Public-private Partnership in der Corona Krise oder die Machtübernahme der Konzerne

21. April 2021von 2,2 Minuten Lesezeit

Der Autor und Analyst Ernst Wolff hat in einem früher hier erschienenem Artikel analysiert, dass die Lockdowns nicht die Ursache der gegenwärtigen Probleme sind, sondern nur ein Brandbeschleuniger, der den wirtschaftlichen Zerfall auf dramatische Weise verschärft. Aber es laufen noch andere massive Veränderungen, die die Politik den großen Konzernen aus der Digital- und Finanzwirtschaft untertan machen sollen.

Die Welt befindet sich zurzeit in einem historischen Transformationsprozess, wie Ernst Wolff analysiert. Unter dem Vorwand, die Ausbreitung einer Krankheit eindämmen zu wollen, werden in einem nie zuvor erlebten Ausmaß Freiheiten eingeschränkt, demokratische Rechte beschnitten und polizeistaatliche Strukturen errichtet.

Die Regierungen sämtlicher Länder der Erde – ob Diktaturen oder parlamentarische Demokratien – erweisen sich dabei als Handlanger einer Macht, die stärker ist als alles, was die Welt je gesehen hat.

An der Spitze dieser Macht stehen die größten IT-Konzerne unserer Zeit: die Google-Mutter Alphabet, Microsoft, Apple, Amazon, SpaceX, Netflix und Facebook. Dazu kommen die Großbanken der Wall Street und die führenden Vermögensverwalter der Welt wie BlackRock und Vanguard. Sie alle beherrschen die beiden wichtigsten Lebensadern der modernen Industriegesellschaft: den Daten- und den Geldfluss.

In dem folgenden Video analysiert Wolff, welche Rolle das Finanzkapital, die Zentralbanken und das World Economic Forum spielen.

Große Umbrüche finden aber auch in der Wirtschaft statt. Die Welt befindet sich zurzeit in einem vorsätzlich herbeigeführten Ausnahmezustand, so Wolff im folgenden Beitrag. Zum ersten Mal in der Geschichte der Wirtschaft hat man es 2020 unterlassen, eine einsetzende Rezession abzufedern und ihre Folgen zu mildern. Stattdessen hat man weltweit über Wochen und Monate hinweg große Teile der Warenproduktion zum Stillstand gebracht, Lieferketten unterbrochen, die Arbeitslosigkeit auf Rekordstände getrieben und dem Mittelstand den Boden unter den Füßen entzogen.

Die Auswirkungen dieser Maßnahmen sind in den Industrieländern bis heute nur zu einem Teil sichtbar. Anders sieht es in den Schwellen- und Entwicklungsländern aus. Nach Schätzungen der International Labour Organisation ILO ist der Lebensstandard von fast der Hälfte der weltweit 3,3 Milliarden Arbeitnehmer 2020 gesenkt worden und nach Angaben der WHO sind zu den rund 690 Millionen unterernährten Menschen im Jahr 2020 etwa 132 Millionen Menschen dazugekommen.

Wer sich fragt, warum man im 21. Jahrhundert ganz bewusst eine solche humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe herbeigeführt hat, der sollte einen Blick auf das globale Finanzsystem werfen, denn dort findet sich der Schlüssel zum Verständnis dieser verheerenden Entwicklung.


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Ernst Wolff: Die vorsätzliche Zerstörung des Finanzsystems

Öffnung zur endgültigen Zerstörung der Wirtschaft – oder vernünftig

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2 Kommentare

  1. Albrecht Storz 23. April 2021 at 11:24

    Die “Grünen”, ihr aktuelles Klientel, wollen Digitalisierung, Bitcoins, 5G, “Team-View”, Microsoft, noch mehr Vernetzung und Kontrolle, noch mehr Server-Farmen die soviel Strom wie ganze Volkswirtschaften verbrauchen, noch öfter Smartphone-Wechsel, noch tollere Kameras und Onliene-Tracking, noch toller Gimicks mit Sprachsteuerung, noch mehr Peloton-Training, noch mehr Coltan- und Selten-Erden-, Lithium-Förderung, noch mehr Elektro-Schrott, Globalisierung und rote Erdbeeren im Winter, Äpfel aus Neuseeland, asiatische Gericht mit frischen Zutaten direkt aus den Stammländern, Lieferando, McBurger und CO, Fracking-Gas aus den USA (die dreckigste Energie ever!), ressourcenintensive E-Mobilität, stromfressendes CO2-Abscheiden und “klimaneutrale” Atomkraft, Flugverkehr da Reisen bildet und wichtige Konferenzen abzuhalten sind (aber “Pfui Mallorca-Urlauber”), …

    aber vor allem ein Gutes Gewissen bei all dem, dank Greenwashing, Öko-Siegel, und hübsch aufgemachte Werbefilmchen – was wirklich in der Welt außerhalb ihrer Wahrnehmungsblase zu geht, interessiert einen echten Grünen einen Dreck.

    Die “Grünen” sind die größten Heuchler und Kopf-in-den-Sand-Stecker der jüngeren Geschichte. Und jetzt mit einer WEF-Young-Gobal-Leader als Führer/Innen. Genau das brauchen die.

  2. Tony 21. April 2021 at 9:47

    V. a. soll nun weltweit im sog. “Wiederaufbau” alles digitalisiert werden. Da ziehen die Grünen den Karren der Konzerne mit Tempo. Soeben wurde in Deutschland A. Baerbock ins Rennen geschickt, dieselbe Frau, die bei Klaus Schwabs young global leaders in Davos gelernt hat, was man von den neuen jungen Führungskräften erwartet. Digitalisierung aller Bereiche und totale Überwachung a la China, das letztere startet hierzulande mit dem grünen Impfpass. Weltweit ist es sowieso ein Desaster, da werden Millionen verhungern, v. a. Kinder. Aber das ist diesen Leuten, den “Philantropen” sowieso völlig wurscht.

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