Hitler und seine Eiernockerl: Amoral, Dummheit und der Rechtsstaat

20. April 2023von 11 Minuten Lesezeit

Wer heute Eiernockerl mit Salat in einem österreichischen Wirtshaus bestellt, der setzt sich einer ungeheuren Gefahr aus: (Vor-) Verurteilung durch “Kontaktschuld” auf der Basis einer famosen Lügengeschichte. Eine Realsatire aus dem “Laboratorium der Moderne” über den Rechtsstaat (sic), Verschwendung von Steuergeld und evidenzbefreite “Berichterstattung” in den “Leit- und Qualitätsmedien”.

Wikipedia: “Eiernockerl, auch Eiernockerln, sind ein einfaches österreichisches Pfannengericht aus Nockerln und Eiern, das der Wiener Küche entstammt…Laut einer Umfrage der Tageszeitung Heute aus dem Jahr 2010 zählen Eiernockerln zu den zehn beliebtesten Hauptspeisen der Österreicher.” (Quelle)

In dem selben Eintrag findet sich auch folgender Hinweis, wenn auch in der Kategorie “Trivia”:

Eiernockerln mit grünem Salat galten als die Leibspeise Adolf Hitlers. Es gab bereits eine Anzeige gegen die Kantine der Polizeikaserne in der Wiener Marokkanergasse, weil diese am 20. April, Hitlers Geburtstag, dieses Gericht als Mittagsmenü angeboten hatte; ebenso wurde im Jahr 2021 ein burgenländischer Polizist, der am 20. April 2020 ein Bild mit Eiernockerln auf Facebook postete, vom Landesgericht Eisenstadt nach dem Verbotsgesetz zu einer bedingten Haftstrafe und einer Geldstrafe verurteilt.

Die Hintergründe dieser Episode in der Wiener Marokkanergasse hat Florian Klenk 2017 übrigens im Falter unter dem Titel “Die Nockerl des Führers” lang und breit erkundet: “Wer an diesem Tag “Eiernockerln mit grünem Salat” anbietet, der sendet einen Code aus. Eiernockerln mit grünem Salat hat Adolf Hitler nämlich immer gerne gegessen”, wie Klenk unter Verweis auf einen Beitrag von Hanna Herbst in Vice aus dem Jahr 2015 ausweist. Dort heißt es jedoch:

Eiernockerl mit grünem Salat sollen Adolf Hitlers Lieblingsessen gewesen sein. Und jedes Jahr am 20. April sollen Menschen genau aus diesem Grund das Gericht kochen und Restaurants es sogar deshalb auf ihre Tageskarte setzen. Aber stimmt das tatsächlich?

Dass Eiernockerl mit Salat Hitlers Lieblingsessen gewesen seien, soll laut der Website Stoppt die Rechten von Wolfgang Fröhlich, dem mehrfach verurteilten Holocaustleugner und ehemaligen FPÖ-Bezirksrat, verbreitet worden sein. 1997 erstattete er Selbstanzeige wegen eines Verstoßes gegen das Verbotsgesetz. Darin schrieb er: „Ich verzehre seit vielen, vielen Jahren beinahe jede Woche einmal die Lieblingsspeise Adolf Hitlers, Eiernockerln mit grünem Salat, weil diese hochpolitische Mahlzeit … auch zu meinen Lieblingsspeisen gehört. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann aß ich in diesem Jahr sogar an Hitlers Geburtstag, am 20. April, Eiernockerln mit grünem Salat.”

Und das ist alles, was man über die Evidenz dieses “rechtsextremen Codes” wissen müsste. Klar, Hanna Herbst führt auch einschlägige Beispiele an, aber was dies alles mit dem Fehlen von Evidenz zu tun, darüber schweigt sie sich aus.

Die englischsprachige Version desselben Wikipedia-Eintrags ist da weitaus “offener” mit den Hintergründen (meine Übersetzung und Hervorhebungen):

1997 behauptete Wolfgang Fröhlich, Holocaust-Leugner und ehemaliger FPÖ-Bezirksrat, dass Eiernockerl das Lieblingsessen von Adolf Hitler gewesen seien. Einige Restaurants in Österreich begannen, das Gericht als “Tagesgericht” für den 20. April, Hitlers Geburtsdatum, zu bewerben. Dementsprechend haben viele Neofaschisten Hitlers Geburtstag mit dem Verzehr von Eiernockerl gefeiert, während sie in den sozialen Medien für das angeblich rein kulinarische Ereignis warben.

Die Behauptung über das Gericht ist historisch nicht bestätigt, obwohl Hitler Leberknödel mochte und Eiernockerl in österreichischen Restaurants normalerweise an jedem Tag des Jahres serviert werden.

Der Hintergrund ist also, dass ein inzwischen verstorbener ehemaliger Lokalpolitiker namens Wolfgang Fröhlich 1997 einmal behauptete, Hitler habe Eiernockerl gemocht. Obwohl Wikipedia anführt, dass es keine Beweise für dieses Lebensmittelverbrechen gibt (wenn das ein Wort ist), gibt es eine Menge Unfug in einem Absatz:

Fröhlich wird als “Holocaust-Leugner” bezeichnet (in Österreich und 13 anderen europäischen Ländern eine Straftat; “mehr” zu Herrn Fröhlichs Holocaust-Leugnung finden Sie hier) und als “ehemaliger Bezirksrat der Freiheitlichen Partei” gleichsam a priori zu einer zwielichtigen Gestalt, was auch immer dies mit Eiernockerln zu tun hat.

Weiter heißt es, dass “einige Restaurants in Österreich am 20. April damit begonnen haben, das Gericht als “Tagesgericht” zu bewerben”, was urkomisch wäre, wenn es nicht völlig aberwitzig wäre. Eiernockerl sind de facto eine Art Standardgericht in praktisch jedem österreichischen Restaurant, das “traditionelle” Küche anbietet, und finden sich oft in Mittagsmenüs.

Schließlich gibt es noch die scheinbar “natürliche” Ableitung, dass “dementsprechend viele Neofaschisten Hitlers Geburtstag mit dem Verzehr von Eiernockerl feiern” und manchmal ihre Gerichte in den sozialen Medien posten. Das heißt, sie tun etwas, was fast jeder Tourist oder Besucher tut, wenn er eine “lokale Spezialität” isst.

Die Adolf Hitler-Zahl

Vorneweg sei angefügt: der folgende Absatz ist (Real-) Satire; Hintergründe finden Sie hier.

Hier eine Zusammenfassung der Adolf Hitler-Zahl (AHZ):

  1. Adolf Hitler (1889-1945)
  2. NS-Deutschland, 1945 besiegt
  3. Österreichisches Verbotsgesetz von 1947, i.d.g.F.v. 1992, die “Holocaust-Leugnung” als Tatbestand erstellt
  4. 1997 behauptete Wolfgang Fröhlich (1952-2021), Hitler habe gerne Eiernockerl gegessen
  5. 2005 wird Fröhlich zum ersten Mal wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz verurteilt; insgesamt erhielt er 14 Jahre Haft (zum Hintergrund siehe diese Zusammenstellung)
  6. Heute ist jeder, der für dieses Gericht wirbt, es isst oder auch nur Bilder davon postet, aufgrund der Kontaktschuld ebenso eine ehrenrührige Person

Natürlich erfordern außergewöhnliche Behauptungen wie Nr. 6 außergewöhnliche Beweise.

“Hitler-Geburtstag: Wer heute Eiernockerl anbietet, fliegt”

So zumindest die Tageszeitung Heute (Quelle):

Eiernockerln mit grünem Salat galten als die Leibspeise Adolf Hitlers. Eine Facebook-Gruppe mit Gastro-Bezug setzt nun ein Zeichen…Im Vorfeld von Hitlers heutigem Geburtstag setzte nun auch der Administrator der Facebook-Gruppe “Menüpläne, Tageskarten und Angebote für Sankt Pölten & Umgebung” (Anm.: rund 2.700 Mitglieder) ein Zeichen: “Liebe alle hier! Um eins wieder man festzumachen, weil das ominöse Datum demnächst wieder ansteht und seit heute die FPÖ in der Landesregierung ist. Hier in dieser Gruppe bedeuten Eiernockerln am 20. April als Tagesmenü nach wie vor den Ausschluss aus dieser Gruppe und von diesem Wirtshaus wird hier kein Posting mehr geduldet. Diskussionslos! Danke für die Kenntnisnahme”, so der Administrator.

Nun könnte man das alles als Dummheit und Ignoranz abtun, aber vor rund zwei Jahren stand ein burgenländischer Polizist vor Gericht – und wurde verurteilt.

Sein “Verbrechen”? Auch darüber hat Heute am 10. April 2021 berichtet (Quelle):

Ein geschmackloses Posting auf Facebook hat für einen Polizisten und ehemaligen FPÖ-Politiker ein Nachspiel. Der Beamte muss sich am Montag in Eisenstadt für ein Verbrechen gegen das Verbotsgesetz verantworten.

Er soll am 20. April 2020, dem Geburtstag Adolf Hitlers, auf Facebook ein Foto von der angeblichen Lieblingsspeise des Diktators gepostet haben. Dazu schrieb er laut Anklage: “Mittagessen heute! Eiernockerl mit grünem Salat!”

Beachtlich sind die widersprüchlichen Feststellungen der beiden Absätze: der obere Absatz legt nahe, dass ein Verbrechen begangen wurde, wiewohl dies doch die Aufgabe des Gerichts ist. Im zweiten Absatz wird wiederum auf die “angebliche Lieblingsspeise” hingewiesen. Sinn ergibt das alles kaum, noch dazu, da der Polizeibeamte ja auch verurteilt wurde – und zwar zu 6.300 Euro Strafe und zehn Monaten bedingter Haft, wie etwa Der Standard damals berichtete.

Über die Abgründe der österreichischen Seele

Wenn Sie (und sicherlich auch ich) zunächst dachten, dass diese Anekdote zu dumm ist, um sich damit zu befassen, hier ist der Grund, warum sie wichtig ist:

Erstens nehmen die Regierungsbehörden diese Sache ernst. Und warum? Ich weiß es nicht, aber es ist wichtig, die “Beweise” zu betrachten, die uns vorliegen (sofern es sie gibt): Jemand postet “Food Porn” in den sozialen Medien und fügt etwas potenziell Harmloses hinzu (“Mittagessen heute! Eiernockerl mit grünem Salat!”), doch aus welchem Grund auch immer halten Staatsanwälte dies für eine Untersuchung wert, die ihre Zeit und das Geld der Steuerzahler in Anspruch nimmt. Viel Glück beim Nachweis des Vorsatzes, denn…

…wie wir zweitens gelernt haben, gibt es absolut keine, null, nada Beweise – sprich: historische Aufzeichnungen, die über jeden vernünftigen Zweifel erhaben sind –, dass Adolf Hitler Eiernockerl zu seinen Lieblingsgerichten zählte. Zugegeben, es gibt auch keine Beweise für das Gegenteil, aber ich bin überzeugt, dass die österreichische Justiz herausarbeiten kann, was früher ein einfaches Sprichwort war (“Abwesenheit von Beweisen bedeutet nicht Beweis der Abwesenheit”); ich beantrage daher, eine Historikerkommission über die “Nazi-Küche” oder “Hitlers Köche” in Auftrag zu geben (/Sarkasmus).

Drittens sollte die Chronologie des Verbotsgesetzes von 1947 und seiner Änderungen vergessen werden, die 1992 verkündet wurden, um “Holocaust-Leugnung” als Straftatbestand aufzunehmen. Ich nehme an, man kann davon ausgehen, dass die Eiernockerl schon lange vor der Zeit Hitlers, dem Verbotsgesetz und dessen Änderungen Teil der österreichischen Küche waren. Daher können wir, wenn auch nur vorläufig, feststellen, dass die strafrechtliche Verfolgung von Personen, die ein Foto des besagten Eiernockerl-Gerichts posten – “selbst” am 20. April oder an einem anderen Tag des Jahres -, offen gesagt, eine äußerst dumme Idee ist, ganz zu schweigen von der Verschwendung von Steuergeldern. Nun mag es sein oder auch nicht, dass der Polizeibeamte pro-nazistische Sympathien hegte, und es wäre sicherlich im öffentlichen Interesse, dies herauszufinden – aber es bleiben ernsthafte Fragen über den anfänglichen Verdacht bezüglich der Absicht sowohl der örtlichen Polizei als auch der Staatsanwaltschaft, die sich dafür entschieden hat, diesen Fall zu verfolgen.

Zur Bedeutung der “Eiernockerl-Affäre”

Ich möchte hinzufügen, dass dies sehr berechtigte Bedenken sind, vor allem angesichts der schlechten Optik, die diese ganze Sache mit sich bringt, aber sie lassen auch zwei wichtige Überlegungen zu:

  1. Nach der hier angedeuteten “Logik” kann jeder, der eine beliebige Meinung äußert, von den Behörden verfolgt werden, weil etwas, das vielleicht einmal völlig harmlos war, rückwirkend als illegal eingestuft wurde.
  2. Nun gibt es durchaus legitime Fälle, in denen dies eine vernünftige Aussage ist, wie z.B. die medizinische Verwendung von Heroin in den Behandlungen um 1900, aber ich würde argumentieren, dass dies ein qualitativ anderes Problem ist, das weit entfernt ist vom Posten von “Food Porn” und der schwierigen Frage des Nachweises des Vorsatzes ist.

Auf einer allgemeineren Ebene könnten wir, wenn die oben beschriebene Logik als Rechtsprinzip angewandt wird, jedes mehr oder weniger beliebige Wort und/oder Beispiel aus der Vergangenheit auswählen, es unabhängig von seiner früheren Bedeutung und/oder seinem gegenwärtigen Kontext für beleidigend und illegal erklären und Menschen auf unbestimmte Zeit einsperren, mit oder ohne Anklage, ordentlichem Verfahren oder dergleichen.

Haben Sie Lust auf ein oder zwei Beispiele? Wie wäre es mit dem Begriff “Kreuzzug”? Oh, warten Sie, in seinem islamischen Kontext (“Dschihad”) haben wir genau das vor zwanzig Jahren getan (wie wäre es denn, werte US-Regierung, wenn wir über Ihr schwarzes Loch alias Guantanamo Bay sprechen).

Sollen wir es noch einmal versuchen? Wie wäre es mit “Veröffentlichung von durchgesickertem Material”? Oh, warten Sie, sollen wir Julian Assange erwähnen, der 7 Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London war und von den US-Geheimdiensten ausspioniert wurde? Inklusive Gespräche, die Assange mit seinen Anwälten geführt hat – bevor er von der britischen Polizei festgenommen wurde (wobei diese gewaltsam auf rechtlich ecuadorianisches Hoheitsgebiet eingedrungen ist) und in London einen Scheinprozess für ein Verbrechen unterworfen wurde, das er nicht begangen hat (zur Erinnerung: es gab kein schwedisches Auslieferungsersuchen, da die schwedische Polizei nie eine formelle Untersuchung eingeleitet hat und ein Richter sowohl die Einleitung einer solchen Untersuchung als auch, was noch wichtiger ist, das Auslieferungsersuchen anordnen hätte müssen). Assange hat zwischenzeitlich seine Haftstrafe im Belmarsh-Hochsicherheitsgefängnis abgesessen und wird dort seit mittlerweile mehr als drei Jahren festgehalten, ohne dass es weitere Anklagen gibt, ohne dass er verurteilt wurde oder irgendetwas anderes begangen hatte – außer das “Verbrechen”, Kriegsverbrechen der US-Streitkräfte im Irak aufzudecken:

Ein Schelm, wer Böses denkt

Fassen wir kurz zusammen: Wenn deutschsprachige “Leit- und Qualitätsmedien” das “Heldentum” der ukrainischen Asow-Formationen bejubeln, die zum Teil aus Neonazis und rechtsextremen Elementen bestehen, so steht man “an der Seite der Ukraine”. Ich habe dies nach bestem Wissen und Gewissen auf Substack dokumentiert (z.B. hier, hier und hier). Weitere Beispiele hier auf TKP finden Sie am Ende dieses Beitrags verlinkt.

An der “Heimatfront” sah es bisher noch ein wenig anders aus. Wir führen immer noch #wehretdenanfängen vor uns her, aber zum jetzigen Zeitpunkt sind wohl ernsthafte Fragen hinsichtlich der Glaubwürdigkeit dieser Haltung angebracht, ganz zu schweigen von dem Missbrauch des Strafrechtssystems, den dies mit sich bringt.

Verstehen Sie mich nicht falsch, ich schrecke vor dem Nationalsozialismus und seiner Ausgeburt, dem Neonazismus, zurück, der unsere offene Gesellschaft aus dem Abgrund entgegen starrt.

Besoffen von Heuchelei und ohne Rücksicht auf Fakten, widersprüchliche Botschaften und die “Kollateralschäden”, die eine solche Haltung mit sich bringt, stolpern wir fröhlich weiter.

Doch der Weg, auf dem wir gehen, führt uns nicht zur Erlösung; im Gegenteil, es wird immer schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, sich vorzustellen, dass dieser Weg uns irgendwo anders hinführen kann – außer in die Hölle, einschließlich aller Leichenberge, mit denen dieser Weg gleichsam gepflastert ist.

Und dieser Gestank stinkt inzwischen zum Himmel.

Bild Simon Legner (User:simon04), Eiernockerl (20200131 143807), CC BY-SA 4.0

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21 Kommentare

  1. Regine 24. April 2023 at 13:26Antworten

    Nach dieser Logik sind aber auch alle Vegetarier Nazis (Veganer auch?) – denn Hitler war ja Vegetarier.
    Wir Steakesser sind da endlich mal unverdächtig.

  2. Ruth 21. April 2023 at 10:31Antworten

    Echt ein guter Witz. :-] Man kann sich auch das Leben schwerer machen oder versauern.

  3. Publicviewer 21. April 2023 at 9:01Antworten

    Unsere Kakistokratie bedient sich ja auch selbst bei den Schlechtesten, lässt sich mit Wolfsrunen und anderen ukrainischen Nazisymbolträgern bereitwillig ablichten und unterstützt somit ein seit dem Maidan 2014 ein offen faschistisches System.

  4. Harald Eitzinger 21. April 2023 at 8:34Antworten

    Da kann ich nur sagen, haben wir keine anderen Sorgen als den einfachen Leuten die immer mehr auf ihren Geldbeutel schauen müssen, den Verzehr dieses angeblichen Lieblingsgerichtes von Hi*ler unter Strafe zu stellen, das noch dazu sehr kostengünstig ist.

  5. Bernd Stracke 21. April 2023 at 7:29Antworten

    Eines von über 500 Tischgedichten aus meiner Feder

    Eiernockerl
    Es steh‘n auf unsern Speisekarten
    Sehr oft diverse Nockerl-Arten:
    In meiner Suppe ich genieß‘
    Goldgelbe Nockerln aus Grieß,
    Und stets mir auch gemundet hat
    ‘ne Nockerlmahlzeit aus Spinat.
    Ich trink zu Nockerln aus Topfen
    Vorzugsweis‘ ‘nen guten Tropfen.
    Salzburger Nockerln sind etwas,
    Das in der Mozartstadt ich nie verpass‘.
    Doch selbst wenn mich die ganze Welt
    Für einen bösen Nazi hält:
    Ganz oben auf dem höchsten Stockerl
    Steht bei mir das Eiernockerl!
    Grüner Salat dazu wär‘ nett,
    Mit ihm würd‘s Essen erst komplett…

  6. Konrad Kugler 21. April 2023 at 0:26Antworten

    Pervertierte Nationalsozialisten betreiben heute die Bundespolitik.
    Am deutschen Umweltwesen und anderer Blödheiten soll die Welt genesen.
    Gleichzeitig wird von den selben Leuten die Zerstörung Deutschlands betrieben.
    Der Sozialismus ist das Hauptübel. Der Nationalismus wütet in der Ukraine zusätzlich.

  7. EuRuF 20. April 2023 at 21:53Antworten

    Hitler hat Tag für Tag auch die Luft eingeatmet, wenn ich jetzt den Himmel fotografiere mache ich mich da strafbar. Es ist absoluter Schwachsinn, was hier von Politik und Justiz als Handlanger der Politik “verbrochen” wird. In D werden Fzg. Kennzeichen mit bestimmten Zahlen- od. Buchstabenkombinationen nicht mehr ausgegeben – einfach nur krank, wie inzwischen ein großer Teil unserer Gesellschaft!

  8. Grld 20. April 2023 at 18:37Antworten

    Gott sei Dank weiß ich jetzt auch was ich heute hätte nicht essen sollen.
    Blöd nur, dass ich sowieso was anderes gegessen habe.

    Manchmal habe ich den Eindruck, dass genau dieses penetrante Hinweisen auf solche “verbotenen Codes” der eigentliche Grund für die Veröffentlichung ist.
    Wieviele Menschen in Österreich haben um seine ‘angebliche’ Lieblingsspeise gewusst? Wieviele wissen dass heute sein Geburtstag ist?
    Ich habe nicht daran gedacht. Es ist mir auch völlig schnurz. Aber jetzt wurde ich daran erinnert.

    Ist das der Trick, auf Umwegen, indem etwas angeprangert wird, diese Zeit und diese Geschehnisse immer wieder ins Gedächtnis zu rufen?
    Steckt dahinter eine perfide Absicht? Langsam bin ich davon überzeugt!

  9. Andreas I. 20. April 2023 at 16:08Antworten

    Hallo,
    am 28.10. hat Bill Gates Geburtstag. Da könnten dann wahlweise Bilder mit Spritzen-Oberarm frei oder mit einem lecker Teller Grillen oder auch nur mit einer Windows-Oberfläche im Hintergrund oder mit einem WHO-Logo … gepostet werden.

  10. Pierre 20. April 2023 at 16:04Antworten

    Was ist eigentlich Putins Lieblingsspeise?

    Genereller gefragt: gibt es evtl. eine Liste politisch bedenklicher Speisen? Inkl. möglicher kalendarischer Beziehungen…

    Oder besser noch: eine Liste politisch und kalendarisch definitiv unbedenklicher Speisen?
    Somit könnte man immerhin einen Beleg für eine zu einem gegebenen Zeitpunkt als unbedenklich deklarierte Speise vorhalten, falls der Staatsanwalt anklopft. Wenn das ausreicht…

    Ach ja: „ze Bugs“ sind wahrscheinlich jederzeit politisch unbedenklich…

    Es ist echt fast nicht mehr zum Aushalten… ein völliges Irrenhaus.

  11. 1150 20. April 2023 at 14:29Antworten

    wir haben traditionell immer in der familie am 20. april den geburtstag von adolf gefeiert.
    nämlich den geburtstag von adolf schärf

  12. Ingo Palme 20. April 2023 at 12:29Antworten

    Noch eine Ergänzung, wie lange die Diskussion – oh, oh, oh Hitler war Vegetarier oder nicht – schon zurückreicht. 1991. Das ist doch ähnlich ver-rückte Debatte, wie die Diskussion über kulturelle Aneignung. https://www.nytimes.com/1991/09/21/opinion/l-don-t-put-hitler-among-the-vegetarians-800991.html#:~:text=Robert%20Milch%20asserts%20in%20%22What,his%20primary%20diet%20included%20meat.

  13. Ingo Palme 20. April 2023 at 12:25Antworten

    Ähnlichen Mumpitz gibt es rund um Vegetarismus und Hitler. Zuerst wurde dargestellt, dass Hitler ein Vegetarier war und betont, dass dies unter den Tisch fallen gelassen worden wäre. https://www.spiegel.de/video/der-fleischlose-fuehrer-warum-hitler-vegetarier-war-video-1105022.html

    Dann wird es eine Aufgabe von Historikern:
    https://ns-ministerien-bw.de/2015/02/war-hitler-vegetarier-eine-anekdote-als-aufgabe-fuer-historiker/

    Es folgt eine Distanziererei, denn zu oberst steht die Frage, wie denn Veganismus “ethisch” vertretbar sein könnte, wenn Hitler sich selbst für fleischlose Ernährung interessierte. Also, doch alles Fake News, Fake News, die von Historikern übernommen worden wäre. https://www.vegan.at/inhalt/hitler-war-nichtraucher-aber-kein-vegetarier#:~:text=Erstens%2C%20aber%20nicht%20ausschlaggebend%3A%20Die,nur%20fallweise%20ein%20%5B3%5D.

    Oder auch hier: http://www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?a_no=7780&main=drucken

    Gibt es schon ein Wort für zwanghaftes Verideologisieren von allem, was Lebenstil betrifft?

    • Maximilian 21. April 2023 at 4:14Antworten

      Die schiere Existenz der gemeinen Salatkartoffel ist bereits ein direkter Sturmangriff auf das zarte Gemüt des Fleischliebhabers. Legt der Koch auch nur ein Scheibchen zu viel in die Salatbeilage herrscht am Tisch Weltuntergangspanik wegen der veganen Oppression! Wenn Hitler schon kein Vegetarier war, so kann man ihn entweder im Nachhinein zu einem machen, oder besser noch, man erklärt die Ernährung ohne Fleisch und Milchprodukte insgesamt als rechtsradikal, heute geht alles! Btw: Bravo, dass Sie die Links durch den tkp Blockfilter durchbekommen haben, gratuliere!

  14. bimpferle 20. April 2023 at 12:10Antworten

    Mir stellt sich grade die Frage: Was ist mit all den Vegetariern? Werden die wegen ihrer “Gesinnung” auch noch vor Gericht landen?

  15. Fasold 20. April 2023 at 12:09Antworten

    An alle Konservativen und Patrioten: Warum springt ihr über jedes Stöckchen was man euch hin hält?

    Die Diskussion über irgendwelche Lieblingsspeisen, irgendwelcher Massenmörder ist so was von überflüssig. Es gibt wirklich heute in der heutigen Zeit genügend Probleme über die man sich unterhalten sollte. Verschwendet eure Kraft und eure Zeit nicht mit so einem Mumpitz.

    post scriptum: Nach übereinstimmenden Biografenberichten war der Herr aus Braunau am Inn Vegetarier, weshalb anzunehmen ist, dass Eierspeisen nicht zu seinen Lieblingsgerichten zählten.

  16. J. Th. 20. April 2023 at 11:56Antworten

    Und das soll ein geschmackloses Posting auf Facebook von einen Polizisten sein? Jetzt wirds echt peinlich.
    Zitiere: Er soll am 20. April 2020, dem Geburtstag Adolf Hitlers, auf Facebook ein Foto von der angeblichen Lieblingsspeise des Diktators gepostet haben. Dazu schrieb er laut Anklage: “Mittagessen heute! Eiernockerl mit grünem Salat!”
    Nun, ich kenne viele die nicht wissen wann der Möchtegern Geburtstag hatte. Und niemand war dabei der das gesehen hat wie er sein Leibgericht gefuttert hatte.
    Und das hat jetzt ein Nachspiel? Kopfschüttel.
    Das größte Nachspiel steht uns bevor, es kommt dann wenn man nie damit gerechnet hat. Aber sie kommt.

  17. G. Kanten 20. April 2023 at 11:41Antworten

    Eine unschuldige Speise muss herhalten für Hirngespinste. Herrlich :-) Eiernockerl mit Salat inkl. ungeheuren Gefahr. Abgesehen ist diese Eiernockerl nicht meine Baustelle. Dummheit und Ignoranz ist weitverbreitet und Geschichten stiften für Verwirrung. Wer es mag.

  18. HelmutK 20. April 2023 at 11:41Antworten

    Hitler hat sich zeitweise vegetarisch ernährt. Werden demnächst auch Vegetarier, die sich dazu öffentlich bekennen, wegen Kontaktschuld verurteilt?

    Allerdings scheint die Gegenseite ihre eigene Kontaktschuld nicht zu interessieren. Ich war als Einzelperson schon mehrmals auf Demos der Linken und Grünen als Gegendemonstrant. Die kamen dann sofort mit Platzverweis und Schildverbot angerannt, was ihnen aber nichts nützte weil ich das als einzelner Gegendemonstrant (Spontanversammlung) darf. Die Polizei hat sie abblitzen lassen.

    Denen habe ich auch gesagt, das sie ihre Veranstaltung nun eigentlich wegen Kontaktschuld mit mir sofort abblasen müssten. Das haben sie aber nicht gemacht, womit sie sich schwere Schuld aufgeladen haben. Zumindest wenn das, was sie anderen ständig vorwerfen, für sie auch gelten würde.

    • Maximilian 21. April 2023 at 4:17Antworten

      Man hat ihn einmal dabei beobachtet, wie er einen Apfel gegessen hat. Das bedeutet, Hitler war zeitweise sogar Veganer!

  19. Gundel Gaukeley 20. April 2023 at 11:28Antworten

    Eiernockerln sind meine Leibpeise. Wichtig ist, dass Schnittlauch dazu kommt und Häuplsalat!

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