Covid-Massentesterei: Dänemark beginnt zu zweifeln

11. Mai 2022von 3,2 Minuten Lesezeit

Wien ist das globale Covid-Test-Zentrum. Nirgendwo wurde und wird (außer vielleicht in China) so viel getestet wie in Österreich und Wien. Auch Dänemark testete recht intensiv. Die dänische Politik zweifelt nun an ihrem Vorgehen und will die Massentests evaluieren.

Laut „Reuters“ beginnen Gesundheitsbeamte in einigen Ländern die anlasslosen Covid-Massentestungen in Frage zu stellen. Vor allem Dänemark, das schon früh ein sehr großes Covid-Testsystem eingeführt hatte, will nun eine genauere Untersuchung. Die Politik beginnt zu zweifeln, ob ihre „Maßnahme“, die Milliarden von Euros verschlang, vernünftig war.

Testen, Testen

“Wir haben so viel mehr getestet als andere Länder, dass wir es vielleicht übertrieben haben”, sagt Jens Lundgren, Professor für Infektionskrankheiten am Rigshospitalet der Universität Kopenhagen und Mitglied der COVID-Beratergruppe der Regierung. Im Vergleich zu Österreich testet selbst Dänemark aber noch recht wenig. Fast doppelt so viele Testungen als Dänemark führt Österreich bis heute jeden Tag durch.

Durchgeführte Tests während der letzten zwei Jahre: Österreich, Dänemark und (ganz unten) Japan.

Weltweites Test-Zentrum ist Wien. Die Menge und die Art (Gurgeln) der Tests sind weltweit einmalig. Welchen Sinn die massive Testung der Bevölkerung hat, wissen weder Autoren noch Leser. Genügend kritische Experten, so auch der frühere AGES-Chef Franz Allerberger, kritisierten die Testungen als eigentliche Auslöser der sogenannten Pandemie. Die AGES hat mittlerweile einen anderen Chef.

Hochburg Österreich

Wie und warum Österreich und besonders Wien zur globalen Testhochburg wurde, wird unbedingt aufgeklärt werden müssen. Ein weiter Weg ist dafür allerdings noch zu gehen, auf parlamentarischer Ebene kann nur ein Corona-Untersuchungsausschuss etwas Licht ins Dunkel bringen. Auch große Teile der österreichischen Zivilgesellschaft hatten die Testpandemie angetrieben – und später die Test- oder Impfpflicht am Arbeitsplatz unterstützt.

Die Initative „Test the World“ wurde im Sommer 2020 unter anderem vom jetzigen Minister Martin Kocher, dem Meinungsforscher Christoph Hofinger, Walter Schachermeyer (verfasste für Kurz das österreichische „Panikpapier, das von 100.000 Covid-Toten ausging), Hannes Androsch, Heidi Glück, Sophie Karmasin (Ex-ÖVP-Ministerin gegen die aktuell ermittelt wird), Alexander Scheer, Isabelle Daniel, Robert Misik und Rudolf Fussi gegründet. Die ganze Liste der Initiative „Test the World to make it a safer place” finden Sie Hier. Österreich alleine hat mittlerweile knapp 185 Millionen Corona-Tests durchgeführt. Noch immer sind es mehr als 100.000 Tests täglich.

Keine Wirkung

Die WHO drängte die Länder, alle Verdachtsfälle zu testen. Sie zeigt sich auch besorgt darüber, dass nun die Tests zurückgenommen werden. Österreich übererfüllt(e) die Aufgabe der WHO: Hier testete man sehr bald einfach alle Menschen, am besten mehrmals wöchentlich.

Aber selbst die WHO ist mittlerweile etwas einsichtiger und kann „strategische Maßnahmen“, etwa Bevölkerungsproben nachvollziehen. Man warnt aber, ebenso wie Wien übrigens, das damit die Tests weiter argumentiert, dass durch weniger Tests die „Welt gegenüber einem sich immer noch verändernden Virus blind“ werde.

Eine Evaluierung der Massentestungen in Österreich steht bisher aber weiterhin nicht zur Debatte. Zu prüfen, welche Auswirkungen die verschiedenen Corona-Beschränkungen hatten, könnte für die Politik nur unangenehme Wahrheit an die Öffentlichkeit bringen. Martin Sprenger hat die Test-Welle in Österreich immer wieder lautstark kritisiert, Politik und Mainstreammedien in Österreich ignorieren ihn aber.

In Dänemark gibt es bereits seit Monaten keinerlei Corona-Beschränkungen mehr. Man hat dennoch täglich weniger Fälle als Österreich zu berichten, auch die Hospitalisierungszahlen sind in Dänemark niedriger. Die aktuellen Corona-Restriktionen in Österreich (eingeschränkte Grundrechte), zeigen zumindest was Covid angeht, keine Wirkung.

Bild wikimedia

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7 Kommentare

  1. Peter Pan 13. Mai 2022 at 10:37

    Seit über zwei Jahren werden in Deutschland unabhängige Kohortenstudien zu SARS-CoV-2 und dem Spritzmitteleinsatz vom BMG verhindert. Das ist ein einmaliges und kriminelles Vorgehen.

  2. Alter Pauker 12. Mai 2022 at 9:48

    Allen Kommentaren stimme ich zu. Wenn überhaupt ein “pandemisches” Phänomen zu beobahten ist, dann betrifft es die Gehirne. Das ist aber in Österreich kein Wunder. Seit der Gegenreformation “regiert” das habsburgisch-katholische Untertanenbewusstsein. Solange dieses weder in der Familie noch in der Bildungsarbeit aufgebrochen wird, bleibt es, wie es ist.

  3. Test-Osteron 11. Mai 2022 at 19:54

    Ja, diese “Gratistests”, die dann auf meiner SVA-Abrechnung mit 12,- pro Apothekentestung aufschlägt……

    LMAA

  4. Frühling 11. Mai 2022 at 16:07

    Die sinnlosen Tests dienen dem krankhaften Sicherheitsgefühl der Befürworter. Sie finden ihr Verhalten großartig. Ihr letztendliches Credo lautet: kein vorerkrankter 93-jähriger darf jemals mehr mit Corona sterben. Mit diesem Anspruch fühlen sie sich gut und es entlastet ihr Gehirn. Denn wenn weiter getestet wird muss Corona auch weiterhin gefährlich sein. Denn sonst bräuchte es die Tests ja nicht mehr. Soweit die krude Logik.

  5. Fritz Madersbacher 11. Mai 2022 at 15:57

    Der Test ist die tägliche Dosis des Hypochonders. Anstatt die anderen Menschen, sogar die Kinder, damit zu terrorisieren, zu bespitzeln, zu denunzieren und zu kriminalisieren, sollte er für seine Sucht und Befriedigung derselben saftig zahlen müssen wie der arme Drogenabhängige, der wegen der gegebenen Gesetzeslage Schwarzmarktpreise für seine Abhängigkeit berappen muss, oft nur auftreibbar mit kriminellen Mitteln.
    Wien ist die Pandemie- und Testhochburg wegen seiner Pharma-abhängigen MedUni und seiner deren “Experten” hörigen, mental vergreisten Stadtführung, zu der alle Hypochonder unter den diversen Honoratioren und Ex-Honoratioren, Journaille-Gockeln und -henderln, Bildungs- und Spießbürgern bewundernd wie zu Rettern vor der drohenden Gefahr aufblicken – wahrlich ein Pandemie-Pandämonium der skurrilsten Art, das allerdings unweigerlich sein Ende finden wird, weil sich eine Gesellschaft bei soviel Dummheit in einen lebenden Leichnam verwandelt. Ein “Impf”zwang mit diesen Genpräparaten würde ihr noch den Rest geben …

  6. Jens Tiefschneider 11. Mai 2022 at 15:23

    Man testete und testet die Belastbarkeit der Bürger. Wie weit kann ich sie terrorisieren und drangsalieren, bevor sie aufmucken? Sehr weit, wie man leider feststellen musste! Die Leidensbereitschaft der meisten Bürger ist erschreckend hoch. Aber nichts wird vergessen werden, der Tag der Abrechnung kommen.

  7. A. P. 11. Mai 2022 at 12:46

    Ein Witz. Seit jeher verweigern die Behörden auch hierzulande jegliche Evaluation. Bespielt Berlin, Daten zu den anlasslosen Massentestungen werden erst gar nicht erhoben, geschweige denn ausgewertet. Alle Maßnahmen werden mit den unbelegten bzw. frei erfundenen und längst widerlegten Behauptungen in den Verordnungen begründet, das Gesundheitssystem müsse vor (gewöhnlichen) Belastungsspitzen geschützt werden, die Pandemie könne durch das sinnlose regelmäßige Testen von gesunden Schulkindern eingedämmt werden. Evidenzfrei, unnötig, ungeeignet, unverhältnismäßig, gesundheitsschädlich und eindeutig rechtswidrig. Egal, die Verwaltungsgerichte tanzen nach den Vorgaben der Regierungspfeifen.

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