
Martin Sprenger zur „Quarantäne-Welle“ in Österreich – “Wie kommen wir da raus?”
Österreich befindet sich mit in der “Quarantäne-Welle”, ausgelöst durch einen Testexzess, der weltweit seinesgleichen sucht. Das Land kommt kaum raus, denn Journalisten und Meinungsmacher treiben die Politik vor sich her. Aktuell wird der Rücktritt des Bildungsministers gefordert, da dieser in Schulen weniger Testen und weniger Masken sehen will. Und all das auf miserabler Datenbasis.
Martin Sprenger ist seit zwei Tagen hochaktiv auf Facebook und übt Fundamentalkritik an der Covid-Politik, die nicht aufhören will in Österreich. Eine Covid-Problem hat Österreich nicht, aber „vor allem ein Quarantäne-Problem“, schreibt er am Montagabend.
„Noch nie mussten so viele Menschen über so lange Zeit, aufgrund einer staatlichen Verordnung zuhause bleiben. Aktuell sind es unglaubliche 441.100 Personen. Wie viele sich davon vollkommen gesund fühlen, ist unbekannt. Begonnen hat die Quarantäne-Welle Anfang Februar und wird voraussichtlich bis Ostern anhalten. Sie trifft Kinder und Jugendliche, die eigentlich in der Schule sitzen, oder die Lehre absolvieren sollten, genauso, wie Erwachsene und Personen aus Schlüsselberufen.“
Kürzlich gab es Zahlen aus Wien, wie viele Menschen vollkommen gesund in Quarantäne sitzen. Zwei Drittel der positiv getesteten Wiener waren „asymptomatisch“. Man bedenke: Hat man einen leichten Schnupfen, gilt man nicht als „asymptomatisch“.
Das große Testproblem
Österreich konstruiere sich durch die hohe Testzahl ein Problem, das an die gesellschaftliche Ordnung unter Druck setzt. Es liege eindeutig an den vielen Tests:
„Österreich ist einzigartig. Und JA, es besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen der Anzahl der durchgeführten Tests auf SARS-CoV-2 und der Anzahl der Personen in Quarantäne. Muss man nicht sehen, kann man aber. Und NEIN, Omikron lässt sich durch aktionistisches Testen nicht aufhalten. In keinem Land der Welt, auch nicht in Österreich. Muss man nicht verstehen, kann man aber.“
Österreichs irrer Test-Exzess. Quelle: ourworldindata.org/coronavirus
Als Gegenbeispiel führt Sprenger Dänemark an, das bereits seit bald zwei Monaten Covid hinter sich hat:
„Wie es anders geht, zeigt das Beispiel Dänemark. Am 01. Februar 2022 wurden trotz hoher Fallzahlen alle Maßnahmen beendet. Gleichzeitig wurde die Anzahl der täglichen Tests um 90 Prozent reduziert. Getestet wurden nur noch symptomatische Personen und Verdachtsfälle in bestimmten Bereichen. Damit konnte eine Quarantäne-Welle weitgehend verhindert werden.
In Österreich müssen nicht aufgrund der COVID-19-Fälle Operationen abgesagt, Stationen geschlossen und auch andere Leistungen zurückgefahren werden, sondern weil das Personal abgesondert wurde. Pflegeheime, Schulen, Betriebe, etc. fahren im Notbetrieb. Das verbliebene Personal ist überlastet und frustriert.“
Journalistische Scharfmacher
Doch angesichts der Scharfmacher im öffentlichen Diskurs, wo „jede Lockerung der Quarantäne-Regeln, jedes Abgehen vom aktionistischen Testen als unverantwortlich bezeichnet“ wird, weiß Sprenger nicht, wie „wir da wieder raus“ kommen. „Dass viele europäische Länder einen anderen Weg gehen, wird ignoriert. Dass es eine neue Teststrategie, angepasste Quarantäneregeln braucht, hätte schon im Jänner, spätestens Februar offen diskutiert werden müssen. So wie es die skandinavischen Länder getan haben. Antizipierend, rational denkend, vorausschauend.“
Stattdessen arbeitet man sich aktuell am Bildungsminister ab, der an Masken und Tests in der Schule zweifelt. Lautstark fordert man seinen Rücktritt. In den Medien wird er als „ignorant und enttäuschend“ („Der Standard“) bezeichnet. Auch dass im Happelstadion Van der Bellen, Ludwig, Klenk und 40.000 andere eine maskenlose Feier veranstalten, stört dabei nicht.
Sprenger:
„Eine Pandemie ist ein dynamisches Geschehen, das einer ständigen Anpassung bedarf. Eines ständigen Abwägens von gesundheitlichen, psychosozialen und wirtschaftlichen Risiken. Mit Omikron hat sich die Dynamik verändert. Viele Länder haben ihre Strategien angepasst, auch um einen Stillstand der Gesellschaft zu verhindern. Österreich hat das nicht geschafft. Aktuell sitzt jede 20. Person zuhause in Quarantäne. Bei wie vielen das wirklich notwendig ist, bleibt unbekannt. Der medizinisch-virologische Tunnelblick sieht nur das COVID-Problem. Das Quarantäne-Problem und den daraus resultierenden Schaden ignoriert diese eindimensionale Perspektive.“
Da man von 25 bis 50 Prozent asymptomatischer Verläufe ausgehen kann, dürfte man die realen Fälle in Österreich wohl noch mal zumindest verdoppeln oder verdreifachen. Bei aktuell knapp 500.000 aktiven SARS-CoV-2-Fällen, wäre man dann bei 1.5 Millionen. „Wie viele davon auch infektiös, oder krank sind, wissen wird nicht. Repräsentative Querschnittsstudien oder Befragungen werden in Österreich nicht durchgeführt.“ So läutete er ein Posting am Sonntag ein. Dieses ging so weiter:
„Aktuell liegen 2.792 auf SARS-CoV-2 positiv getestete Fälle auf der Normalstation. Das sind 62 pro 10.000 (0,62 Prozent) aller auf SARS-CoV-2 positiv getesteten Fälle. Wie viele davon aufgrund der Hauptdiagnose COVID-19, wissen wir nicht. Schätzungen gehen davon aus, dass die Hälfte bis zwei Drittel der Fälle aus ganz einem anderen Grund in das Krankenhaus aufgenommen wurde.
Aktuell liegen 200 auf SARS-CoV-2 positiv getestete Fälle auf der Intensivstation. Das sind 4 pro 10.000 (0,04 Prozent) aller auf SARS-CoV-2 positiv getesteten Fälle. Wie viele davon aufgrund der Hauptdiagnose COVID-19, wissen wir nicht. Schätzungen gehen davon aus, dass ein Viertel bis die Hälfte der Fälle aus ganz einem anderen Grund intensivmedizinisch versorgt werden muss.
Über die Altersverteilung, Grunderkrankungen, Body-Mass-Index, sozio-ökonomischen Status, Impfstatus, etc. der auf SARS-CoV-2 positiv getesteten Fälle im Krankenhaus wissen wir nichts.
Aktuell müssen 448.666 Menschen oder 9934 pro 10.000 (99,3 Prozent) aller offiziell auf SARS-CoV-2 positiv getestete Fälle nicht im Krankenhaus versorgt werden. Wie diese Personen betreut und monitorisiert werden wissen wir nicht. Wie viele dieser Personen unnötig in Quarantäne sind, wissen wir nicht.
Es gibt in Österreich nach über zwei Jahren noch immer keine präzise Datenbasis, dadurch auch keine präzise Risikobewertung und keine korrekte Risikokommunikation. Die Medien sind auch keine Hilfe, ganz im Gegenteil. Ohne gute Datenbasis kann ein Risikomanagement nicht erfolgreich sein. Ohne geeignete Strategien und Maßnahmen aber auch nicht. Am folgenschwersten ist die Kombination aus ungeeigneten Strategien und Maßnahmen, basierend auf einer miserablen Datenbasis. Tu felix Austria!“
Bild wikicommons
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11 Kommentare
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Eigentlich wäre es für die Regierung ganz leicht da wieder rauszukommen: sie könnten sich selbst beweihräuchern, wie super toll sie uns durch beiden Jahrre der “Pandemie” geführt hätten, wie sie durch die konsequente Teststrategie und Lockdowns und Maskenpflicht die “gefährlichen” früheren Varianten von der Bevölkerung ferngehalten hätten und wie super toll die “Impfung” schützt … Sie müssten nur endlich zugeben, dass Omikron eben eine simple Erkältung ist, harmlos für fast ale, und die müsste endlich klar kommuniziert werden.
Einer erneuten Panikmache im Herbst wegen einer neuen angeblich wieder gefährlichen Variante, vor der angeblich auch die Immunität durch einen überstandene Omikron-Schnupfen nicht schützt, damit man neue Einschränkungen durchsetzen und die Gen-Injektionen wieder unter die Leute bringen kann, täte auch dies keinen Abbruch.
Das Problem in Österreich und Deutschland ist, dass hier biontech Impfstoffe hergestellt werden. Sandoz in Kundl ist einer der größten auftragsfertiger für biontech. Und in Deutschland verdient verdient man damit auch richtig Kohle. Da darf man schon mal gerne über die impfpflicht nachdenken.
Wenn das so ist dann wundert mich nichts mehr dass unser ach so großartiger Landesvater Platter diese ganze Impfkampagne so unterstützt.
Langsam kommt auf warum wer wie reagiert.
Das v. Laer auch so sehr auf die test steht ist ja auch kein Wunder- werden ja an der Med. UNI viele Tests gemacht-bringt alles viel Geld. Da will keiner diese Chance auslassen noch saftig zu verdienen.
Welches ist die höchste Instanz in Österreich/Deutschland, die vollständig unabhängig ist und in der Lage, alle Informationen neutral auszuwerten, um daraus die realen Tatsachen zu extrahieren?
Also mir fällt hierzu nur eine humanistisch designete KI ein, die von ethisch hochstehenden unabhängigen Wissenschaftern betreut wird, die vielleicht schon in naher Zukunft einsatzbereit wäre, auch um alle korrupten, bereits laufenden KI-Systeme aufzudecken inkl. deren Betreiber und letztlich auch alle Politiker ersetzen wird im Sinne einer ehrlichen Echtzeitdemokratie.
Vielleicht hatte Platon mit Politeia als idealen Staat ja Ähnliches im Sinn, mit korrupten Personen als Entscheidungsträger wird es jedenfalls weiterhin nicht funktionieren, so sie devot einer menschenverachtenden Agenda folgen.
Eine Schlüsselrolle spielen die Konzerne. Hinter den Konzernen stecken die geisteskranken Superreiche, die uns ein totalitäres Regime aufzwingen wollen. An die Irren kommen wir wahrscheinlich nicht ran. Das wäre eigentlich der beste Weg. Aber die Konzerne sind in unserem Land. Die Konzerne werden zur Machtausübung verwendet. Sie sind aktiver Teil der Korruption und Überwachung. Sie sind es auch, die die “Werte” der Superreichen darstellen. Nimmt man den Superreichen die Konzerne, bleibt ihnen noch altes Geld, das sowieso entwertet werden soll, und Güter wie z. B. Land. Land ohne Macht und Geld ist nett, aber mehr auch nicht.
Meiner Meinung nach ist es an der Zeit, dass die Konzerne verschwinden. Es reicht fürs Erste, wenn die ihren Betrieb einstellen müssen. Einfach die Zuwege versperren. Geschlossen wegen Corona. Nach einem Jahr sind die fertig.
Ich befürchte nur, dass wie auch immer die notwendige Auseinandersetzung aussehen wird, sie wird nicht mehr lange friedlich ablaufen. Das Ausmaß des Wahnsinns von Leuten wie Bill Gates kennt offenbar keine Grenzen. Die sehen nur ihre Macht und ihre Gier. Schaut Euch an, welches Leid die geisteskranken Superreichen wegen Rohstoffen und Währungskontrolle (Macht) in der ganzen Welt angerichtet haben. Warum sollte es in der EU anders laufen?
Zur Erinnerung: “Fuck the EU”. Das ist offizielle Außenpolitik der USA. Dass wir Verräter in der EU-Kommission und den Regierungen sitzen haben, hilft nun wirklich auch nicht. Friedlich wird z. B. die politische Kommissarin der EU ganz sicher nicht gehen.
Kein testen, keine Pandemie, aber warum einfach, wenn es auch strohdumm und extrem teuer für den Steuerzahler sein kann 🙈🙊🙉😂🤣😎🥃🇮🇱
Die journalistischen Scharfmacher sind nur ein kleiner Teil des Problems. Denn der Journalismus arbeitet immer nach dem Motto “only bad news, are good news” und sucht möglichst reißerische Übertreibung. Der größere Teil des Problems ist aber, dass sie in Österreich auch immer noch genug “Experten” in den Regierungskommissionen finden, die ihre Panikmacherei unterstützen. Von Laer, Bergthaler, Kollaritsch, Schernhammer, Popper, Klimek usw. Über die Abschaffung des Maskentragens in den Schulen maulten z.B. Bergthaler, Popper und Foitik (RK-Bundessprecher) öffentlich herum. Bei den Journalisten kann man vielleicht noch entschuldigen, dass die von der Materie nichts verstehen, bei diesen “Experten” trifft das hingegen nicht zu. Entweder sind diese unfassbar dumm und unfähig, oder korrupt und geschmiert. Denn sie sind das eigentliche Problem, wenn sie die Panik und Hysterie der Journalisten auch noch mit vermeintlicher Wissenschaftlichkeit befeuern.
Herr Sprenger kommt etwas spät darauf, daß dieserTestwahn herrscht. Ist er doch der Grundpfeiler dieser Plandemie. Mal sehen wann er auch endlich merkt, daß auch die Spikung keine “Impfung”, und schon gar keine Hilfe in dieser konstruierten Krise ist.
Was einem Durschnittsbürger schon längst ist, ist die Scheuklappen Technik unserer Politischen Elite und die Abwälzung der Entscheidungen für Österreich und deren Bürgerwohl. Was Anfangs gepredigt wurde, wird zur Leier. Bevor man etwas zugibt, Fehler aus der Vergangenheit einzugestehen Haut man auf den Tisch und verschärft die Gangart. Die “Evidenz” wird in den Mund genommen aber im gleichem Augenblick im Mülleimer versenkt. Man möchte gerne die Macht auskosten denn man weiß ganz genau, das man nicht so schnell wieder in diesen Genuss kommt. Da darfst dann auch ein bisserl Freiheitsentzug, Grundrechtsverletzung und ausbluten (Energie bepreisung) der gegängelten Bürger sein.
Leider wird Österreich von Knallfröschen und frustrierten Schwab Abkömmlinge*innen in den Abgrund regiert!
Ja, wir werden nix mehr haben, wir werden aber auch nicht glücklich sein.
Andere mögen den Verstand einschalten, aber du, glückliches Österreich, teste und impfe!
Ich denke, daß der Great Reset und die politischen, medialen und wirtschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahrzehnte zugleich Ergebnis und Ausdruck einer umfassenden Modernisierungskrise sind.
Die Globalisierung (das Wort gab es vor 1991 noch nicht) ist nicht als Wunsch in der Bevölkerung geboren, sondern von oben übergestülpt worden. Der Globalisierung Gefolge war die Gleichschaltung, welche immer obskurere Formen annahm und wir im Hate-Spech “Gegen Nazis” und der Genderei an jedem Laternenpfahl finden.
Die Diskussionsunfähigkeit hat letztlich gesiegt und wird hinter Schlagwörtern wie “Toleranz” und “Antifaschismis” versteckt. Die verschiedenen Strömungen waren so extrem, einerseits die Expansion der Konzerne, die alle Staatsgrenzen niedertrampelten, andererseits die gelenkten Antifa-Gruppen, die den Haß auf die Straße und ins Internet brachten.
Die Vorstellung, verschiedene Ansichten könnten als Kommentar in einem Blog harmlos nebeneinander stehen, war nicht funktionstüchtig und nur das kleine Abbild der großen gesellschaftlchen Zerrissenheit.
Die Sachzwänge in den oberen Etagen haben sich mit Egoismus, Korruption und Betrügereien immer mehr verstärkt. Die Angst davor, alles zu verlieren, Macht, Privilegien, Reichtum scheint mir in den oberen Konzernetagen und den Parteien besonders groß. Um aus der Falle heraus zu kommen, müßten die Parteien “locker lassen”, aber sie werden immer reaktionärer. Die Gesellschaft ist zerrissen und will nicht folgen, also wird sie gezwungen. Das ist die Folge der Lebenslügen. Das eigene Scheitern können die Ideologen nicht verkraften und deshalb verklären sie ihren Haß mit einem Heiligenschein, was letztendlich zu nichts anderem führt als in den Selbstmord. Die werden sich selber umbringen. Tatkräftig dabei sind sie bereits.
Um nur ein Beispiel für tiefsitzende Lebenslügen zu nennen: Die Grünen waren angetreten, die Pharma- und Chemieindustrie zu zerschlagen, heute sind sie die Protagonisten; extremer kann eine Lebenslüge nicht sein.