Wiener Ärztekammer will von Patienten geschätzte und stark nachgefragte Heilmethoden sabotieren

20. April 2023von 2,5 Minuten Lesezeit

Nicht erst seit dem im Zusammenhang den Corona Infektionen evidenzbefreiten medizinischen Herangehen wenden sich viele Menschen wirksameren Heilmethoden zu, als sie Pharma- und Schulmedizin zu bieten haben. Besonders die auf der Naturwissenschaft Biochemie basierten Orthomolekularmedizin findet immer mehr Anhänger, aber auch Methoden wie die FX Mayr Kur sowie vor allem Homöopathie sind stark nachgefragt.

Ärzten, die sich mit wirksamen Methoden befassen, sind aber oft Schikanen seitens der Ärztekammer und der Behörden ausgesetzt. Auch Krankenkassen zahlen unter dem Einfluss der Pharmakonzerne, Konzernmedizin und Ärztekammern für diese Art der Medizin nicht. Prophylaxe ist überhaupt ungern gesehen, lieber zahlt man für teure Behandlungen und Operationen sobald Krankheiten aufgetreten sind, statt sie zu verhindern. Viel lieber nimmt man auch horrende Pflegekosten in Kauf, statt durch Prophylaxe zu verhindern, dass Menschen überhaupt Pflegefälle werden.

In einer Aussendung kritisiert der Wiener MFG-Ärztekammermandatar DDr. Christian Fiala, die Wiener Ärztekammer wolle mit „ihrem Vizepräsidenten Ferenci anscheinend der Komplementärmedizin den Garaus machen“. Wobei eben für viele bereits die Schul- und Konzernmedizin komplementär zu Homöopathie, Orthomoleklarmedizin und ähnlichen Fachrichtungen ist.

Ferenci habe sich kürzlich von einer Weiterbildungsveranstaltung mit dem Titel “Komplementäre ärztliche Homöopathie bei Post- und Long COVID” sogar per Aussendung distanziert und angekündigt, Homöopathie aus dem ärztlichen Weiterbildungsprogramm zu entfernen.

“Damit grenzt die Ärztekammer eine große Gruppe der eigenen Mitglieder aus, die mit komplementärmedizinischen Angeboten ihren Patienten helfen möchten”, so Fiala. “Und sie macht sich einmal mehr zum Handlanger der Pharmaindustrie, die in den letzten 3 Jahren Milliarden verdient hat, mit Impfungen, die trotz fehlender Wirksamkeit in großem Stil verabreicht wurden.”

Funktionärsakademie statt Komplementärmedizin

Tatsächlich erfreute sich das bislang offiziell von der ÄK vergebene Homöopathie-Diplom großer Beliebtheit in der Ärzteschaft und bei Patienten: Allein in Niederösterreich besuchten 159 Ärztinnen und Ärzte in den letzten Jahren dieses Fortbildungsangebot. “Die Weitergabe von komplementärmedizinischem Wissen wird also sabotiert, währenddessen treffen sich andere Funktionäre der Wiener Ärztekammer in der sogenannten “Funktionärsakademie”, um Standespolitik zu betreiben. Solche Treffen, offenbar zur Stärkung gewisser Seilschaften, dürfen sie sich dann als DFP-Fortbildungspunkte gutschreiben”, moniert Fiala.

Alle Wiener Ärztinnen und Ärzte sind aufgefordert, sich am Mi 26.4.2023 um 19:30 über das fragwürdige Agieren in der Wiener Ärztekammer selbst ein Bild zu machen. Sie können das im Rahmen der außerordentlichen Vollversammlung, die die MFG-Mandatare miteinberufen haben. Anlass dafür sind die schweren strafrechtlichen Vorwürfe an ÄK-Präsident Steinhart rund um ein intransparentes Firmengeflecht der ÄK, Stichwort “Equip4Ordi”. Neben Missbrauch großer Summen geht es auch um die Frage, wer über die Verwendung der dort geparkten 17 Millionen Euro entscheidet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.


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17 Kommentare

  1. Maximilian 21. April 2023 at 4:00Antworten

    Arbeiterkammer muss weg, Ärztekammer muss weg, SVS und alle Ableger müssen weg oder zumindest Mitgliedschaft freiwillig. Die Zwangsversicherungen sind der Tod der Kleinunternehmer, so sicher wie der Behandlungsfehler beim Patienten. In den USA sind Ärzte die Todesursache Nummer 2 (!), wird bei uns nicht anders sein. Dienstgeberbeitrag und Dienstnehmerbeitrag müssen auch weg. Korrupte Politiker müssen in den Knast oder auf den Stuhl (Wiedereinführung Todesstrafe NUR für Politiker), siehe Vietnam (Testkit-Skandal und Heimatflüge Skandal endet für die korrupten Politiker in den eben genannten Maßnahmen). Wenn das umgesetzt wird komme ich zurück nach Österreich, ansonsten bleibe ich Auslandsösterreicher.

    • asisi1 21. April 2023 at 9:08Antworten

      Hier mal eine kleine Anekdote aus der BRD und die Gier von Augenärzten!
      Vor ein paar Jahren fiel einer KV auf, das Augenärzte vermehrt schwierige Behandlungen, auf Grund von AIDS, abgerechnet haben. Und da das noch nicht der wahre Geck war, waren die Kranken männlich und alle über 80 Jahre alt. Seltsamer Weise sind dann die Abrechnungen aller Augenärzte in der BRD um über 50% gesunken. Aber wie üblich folgten keine weitern UNtersuchungen und keine Anklagen!
      Alle die in diesem System wirken, sind korrupte und verantwortungslose Assgeier.

  2. ibido 20. April 2023 at 17:37Antworten

    Ergänzung zum Artikel:
    Prophylaktische Medizin wird in Österreich im Rahmen von Rehabilitation und Kur qualitativ hochwertig angeboten und wird von der PV bezahlt. Beugt auch Pflegebedürftigkeit vor.
    (Leider wird auch diese immer mehr “verschulmedizint”)

  3. Stunning Greenhorn 20. April 2023 at 16:32Antworten

    Die Erfahrungen, Überzeugungen und Reaktionen der Patienten werden bereits seit vielen Jahren sorgfältig wissenschaftlich untersucht. Zum 2017 veröffentlichten SPARS-Szenario gehört eine drei Jahre später, also 2020, herausgegebene zweite Arbeit derselben Autoren, die sich (oberflächlich) mit der Entstehungsgeschichte des Szenarios und den zum Entwurf verwendeten Methoden befasst. Aus der Einleitung der zweiten Arbeit: “[…] Andererseits kann ein starkes Verwundbarkeitsgefühl in einer Notfallsituation Personen dazu bewegen, nicht benötigte medizinische Gegenmaßnahmen zu fordern, gegen ihren mangelhaften Zugang zu medizinischen Gegenmaßnahmen bei begrenzter Verfügbarkeit zu protestieren und/oder verschriebene medizinische Gegenmaßnahmen im Übermaß anzuwenden.”

    Selbstverständlich braucht man keine aufwändig gedrechselte Kommunikationsanleitung des Johns Hopkins Center for Health Security, um ein bewährtes Verfahren zu verbieten und dadurch ein anderes zu fördern (es gibt mehr als genug Beispiele). Aber ich finde es bemerkenswert, mit welcher Offenheit und Feinkörnigkeit sämtliche Probleme, die der Hirte mit seiner verwirrten und widerspenstigen Herde haben kann, 2017 aufgezählt und diskutiert wurden (auch mit welchen Worten). Die beiden, 2017 und 2020 erschienenen Texte um das SPARS-Szenario sind ein beredtes Zeugnis unserer (des Volkes) Rolle im Gesundheitswesen. Gegen Ende der Einleitung heißt es: “Gute Kommunikation ist der Schlüssel, um all diese Probleme zu entschärfen sowie um die ordnungsgemäße und rechtzeitige Nutzung von medizinischen Gegenmaßnahmen zu gewährleisten.” Vor zwanzig, dreißig Jahren wurde man vom Psychologen “gesund geschwätzt”, konnte sich aber mit etwas Glück schadlos halten. Heute bewerkstelligt die Ärztekammer mit Rückenwind aus Wissenschaft und Ethikkommission das Gegenteil und es scheint kein Entkommen zu geben.

    • Andreas I. 21. April 2023 at 13:37Antworten

      Hallo,
      täuscht der Eindruck, oder gibt es mehr Studien, die Probleme mit verwirrten Patienten untersuchen, als Studien, die Probleme mit verwirrten Medizinern untersuchen?
      Wenn ja, dann ist diese Unausgewogenheit schon Teil des Problems.

  4. Jurgen 20. April 2023 at 16:10Antworten

    Ich frage mich da echt, warum Ärzte keine alternative Organisation(en) gründen, wenn die existierende Ärztekammer so einen Irrweg geht?

    • ibido 20. April 2023 at 17:26Antworten

      Die Ärztekammer ist ähnlich tief in der Gesetzgebung verankert wie die Arbeiterkammer. Fiala und Co sind den derzeit einzig gangbaren Weg gegangen – eine eigene Liste innerhalb der bestehenden ÄK gründen.
      Nur hat das Wahlergebnis gezeigt, dass gar nicht so viel Interesse an Veränderungen besteht. Leider.

      • Jurgen 20. April 2023 at 17:49

        Ja, ja, der schnöde Mammon… aber da es ums Prinzip geht, wird wohl bald kein Arzt mehr die KI überstimmen können! Dann muss man sich halt bei TCM oder Homöopathie oder Kräuterkunde solidarisieren und die Ärztekammer als Auslaufposten betrachten.

  5. Andreas I. 20. April 2023 at 15:46Antworten

    Hallo,
    “Prophylaxe ist überhaupt ungern gesehen, lieber zahlt man für teure Behandlungen und Operationen sobald Krankheiten aufgetreten sind, statt sie zu verhindern. Viel lieber nimmt man auch horrende Pflegekosten in Kauf”

    Wer profitiert?
    Und wenn ein großer Teil der Mediziner psychisch krank ist – die normopathische Gesellschaft lässt grüßen – dann wollen viele von denen auch nur so viel Geld wie möglich verdienen und weiter geht es mit einer Mehrheit von Patienten, die das mitmachen oder sogar wollen; max. 3 Minuten Gespräch für eine Diagnose, Medikament verschreiben, fertig, der Nächste bitte.
    Dazu das System der Krankenversicherungen …

  6. Andrea 20. April 2023 at 15:44Antworten

    Die Ärztekammern in der derzeitigen Form sind abzuschaffen. Sie agieren eindeutig als Lobbyisten der Pharmaindustrie und nicht als Ärztevertretungen. Darüber hinaus handeln sie nicht im Gesundheitsinteresse der Patienten, sondern vor allem zu deren Schaden.

    • asisi1 21. April 2023 at 9:01Antworten

      Dieser angebliche “Gesundheitsbereich” ist der “Einzige” Wirtschaftszweig, welcher keinem Erfolgszwang ausgesetzt ist. Hier wird mehr Geld damit verdient, Menschen krank zu machen und krank zu halten!

  7. Wundadokta 20. April 2023 at 15:07Antworten

    Es ist dringend eine seriöse Forschung zur Wissenschaftlichkeit der “Pharmagesteuerten Medizin” notwendig. Eine Gegenüberstellung von Medizin und Heilkunst ist überfällig – Wer heilt hat recht! Wo bleibt da die Toleranz einzelner Götter in Weiß? Die letzten drei Jahre zeigten eine Wissenschafts-Diktatur der Ärztekammer und Politik. Wissenschaft geht nicht ohne Diskurs und Konsens, ein Diskussionsverbot der letzten Jahre war unwissenschaftlich, eine Schande für unsere Medizinkultur.

  8. benpal 20. April 2023 at 14:39Antworten

    Gibt es Studien, die die Wirksamkeit von homöopathischen Behandlungen tatsächlich nachweisen? Wie wird ein solcher Nachweis erbracht? Vergleiche mit Kontroll- (Placebo-) und Fallgruppen dürften wohl schwierig durchzuführen sein.

    • Dr. Peter F. Mayer 21. April 2023 at 8:20Antworten

      Einiges dazu findet man hier auf TKP – einfach die inter suche mit Stichwort Homöopathie nutzen.
      Wirkung kann man mit einer einfachen physikalischen Messung der Hautleitfähigkeit nachweisen. Wurde zB bei Willi Dungl gemacht um das richtige Medikament für die jeweilige Symptomatik zu bestimmen. Dabei reicht es das Präparat in der Glasphiole und der Verpackung auf den Oberschenkel zu legen. Beim richtigen ändert sich reproduzierbar und eben messbar die Hautleitfähigkeit, alle anderen nicht.

    • lbrecht torz 21. April 2023 at 12:02Antworten

      Wer heilt hat recht. Punkt

      Und wer weiß, ob geheilt wurde? Der geheilte Patient!

      Was soll dieses Gefasel von “Studien”?

      Wer traut allen Ernstes noch den Verlautbarungen aus den Mafia-Kaderschmieden “Forschung und Wissenschaft”?

      Manche Leute können wohl einfach nicht genug bekommen vom Verarscht-Werden.

  9. Fritz Madersbacher 20. April 2023 at 13:31Antworten

    “Ärzten, die sich mit wirksamen Methoden befassen, sind aber oft Schikanen seitens der Ärztekammer und der Behörden ausgesetzt. Auch Krankenkassen zahlen unter dem Einfluss der Pharmakonzerne, Konzernmedizin und Ärztekammern für diese Art der Medizin nicht … Tatsächlich erfreute sich das bislang offiziell von der ÄK vergebene Homöopathie-Diplom großer Beliebtheit in der Ärzteschaft und bei Patienten: Allein in Niederösterreich besuchten 159 Ärztinnen und Ärzte in den letzten Jahren dieses Fortbildungsangebot”
    Es wird ein Wissensmonopol angemaßt und mit Zähnen und Klauen verteidigt, das offensichtlich nicht existiert. Nichts hat das deutlicher gezeigt als die “Pandemie”-Inszenierung, die die ganze Überheblichkeit, Gewaltsamkeit und letztlich Jämmerlichkeit der diversen selbsternannten Götter und Bürokraten erbarmungslos demaskiert hat …

  10. federkiel 20. April 2023 at 13:17Antworten

    Ich hörte einmal ein Interview mit einem Onkologen zu Komplentärmedizin: Alles, was hilft, ist willkommen. Wenn also die Ärztekammer bestimmte Fortbildungen verneint, dann fällt mir nur ein: Wenn so manchen ihre Blödheit weh täte, müßten sie den ganzen Tag schreien.

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