Hasensterben in Österreich – Forscher-Warnung vor neuem Erreger für Menschen

6. April 2022von 1,7 Minuten Lesezeit

Ein Bakterium, das eigentlich nur als Krankheitserreger beim Menschen bekannt ist, wurde erstmals beim Feldhasen festgestellt. Der genetisch unterschiedliche Erreger dürfte der Grund für ein beobachtetes Feldhasensterben gewesen sein.

Herbst 2019: Im Nordosten Österreichs wird ein verstärktes Feldhasensterben beobachtet. Ein Forscherteam hat nun die Ursache geklärt. Der Grund ist eine bakterielle Infektion. Doch die Forscher kommen nicht ohne Warnung aus: Das Bakterium könnte auch auf den Menschen überspringen und stellt eine Gefahr für ihn da.

Erstmals beim Wildtier nachgewiesen

Veröffentlicht wurde die Arbeit im „Letter of Applied Microbiology“. Das Team der Veterinärmedizinischen Universität Wien fand den Grund für das Hasensterben: Eine Dickdarmentzündung, die auf einen Cronobacter turicensis Bakterium zurückzuführen sei. Das Bakterium ist ein bekannter Krankheitserreger für den Menschen, die Dickdarmentzündung der Hasen soll durch genetisch unterschiedliche Cronobacter turicensis-Stämme verursacht worden sein.

Erstmals wurde dieser Erreger bei Wildtieren nachgewiesen. Bisher war er nur beim Menschen nachgewiesen worden.

Risiko für Mensch?

Die Studienautorin Annika Posautz, warnt im „ORF“. Das im Hasen nachgewiesene Bakterium habe das „Potential“ auch beim Menschen „schwere Krankheiten“ auszulösen. Es bestehe ein „Risiko“ für Menschen, besonders für solche, die „im Kontakt mit Hasen stehen, wie Jäger, Landwirte oder Tierärzte“. Praktische Anweisungen für die Politik, etwa eine 14-tägige Quarantänepflicht vor dem Kontakt mit Menschen und/oder einer Testpflicht, gab die Veterinärmedizinerin aber nicht.

Sie empfiehlt aber eine genauere Untersuchung: „Das vom Bakterium Cronobacter turicensis ausgehende Gefahrenpotenzial unterstreicht, wie wichtig es ist, die generelle Rolle von Wildtieren als Reservoir für potenziell pathogene C. turicensis-Stämme genauer zu untersuchen“.

Die Bakterien-Gattung Cronobacter umfasst siebe Arten und ist bekannt bei Lebensmittelverunreinigungen. Als besonders gefährlich gelten „sakazakii2 und „malonaticus“, sie können Blutvergiftung, Darmentzündung und Gehirnhautentzündung auslösen.

Die Forschergruppe hält es für nötig, „weitere Aufmerksamkeit“ auf das neu entdeckte Bakterium im Feldhasen zu stecken.

Bild wikimedia

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16 Kommentare

  1. Michael R 8. April 2022 at 10:08

    Gerade zufällig in ARD Text gelesen:

    《 Ein milder Winter hat den bedrohten Feldhasen im vergangenen Jahr beim Nachwuchs auf die Sprünge geholfen. Auf den Feldern und Wiesen in Deutschland hoppelten im Frühjahr 2021 im Schnitt 16 Tiere pro Quadratkilometer, wie der Deutsche Jagdverband (DJV) mitteilte. Das sind zwei Feldhasen mehr als noch bei der letzten Zählung 2020 und einer der höchsten Werte seit Beginn der bun­desweiten Erhebung vor rund 20 Jahren.

    Die Zahl der Hasen steige seit einem Tiefstand 2017 kontinuierlich an, hieß es. Der Feldhase steht in Deutschland auf der Liste gefährdeter Tierarten.》

    Vielleicht stirbt der Feldhase in Österreich ja gar nicht aus, sondern ist nur nach Deutschland geflüchtet? In Unkenntnis der Sachlage, dass es dort auch nicht besser ist? Ironie aus.

  2. eugen richter 7. April 2022 at 16:43

    Warnungen aussprechen. Sehr wichtig, Sons gibt es keine Forschungsgelder. Jetzt noch etwas politisches Beiwerk, Hashtag und einen aufstrebenden Politiker. Dann werden die Forsche sehr berühmt. Wenn dann noch Begriffe wie Klimaneutralität und Impfung fallen gibt es auch Gelder von Onkel Bill dem Gates.

  3. Hans Wurstiger 7. April 2022 at 11:38

    Rottet sie aus die armen Viecher, dann ist auch Ruhe mit èbertragung auf den Menschen, weil es gibt dann kaum noch welche.

  4. fantasmadellanotte 6. April 2022 at 21:13

    Erst die Vogelgrippe, dann die Schweinegrippe, schließlich Corona – und jetzt die Hasengrippe! Also irgendwie kommt mir diese Geschichte wie ein verspäteter Aprilscherz vor! Kann das sein, oder ist da doch etwas Wahres dran???

  5. Elisabeth 6. April 2022 at 20:10

    Schenkt euch zu Ostern keine Lebendhaselnn, sondern nur solche aus Schokolade. Mein Favorit – der violette mit Nuss :-)

    Neulich, als ich heimfuhr, sprang mir aber ein gesunder Feldhase über den Weg. Also hier sind sie offenbar noch gesund.

    • Elisabeth 6. April 2022 at 20:11

      Schlecht ausgebessert … Haserln ..

  6. Andreas K 6. April 2022 at 18:23

    Ich sehe es menschlich: da haben Wissenschaftler geforscht und publiziert – Gratulation! Nun müssen sie etwas Werbung machen für Folgeprojekte ;-)

  7. Thorsten 6. April 2022 at 18:19

    Frisch aus einem ukrainischen Gesundheitslabor?

  8. Karsten Mitka 6. April 2022 at 18:16

    Die Hasengrippe also …

  9. rudi & Maria fluegl 6. April 2022 at 17:04

    Der Fuchsbandwurm sollte sich auch hervorragend für Panikmache eignen um die Leute statt im Wald vor dem Fernseher zu halten.
    Damit unsere sozial auffälligen Grünröcke sich ungestört über neue Geldquellen unterhalten dürfen um das den anwesenden Indentanten zwecks Umsetzung, direkt weitergeben können.
    Das Geld dazu pirscht sich auch ohne Anstand zum Hochstand.
    Die Treiber rekrutieren sich aus den “Sozialen Anstandsrankings und allfällige Quertreiber werden mittels Querschläger behandelt.
    Was waren das noch für Zeiten als statt Bruno der Bär noch der Schranzbär zum Friedensnobelpreis für grüne Röcke Träger geführt hätte?
    Jetzt führen uns grüne in die “Schöne neue Welt”

  10. Kriegsgegner 6. April 2022 at 16:58

    Die abgerichtete und dressierte Menschheit lechzt förmlich nach körpereigenen Drogen, welche durch die Panik, von der sie seit 2 Jahren abhängig ist, erzeugt werden.
    Die meisten Menschen werden es daher jedem Panik-Propheten danken, der ihre Sucht nach immer neuen Ängsten befriedigt.

  11. Michael R 6. April 2022 at 16:54

    Darmbakterium? Da hilft sicher Ivermectin.
    Was ich nicht verstehe: Das Bakterium kommt vom Menschen, springt dann vom Hasen wieder auf den Menschen zurück um dort eine Gefahr darzustellen?

  12. Peter Pan 6. April 2022 at 16:41

    Die Zeugen Coronas in Deutschland wissen es schon:
    Nach Karlfreitag kommt der Boosterhase.

  13. Thomas Holzer 6. April 2022 at 16:26

    Ohne diesen Hinweis scheint anscheinend kein Forscherteam seit 2020 mehr auszukommen. Ja, die apokalyptischen Reiter sind unterwegs, und zwar seit es Menschen gibt. Nur bis 2020 hat sich die Furcht vor denen nicht zu einer globalen Massenpsychose entwickelt, unter tatkräftiger Mithilfe der Medien und Politikerdarsteller 🙊🙉🙈🤣😂🤭😎🇮🇱🥃🤓

  14. steffl62 6. April 2022 at 16:25

    ANGSTMACHER haben immer Saison ! Könnte ja sein dass Covid einmal vorbei ist.

  15. Fritz Madersbacher 6. April 2022 at 14:58

    “Die Forschergruppe hält es für nötig, „weitere Aufmerksamkeit“ auf das neu entdeckte Bakterium im Feldhasen zu stecken” – also Achtung vor dem Osterhasen!

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