Großangriff auf persönliche Gesundheitsdaten

2. Januar 2023von 4,1 Minuten Lesezeit

Auch dieses Jahr soll in Österreich die “Digitalisierung” vorangebracht werden. Ganz besonders im Fokus ist dabei die Digitalisierung des Gesundheitssystems und die Verwertung der sensiblen Gesundheitsdaten. 

Ende des Jahres gab der Präsident der Wiener Wirtschaftskammer (WKW) Walter Rück, der ÖVP-Nähe hat, allerdings als enger Vertrauter des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig gilt, in einer Aussendung die Richtung für das neue Jahr vor. „Milliarden an Daten“, vor allem Gesundheitsdaten werden „wirtschaftlich nicht genutzt“. Das Gold unserer Zeit, die Daten, müsse endlich entsprechend abgebaut werden.

Datenverwertung

Anlass zur Aussendung war eine Studie im Auftrag der WKW, durchgeführt vom deutschen Institut „empirica“. Dort berechnete man einen ungenutzten Mehrwert von hochsensiblen Gesundheitsdaten in Höhe von 132 Millionen Euro. Bis 2025 könnte man zugleich sogar bis zu 1,4 Milliarden Euro einsparen, wenn man die Daten verwertet. Krankenhausaufenthalte könnten verkürzt werden, da man Erkrankungen früher erkennen könne, berichtet das Portal „Fass ohne Boden“ aus der Studie.

Der digitale Patient braucht nur noch seine Daten abgeben und wird schon permanent medizinisch gecheckt- so der Wunsch und die Vorstellung. Das ist auch der Grund, warum Amazon oder Google bereits massiv in den (neuen) Gesundheitssektor investiert haben. Dein zukünftiger Hausarzt soll dir online über Amazon Prime „helfen“. Auch in der Impfstoffforschung ist Amazon bereits groß investiert – TKP hatte berichtet.

Ruck bespricht die Studie so: „Im heimischen Gesundheitssystem liegen Milliarden an Daten verborgen – wirtschaftlich genutzt werden sie derzeit aber erst wenig. Die Gesundheitswirtschaft ist eine der Stärken von Wien. Wenn wir Gesundheitsdaten besser nützen, würde das weitere Impulse für den Wirtschaftsstandort bedeuten, aber auch den Menschen viel bringen.“

Die Auftragsarbeit von „empirica“ empfiehlt deshalb, „die Nutzung von Gesundheitsdaten in einem progressiven Rechtsrahmen stärker zu ermöglichen“ und zu zugleich „als Teil einer Gesamtstrategie zu Digitalisierung und KI zu fixieren.“ Man müsse die „Zugriffsrechte der Industrie auf die Daten“ regeln, fasst die WKW zusammen.  All das geht einher mit sogenannten „Gesundheitsapps“, mit dem „Grünen Pass“ während Corona wurde es erstmals normalisiert, hochsensible Gesundheitsdaten preiszugeben – gegebenenfalls sogar gegenüber der Kellnerin oder einem Türsteher. Die Versicherung nach Datenschutz vonseiten der WKW verblasst angesichts der erlebten Wirklichkeit.

bedenklich auch, dass offenbar eine weitere Umschichtung der Budgets auf Digitalisierung und das Drumherum geplant sind. Dabei sind in den Wiern Spitälern bis zu zwei Drittel der Operationssäle nicht mehr betriebsbereit, da das medizinische Personal fehlt. Statt einer notwendigen Operation oder anderen darf man dann in eine App schauen.

Riesige Dimensionen

Die WKW stellt sich das so vor: „Gesundheitsapps“ sollen „die Patienten vor und nach dem Krankenhaus unter ärztlicher Anleitung als Medizinprodukte einsetzen.“ Sie könnten sogar über ein Rezept verschrieben werden – die Kosten für ihre Nutzung würde damit die Krankenkasse bezahlen.“ „Wenn es Gesundheitsapps auch über die Krankenkasse gibt, bringt das eine völlig neue Dynamik in die Entwicklung solcher Angebote. Das schafft heimische Wertschöpfung, viele neue Jobs und bindet Start-ups mit ihren innovativen Ideen an Österreich.“

In ein solches Start-Up einer „Gesundheitsapp“ hat übrigens Sebastian Kurz investiert. Er investierte in eine Handy-App mit dem Titel „SkinScreener“, das diagnostizieren soll, ob bei Muttermalen ein Hautkrebsrisiko vorliegt. In einer nicht allzu fernen Zukunft könnte solche digitalen Dienste von der Kassa finanziert werden. Das wäre ein Beispiel von „public-private Partnership“ im Sinne der westlichen Oligarchie.

Ganz in ein ähnliches, aber abstrakteres Horn bläst der ÖVP-Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky. So berichtet der hauseigene ÖVP-Blog „Zur Sache“ am Montag, dass Österreich „mit Digitalisierung zu neuem Wohlstand“ kommen solle. Eine Floskel wie aus einem Regiebuch des Weltwirtschaftsforums. Es gehe im neuen Jahr darum, „Österreich als Digitalisierungsstandort attraktiver zu machen.“ Er wolle das „Momentum“, jenes das von der Politik durch die Covid-Politik selbst ausgelöst worden war, „nutzen“, „um die Digitalisierung in Österreich voranzubringen“. Mit der ID Austria zählt Österreich zu den EU-Staaten, die am weitesten bei einer digitalen ID sind.

Doch zurück zu den Gesundheitsdaten: Was hier so unscheinbar als Studie der Wiener Wirtschaftskammer daherkommt, hat in Wahrheit eine fundamentale globale Dimension. Welche Tragweite die „Nutzung der Gesundheitsdaten“ tatsächlich hat, formulierte Matthew Chun im Oktober. Er schreibt von der „internationale Umwandlung der Gesundheitsdaten zur Waffe“. Man befinde sich inmitten einer „Big Data“-Revolution im Gesundheitswesen.

Konzerne und Großmächte wollen dabei an die Daten der österreichischen Bürger. China zieht sich etwa aus internationalen Projekten mittlerweile immer mehr zurück, befürchtet „dass die Daten ihrer Zivilbevölkerung gehortet und als Waffe gegen sie eingesetzt werden“ könnten. Doch nicht nur bei China ist eine solche Tendenz zu merken. Indes diskutiert Österreich erst den Ausverkauf der Gesundheitsdaten seiner Bürger.

Bild sw_reg_03 / pixabay


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11 Kommentare

  1. Georg Uttenthaler 5. Januar 2023 at 15:42

    Die großen hören auf zu herrschen,
    wenn die kleinen aufhören zu kriechen…!!! Schiller.

    Die NWO. entstand in geisteskranken Gehirnen mit sehr viel Geld und Einfluss. Unter dem Titel „Technokratie- Bewegung“ läuft das schon seit ca. 30 Jahren weltweit und konnte sich bis heute nicht durchsetzen. Sie haben es jetzt mit dem Corona- Trick wieder probiert und sie werden wieder scheitern. Wenn wir öfter NEIN sagen.!!
    WARUM?.
    Solange die WEF. Schwab- Jünger (Religion!!) davon faseln, Menschen wie Maschinen (Roboter) zu konstruieren, können wir sicher sein, dass sie scheitern werden, weil sie „Psychopathen“ sind und einfach nicht wissen, was Menschen sind, und sie deshalb nicht regieren können.
    Du und ich werden keine Käfer, Mehlwürmer oder Plastik- Fleisch essen wollen.
    Du und ich werden nicht „ nichts besitzen wollen und dennoch glücklich sein“!
    Du und ich werden nicht für immer Masken tragen oder kopflos in eine tödliche Gen- Spritze rennen.!.
    Du und ich werden kein LARP als Cyborgs (Zumeist werden damit Menschen beschrieben, deren Körper dauerhaft durch künstliche Bauteile oder Chips ergänzt werden.) machen.
    Und du und ich werden uns nicht endlos experimentelle Medikamente und Gifte in den Arm schieben lassen
    Du und ich sind Menschen, wir sind frei und wollen unsere Freiheit behalten, um jeden Preis.!
    .. Wir werden nicht als Sklaven einer verrückten, privaten Science- Fiction- Sekte leben wollen die wir nicht gewählt haben.
    Für jene, die das so haben wollen, werden wir mit Plane überdachte Flächen schaffen müssen, als „Geschlossene- Anstalten“. Der hat aus den vergangenen 2 Jahren nichts gelernt- das war der Startschuss, der ins Knie geht.!

  2. hb 5. Januar 2023 at 6:14

    Verwundert es eigentlich niemanden, dass sich das WEF so sehr auf die “Gesundheits”-Frage spezialisiert? Über dieses Thema gelangt man an die Körper der Weltbevölkerung, nachdem zuerst ihr Denken zerstört wurde und später auch die Körper zerstören will im Rahmen des Eugenikprojekts. Man sollte also versuchen, das so zu sehen und nicht davon auszugehen, dass eine übermächtige Bürokratie lediglich ihren Reibach machen will und hier amtlich zuschlägt. Natürlich spielt die Kohle für diese Leute auch eine Rolle, aber es kommt auf das Endziel an: die Vernichtung der “nutzlosen Esser”. Und was das angeht, ist mir der der Protest noch viel zu schweigsam. Das ganze “Gesundheits”-Projekt des WEF ist das Todesurteil für den größten Teil der Weltbevölkerung. Es geht eben nicht nur um Kontrolle. Das alles ist für den normalen Menschenverstand kaum begreiflich, aber wir haben es mit Psychopathen zu tun, die kaum noch in der Lage sind, die zusammengerafften Milliarden zu überblicken.

    Übrigens, meine Krankenkasse hat mir schriftlich versichert, dass sie BISHER keine ePA von mir angelegt habe. Unser aller Lauterbach japst ja schon direkt nach der ePA. Selbst der kleinste Schurke will seinen Anteil.

  3. allessahaba 3. Januar 2023 at 11:24

    Vielleicht wachen jetzt noch einige Ärzte auf und heben langsam den Hintern. Aus Konformismus heraus oder schlicht Geldgier haben sie mitgemacht bzw. das Coronaregime vorangetrieben. Langfristig werden sie sich damit selbst abschaffen. Ein Schuss ins eigene Knie. Auf Kosten der Menschen. Für die Konzerne sind wir nur Karnickel. Die Parteispitzen packeln alle mit den globalistischen Taktgebern. Mitbestimmung war gestern.

  4. Barbara 3. Januar 2023 at 8:23

    Das sind leider alte Hüte, schon vor Corona träumten einige davon, das ganze österreichische System zu privatisieren. Es gibt gerade im Gesundheitssystem fast nur noch PublicPrivatPartnerships, Drittmittel und keine öffentlichen Investitionen.
    Ziel ist, dass KI Diagnose und Medikation übernimmt und nur gegen private Bezahlung Menschen behandeln. Öffentliche Hand übernimmt nur noch absolut nötiges, wo sich Behandlung nicht mehr rechnet, gibt es Rezept Sterbehilfe. Und diese Einstellung kam mir persönlich von verantwortlichem Politiker für die Langzeitpflege das Erste Mal vor 2010 unter. Jetzt ist dieser Politiker in noch höherer Position mit Gleichgesinnten am werken.

    Das OP kein Personal mehr hat, ist seit erstem Lockdown so. Damals schickte man viele Chirurgen in Kurzarbeit oder Bildungskarenz. Die Jungen und hier nicht verankerten kamen nicht mehr zurück. Andere Länder freuen sich über gutes Personal.

  5. Leser 3. Januar 2023 at 0:45

    Mich interessiert das Thema brennend. Es beunruhigt mich sehr.
    Mir sind so viele Details unklar.
    In Deutschland soll ab 2023 irgendwie so eine elektronische Patientenakte für Gesetzlich Versicherte (nur die??) eingeführt sein. Demnach können private Unternehmen über die Krankenkassen (auf Umweg übers Gesundheitsministerium??) die pseudonymisierten (also nicht anonymisierten) Patientendaten einsehen. Pseudonymisierung ist wie Klarname, das kann man ganz einfach zuordnen.
    Aber was genau bedeutet das? Kann das Unternehmen dann auch die Daten eines Patienten von VOR 2023 einsehen und abrufen? Macht es einen Unterschied, ob man ab 2023 nicht mehr zum Arzt geht (oder nur noch privat bezahlt, wenn es gar nicht mehr vermeidbar ist)?
    Ich finde sehr schlimm, dass es hierzu einfach keine klaren Infos gibt.

  6. Victory 2. Januar 2023 at 22:56

    In dieser Kategorie sind bereits einige Big Brother Awards verliehen worden. Ein besonders würdiger Preisträger ist das Bundeskriminalamt. Wie Thilo Weichert von der Deutschen Vereinigung für Datenschutz erklärt, werden personenbezogene Daten in einer Weise verarbeitet, daß unter Umständen Opfer auf einmal zu Tätern werden. Das Problem sei, daß Dateien entgegen verfassungs- und europarechtlichen Vorgaben nicht oder nur unzureichend gekennzeichnet würden. Sie enthalten keine Informationen zur Rolle einer Person, ob sie also Täter, Opfer oder Zeuge ist. Dadurch besteht die Gefahr, daß Millionen Menschen von der Polizei oder anderen Behörden fälschlicher Weise als Straftäter behandelt werden..(Quelle: Datenschutznotizen.de)

  7. Jurgen 2. Januar 2023 at 21:14

    Meine DNA gehört nur mir! Für deren Verwendung oder Speicherung ist eine schrifliche Erlaubnis von mir nötig und Copyright Lizenzgebühren in Höhe von 2.5 kg Gold p.a. fällig.

  8. Mark 2. Januar 2023 at 18:41

    Meine Gesundheitsdaten gehören schon noch mir-und nicht diesen Wirtschaftsirren- genau deshalb hab ich mich von elga abgemeldet weil ich genau das kommen sah- zuerst den menschen etwas einreden wie toll etc. und dann kommt man drauf was diese herrschaften vor haben. Und zufällig hackt dann viell. noch einer die ganzen daten- dumm gelaufen oder?

  9. Dr. med. Veronika Rampold 2. Januar 2023 at 18:12

    “Daten als Ware” klappt, solange der Digitalnetzkram funktioniert. Fällt er aus, ist die Ware einfach weg.
    Eine fragilere und irrealere “WErtschöpfung” als diese ist nicht denkbar.
    Im Matrixfilm wird am Schluss der Zentralcomputer sabotiert…

  10. Die hören nicht auf... 2. Januar 2023 at 16:18

    Das Preisgeben sensibler Daten – Gesundheit, Finanz, Beruf… – läuft doch schon seit Jahren wenn nicht seit Jahrzehnten.

    Die PVA, die Kassen, die Krankenhäuser, die Arbeitsgerichte, das AMS, die Arbeiterkammer…ein Datensatz zu einer Person aus verschiedenen Institutionen gebündelt.
    Wozu?

    “Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen”

    Wer am meisten den Staat kostet, wird mit einer Spritze behandelt:

    *Pensionisten: Kosten und erbringen für die Globalisten in der Pension, obwohl 45 Jahre+ schwer gehackelt, keine Gegenleistung

    *Kranke, Behinderte, Arbeitslose: Liegen dem Gesundheitswesen und dem AMS auf der Tasche, nutzlose Esser in DEREN Augen

    Umfassende Daten aus dem Gesundheitswesen zur Produktion und Verabreichung “hilfreicher” Medikamente, Vorschreibung von Behandlungen, zur Entwicklung von Euthanasieprojekten (z.B. Depressiver, Geistig Beeinträchtigten, unheilbar Kranken…)

    Über die App wird kontrolliert, ob das “hilfreiche” Medikament brav genommen wurde oder nicht. Ob die vorgeschriebene Physio,
    Reha, der Entzug (Adipositas, Alkohol, Drogen…) angetreten wurde.
    Wenn nicht, keine KHbehandlung, kein Zugang zur Gesundheitsversorgung, keine AMS-Leistung mehr. Gesperrt.

    Und bist du nicht willig, so brauchen DIE Gewalt.

  11. I.B. 2. Januar 2023 at 14:48

    “Bis 2025 könnte man zugleich sogar bis zu 1,4 Milliarden Euro einsparen, wenn man die Daten verwertet.”
    Wieviele Spikespritzen könnte man doch dafür kaufen!

    Wieviel hätte Österreich (und schon allein Wien) ohne die Spikespritzen und ohne die Tests einsparen können?

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