das Flugzeug die von den Sensoren gesammelten Daten schnell analysieren und interpretieren kann. So kann der Pilot fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie er feindliche Ziele angreifen und Bedrohungen vermeiden kann.

Überlegen ist die Su-57 auch bei den Triebwerken, die wesentlich stärkeren Schub erzeugen, den Flieger besser manövrieren, sowie schneller und höher steigen lassen. „Die Su-57 hat mehrere technologische Vorteile gegenüber der F-35. Einer der wichtigsten ist ihr fortschrittliches Triebwerk.“

Damit noch nicht genug, denn auch die Bewaffnung ist besser. Sie kann eine breitere Palette von Waffen tragen, darunter Luft-Luft-Raketen, Luft-Boden-Raketen und Bomben. Die Waffen der Su-57 sind auch fortschrittlicher als die der F-35: „So kann die Su-57 beispielsweise die Luft-Luft-Rakete R-37M mitführen, die eine Reichweite von bis zu 400 km hat und Ziele in einer Höhe von bis zu 30 km treffen kann. Die F-35 hingegen kann nur die Luft-Luft-Rakete AIM-120 mitführen, die eine Reichweite von bis zu 160 km hat.“ Das heißt die BVR (beyond visible range – außer Sichtweite) Möglichkeiten der Su-57 sind überlegen.“

Photo credit: USAF

Aber das ist noch nicht alles:

Und schließlich verfügt die Su-57 über ein fortschrittlicheres System zur elektronischen Kriegsführung als die F-35. Das EW-System der Su-57 umfasst eine Störkapsel, die gegnerische Radare und Kommunikationssysteme stören kann. Außerdem verfügt sie über ein Schleppsystem, mit dem feindliche Raketen vom Flugzeug weggelockt werden können. Das EW-System der F-35 ist ebenfalls fortschrittlich, verfügt aber nicht über die gleichen Fähigkeiten wie das System der Su-57.“

In Summe ist das ein eher ernüchternder Befund für die US-Technologie. Generell sind russische Kampfflugzeuge größer und schwerer als ihre US-Pendants und haben – schon wegen der Größe des Landes – eine höhere Reichweite. Sie können mehr Waffen tragen.


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Mehr zu Raketentechnolgie

Noch größer ist die technologische Überlegenheit den Hyperschall-Waffen. Russland hat verschiedene Modelle für unterschiedliche Einsatzgebiete – demnächst mehr dazu auf TKP. Die USA haben nichts, das Entwicklungsprojekt wurde kürzlich wegen Erfolglosigkeit abgebrochen.

In der Ukraine hat sich gezeigt, dass die russische Kinzhal Hyperschallrakete das modernste US Flugabwehrsystem Patriot zerstören kann, die USA haben keine annähernd wirksame Abwehr dagegen. Umgekehrt Russland. Nach russischen Quellen kann das S400 Lufabwehrsystem Hyperschallraketen abwehren, die 4,8 Kilometer in der Sekunde zurücklegen (Mach 14) und das in bis zu 400 km Entfernung.

Die S-400 „Triumph“ wurde auf der Grundlage des russischen S-300-Komplexes entwickelt, verfügt jedoch über höhere taktische und technische Fähigkeiten in Bezug auf Effizienz, Deckungsgebiet und Vielfalt der zu treffenden Ziele.

Der Komplex kann nachts und tagsüber unter allen physisch-geografischen und wetterklimatischen Bedingungen mit starken elektronischen Gegenmaßnahmen eingesetzt werden. Triumph ist das einzige System, das in der Lage ist, selektiv mit mehreren Raketentypen zu operieren. Die S-400 kann Ziele aus allen Richtungen beschießen, ohne dass die Abschussvorrichtungen umgedreht werden müssen.

Auch hier sind die technologischen Vorteile erheblich. Russland besitzt noch weiterentwickelt System S-500 und S-550, über die aber sehr wenig bekannt ist.

Die technologische Überlegenheit wird übrigens bestätigt durch Verkäufe an die weltgrößten und technologisch fortgeschrittene Staaten wie China, Indien, Iran oder die Türkei. Mit dabei sind ssowohl Kampfflugzeuge wie die Su-35 oder auch die Luftabwehr S-400.


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36 Kommentare

  1. […] Deutschland ist ebenso wie andere NATO-Staaten davon betroffen, dass immer mehr Länder diese Waffen nicht mehr wollen. Nicht nur, weil sie sich in der Ukraine als weitgehend untauglich erwiesen haben. Vor allem deswegen, weil die Staaten ihre Konflikte zunehmend friedlich und nicht mehr mit Waffen lösen wollen. Auch dieser Prozess ist angelaufen und dürfte nicht mehr zu stoppen sein. Das werden die zukünftigen Absatzzahlen der Rüstungskonzerne belegen. Während sich die NeoCons und ihre oligarchischen Puppenspieler von der Eroberung und Aufteilung Russlands, also dem Zugriff auf die russischen Ressourcen, auf Öl und Erdgas, eine Lösung ihrer ökonomischen Probleme erträumten, hat eine Mehrheit der Menschheitsfamilie ihnen einen massiven politischen Dämpfer versetzt. Die Niederlage der USA und der NATO hat nicht alleine militärische Gründe. Es ist die zunehmende politische Isolation, welche die wirtschaftliche Schwäche des kollektiven Westens zum Vorschein bringt. Die wirtschaftliche Stagnation nicht nur Deutschlands hat politische Ursachen. Eine Lösung kann auch nur politisch erreicht werden.Quellen und Verweise:[1] Germany Manufactoring PMI[2] Vergleich der Kampflugzeuge Su-57 vs F-35: Technologische Überlegenheit Russlands über USA […]

  2. Zivilist 3. Oktober 2023 at 20:19Antworten

    Der Westen (die USA) hat sich viel zu sehr auf die äußere Form des Flugzeuges konzentriert, um es ’stealthy‘ zu machen, das Zeug sollte in erster fliegen und also aerodynamisch optimiert sein, eine auf RCS Minimierung optimierte Form steht dem im Wege und steht einer Veränderung des Flugzeuges entgegen. Die Entwicklung der Su-34 aus der Su-27 zeigt, wie flexibel die russische Architektur ist und die Su-57 ist ganz ähnlich aufgebaut, nur daß sie in der Mitte einen Bombenschacht hat. Der russischen Schubvektorsteuerung hat der Westen – bis jetzt – auch nichts entgegenzusetzen.

    Der Vergleich F-35 hinkt, weil die F-35 über ein Triebwerk der Königsklasse verfügt, die Su-57 aber über deren zwei, sie ist weentlich größer und schwerer, man darf auf die Su-75 gespannt sein, die als aerodynamisches Schmankerl die ’stealthy‘ Integration eines Sägezahnes bietet.

    Man könnte die Su-57 mit der F-22 vergleichen, aber deren 190 Exemplare sind produziert und alle Werkzeuge und Maschinen längst verkauft. In Russland läuft das anders, das ZAGI optimiert die Form, Ingenieurbureaus wie Suchoi und Mikojan entwickeln das Flugzeug und gebaut (und modernisiert, wie die Mig-31) werden sie alle in derselben Fabrik.

  3. bunter-aerger 21. Juli 2023 at 12:13Antworten

    […] Kampfflugzeugen, Luftabwehr-Systemen und bei Raketen im Hyperschall-Bereich. Nach dem Vergleich der Kampfflugzeuge Su-57 und F-35, sowie der Luftabwehrsystem in einem früheren Artikel, wenden wir uns nun den Hyperschall […]

  4. […] JAV, būtent naikintuvų, oro gynybos sistemų ir hipergarsinių raketų srityse. Ankstesniame straipsnyje palyginę naikintuvus Su-57 ir F-35 bei oro gynybos sistemas, dabar pereisime prie […]

  5. Jurgen 24. Juni 2023 at 13:56Antworten

    Passive Systeme sind aktiven Systemen bzgl. Unsichtbarkeit bei weitem überlegen. Passive Systeme nutzen jeden irgendwo stehenden Strahler, z.B. ein Flugabwehrradar, um zu „sehen“. Vernetzte Systeme eben.
    So wie wir die Sonne nutzen, um mit den Augen zu sehen… Nur bei Nacht braucht man eine Lampe…

  6. Ulrich5411 23. Juni 2023 at 9:21Antworten

    ZITAT aus 60 Minutes:
    The US cannot produce as much munitions as Russia, even though the US spends more than $800 billion a year on defense . This was stated by the former contract negotiator of the Ministry of Defense Shay Assad.
    Assad said the Pentagon overpays for everything from a few dollar parts to missiles and aircraft parts.
    Shay Assad said that the cost of the simplest part, the price of which is a few dollars, in the contracts of the Ministry of Defense reaches tens of thousands of dollars.

    Er zeigt in dem kurzen Videoausschnitt eine Pumpe für 360 us$ die dann mit etwas anderem Kabel für eben 10.000 us$ verkauft wird.

    Ein 800.000.000.000 Budget schmilzt dann recht schnell dahin. Dito gilt für die Mrd. die in den letzten Jahrzehnten für und in die sogenannte Bundeswehr gesteckt wurden.
    Und ganz obszön wird dann der v.d.Leihen Skandal um die „Beratungskosten“ in Höhe von mehreren 100 Mio Euro per SMS …

    Die korrupten Systemlinge kennen KEINE Grenzen mehr in ihrer Gier nach Macht, Einfluss und „Belohnung“ incl Offshore Konten.

    • Andreas I. 23. Juni 2023 at 11:23Antworten

      Hallo,
      wenn man von etwa 600+ Militärstützpunkten der USA weltweit ausgeht, wären die 800 Mrd. Militärbudget auch „nur“ 1,3 Mrd. pro Jahr pro Stützpunkt.
      Und in Wirklichkeit sind es weniger, denn es kommen ja noch die Stützpunkte innerhalb der USA hinzu, die Kosten der Geheimdienste CIA und NSA usw., die Kosten der 10 Flugzeugträger-Verbände …

    • suedtiroler 24. Juni 2023 at 8:55Antworten

      wie oft zahlen die besetzten Staaten die Kosten für die Besatzer?

      wieviel Geld verschwindet wohl in dunklen Kanälen?

  7. Johanna 23. Juni 2023 at 3:55Antworten

    Was lese ich da? Deutsche Leopard-Panzer sind in der Ukraine zu Kanonenfutter geworden. Ukrainische Soldaten beschädigen ihre Leoparden oft selbst, um nicht in den Kampf ziehen zu müssen.

    Die Russen jagen die Leos auch aus psychologischen Gründen ganz besonders, weil es deutsche Panzer sind. Es sind zudem Abschuss-Prämien ausgesetzt worden. Deshalb sind die Leos zum Kamikaze-Panzer geworden. Die Ukrainer zünden ihre Leoparden selbst an, um nicht an die Front zu müssen…

    Es dürfte eine Art Sport für Russen sein, NATO-Geräte zu zerstören, besonders deutsche, aber natürlich auch alle anderen. Das motiviert die russischen Soldaten, die ihre Überlegenheit gewiss bei einem guten Wodka feiern werden.

  8. therMOnukular 23. Juni 2023 at 1:54Antworten

    Neulich ging eine Meldung durch US-Medien: „1 Million spare parts missing for F-35s“.

    Noch Fragen, Guenther?

  9. Rainer Irrwitz 23. Juni 2023 at 1:40Antworten

    ich bin erschüttert, der wahre Grund für den Krieg ist der Selbstzweck des Militärischen Industriellen Komplex aka Nato, Russland hat niemanden bedroht, aber nach Jahrzehnten des Kalten Krieges wollte man nicht auf die Billionen Gewinne aus Rüstung & Co. verzichten. Man hätte die Nato einfach abschaffen sollen, das wäre DIE angemessene „Zeitenwende“ gewesen, Russland war bereit für Frieden. Die Sakrosante Grundlüge ist doch dass die Nato ein Verteidigungsbündniss wäre, nix da, der Agresser per Se ist sie! Und (wenn es nicht verboten wäre) würde ich mir eine baldige militärische Niederlage der Banderisten und Globalisten wünschen, aber für eine Verherrlichung von Mordmaschinen gebe ich mich nicht her! Russland kämpft um die eigene Existenz, die Ukraine für eine verblendete Naziideologie, für die USA ist es eine Investition und die tiefenverblödeten EU-Bürger glauben sowieso nur an Märchen aus dem Regenbogenland! Ich habe da so einen Verdacht wer da letztendlich „gewinnen“ wird (muss).

  10. therMOnukular 22. Juni 2023 at 23:43Antworten

    Ein unwesentliches Detail hat dieser ausführliche Artikel dennoch vergessen:

    Russisches Material erweist sich als funktionabel.

    Das heißt, es hat nicht nur überlegene Spezifikationen im Hochglanzprospekt, sondern auch im tatsächlichen Einsatz, wohingegen westliche „Überlegenheit“ eher dadurch auffällt, dass man das Gerät nach wenigen Stunden Nutzung etliche Stunden säubern und warten muss, damit es überhaupt noch etwas tut.

    Aber ich bin sicher, die Ukrainische Armee hat sich für deutsche Panzer begeistert, seit diese (durch Flinten-Uschi) nun ja Schwangeren-gerecht sein müssen.

    Und ein persönlicher Nachtrag: ich hoffe alle, die mein Argument verlacht haben, dass zB ein moderner Leo2 zu schwer für die meisten Brücken der Ukraine sein wird, haben aufmerksam mitverfolgt, wie ukrainische Militärs sich beklagen und wie mühsam sie es schildern, dieses Material an seinen Einsatzort zu bringen (und in Stand zu halten). Mein Liebling Scott Ritter schiebt eben nicht nur Wuchteln, sondern wahre Wuchteln. ;))

    • Andreas I. 23. Juni 2023 at 11:10Antworten

      Hallo,
      der Westen, besonders die USA, ist liberal. Das bedeutet, alles muss privatwirtschaftlich sein. Was für den Staat, also die Bürger, die Kosten für Instandhaltung bzw. Ersatzteile sind, das ist für die Hersteller eine Einnahme. Und apropos Leoparden, seit der Haushaltskrise Griechenlands wissen wir, warum das Land mit zerklüfteter Küste und unzähligen Inseln, wo eher ein Bedarf an Booten einleuchten würde, so viele Leopard-Panzer hat. :-)

  11. Andreas I. 22. Juni 2023 at 21:32Antworten

    @ Guenther E. Hallo,
    „Produzierte SU 57: 5 Stück, Im Bau 3 Stück … Produzierte F 35 : 935
    Noch Fragen ?“

    Erste Frage: Was haben die 935 produzierten F-35 die einzelnen Betreiber-Staaten gekostet? Und hat das die Betreiber-Staaten insgesamt gestärkt oder führt das eher in so eine Art „Sondervermögen“?
    (Wenn ja, dann hätten die Betreiber-Staaten der F-35 schon alleine durch den Kauf den Krieg verloren.)

    Zweite Frage: Bedeutet eine sehr geringe Stückzahl zwangsläufig, dass nicht mehr produziert werden könnte?

    Dritte Frage: Wenn es die Suchois 27 bis 34 gibt und die MIGs und die Boden-Luft-Systeme S-300 und S-400, wozu bräuchte Russland größere Mengen an SU-57?

    Das Ding ist eine Art Technologieträger.

  12. Andreas I. 22. Juni 2023 at 21:04Antworten

    Hallo,
    die SU-57 ist der F-22 ähnlicher als der F-35, aber die F-22 wird nicht mehr produziert.
    Was noch nicht produziert wird, aber für 2025 oder so angekündigt wurde, ist die Su-75 (kein Zahlendreher) mit dem nicht gerade bescheidenen Zusatznamen „Checkmate“ – und die ist der F-35 ähnlich, was dann „Schachmatt“ für Lockheed Martin wäre.
    (Wenn sie denn produziert wird, das könnte auch durch den Ukrainekrieg verzögert werden, aber abwarten.)

    Der Vorteil von „stealth“ bzw. geringer Radarreflektion ist m.E., dass die Radare in Luft-Luft-Raketen und Boden-Luft-Raketen klein sind und dementsprechend mit hohen Frequenzen arbeiten müssen – wo „stealth“ funktioniert.
    Das wars aber auch schon, denn spätestens die großen Radare am Boden können mit tieferen Frequenzen / längeren Wellen arbeiten und „sehen“ die „stealth“-Flugzeuge und dann können Abfangjäger dorthin geschickt werden. Und die können auch infrarot-gelenkte Raketen nutzen oder – absolut HighTech – die Bordkanone, denn die F-35 ist maximal „stealth“, aber dafür sonst nichts, weder besonders schnell noch besonders wendig; also wenn Abfangjäger vom Bodenradar wissen, wo sich F-35 befinden … und Russland oder China haben Abfangjäger.
    Die SR-71 war das letzte Flugzeug der USA, was in sowjetischen Luftraum rein und auch wieder raus fliegen konnte. Unter anderem deswegen haben die Sowjets erst die MIG-25 und danach die MIG-31 entwickelt und gebaut, wovon Russland jetzt noch rund 100 Stück MIG-31 als Abfangjäger im Dienst hat (in den 2010ern modernisiert).
    Und es gibt Gerüchte, dass an einem Nachfolger für die MIG-31 gearbeitet wird, was logisch wäre, angesichts der Bedeutung für Russland, die dieser Abfangjäger nach wie vor hat.

    Außerdem gibt es die pragmatische Überlegung, dass die Vorderkanten der Tragflächen als Antennen genutzt werden können und da kommen auch bei Jagdflugzeugen schon einige Meter zusammen, so dass mit tieferen Frequenzen / längeren Wellen gearbeitet werden kann.
    Es wäre also keine Überraschung, wenn „stealth“ doch nicht ganz so unsichtbar für die anderen wäre.

  13. Ulrich5411 22. Juni 2023 at 20:58Antworten

    In der Ukraine braucht es dieses Kampfflugzeug gar nicht. Was war noch das Ziel der Russen? Demilitarisierung, Entnazifizierung und Sicherung der Donbassgebiete.
    Abnutzungskrieg! Da reichen die normalen Waffensysteme allemal. Nur eine Frage der Zeit.
    Und der Wertewesten hat keine Zeit … und die Ukraine noch weniger davon.

  14. Uwe Pohle 22. Juni 2023 at 20:53Antworten

    So einfach ist das !

  15. OMS 22. Juni 2023 at 20:45Antworten

    An ein NATO-Land wie die Türkei sollte man keine russische Militärtechnik verkaufen. Man könnte dann ja gleich frei Haus an die USA liefern.

    • Andreas I. 22. Juni 2023 at 21:51Antworten

      Hallo,
      das ist ein interessanter Punkt; während des Krieges in Syrien, speziell seit dem Eingreifen Russlands ab 2015 und weil die Türkei, oder zumindest die Regierung unter Erdogan, „not amused“ über die Allianz der USA mit den Kurden war … das bleibt spannend.

    • clacra 23. Juni 2023 at 10:22Antworten

      Ich vermute ganz stark, dass sich Russland dessen bewusst ist. Auch wenn sehr gute Militärtechnik á la S-400/S-450 oder die Su-30SM an Partner der Russischen Föderation gehen, achten sie bestimmt darauf, dass die modernsten Versionen „im Haus“ bleiben.
      Mir ist zwar nichts derartiges bekannt, aber der einzige Kunde der eventuell in Frage kommt, ist China.

  16. Pierre 22. Juni 2023 at 20:26Antworten

    Geschichtlich haben Russland bzw. die Sowjetunion gezeigt, dass sie einen faschistischen, hochgerüsteten Staat, der halb Europa besetzt hatte, zurückdrängen konnten. Die USA hat Hitler-Deutschland erst Kredite gewährt und als es durch die SU genug geschwächt war, haben sie dann irgendwann auch eingegriffen. Aber sie hatten deutlich weniger Widerstand zu überwinden.

    Ich würde niemals eine direkte Konfrontation NATO-Russland riskieren.

    Wenn es soweit käme, würde ich mit der Familie abhauen. Sollen sich Andere gegenseitig massakrieren.

  17. Lines 22. Juni 2023 at 18:43Antworten

    JA! Wieviele überlegene SU30 wurden bisher gebaut? Wieviele Flugzeuge sind tatsächlich im Besitz dieser Staaten? Können sie ihre Angaben bitte mit link bestätigen? DANKE

  18. TripleDelta 22. Juni 2023 at 18:41Antworten

    Die Stealthtechnik wurde in der SU entwickelt, getestet und zu den Akten gelegt. Daraufhin hat der Westen seine große Chance gewittert und den Entwickler abgeworben. Wieviele Milliarden in die Entwicklung der entsprechenden Waffensysteme geflossen ist, wissen die Götter. Wirklich effektive militärische Bedeutung hat sie nie erreicht. Aber es reicht, die simplen Gemüter im Westen damit zu beeindrucken.

    • Andreas I. 22. Juni 2023 at 21:11Antworten

      Hallo,
      Stichwort „Horten H IX“. Das haben die USAner auch studiert.
      Und jetzt tun sie so, als wäre „geistiges Eigentum“ so wichtig und versuchen China zu hindern, es einzukaufen, naja.

  19. 1150 22. Juni 2023 at 18:32Antworten

    mehr wird russland auch nicht brauchen, bei dem überteuerten, fliegenden, maroden müll der usa.
    zwei drittel sind permanent nicht einsatzfähig und in der wartung zum fehler ausmerzen

    • Günther E. 22. Juni 2023 at 19:30Antworten

      1150
      22. Juni 2023 at 18:32Antworten

      Aber gewiss doch .

  20. 1150 22. Juni 2023 at 18:26Antworten

    trotz ihrer angeblichen technischen überlegenheit hat die „supermacht“ und ihre lakaien seit 1945
    von barfüssigen und sandalenträgern regelmässig prügel bekommen und es wird weiterhin so sein.
    selbst dann, als man deren länder mit flächenbombardements und chemie traktierte.
    nicht vergessen, den t 34 panzer der sowjet’s im wk II hat ein gelernter konditor konstruiert

  21. Frank D. 22. Juni 2023 at 18:05Antworten

    Frei nach UvdL: Die technologische Überlegenheit der Russen beruht nur auf der Lieferung von westlichen Kühlschränken. Daher die bisherigen Sanktionspakete.

    • Andreas I. 22. Juni 2023 at 21:37Antworten

      Hallo,
      während im technoligisch überlegenen Westen die SMS von uns Uschi mit Pfizer irgendwie einfach so weg sind und danach unauffindbar …

    • Ulrich5411 23. Juni 2023 at 9:28Antworten

      fliegende Präzisionskühlschränke und Mielewaschmaschinen via Kasachstan, wie das ZDF dem deutschen Publikum zuraunte dieser Tage.

      Und dann auch das noch:
      The weapons that the West has supplied to Ukraine are already appearing at the borders of Israel, Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu said in an interview published on Thursday with The Jerusalem Post newspaper. According to him, this is one of the reasons why Israel refrains from military assistance to Kiev, fearing that Israeli weapons will fall into the hands of Iran in the same way.
      Und dann meldete das Pentagon dieser Tage, man habe sich um 6,2 Mrd us$ verrechnet, und so seien eben noch genau diese 6,2 Mrd us$ im Ukraine Topf, um „gespendet“ zu werden.

      Es wird seit Monaten von Woche zu Woche irrer, wirrer und wahnsinniger. Ist das bereits das Ente der Fahnenstange? Ich glaube zu meinen, da geht immer noch mehr. Lassen wir uns überraschen.

  22. Glass Steagall Act 22. Juni 2023 at 18:04Antworten

    Diplomatie wäre billiger und gesünder!

    Ich frage mich immer, wozu wir dieses ganze Spielzeug brauchen? Militärausgaben sind die überflüssigste Art Geld zu verbrennen! Gibt es nicht schon genug Leid in der Welt? Wieviele arme Menschen könnte man mit einem einzigen Kampfflugzeug am Leben erhalten?

    • Ulrich5411 23. Juni 2023 at 9:41Antworten

      Warum „billiger“ (was für ein galoppierendes Argument !!) und gesünder (ausgerechnet nach 3 Jahren faschistoidem Corona Regimen) wenn es segensreich auch viel viel teurer geht – hier im Wertewesten!

      Russland als auch China zeigen wie man „billiger“ irre Mengen an Rüstungsgütern produzieren kann, die auch noch „besser“ und „gesünder“ sind. Verglichen mit Uranmunition, die aus abgereicherten Brennstäben produziert wurden.

      Die Bundesregierung mit ihrem 100 Mrd Euro Sondervermögen hat den Weg gezeigt, wie man zumindest verbal den Weg in die totale Kriegswirtschaft einschlägt. Und so konnte die EU locker nachlegen mit schlappen 1 Mrd Euro für 1 Million 155mm Granaten. Macht 1000 Euro/ Granate. Wenn das kein lukrativer Deal ist für Rheinmetall.
      Die 1 Mrd wird auch fällig per Vertrag, sollten die Granaten NICHT mehr an die Ostfront geliefert werden. Das hat Uschi garantiert per SMS und Ehrenwort vereinbart.

      Vielleicht tut jemand hier wissen, wieviel Rubel in Euro Russland bzw China für 1 Mio 155mm Granaten ausgibt?

      Ich finde jetzt soll mal alles auf den Tisch der Menschheitsfamilie. Keine geschwärzten Geheimverträge mehr, wenn es die neben Uschis SMS-Vereinbarungen überhaupt noch gibt. Der kleine und kurze Dienstweg in den WEF-YGL Zirkeln funktioniert doch wie geschmiert.

      Ich schreibe das hier ohne eine Spur von Sarkassmuss, denn genau so läuft es ab.

  23. wr 22. Juni 2023 at 17:58Antworten

    Nun, wenn das alles stimmt (und wenn es stimmt, wissen darum alle Entscheidungsträger), dann sind die Kriegstreiber gegen Russland nichts anderes als gewissenlose Halsabschneider, denen die Kollateralschäden eines Krieges am Arsch vorbeigehen … .

    • Dietrich Röder 22. Juni 2023 at 19:25Antworten

      Mein lieber wr, aber natürlich sind Produzenten gewissenlose Halsabschneider. Denken sie doch mal nach. Große Rüstungsunternehmen sind Aktiengesellschaften. Die Vorstände dieser Firmen sind per Gesetz verpflichtet, das Vermögen der Aktionäre zu mehren. Umsatz und Gewinn zählen. Das ist alles! Ob Sie nun Kanonen, Impfstoffe oder Kaugummi produzieren, in jedem Falle möchten Sie möglichst viel davon produzieren und zu einem möglichst hohen Preis verkaufen.

      • Ulrich5411 22. Juni 2023 at 21:08

        Und in der Situation heute, wo die Wertewestler ganz dringend z.B. 155mm Granaten brauchen, da ist die Nachfrage unendlich gross, und Rheinmetall z.B. verhandelt da mal ganz hart. 1 Mio Granaten für die Ukraine = 2750 Granten / Tag. Frontlinie über 1000 km – also pro km 2,75 Granaten pro Tag.
        Und die Fertigungskapazitäten müssen erst gebaut werden. Es fehlen auch noch Rohstoffe für die Explosivstoffe. Mangel Mangel Mangel = Gewinne Gewinne Gewinne
        Und erst mal Panzer … da wurde der alte Leopardenschrott neu lackiert und steht bereits ausgebrannt auf den Schlacht Feldern.
        Die Aktien von Rheinmetal (et.al) verzeichnen Luftsprünge.
        Frau von der Leihen fordert bereits mehr Mrd von den EU Ländern …
        what a beautifull madness

      • TripleDelta 23. Juni 2023 at 9:08

        Wird ja gelegentlich sogar in US-Filmen kommuniziert. Meiner Erinnerung nach gibt es in „Independence Day“ die Szene wo jemand fragt, wie alles finanziert wird und die Antwort bekommt, warum wohl eine Glühbirne bei den US-Streitkräften Tausend Dollar kostet.

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