Zunahme von Diabetes Typ 1 um 50% während Pandemie: Lockdowns oder Covid?

24. Mai 2023von 3,2 Minuten Lesezeit

Für das Helmholtz Forschungszentrum München scheint die Antwort klar: „Auftreten von Typ-1-Diabetes nach SARS-CoV-2 Infektion: möglicher Zusammenhang entdeckt“ suggeriert schon die Überschrift. Und etwas weiter im Text wird die Zwischenüberschrift noch deutlicher: SARS-CoV-2 Infektion mit erhöhtem Risiko für Typ-1-Diabetes bei Kindern assoziiert“.

Der Letzautor der Studie wird im Artikel so zitiert: Wir sind vorsichtig mit der Interpretation unserer Ergebnisse, aber das Virus könnte entweder die dem Typ-1-Diabetes zugrundeliegende Entstehung der Autoimmunität begünstigen, oder eine bereits bestehende Autoimmunität verstärken und so die Zerstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen beschleunigen,“ so Ezio Bonifacio, Letztautor der Studie. Um den genauen Mechanismus aufzuklären, der hinter dem erhöhten Auftreten von Typ-1-Diabetes bei Kindern in Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2 Infektion steckt, sind daher weitere Studien notwendig.“

Kurz nochmals wie Diabetes Typ 1 entsteht. Die ausführlichste und solideste Studie dazu ist die aus Finnland, die über 30 Jahre dauerte. Eine Autoimmunerkrankung entsteht, wenn sich die Rezeptoren, die für Signalwege zur Abregelung der Immunabwehr benötigt werden, in sehr frühen Lebensphasen wegen Vitamin D Mangel nicht ordentlich entwickeln konnten. Dann schädigt das Immunsystem die Haut (Psoriasis, Vitiligo), die Langerhansschen Inseln (Diabetes Typ I), Nervenbahnen (Multiple Sklerose) und andere. Eine Erklärung findet man in Lancet 2001, 358 (9292): Man hat 1966 fast alle in dem Jahr in Finnland geborenen Kinder erfasst. (10366 von 12058). Und hat 31 Jahre später nachgesehen. Hatten die Kinder im ersten Lebensjahr Vitamin D zusätzlich bekommen, hatten sie über 80% weniger Diabetes Typ I.

Kann man Diabetes Typ 1 heilen oder zumindest das dauernde Spritzen von Insulin vermeiden? Ja klar, kann man. Nennt sich Coimbra Protokoll und bringt verschiedene Autoimmunerkrankungen von Diabetes Typ 1 bis Multipler Sklerose mit einer Erfolgsrate von 70-90% zum Stillstand und es sind auch teilweise Rückbildung von Symptomen möglich. Es funktioniert über Gaben von hochdosiertem Vitamin D begleitet von wichtigen Cofaktoren wie Magnesium und verschiedenen B-Vitamine, insbesondere Vitamin B2, sowie weiteren zur Optimierung des Zellstoffwechsels.

Zurück zum Helmholtz. Was hat sich also in den Jahren 2020 bis 2022 gegenüber davor geändert?

Cornoainfektionen bei Kindern? Definitiv nicht. Schon die Mitte 2020 erschienene Studie der Universität Tübingen fand bei 81% kreuzreaktiove T-Zellen gegen die Klasse der Beta-Coronaviren, zu der SARS-CoV-2 gehört. Schon davor hatte eine andere Studie bei 62% der 6- bis 16-Jährigen auch gegen SARS-CoV-2 neutralisierende Antikörper (!) gefunden.

Kinder hatten also schon vor 2020 häufig Infektionen mit den SARS-CoV-2 sehr ähnlichen Beta-Coronaviren, die offenbar eben nicht die Zunahme von Diabetes Typ 1 bewirkt hatten.

Was hat sich aber zwischen 2020 und 2022 noch geändert? Richtig! Lockdowns, Schulschließungen und Masken auch vor dem Gesicht von Kleinkindern. Keine Frage, dass selbst Babys nicht mehr so oft an die Sonne und an die frische Luft gekommen sind, wie davor. Sogar Spielplätze mit Sandkisten waren gesperrt und die Eltern mussten zu Hause bleiben. Es wurden also willkürlich Zustände hergestellt wie in Finnland nur ohne Vitamin D Ergänzung. Davon wurde sogar abgeraten, es sei ja rechtsradikal und schade sogar wie ein Primar einer angeblich führenden Infektionsklinik behauptete.

Der Schaden, den die Lockdowns angerichtet haben, ist also offenbar für viele Menschen ein lebenslanger. Die meisten werden wohl nichts vom Coimbra Protokoll erfahren, daran verdient Pharma nichts. Abgesehen von Diabetes Typ 1 gibt es mit Sicherheit noch andere dauerhafte Schäden und Krankheiten, die mit den Corona Maßnahmen verursacht wurden.

Und dieser WHO, von der diese gesundheitsschädlichen Empfehlungen stammen, soll nach dem Willen von Rauch, Lauterbach, Berset, Leyen, Biden etc. jetzt diktatorische Vollmacht verliehen werden.


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18 Kommentare

  1. Jurgen 30. Mai 2023 at 0:05

    Oder doch die ungesunde Soja?

  2. anamcara 26. Mai 2023 at 10:17

    Ergänzend:

    -Auch im Kontext der akutell in Wales/UK, durch die Virus-Subtypen Coxsackie B 3 und B4, ausgelöste Myokarditis bei Säuglingen spielen Bifidobakterien offensichtlich eine wichtige Rolle.
    („Bifidobacteria-derived lipoproteins inhibit infection with coxsackievirus B4 in vitro“)
    („Oral administration of interferon-α2b-transformed Bifidobacterium longum protects BALB/c mice against coxsackievirus B3-induced myocarditis“)

    -Zu Ende gedacht wäre es denkbar, dass die mRNA „Impfung“, welche die Zusammensetzung der Darmflora negativ beeinflusst, bei geimpften Müttern und deren ungeimpften/geimpften Säuglingen zur Entstehung einer, durch Coxsackie Viren ausgelösten, Myokarditis bei Säuglingen beiträgt.

  3. suedtiroler 24. Mai 2023 at 16:05

    da klingeln wieder die Kassen der Pharma-Riesen

  4. Elisabeth 24. Mai 2023 at 10:42

    Typ-1-Diabetes mellitus nach SARS-CoV-2-mRNA-Impfung

    Da Diabetes Typ 1 auch eine Folge der Impfung sein kann, wäre noch interessant zu wissen, ob die Betroffenen geimpft sind.

    Anzunehmen ist auch, dass es bald eine mRNA-Impfung gegen Diabetes geben wird…

    • Dr. Peter F. Mayer 24. Mai 2023 at 14:01

      Es gibt keine Hinweise, dass Diabetes Typ 1 eine Folge der Impfung ist und es wäre auch komplett unlogisch.
      Außerdem entweder “mellitus” oder Typ 1.
      mellitus = ‚honigsüß‘, also Zuckerkrankheit oder Diabetes Typ 2.

      • anamcara 24. Mai 2023 at 15:56

        Weil mein Kommentar von heute Morgen noch in “Warteschleife” ist.

        -Dass, die mRNA „Impfung“ die Zusammensetzung des Darmmikrobioms negativ beeinflusst hat Sabine Hazan in ihrer Studie („Messenger RNA SARS-CoV-2 Vaccines Affect the Gut Microbiome“) festgestellt.
        Vor allem, dass die relative Häufigkeit der Gattung Bifidobakterien nach der mRNA „Impfung“ signifikant auf etwa die Hälfte des ursprünglichen Wertes zurückging.

        -Bifidobakterien spielen offensichtlich eine wichtige Rolle im Kontext der Entstehung von Autoimmunerkrankungen denn bei Kindern mit der Autoimmunerkrankung Typ-1-Diabetes scheint die Zusammensetzung der Darmbakterien ungünstig verschoben zu sein

        Die Studie “Differences in the gut microbiota of healthy children and those with type 1 diabetes” stellt fest, dass vor allem die Besiedlung mit Bifidobakterien bei Kindern mit Typ-1-Diabetes im Vergleich zur Kontrollgruppe geringer war, während die Besiedlung mit “schlechten” Bakterien wie Candida albicans und anderen Enterobacteriaceae als Echerichia coli erhöht war.
        Somit kann ein Rückgang der nützlichen anaeroben Bakterien und eine gleichzeitige Zunahme von Enterobacteriaceae, die nicht zu den E. coli gehören, sowie eine Besiedlung mit C. albicans zu einer Störung des ökologischen Gleichgewichts der Darmflora führen und ein auslösender Faktor bei der Entstehung von Typ-1-Diabetes sein.

        -Spannend in diesem Zusammenhang sind auch Beobachtungen, dass die Darmflora mancher autistischer Kinder sich stark von der gesunder Kinder unterscheidet.
        In ihrem Intestinaltrakt siedeln beispielsweise viel weniger gesunde Bifidobakterien
        („Fecal microbiota and metabolome of children with autism and pervasive developmental disorder not otherwise specified“)

        -So scheint die mRNA „Impfung“ dann doch indirekt, durch den negativen Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmflora, eine Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen zu spielen.

        -Jedenfalls gut zu wissen, dass die Gabe von Vitamin D die wichtige bakterielle Vielfalt des Darms deutlich, auch die Zahl von Bifidobakterien, erhöht.(„The potential role of vitamin D supplementation as a gut microbiota modifier in healthy individuals)
        Das gilt auch für Vitamin C.

      • Elisabeth 24. Mai 2023 at 20:04

        Meine Antwort ging nicht durch, vielleicht wegen der Links zum Gesundheitsministerium. Jedenfalls gilt danach die Bezeichnung “diabetes mellitus” als Überbegriff für Zuckerkrankheit. Und das gilt für Typ 1 und 2. Aber weder bin ich Arzt, noch bin ich selbst betroffen. Ich hatte das nur von Dr. Google.

        Da die Impfung Autoimmunreaktionen verursachen kann, zB Entzündung der Bauchspeicheldrüse, dachte ich nicht, dass diese Vermutung so daneben ist. In meiner ersten Antwort habe ich mehr recherchiert. Vielleicht geht sie ja durch.

        Zudem fand ich, dass man gegen Diabetes impfen will.

      • Ulf Lorré 24. Mai 2023 at 20:28

        Zu den Begrifflichkeiten, es gibt den Diabetes insipidus und den Diabetes mellitus. Die Unterscheidung in Typ I und Typ II bezieht sich auf letzteren. Typ I entsteht infolge Insulinmangels, Typ II infolge Insulinresistenz. In beiden Fällen wird zu wenig Zucker von den Zellen aufgenommen und steigt im Blut an. Oberhalb einer bestimmten Schwelle reagieren die Nieren darauf mit erhöhter Harnausscheidung, und der Harn ist süß. An der Harnausscheidung wirkt aber auch die Hirnanhangdrüse durch die Produktion von Antidiuretischem Hormon mit. Wenn dieser Signalweg gestört ist, kommt es zu dramatischem Wasserverlust, eben dem Diabetes insipidus. Dabei ist der Harn nicht süß.

  5. Fritz Madersbacher 24. Mai 2023 at 10:24

    “Der Schaden, den die Lockdowns angerichtet haben, ist also offenbar für viele Menschen ein lebenslanger”
    Das “Wissen” jener “Experten”, die das empfohlen und unterstützt haben, kann nicht mehr ernst genommen werden. Solange sie sich (zusammen mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) nicht selbst bei der Nase nehmen und ihr “Wissen” und ihre “Wissenschaft” anhand der Realität überprüfen, sind sie selbst jene Wissenschaftsskeptiker, die “Fake” den Fakten vorziehen, wie sie von anderen behaupten, die ihren offensichtlichen Stuß nicht bereitwilligst fressen. Die Realität hat diese Herrschaften vom hohen Roß geholt, mit der “Aufarbeitung” müssen sie bei sich selbst beginnen, wenn sie einen Funken Glaubwürdigkeit beanspruchen wollen!

  6. Juergen Ilse 24. Mai 2023 at 10:10

    Es waere interessant, noch auszuwerten, wie denn die zeitliche Verteilung der zusaetzlichen Diabetes Typ 1 Faelle eigentlich ist. Kann es sein, dass ein grosser Teil erst ab Mitte 2021 auftrat? Wenn ja, kaeme ja auch die “Impfung” als Ursache in Frage … Aber nein, das kann ja nicht sein, denn jede Kritik an der “Immpfung” ist ja per Definition unzutreffend und recchtsradikal. :-(

  7. C. WT 24. Mai 2023 at 10:03

    Wer in die Politik geht, dann um das Land nach vorne zu bringen, denkt man. Dem ist aber nicht so. Stattdessen wird das Land sich selbst überlassen vor lauter Ego und die Gefahr wird weiter ignoriert. Statt Klartext zu reden, reden Politiker immer schwammig.

    • Juergen Ilse 24. Mai 2023 at 10:13

      “Wer in die Politik geht, dann um das Land nach vorne zu bringen, denkt man.”

      Moeglicherweise. Insbesondere, wenn das Land “am Abgrund steht”, ist ja ein grosser Schritt vorwaerts immer erstrebenswert …

  8. Gabriele 24. Mai 2023 at 9:20

    Vollkommen logisch – Dauerangst, schlechte Ernährung, fast keine Bewegung, dazu impfen – die besten Voraussetzungen, dass der Körper an allen Ecken und Enden aufgibt – und die Seele gleich dazu. Stress ist bekanntlich auch bei Autoimmunerkrankungen ein Hauptfaktor für die Verschlechterung oder überhaupt das Auftreten. Sämtliche chronischen Erkrankungen werden zugenommen bzw. sich verschlechtert haben, das sagt einem bereits der Hausverstand. Man braucht gar keine Studien dafür, nach dem bekannten Spruch: Wenn man Hufschlag hört, ist es in der Regel ein Pferd…

    • Fritz Madersbacher 24. Mai 2023 at 10:26

      @Gabriele
      24. Mai 2023 at 9:20
      Vollste Zustimmung!

    • andi pi 24. Mai 2023 at 10:45

      kann mich dem nur voll und ganz anschließen.

    • 1150 24. Mai 2023 at 12:54

      @gabriele,
      mir scheint, die einzig helle zeit bei der mehrheit ist die warum-phase in der kindheit.
      spätestens mit ende der adoleszenz ist bei den allermeisten endgültig schluss, fragen zu stellen, nachzudenken, neugierig zu sein und es bereitet sich generelle dunkelheit aus, määääähhhh…….

    • Heinz Becker 25. Mai 2023 at 9:59

      Gabriele
      24. Mai 2023 at 9:20Antworten

      Auch von meiner Seite volle Zustimmung. Trifft bis auf die Impfung, alles auf Sie zu.
      Wenig Bewegung, starkes Übergewicht und ganz viel Angst und Stress.
      Das wird so bleiben solange sie auf diesem Teufelskreis nicht ausbrechen, trotz Tibetischer Heilkunde.

      • HelmutK 25. Mai 2023 at 14:07

        @Heinz Becker

        Ihre Krankheit heißt Depersonalisation. Betroffene erkennen sich zum Teil selbst nicht mehr im Spiegel. In schweren Fällen glauben sie sogar häufig wechselnde andere Personen zu sehen.
        Bei einem Derealisations-Erlebnis betrifft die verzerrte Wahrnehmung die belebte und unbelebte Umwelt.

        Viel Erfolg bei ihrer Behandlung.

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