
EU verlangt Ölpreisdeckel als Sanktion – OPEC+ kürzt Ölförderung um 2 Mio Fass pro Tag
Die G7 haben kürzlich als Sanktion eine Deckelung des Ölpreises beschlossen. Die EU hat sich nun untertänigst angeschlossen. Die „Sanktionen“ werden immer skurriler unter dem Motto „Wie können wir uns noch mehr schaden?“. Die Antwort der OPEC fällt mit der Kürzung der Fördermenge ziemlich eindeutig aus.
Am 2. September hatten die G7 beschlossen eine Preisobergrenze für russisches Öl einzuführen. Die Maßnahme soll am 5. Dezember in Kraft treten.
Die Länder der Europäischen Union – abzüglich Ungarn – folgen nun gehorsam den Wünschen der USA und haben am Mittwoch ebenso eine Preisobergrenze für russisches Öl einzuführen versucht. Die 27 Mitgliedstaaten wollen ein Verbot für den Transport von russischem Öl auf dem Seeweg in andere Länder verhängen, das über der Preisobergrenze liegt, die die G7 bis zum 5. Dezember einführen will, wenn ein EU-Embargo für das meiste russische Öl in Kraft tritt. Ein konkreter Preis für die künftige Obergrenze muss noch festgelegt werden. Eine Einigung über die Preisobergrenze war nicht leicht zu erzielen, da mehrere EU-Länder befürchteten, dass dies ihren Schifffahrtsindustrien schaden würde.
Weitere Einzelheiten zu den Sanktionen werden noch am Donnerstag veröffentlicht. Das neue Sanktionspaket wurde von der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, in der vergangenen Woche vorgeschlagen. Von der Leyen hatte für ihre Dienste im Interesse der US-Oligarchen kürzlich von der Gates Foundation den „Global Goalkeeper Award” verliehen bekommen.
OPEC kürzt Ölfördermenge
Nahezu gleichzeitig hat die OPEC+ sich am Mittwoch auf eine drastische Kürzung der Ölproduktion geeinigt und damit das Angebot auf dem ohnehin schon angespannten Markt gedrosselt, wie Reuters vom OPEC+ Meeting in Wien berichtet. (Bild oben: Das OPEC Gebäude in Wien.) Das Plus-Zeichen bei OPEC bedeutet, dass zu dem Gremium auch Russland gehört.
Wenig erfreut zeigt sich die US-Regierung, die „die überraschende Entscheidung als kurzsichtig bezeichnete“ so Reuters.
Reuters berichtet weiter:
„Der De-facto-Führer der OPEC, Saudi-Arabien, erklärte, die Produktionskürzung um 2 Millionen Barrel pro Tag (bpd) – das entspricht 2 % des weltweiten Angebots – sei notwendig, um auf die steigenden Zinsen im Westen und die schwächere Weltwirtschaft zu reagieren.
Das Königreich wies den Vorwurf zurück, es würde sich mit Russland, das der OPEC+-Gruppe angehört, zusammentun, um die Preise in die Höhe zu treiben, und sagte, der Westen sei oft von “Wohlstandsarroganz” getrieben, wenn er die Gruppe kritisiere.“
CNN hat heute als Schlagzeile „Laut Weißem Haus war Bidens Saudi-Reise keine Verschwendung, während er die “kurzsichtige” Entscheidung der OPEC+ zur Kürzung der Ölfördermenge kritisiert“. Tatsächlich haben die Saudis Biden bei seinem Besuch im Juli kalt auflaufen lassen und keinen einzigen seiner Wünsche erfüllt. Saudi Arabien liefert bereits Öl für chinesische Yuan statt Dollar und will der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) beitreten, um näher mit Russland und China zu kooperieren. Beim letzten Meeting der SOZ Mitte September in Samarkand ist Saudi Arabien Dialogpartner des Bündnisses geworden.
Die am Mittwoch in Wien beschlossene Kürzung der Öllieferungen soll offenbar die Bemühungen der USA und der EU konterkarieren eine Preissenkung durchzudrücken.
Der saudische Energieminister Abdulaziz bin Salman begründete die Kürzung unter anderem damit, „dass die OPEC+ proaktiv handeln müsse, da die Zentralbanken in der ganzen Welt “verspätet” mit höheren Zinssätzen gegen die steigende Inflation vorgingen“.
Im Moment gibt es eine Unterproduktion wegen der vielfältigen Sanktionen des von der USA geführten „Wertewestens“ gegen Länder wie Russland, Venezuela und den Iran. Deshalb werden laut Prinz Abdulaziz, die tatsächlichen Kürzungen nur 1,0 bis 1,1 Millionen Fass pro Tag betragen.
Der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Novak, der in der vergangenen Woche auf die US-Sanktionsliste der “Special Designated Nationals” gesetzt wurde, reiste ebenfalls nach Wien, um an dem Treffen teilzunehmen. Novak unterliegt keinen EU-Sanktionen. Er und andere Mitglieder der OPEC+ vereinbarten, die Kooperationsvereinbarung mit der OPEC um ein weiteres Jahr bis Ende 2023 zu verlängern.
Die wichtigsten Aussagen von Alexander Novak nach dem OPEC-Treffen:
„Russland wird weiterhin Öl nur an diejenigen Verbraucher liefern, die Marktpreismechanismen bereitstellen; die Einführung von Preisobergrenzen für russisches Öl verstößt gegen alle Marktmechanismen und ist katastrophal für die globale Ölindustrie; die Entscheidung der OPEC, die Ölproduktion zu reduzieren, ist beispiellos, da der Markt ausgeglichen werden muss; der Haushalt der Russischen Föderation wird auf der Grundlage von Ölpreisen von 70 Dollar pro Barrel berechnet; die Untersuchung der Sabotage an den “Northern Streams” sollte mit russischer Beteiligung erfolgen.“
Stellungnahme von Katars Energieminister Saad al-Kaabi:
“Ich hoffe, dass es irgendwann ein Ende der Krise geben wird, das Europa Frieden bringt und hoffentlich einen Teil des russischen Gases zur Unterstützung Europas zurückbringt. Wenn man sich die Situation ansieht, wird es für Europa sehr schwierig sein, mehr als zwei Winter lang keine russischen Gaslieferungen zu erhalten. Viele Länder und Unternehmen sind an uns herangetreten, und ich habe immer wieder dasselbe gesagt: “Europa war schon immer von Russland als Hauptlieferant über Pipelines abhängig”… Es wird etwas LNG aus den USA und von anderen Orten kommen… Aber letztlich ist dies eine kleine Menge im Vergleich zu der riesigen Menge, die aus Russland kommt”, sagte Katars Energieminister Saad al-Kaabi.
“Die meiste Schuld an den hohen Energiepreisen und der völligen Zerstörung der europäischen Umweltpolitik tragen die Regierungen der EU-Länder, Europa kann nicht auf Gas aus Russland verzichten“, betont Saad al-Kaabi.
Die nächste OPEC+-Sitzung wird am 4. Dezember stattfinden. Die OPEC+ wird künftig alle sechs Monate anstelle von monatlichen Treffen zusammentreten.
Der Bloomberg-Energieanalyst Javier Blas brachte die Erfolgschancen von der USA und EU nach G7 Treffen wie folgt auf den Punkt:
My friends and I have agreed to impose a price cap on our local pub's beer. Mind we actually do not plan to drink any beer there. The pub's owner says he won't sell beer to anyone observing the cap, so other patrons, who drink a lot there, say they aren't joining the cap. Success
— Javier Blas (@JavierBlas) September 2, 2022
„Meine Freunde und ich haben uns darauf geeinigt, eine Preisobergrenze für das Bier in unserer örtlichen Kneipe einzuführen. Allerdings haben wir eigentlich nicht vor, dort Bier zu trinken. Der Besitzer der Kneipe sagt, dass er an niemanden, der sich an die Preisobergrenze hält, Bier verkaufen wird, und andere Gäste, die dort viel trinken, sagen, dass sie sich der Preisobergrenze nicht anschließen. Erfolg“
Die Politik von USA und EU scheitert offenbar krachend. Die ölproduzierenden Länder haben ihr mit dem gestrigen Beschluss neuerlich eine klare Absage erteilt. Der Westen, USA und EU, isoliert sich immer mehr.
Bild By Bwag – Own work, CC BY-SA 4.0,
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Die Zerstörung der westlichen Wirtschaft mit der Erdöl-Politik
Ende von Sanktionen und NATO-Kriegskurs gefordert – Demo in Wien
30 Kommentare
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Es ist völlig logisch, was die OPEC+ macht. Was denkt sich die USA und der unterwürfige Westen eigentlich. Ein Araber fühlt sich leicht in seiner Ehre gekränkt. Ein arabischer Führer, wie Prinz bin Salman, der die Amtsgeschäfte für Saudi Arabien führt und vom Westen immer wieder gesagt bekommt, dass er Kashogi (oder wie der Journalist hieß) hat ermorden lassen. Wie das wirklich abgelaufen ist, spielt dann keine Rolle mehr. Kein Saudia-Prinz lässt sich so beschimpfen. Und das ist ja nicht die einzige Beschimpfung, die in von den USA und der EU in Richtung Saudi-Arabien gegangen ist. Das sind die Folgen. Die anderen Völker haben es dicke satt, sich den Launen der USA beugen zu sollen. Jetzt gibt es eine Alternative. Diese Alternative wird natürlich genutzt. Dem Westen wird der Stinkefinger gezeigt. Und, so schlimm es eben für uns kleine Leute ist, jetzt werden wir die Früchte zu schmecken bekommen, die viele arabische Länder, die sanktioniert worden sind, selbst essen mussten. Die westliche Welt hat durch Sanktionen, Krieg und Finanzierung von Terrorgruppen in die islamischen Ländern viel Tod für die einfachen Leute gebracht. Jetzt werden wir in den sauren Apfel beißen müssen. Der Westen hat sich aber selbst in diese Lage gebracht, weil er arrogant ist und nur seine eigene Meinung gelten lässt. Arroganz artet immer in Dummheit aus.
Und wer steckt hinter den “amerikanischen Oligarchen”?
Die CCP!
Die “zunehmende Isolation” des Westens ist ja gerade das Kalkül!
Wie auch unsere Selbstzerstörung durch Sanktionen, die dem Westen mehr Schmerzen bereiten als Russland.
Wer steckt hinter der Rockefeller Foundation? Offenbar der Rockefeller Clan. Wer steckt hinter der Ford Foundation? Offenbar der Ford Clan. Wer steckt hint der Open Society Foundations? George Soros und sein Clan. Alles klar?
Telepolis (Heise.de) schrieb kürzlich über die zunehmende Isolation der NATO/EU – Zitat daraus:
„… Viele Staaten aus dem Globalen Süden drängen in UN-Generalversammlung auf einen Verhandlungsfrieden. Auch Nato-Länder müssten aufhören, den Krieg anzuheizen, und ihre Sanktionspolitik einstellen …“
Die gleiche Forderung des Sanktionen-Endes gab es am langen Wochenende in vielen Städten in Ostdeutschland, wie TE gestern berichtete.
Wie war das noch soeben?
“Meanwhile, as the EU begins discussions of a price cap on Russian oil, in addition to the embargo, U.S. senators are pushing for increased sanction pressure on the buyers of Russian crude to make sure the other price cap, the one agreed to by the G7, works. If either of these latest efforts ends with a decision to take action, there should be little doubt that Russia will respond just as it said it would respond: no oil sales for price cappers. And this means even less oil to go around.
It seems many in positions of power are oblivious to this threat. In fact, in a congressional hearing this week, Rep. Rashida Tlaib asked the heads of the biggest U.S. banks whether they had already devised a strategy for exiting oil and gas investments as a whole … The answer that JP Morgan’s Jamie Dimon gave to Rep. Tlaib’s question at the Wednesday hearing, however, is one for the books. “That would be the road to hell for America,” Dimon said in what is perhaps the bluntest assertion yet that economies run on oil and gas, and they will continue to run on oil and gas for many more decades, whatever direction the energy transition takes.
The evidence is right there under all our noses: Europe. For all its efforts to convert to the lowest emitter in the world … Europe thrived not on cheap solar and wind but on cheap gas and abundant oil. Now that these are gone, European economies are beginning to fall apart” (“Oilprice.com” – The No.1 Source for Oil & Energy News, Sep 25, 2022)
Und nun?
“VIENNA/LONDON, Oct 5 (Reuters) – OPEC+ agreed steep oil production cuts on Wednesday, curbing supply in an already tight market, causing one of its biggest clashes with the West as the U.S. administration called the surprise decision shortsighted.
OPEC’s de-facto leader Saudi Arabia said the cut of 2 million barrels per day (bpd) of output – equal to 2% of global supply – was necessary to respond to rising interest rates in the West and a weaker global economy. The kingdom rebuffed criticism it was colluding with Russia, which is included in the OPEC+ group, to drive prices higher and said the West was often driven by “wealth arrogance” when criticising the group.
The White House said President Joe Biden would continue to assess whether to release further strategic oil stocks to lower prices. “The President is disappointed by the shortsighted decision by OPEC+ to cut production quotas while the global economy is dealing with the continued negative impact of (Russian President Vladimir) Putin’s invasion of Ukraine,” the White House said (“Reuters.com”, October 5, 2022)
Wer ist ‘shortsighted’, ‘driven by wealth arrogance’, ‘causing one of its biggest clashes with the West’? Die arroganten “Führer/-innen” des Westens und ihre kriegslüsternen Medien werden in ihrer Unbelehrbarkeit weitere ‘clashes’ erleben – wir allerdings müssen sie ausbaden, wenn wir diesem für die Menschheit gefährlichen Gesindel nicht das Handwerk legen …
bald wird umgestiegen auf eigene Füsse und Fahrrad statt Auto, Bahn und Flieger.
Heizen??? wer noch nicht umgestiegen ist von Öl , Gas auf Holz, dem ist nicht mehr zu helfen Winter 23/25 laut Phrophezeiungen ist dies das Ende des Maschinenzeitalters
ebenso sagen die Phrophezeiungen des Müuihiasls , dass er kein Licht mehr sieht im Bayrischen Wald. da wissen wir, was auf uns alle zukommen wird!
@Monika: “wer noch nicht umgestiegen ist von Öl , Gas auf Holz, dem ist nicht mehr zu helfen …”
Das ist, Entschuldigung, ich bin sonst nicht so direkt, klugscheißerisch. Verraten Sie mir mal bitte, wie ich in einem Mietshaus mit Fernheizung auf Holz umsteigen soll? Soll ich jetzt durch die Betonwand ein Loch stemmen, damit ich ein Abzugsrohr raushängen kann, um ein Öfchen mit Holzbefeuerung in das nicht sehr große Wohnzimmer stellen kann? Auch die Küche ist nicht riesengroß. Ich glaube nicht, dass unsere Genossenschaft damit einverstanden wäre. Ach ja, ich bin ja selbst dran schuld, nicht in einem Eigenheim zu wohnen. Wirklich, solche Ratschläge zu geben, entbehrt doch jedem Anstand. Die meisten können halt nicht umsteigen. Es wird auch nicht nur Öl und Gas, sondern auch Strom betreffen, denn der muss ja auch von irgendetwas erst einmal “hergestellt” werden.
Spielen wir doch mal das Spiel einer fiktiven Preisobergrenze hier in Deutschland einfach mal durch: Ein russischer Stromanbieter darf in Deutschland zukünftig seinen Strom nur noch für 30 Cent pro KWH an deutsche Haushalte liefern, den anderen Stromanbietern bleibt es weiterhin frei, ihren Strom zum Marktpreis anzubieten, z.B. für 50 Cent pro KWH.
Dies würde wohl zu einem massiven Anbieterwechsel seitens der Haushalte führen, denn ich z.B. würde sofort den russischen Stromanbieter nutzen, wenn ich damit staatlich garantiert Geld sparen kann und werde. 2. Dies würde entweder zu einer Insolvenzwelle der anderen Stromanbieter mangels Kunden führen oder aber diese müssten gemäß Marktmechanismen ihre Preise an diese Obergrenze anpassen.
Daraus folgt: Eine Preisobergrenze für einen Marktteilnehmer in einem Segment, führt immer zu einer Preisobergrenze für alle Marktteilnehmer im betroffenen Segment.
Jede Preisobergrenze auf russisches Öl würde 1. dazu führen, dass die Zwischenhändler dann viel mehr russisches Öl zum Discountpreis kaufen würden und 2. dass die OPEC dann gezwungen wäre, ihre Preise an dieser Obergrenze anzupassen, wenn diese Staaten dann noch Geld verdienen wollen.
Es ist wohl klar, das die OPEC diese Schnapsidee der G7 und der EU als Kriegserklärung an sich selbst gerichtet betrachtet. Zudem, wenn die G7 und die EU damit durch kämen, wer garantiert den anderen OPEC Staaten dann, dass diese Preisobergrenze dann nicht flux auch auf andere erdölexportierende Länder ausgeweitet wird, wenn diese nicht nach der moralischen Pfeife der G7 und der EU tanzen, der sogenannten vom Westen aufgezwungen und beliebig auslegbaren “regelbasierten Ordnung”?
Die G7 und die EU führt in Wirklichkeit keinen Wirtschaftskrieg mehr nur gegen Russland, sondern einen Wirtschaftskrieg gegen die restliche Welt. Die restliche Welt hat dies längst begriffen und trifft daher ihre eigenen Schlussfolgerungen.
“Man darf nicht vergessen, dass alle militärischen Aktionen in der Ukraine nur ein Nebenschauplatz sind, verglichen mit dem Wirtschaftskrieg, der Europa erschüttern wird. Den Vereinigten Staaten und Europa wurde heute mit der Ankündigung der OPEC+, die Produktion um zwei Millionen Barrel Öl zu kürzen, ein großer Eimer kaltes Wasser über den Kopf gegossen. Ganz gleich, wie viel Lippenstift Biden und Blinken diesem Schwein aufzusetzen versuchen, die Botschaft der OPEC+ an den Westen ist eindeutig: Verpisst euch! Wenn das Ausland wirklich glauben würde, dass Russland den Hintern versohlt bekommt, glauben Sie dann, dass die OPEC-Staaten ihren Kopf hinhalten und eine Politik betreiben würden, die Russland hilft? Ich glaube es nicht.” Larry Johnson, ehemaliger hochrangiger CIA Mitarbeiter auf seinem privaten Blog https://sonar21.com/more-military-and-economic-considerations-in-ukraine/
Auf meiner Sanktionieruns-Wunschliste stehen an 1. Stelle die Kriegsverbrecher und Kopfab-Monarchien Saudi-Arabien und Katar.
Bei mir stehen die USA, dem größten Terrorland der Erde, auf der Sanktionsliste an erster Stelle! :-))
Und was würde das bringen? Nichts! Die Welt ist nicht ein großes Paradies und andere Länder haben halt andere Kulturen, ob die uns nun gefallen oder nicht, ist wirtschaftliche gesehen – irrelevant. Man muss die Saudis nicht mögen, aber die sitzen halt auf Öl. Ergo, entweder man ist ethisch oder die Wirtschaft funktioniert. Beides zusammen geht nicht.
Beendigung des Krieges in der Ukraine, indem keine Waffen und Munition weiterhin hergeschenkt werden. Dasselbe gilt auch für Russland – das wäre aktive Friedenspolitik. Nachdem in Ö wieder großzügige Fördergelder an die Mainstreammedien verteilt werden, ist eine einigermaßen neutrale oder ausgewogene Berichterstattung, ganz zu schweigen von tatsächlichen Recherchen, nicht zu erwarten. Deswegen braucht es unbedingt die neuen Medien z.B. im Internet. geox
Keine Waffen oder Munition schicken ist schon mal der richtige Ansatz. Westliche Begeisterung für solche Lieferungen dürfte rapide sinken – Mainstream-Medien Schreiben umfassend über den ukrainischen Mordanschlag auf Dugina:
https://www.berliner-zeitung.de/news/us-geheimdienste-ukraine-hat-anschlag-auf-kriegspropagandistin-dugina-veruebt-li.273764
Die Berliner Zeitung zitiert New York Times – die führende Zeitung der Linksliberalen, die schon mal riet, aus dem Krieg auszusteigen. Solche Forderungen dürften jetzt häufiger kommen?
Zur Zeit liegt der Preis für Diesel und Benzin in den USA von der Gallone auf Liter und Euro umgerechnet bei 1,25 Euro für Diesel und 1,05 Euro für Benzin. Die Bürger können froh sein, keine Grünen in der Regierung zu haben, denn dann wären sie schnell beim deutschen Preis.
“Wenn man sich die Situation ansieht, wird es für Europa sehr schwierig sein, mehr als zwei Winter lang keine russischen Gaslieferungen zu erhalten. Viele Länder und Unternehmen sind an uns herangetreten, und ich habe immer wieder dasselbe gesagt: „Europa war schon immer von Russland als Hauptlieferant über Pipelines abhängig“”
So sei es nun. Wenn die ach so gebildete Bevölkerung des Wohlstandswestens einfachste Mathematik nicht verstehen WILL, so wird das Leben sie halt Moses lehren …
Moses? Da war das R aber weit weg … 🤔
Ich gehe also in einen Laden und verkünde lauthals: Ich haben einen Preisdeckel für Steaks beschlossen!
Niemand nimmt mich wahr. Alle gehen einfach weiter.
Von solchen Leuten werden wir regiert? Wie verrückt kann es noch werden?
@ Reinhard
Ich fürchte, es wird noch sehr viel schlimmer werden. Denn die “Welt” – also die Typen, die uns regieren – schreit nach Krieg:
https://weltwoche.ch/daily/praesident-putins-brandrede-gegen-den-westen-ein-schlachtruf-an-die-nicht-westliche-welt-von-groesster-bedeutung-allerdings-weitgehend-ignoriert-von-unseren-medien/
“Ich gehe also in einen Laden und verkünde lauthals: Ich haben einen Preisdeckel für Steaks beschlossen!”
Es ist noch viel idiotischer:
nachdem ich den Tankstellenbesitzer der einzigen Tankstelle weit und breit, wo ich seit Jahrzehnten regelmäßig und günstig tanke, zum 8. Mal sanktioniert habe, weil mir das nicht passt wie er seinen Laden führt und ich ihm zum x.ten Mal gedroht habe, dass ich deshalb seinen dreckigen Sprit nicht mehr kaufe, fahre ich mit meinem Auto da hin, mähe alle Zapfsäulen um die dort stehen, dann geh ich in den Laden rein und leere alles was sich momentan in der Kasse befindet.
Anschließend teile ich dem Tankstellenbesitzer mit, dass sein Sprit den ich unbedingt brauche, damit mein Geschäft weiter funktioniert mit dem ich meinen Lebensunterhalt finanziere und den ich aufgrund meiner Sanktionen nun über Umwege anderweitig beziehen muss, ruinös teuer sei und drohe ihm zum 9. Mal: ich zahle max. einsfuffzich / ltr. oder ich kaufe … und zwar diesmal absolut endgültig, ganz sicher, wirklich, echt jetzt, im Ernst, ohne Scheiss…. nie mehr was bei Dir.
Im wirklichen Leben wird folgendes passieren: entweder haut mir der Tankstellenbesitzer eine rein und demoliert mir die Karre oder er lacht mich aus – wahrscheinlich beides gleichzeitig…
Die ausgesprochene Drohung gegen die russische Seefahrt und damit auch grundsätzlich gegen die Seefahrt allgemein halte ich für eine unglaubliche Eskalation der Gewalt durch die EU. Das kann nicht gut enden.
Die Reduktion der Ölfördermenge ist eigentlich von der Menge her unbedeutend, aber sie schallt wie eine Ohrfeige bei den Regierungsschaustellern der G7-Bande.
Das meiste Rohöl wird bei uns für Kraftfahrzeuge, im Straßenbau und zum Heizen verwendet. Über das vergangene Jahrhundert hinweg ist der Kraftfahrzeugverkehr vollkommen außer Kontrolle geraten. Es wird wie bekloppt die Natur mit Straßen versiegelt, die Karren werden immer mehr, größer und schwerer, womit gleichzeitig die Motorleistung hoch geht (Leistung ist Energie pro Zeit), ein irrer Lärm, Geh- und Radwege gibt es kaum noch und was noch übrig ist, wird als Parkplatz missbraucht – und nirgendwo ein Zeichen der Vernunft, außer Versprechen und Lügen wie vor vielen Jahrzehnten schon.
@Peter Pan
der Autowahn ist hierzulande tatsächlich grotesk. Ein einzelnes Männchen sitzt in 2,5 Tonnen Ressourcen, um ein paar Kilometer zurückzulegen. 23 Stunden am Tag steht das Gefährt und rostet vor sich hin.
Vor meinen C19 Home Office Zeiten seit über 2,5 Jahren bin ich 3x die Woche in die Arbeit geradelt, einfache Strecke 33 Kilometer und das ganzjährig und über viele Jahre. Wenn ich das als damals Ü50 geschafft habe, dann sollten jüngere das eigentlich auch schaffen.
Damit will ich nicht das Auto abschaffen. Wer auf dem Land wohnt, wie ich, der braucht m.E. ein Auto.
Aber den Gebrauch desselben sollte man mit Verstand durchführen.
Im Bergland sind 33 km zur Arbeit schon eher schwieriger machbar, ein E-Bike wäre da notwendig, was auch wieder kostet.
Ich fahre mit dem Fahrrad, wenn es das Wetter hergibt (bei Regen und Schnee, Glätte etc. fahre ich mit dem Auto), aber selbst dadurch kann man viel einsparen und es ist gesund. Leider sind die Strecken dafür meist nicht gut oder die Radwege (falls vorhanden) sind zerstückelt. Alles richtet sich leider nach dem Auto (in D).
Es ist schon eine große Ressourcenverschwendung, Alles mit dem Auto erledigen zu müssen. Auf dem Land geht es aber teilweise kaum anders, weil der ÖPNV mies ist.
Ich hatte mal die Idee einer staatlichen Förderung für das Tauschen von Mietwohnungen/Häusern: so könnten Pendler mit langen Anfahrtswegen ihre jeweiligen Wohnungen tauschen, um Anfahrtswege drastisch zu verkürzen. Mit entsprechender zusätzlicher Förderung der Umzugskosten ggf. auch gewissen Renovierungsarbeiten und behördlichen und anderen Gebühren könnten damit sicher große Mengen an Treibstoff eingespart sowie auch die Belastung von Autobahnen etc. verringert werden. Es gibt momentan schon steuermäßige Förderung von Umzügen, aber ich denke mal, dass das eher niemanden allein motiviert, so etwas zu tun.
Ich nehme dabei an, dass die Fahrt zur Arbeit kilometermäßig einer der wesentlichen Treiber für die private Nutzung von PKW ist.
@Pierre
Sie haben recht. Wenn die Strecke sehr viele Steigungen hat, dann dauert es einfach auch zu lange. Bei mir ist alles flach und ich habe für die 33 Km ca. 1 Stunde und 25 Minuten gebraucht. Mit Steigungen wäre das entsprechend mehr geworden. Ich bin damals immer um 04:00 Uhr aufgestanden und um 05:00 Uhr losgeradelt, damit ich um 06:30 in der Firma bin. Mit längerer Fahrzeit wäre mir dann das noch frühere Aufstehen zu mühselig gewesen.
Aber die allermeisten fahren ja wesentlich kürzere Strecken, um in die Arbeit zu kommen.
@Hans im Glück
Für so einen langen Weg mit dem Fahrrad wäre ich viel zu faul, so früh aufzustehen. :D
Abgesehen davon wäre mir persönlich die Zeit einfach zu schade. Da bin ich lieber mit meinem Sohn am Klönen oder im Garten, etc.
Da würde ich näher an die Arbeit ziehen, wenn möglich. Jetzt brauche ich etwa 25 min mit dem Rad (bergig).
Eigentlich geht Ihnen das überhaupt nichts an. Sie kennen weder die Kilometer bis zur Arbeitsstelle nicht. Sie kennen nicht die Beschaffenheit der Leute. Sie wissen nicht, ob sich Mensch in Massen auf das Fahrrad trauen. Glauben Sie mir, eine Straße voller Fahrräder ist sehr gefährlich. Ich kenne das vom Weinstraßenfest. Da musste man noch höllischer aufpassen mit seinem Fahrrädel als mit dem Auto. Außerdem werden noch und nöcher Radwege ausgewiesen, egal, ob die auf die Straße überhaupt noch passen. Radwege werden sogar bei uns ausgewiesen, dort wo es nebenan durch das Naherholungzentrum am Rande geht. Es sind weiterhin Radwege in Planung, die auf Straßen gelegt werden, die West-Ost-Verbindungen sind und wo das Rad überhaupt keinen Platz mehr hat. Eine vielbefahrene Strecke, durch die Stadt – auch Verbindung von West nach Ost – da wurde eine Fahrbahn einfach für Autos gesperrt. Also ist dort ellenlanger Stau vorprogrammiert. Ich komme schon gar nicht mehr in die Innenstadt, weil ich es satt habe mit der Autopolitik. Mir wäre es auch zu weit mit dem Rad dorthin zu fahren. Ich könnte mit der Aufzählung fortfahren. Mich ärgert immer wieder die Arroganz der Fahrradfahrer, die meine, dass sie die beste und einzige Meinung gepachtet haben. Übrigens SUV, den fahren viele ältere Leute, die in ein normales Auto schlecht einsteigen können.
Also wenn ich mit den Grünen in zwei Punkten einig bin, ist es die Legalisierung von Cannabis und ein Tempolimit auf dt. Autobahnen. Klar will man schon aus Sicherheitsgründen ein großes Auto fahren, wenn einem >2 t schwere Limousinen mit über 200 Sachen überholen. Aber auch EU-Vorschriften wie die CO2-“Emission” in Abhängigkeit vom Gesamtgewicht und die vielen anderen dummen Regeln, die Hersteller fast schon zwingen schwere Autos zu produzieren. Natürlich sind es auch Sicherheitsnormen wie Airbags, ABS, ESP, Geschwindigkeitsassistent, Notfall-Spurhalteassistent, Müdigkeitswarner, Reifendrucküberwachung (alles Pflicht) etc, die Autos schwerer machen, aber warum kann ich mir ein selbstmörderisch gefährliches Motorrad kaufen und auf Sicherheit pfeifen? Ich hätte lieber wieder so eine Neuauflage vom Golf 1, der höchstens 800 kg auf die Waage brachte.
Zwei Dinge fallen mir auf:
1) scheint jetzt jeder Weltteil andere Weltteile, die ihm nicht passen mit wirtschaftlichen Sanktionen anzugreifen, wie jetzt die Saudis den “Westen” mit der o.g. Fördermengenreduktion, und
2) kommt bei diesem Unsinn zuweilen langfristig was Sinnvolles raus – aber nur, wenn man es heraus zu holen versteht…
im Fall Öl nun habe ich noch nie verstanden, wie man was so Wertvolles in Motoren abfackeln kann um von A nach B zu kommen. Angeblich ist es in 50 Jahren alle – global… man gewinnt es bereits aufwendig aus Ölschiefer… aber wir brauchen das Zeug gewiß noch in 500 Jahren für die Chemie! woher bekämen wir Reinigungsmittel, Pestizide, Kunststoffe, Kunstfasern, die meisten Arzneien ohne petrochemische Industrie? Womit sollte die arbeiten ohne Öl? Schränken jetzt aber Ölförderstaaten ihre Fördermengen aus geopolitischen Gründen ein, haben wir in D endlich einen zügigen Grund für ein Tempolimit auf den Autobahnen und für mehr Respekt vor dem wertvollen Rohstoff Erdöl.
Wir könnten heilfroh um eine zweite Ölkrise sein. Die erste haben wir nämlich verpennt. Ein Jahr lang autofreie Sonntage – das hat nichtmal so viel bewirkt wie ein Dutzend moderne (haha) Messen lesen zu lassen. Als man dieses wohlgemeinte Ritual wieder abschaffte, haben viele insgeheim gedacht “schade, das machte doch spaß”… aber verlangt, es beizubehalten, hat kaum wer. So tief war der Schlaf. Hätten wir den Ölpreis nach der Krise weiter hoch gehalten und uns in der Entwicklung effizienter Technik im Umgang mit Öl und überhaupt Energie perfektioniert – als EU oder als D, egal – wäre unsere ganze Geschichte besser gelaufen. Vielleicht hätten dann statt der Chinesen wir die großen Solarzellfabriken.
„Die 27 Mitgliedstaaten wollen ein Verbot für den Transport von russischem Öl auf dem Seeweg in andere Länder verhängen, das über der Preisobergrenze liegt, die die G7 bis zum 5. Dezember einführen will“
Denken die echt, die Asiaten hätten keine eigene Tanker? Außerdem – wie wollen die kontrollieren, zu welchen Preisen Russland Öl nach Indien verkauft?
Die deutsche WELT (Mainstream) berichtete heute über Vorwürfe der US-Geheimdienste, die Ukraine stehe hinter dem Mord an Duganowa – eine Zivilistin, die einzig für ihre Meinung getötet wurde. Zunehmend muss man im Westen fragen, wieso sollen wir uns für eine düstere Diktatur mit amtlichen Todeslisten ruinieren?
Die EU wird immer peinlicher, wir machen uns außerhalb des Westens zur völligen Lachnummer. Und dann auch noch diese ständige Doppelmoral.
Ich glaube aber, dass man die Fördermenge u.a. auch kürzt um Biden vor den Wahlen zu schaden (er hat es sich ja auch verdient der senile Dauer-Lügner).
Biden hat die letzten Wochen damit geprahlt die Spritkosten gesenkt zu haben, jetzt hat ein Fox Reporter bei der Pressekonferenz gefragt ob Biden nun auch für die wieder steigenden Preise verantwortlich ist :D
Das ist das wichtigste Wahlkampfthema in den USA.
Jo, ich hab mir gleich gedacht, das hams ihnen zfleiß getan …
Es wird immer peinlicher für den Tütü-Wertewesten. Ein Strang von NS2 ist auch intakt. Auch diese Sabotage ist nicht gelungen. Moskau bietet daher an, dass es jederzeit Gas an Deutschland liefern könnte.