
Ukraine marschiert weiter Richtung NATO
Offiziell ist der NATO-Beitritt der Ukraine noch in der Schwebe, doch de facto geht die Integration des Landes immer schneller. Der ukrainische Außenminister ist beim aktuellen NATO-Meeting vor Ort. Selenski ist indes in Polen.
Seit Dienstag ist die direkte Grenze zwischen NATO und Russland um 1.300 Kilometer länger. Finnland ist offiziell Mitglied der NATO und das 31. Mitglied des Militärbündnisses. In den nächsten Monaten soll Schweden folgen, doch vor allem arbeitet man weiter intensiv an der Integration der Ukraine in das Bündnis.
NATO-Meeting
Auch wenn offiziell über den Beitritt der Ukraine noch verhandelt wird, ist die Entscheidung faktisch schon lange gefallen. Tatsächlich wird intensiv an der Integration des Landes gearbeitet. Das zeigte sich deutlich am Treffen der NATO-Außenminister am Dienstag in Brüssel. Auch der ukrainische Minister ist vor Ort.
Und schon am Dienstag machte NATO-General Stoltenberg eine klare Ansage: das ukrainische Militär werde von alten Sowjet-Geräten auf NATO-Standards umgestellt. Das gehe mit einem „langfristigen Unterstützungsprogramm“. Dass die Ukraine sich mitten im Krieg mit Russland befindet, spielt dabei keine Rolle.
„Die NATO und die Ukraine brauchen sich gegenseitig“, sagte Außenminister Kuleba in Brüssel.
Es ist nicht zu erwarten, dass die Sitzung mit konkreten Ergebnissen abschließen wird. Diskutiert wird das jeweilige Verteidigungsbudget, der Umgang mit China und eine Verstärkung bei der Unterstützung der Ukraine.
Die USA haben währenddessen bereits Tatsachen geschafft. Weitere 2,6 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe schickt man in die Ukraine. Das hat das Pentagon am Dienstag bekannt gegeben: „Die Vereinigten Staaten werden der Ukraine weiterhin Fähigkeiten zur Verfügung stellen, die ihren unmittelbaren Bedürfnissen auf dem Schlachtfeld und ihrem längerfristigen Bedarf an Sicherheitsunterstützung entsprechen.“
Das Paket umfasst HIMARS-Munition, Luftabwehrraketen, Anti-Panzerraketen und vieles mehr. Etwa auch 120-mm-Panzermunition, die wie ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter gegenüber Journalisten erklärt hat, “die neu gebildeten ukrainischen Panzerbataillone sowie die von den Vereinigten Staaten bereitgestellten Abrams-Panzer unterstützen wird”.
Andere Stimmen sagen, dass die Panzer ohnehin nicht für den Ukraine-Krieg gebaut wären. Das wird sich schon bald zeigen.
Selenski in Polen
Die dissidente Stimme am NATO-Gipfel ist wieder der ungarische Außenminister. Er sagte auch nach einer Begegnung mit dem ukrainischen Außenminister: „Sie reden über die Versorgung mit Waffen, nicht über Frieden.“ Es müsse alles tun, um eine direkte Konfrontation zwischen der NATO und Russland zu verhindern. Doch einzelne Mitgliedsländer würden immer weiter gehen und nicht darüber nachdenken, „ein paar Schritte zurückzugehen“. Ein ähnliches Zitat von Viktor Orban kommentierte Karin Kneissl, Österreichs Ex-Außenministerin: “In Europa ist Ungarn in der Minderheit, aber auf globaler Ebene ist Ungarn Teil der Mehrheit, indem es den Frieden fordert.”
Well put: in Europe Hungary is in the minority but on the global level Hungary is part of the majority by asking for peace
— Karin Kneissl (@Karin_Kneissl) April 4, 2023
Zugleich trifft Selenski heute in Warschau den polnischen Präsidenten Duda. Offiziell werden neben dem Krieg, die Wirtschaft und der Grenzverkehr zwischen den Nachbarstaaten besprochen. Polen ist neben den USA der wichtigste NATO-Partner für die Ukraine. Tausende polnische Söldner beteiligen sich aktiv im Krieg, Polen sendet mittlerweile sogar Kampfjets an das Selenski-Regime.
Doch für den ehemaligen Vizeverteidigungsminister Polens, Waldemar Skripchak, hat der Besuch Selenskis einen anderen Grund. In Wahrheit gehe es darum, Bedingungen für Verhandlungen zu besprechen, da Selenski keine anderen Optionen mehr habe. „Die Ukraine hat keine Chance, das von Russland besetzte Gebiet zurückzubekommen“, sagte Skripchak und glaubt, dass man bald versuchen werde, „einen Kompromiss“ zu schließen.
Schon vor Beginn des offenen Ukraine-Krieges machte Russland klar, dass man eine Ukraine in der NATO nicht akzeptieren werde.
Die Redaktion schein pro-Putler zu sein. Ich verstehe nicht, warum.
Ukraine hat doch Nordstream in die Luft gejagt, ist also eine Terroristennation die einen Kriegsakt gegen Deutschland und die Europäische Union ausgeführt hat. Wenn auch Stümper am Werk gewesen sein müssen, da ja die Pässe der Täter im Wasser schwammen.. Terroristennation wird mit offenen Armen in der NATO aufgenommen??? Welcome to the Club???
Das soll mal einer erklären..
Das Problem für Russland ist nicht, daß Finnland nun formell in der NATO ist. Finnland ist seit mehr als 20 Jahren in NATO-Planungstreffen integriert und nimmt an Übungen teil. Wie bei der Ukraine liegt das Problem für Russland in der Installation von Atomraketen an der Grenze.
Darüber wird es sicher Verhandlungen geben, wie damals mit den SS20 und der sog. Nachrüstung.
Ja, und Europa marschiert auf Weltkrieg zu.
Gestern hat die Ukraine erstmals “präventiv” über die Grenze auf Stellungen der russ. Armee geschossen … die BILD Reportage lobt das noch: “alles in Schutt und Asche”. Wie man nur so dumm sein kann, das ist nichts zum Freuen, das ist ein Grund zu großer Sorge! Wehe, wenn Russland in return auf die Idee kommt, “präventiv” auf NATO Stellungen in z. B. Polen zu feuern, es sieht sich doch längst im Krieg mit dem Bündnis und nicht bloß der Ukraine. Dann IST WKIII.
Alle Welt bekolmmt gepredigt, Angst zu haben, dass entweder durch den Klimawandel – lt Grünlingen und Co – oder durch die Resetpläne der Schwab-Clique Europa oder D in Steinzeit und Elend geworfen würden. Unsinn. ICH hab nur Angst davor, dass der neue Weltkrieg das macht. Die andern zwei Perspektiven sind weniger wahrscheinlich. Und weniger übel, denn ein moderner Krieg hinterlässt ganze Landstriche unbewohnbar für Generationen… das schaffen weder die Erderwärmung, falls sie denn weitergeht, wie befürchtet, noch jener geplante Digital-Sozialismus.
Krieg dem Kriege!
Dr. med. Veronika Rampold
5. April 2023 at 15:07Antworten
“Gestern hat die Ukraine erstmals “präventiv” über die Grenze auf Stellungen der russ. Armee geschossen“
Na, was für eine Frechheit.
Die Russen dürfen aber schon über die Grenze, auf Stellungen der Ukraine schießen, weil sie die Guten sind.
Ihre Aussage entbehrt jeder Logik.
Die beiden Länder befinden sich im Krieg.
Die Ukraine hätte das Recht bis nach Moskau zu schießen, als Gegenschlag für die Raketen die auf Kiev abgefeuert werden.
Die Ukraine soll die russischen Bombardierungen einfach so hin nehmen?
Oder wie stellen sie sich das vor.
Lieber Russe, willkommen in unserm Land, nehmen sie sich was sie gerne möchten, wir werden uns nicht wehren.
Nehmen sie unser Land, unsere Güter und unsere Frauen, aber tun sie und nichts.
Möchten sie zum Donbass, nich eine kleine Draufgabe. Bedienen sie sich. Das Büfett ist reich gedeckt.
So hört sich ihr Angstkimmentar für mich an.
“Kimmentar”, Korn, Fehlschuss… Wie mein Kommentar für Sie klingt, ist irrelevant, denn Sie hören, was Ihnen passt. Das merkt man allen Ihren Äusserungen an.
Immerhin sind Sie kein Bot, das is n Trost ;-) so n Programm baut keine Tippfehler.
@Rainer
5. April 2023 at 17:10
“Na, was für eine Frechheit. Die Russen dürfen aber schon über die Grenze, auf Stellungen der Ukraine schießen, weil sie die Guten sind”
Niemand darf schiessen. Und niemand würde schiessen, wären nicht die Kriegstreiber der letzten Jahrzehnte in ihrem Weltherrschaftswahn auf die Absicht verfallen, ihre Militärkräfte an die Grenzen Rußlands vorschieben zu müssen und dafür ihre Kollaborateure in der Ukraine einen von ihnen massiv unterstützten und vorbereiteten Putsch durchführen zu lassen. In diesem größeren (und nicht nach westlicher Lesart aus ihm gerissenen) Zusammenhang bekommen “Präventivschläge über die Grenze auf Stellungen der russischen Armee” einen anderen Stellenwert, nämlich einen, der von der ganzen Welt richtig eingeordnet wird – außer natürlich von den westlichen Vasallen und ihren Kriegspropaganda-Medien …
“Die NATO und die Ukraine brauchen sich gegenseitig“, sagte Außenminister Kuleba in Brüssel”
Der Imperialismus braucht seine Vasallen, die Vasallen erhoffen sich den Schutz ihrer Oberherren.
“In Europa ist Ungarn in der Minderheit, aber auf globaler Ebene ist Ungarn Teil der Mehrheit, indem es den Frieden fordert”
Für das schein-neutrale offizielle Österreich gilt das Umgekehrte:
“In Europa ist Österreich in der Mehrheit , aber auf globaler Ebene ist Österreich Teil der Minderheit, indem es den Krieg fordert”
Womit wollen die Amis das alles bezahlen, der Dollar ist schon jetzt quasi Monopolygeld? Auf ewig werden sich die Waffenschmieden mit Spielgeld nicht bezahlen lassen.
Jens Tiefschneider
5. April 2023 at 14:27Antworten
Die Amis haben von dem, wie sie es nennen, Monopoly Geld, gerade wieder 2,4 Milliarden für die Unterstützung der Ukriane bereitgestellt.
Die Welt besteht. Gott sie Dank, nicht aus lauter Schwarzmaleren und Pessimisten.
Das Weltwirtschaftwachstum beträgt 4 %
Der Dollar ist
Das ganze Geschwätz von einer weltweiten Krise oder dem Zusammenbruchs des USD ist dummes Zeugs, zusammengebastelt in wirren Gehirnen sogenannter ” Experten” wie ein Herr Wolff zum Beispiel.
Ich bin über die Aussagen eines solchen Menschen sogar dankbar, weil seine noch nie eingetroffen sind.
Ich schicke gleich vorweg, dass ich in wirtschaftlichen Dingen über nur überschaubares Wissen verfüge, dennoch gehörte es soweit ich mich recht erinnere lange vor der Ukraine-Krise quasi zum Allgemeinwissen, dass der Wert des amerikanischen Dollars zu einem großen Teil davon abhängt, dass die weltweiten Ölgeschäfte in ihm abgewickelt werden. In den letzten Tagen gab es diesbezüglich mehrere Beispiele einer Abkehr von dieser Praxis, was wohl eine Wende darstellen dürfte. Einerseits was den Wert der Währung betrifft, sollte sich der Trend fortsetzen, andererseits was die Macht des Westens betrifft, die von jenen, die sich zu diesem Schritt durchgerungen haben offenbar nicht mehr als so bedeutend eingestuft wird, dass man diesen Schritt nicht gewagt hätte. Vielleicht ist aber Abseits des von den etablierten Medien in Europa ständig verkündeten baldigen Sieges der ukrainischen Truppen, der angeblich jetzt dann zum Greifen nah ist in informierteren Kreisen längst klar, dass die NATO in der Ukraine bald klein beigeben wird müssen (das ist nur ein Gedanke, mehr nicht – ein großer Feldherr wäre ich nämlich gewiss auch nicht)
@Rainer
5. April 2023 at 15:26
“Das ganze Geschwätz von einer weltweiten Krise oder dem Zusammenbruchs des USD ist dummes Zeugs”
Nicht der USD bricht zusammen, sondern seine Stellung als Leit-/”Reserve”-Währung ist von Tag zu Tag mehr gefährdet, und damit das Imperium des US-amerikanischen Monopolkapitals, bestehend aus Konzernen, Banken, “Vermögensverwaltungen, Stiftungen usw. Mit dem unbegrenzten Drucken von Dollars ist es dann vorbei …
Test
Aha, aber harmloseste Inhalte gingen Sekunden davor mehrmals nicht durch…..kenn mich aus.
“Kamala Harris Gets SMACKED DOWN During Visit To Africa” auf Youtube suchen. In Afrika redet man bereits Klartext.
Alles ohne Belang – “bald” wird es keine NAhTOd mehr geben.
“We will bring an end to it, believe me”….;))) (Joe Biden, der zwar Nordstream gemeint hatte, aber die Konsequenzen für die Nato negierte)
Wer will kann sich Jimmy Dore zum Thema anschauen, aktuell “Kamala Harris Gets SMACKED DOWN During Visit To Africa” auf Youtube zu finden. In Afrika findet man auch zur Nato bereits deutliche – offizielle – Worte….;))
Die Nato gehört aufgelöst, ersatzlos gestrichen. Weil sie ein Kriegs-Bündnis ist. Punkt.
Die USA schickt weitere 2,6 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe. Unfassbar was in einem Jahr an Militärhilfe ausgegeben wurde. Während viele Länder am Nagetuch hängen. Offensichtlich läuft in dieser Sparte Verteilung und Hilfe was Falsch.
Unruhen bleiben nicht aus.
Wenn die Ukraine zur NATO gehört, müssen dann alle NATO-Staaten Soldaten schicken, weil Russland mit einem NATO-Land Krieg führt? Ist es das, was gewollt ist?
Veron
5. April 2023 at 13:21Antworten
Ja. dann würde der Bündisfall eintreten. ( Im Falle eines Angriffs auf die Ukraine, egal von welchem Land)
Aber darüber brauchen sie sich noch lange keinen Gedanken machen.
ein Nato Beitritt der Ukriane liegt in weiter Ferne. ( In 15 – 20 Jahren vielleicht)
Bruzelt ganz schön. Science-Fiction nimmt nun Formen an. KI macht den Anfang und was folgt wird nicht mehr Lustig. Langsam werden die USA Science-Fiction Filme umgesetzt, sagte mein Nachbar gestern. Schon was wahres dran. Ein überaus aktueller Science Fiction-Roman zeigt, was passieren kann wenn sich die Künstliche Intelligenz gegen ihre Erschaffer richtet. Wirklich lesenswert ist so eine Welt bestimmt nicht. Ach wie schön doch die Welt war, höre ich jetzt immer öfters.
selbst im mainstream jetzt vorsichtige kritische töne zur ki
*https://www.tagesspiegel.de/wissen/kann-eine-ki-die-welt-erobern-die-wirkliche-gefahr-von-chatgpt-9610766.html
vielleicht sollten wir uns langsam angewöhnen zu sagen: die “Rest-Ukraine”
viel wird am Ende nicht übrig bleiben, das noch Mitglied werden kann