Demonstrationen für bezahlbare Energie-Preise – demnächst österreichweit?

22. Januar 2023von 7,5 Minuten Lesezeit

In Linz, Salzburg und Wien fanden am 11. Januar zeitgleich Demonstrationen gegen die hohen Energiepreise statt. Unter dem Titel „Strom- und Gaspreise runter“ protestierten die Teilnehmer vor den jeweiligen Energie-Versorgern. Es ist ein Zeichen für ein leistbares Leben, denn das fängt bei Strom und Gas an, alle anderen Produkte werden bei hohen Energiekosten automatisch teurer. Initiiert in Linz, schlossen sich die Organisatoren von Wien und Salzburg der Idee an, um in ihren Städten das leistbare Leben für alle Menschen zu vertreten.

Diese Demonstrationen sollen kein einmaliges Event bleiben. Geplant ist, jeweils am 1. Mittwoch des Monats von 11 bis 13 Uhr den Protest in möglichst vielen Städten Österreichs, Deutschlands und weiteren Ländern so lange zu wiederholen, bis die Energiepreise den Menschen wieder leistbares Leben ermöglichen. Ich sprach mit Initiator Michael Prinz von der Demo-Organisation in Linz sowie den Organisatoren von Wien und Salzburg.

Linz

Die Idee einer Energiedemo ging von Dir aus. Wie kam es dazu?

Seit 2001 bin ich in der Energiebranche tätig – ich sehe täglich die Not und das Leid der Menschen. Darum ist es nötig, jetzt aktiv zu werden. Wie lange wollen wir noch zusehen und warten, dass die Verantwortlichen endlich tätig werden? Viele Kunden beklagen sich und leiden darunter, dass sie jetzt das 4-5-Fache zahlen müssen. Die Stromrechnung einer Bäckerei im Familienbetrieb wurde von 2.000 auf 10.000 Euro erhöht. Diese kann die Preise an ihre Kunden nicht weiterverrechnen, ansonsten wandern sie zu den Konzernen ab, die ja Spezialpreise bekommen, von denen wir Verbraucher nur träumen können.

Beim Freiheitskonvoi Anfang des Jahres 2022 und weiteren Demomärschen wurde dieses Thema bereits aufgegriffen und Plakate auf den Autos angebracht. Die Ansprache vor den Energieversorgern fand schließlich am 11. Jänner 2023 zum ersten Mal statt.

Wie war die Resonanz in Linz?

Sehr gut – die Menschen haben uns mit Daumen hoch zugestimmt. Die explodierenden Energiekosten betreffen jeden, es gibt da keine Spaltung. Wir haben für 30 Menschen angemeldet, erfreulicherweise waren es bei der Startkundgebung dann 100 Menschen und beim Demomarsch laut Einsatzleiter 77.

Wie war die Resonanz in der Öffentlichkeit?

Auch sehr gut – die Menschen auf der Straße haben offensichtlich verstanden, warum wir protestieren. Auch Vertreter aller wichtigen Mainstream-Medien waren vor Ort und haben positiv berichtet und unsere weiteren Termine – jeden 1. Mittwoch im Monat – angekündigt. In der gedruckten Fassung der „Krone“ war der Artikel sachlich und neutral, online ging es sehr ins Detail. RTV hat uns beim Steyrer Spaziergang interviewt und vorab informiert. Wir freuen uns bei den nächsten Kundgebungen am Mittwoch den 1. Februar und den folgenden Monaten auf das Erscheinen der freien sowie der Mainstream Medien.

Wie geht es weiter?

Der 11. Jänner 2023 war der Start. Wir hoffen, dass wir mehr Menschen in mehr Städten erreichen. Empfehlenswert ist es unter der Woche tagsüber zu organisieren, damit uns die Verantwortlichen live hören und sehen. Zur Info: In Österreich sind die Strom und Gasanbieter mehrheitlich in staatlicher Hand und Politiker sitzen in den Aufsichtsräten und Vorständen. Wird der Druck wahrnehmbar vor Ort ausgeübt, kann er direkt in die Politik weitergegeben werden. Optimal ist es, sich einmal im Monat für dieses wichtige Thema freizunehmen, dass wir miteinander unser Ziel für ein menschenwürdiges leistbares Leben erreichen.

Salzburg

Georgios Rizos, engagierter Friedensaktivist aus Griechenland, organisierte die erste Energie-Demo in Salzburg.

Wieso hast Du Dich der Idee von Michael angeschlossen?

Wir kannten uns, hatten Telefonnummern ausgetauscht. Er rief mich an, weil er wusste, dass ich in Salzburg immer wieder Demonstrationen organisiere und hat mir vorgeschlagen, mitzumachen. Ich dachte mir, wenn das keiner macht, mache ich das halt. Ich engagiere mich ja für verschiedene Themen.

Wofür engagierst Du Dich?

Jeden Samstag mache ich von 11.30 bis 12.30 am Platzl in Salzburg eine Mahnwache für Julian Assange, für Frieden und gegen Pushbacks an den EU-Außengrenzen. Die Privatisierung der öffentlichen Infrastruktur ist typisch für ein kapitalistisches System und zeigt jetzt Folgen. Energie ist mir im Grund nicht das wichtigste Thema, aber ich finde es sehr relevant, da es etwas mit der Ungleichheit in Gesellschaft z.B. bei der Vermögensumverteilung zu tun hat. Die Menschen werden durch die Energiepreise immer ärmer, die Konzerne immer reicher.

Wie war in Salzburg die Resonanz?

Dank der Unterstützung der Aktivisten von den Sonntagsdemos sind um die 40 Menschen gekommen. Wir sind ja alle von der Energiepreiserhöhung betroffen und auch wenn Geld an sich nicht so wichtig ist: für viele hängt die Existenz davon ab.

In Salzburg existenziell bedroht? Salzburg ist doch eine reiche Stadt?

Die Preise sind allgemein gestiegen. Die Miete steigt deutlich mehr als die Inflation und das vor allem wegen des Stroms und Gases, mehr als 25 % bei uns in der WG.

Wie war die Reaktion der Menschen auf der Straße?

Es war ein kalter Tag und nicht sehr viele auf der Straße. Die wenigen Reaktionen, die es gab, waren positiv und das war angenehm zu sehen.

Werdet Ihr weitermachen?

Natürlich. Aber das nächste Mal wollen wir eine Route durch die Stadt wählen, bei der mehr Menschen etwas mitbekommen. Am 11.1. waren wir beim Kundenservice der Salzburg AG. Nächstes Mal, am 1. Februar, wollen wir vom Alten Markt in der Altstadt zur Zentrale der Salzburg AG (Bayerhamerstraße) über Mirabellplatz gehen. Infos kann man auf der Seite www.demo-info.at finden. Bewusst verzichte ich auf Telegram und ähnliche angeblich kostenlose Medien. Wer will, kann die Informationen selbstverständlich in seiner Gruppe weiterleiten. Voraussichtlich wird es bald auch größere Demos und andere Aktionen in Wien geben. Ich hoffe, dass sich die Menschen solidarisch für das gemeinsame Ziel einsetzen. Also erst einmal die Großkonzerne und soweit wie möglich die Verschlechterung der Lebensbedingungen der Bevölkerung stoppen.

Wien

Hannes Brejcha, der mit Fairdenken große maßnahmenkritische Demonstrationen in Wien organisiert, griff die Idee von Michael Prinz ebenfalls auf.

Warum willst Du Dich jetzt auch noch jeden 1. Mittwoch im Monat auf die Straße stellen? Reichen die Fairdenken-Demos nicht?

Am Anfang wollte ich nicht mitmachen, da ich mit den anderen Demonstrationen gut ausgelastet bin. Aber mir schreiben täglich Menschen, die wirklich nicht mehr wissen, wie sie Gas- und Stromrechnung begleichen sollen. War die Rechnung mit 100 Euro beim Strom eh schon hoch, sollen jetzt 400 Euro überwiesen werden. Viele können sich die Miete oder Pacht nicht mehr leisten. Und da ist es wichtig, dass wir dort hingehen, wo die Verursacher zu finden sind – bei den Energie-Anbietern.

Wo habt Ihr demonstriert?

Wir haben vor der Wien Energie auf der Spittelauerlände 45 gestanden, da ist das Kundenzentrum mit Beschwerde- und Schlichtungsstelle. Dort betteln aktuell rund 1.000 Menschen am Tag darum , dass sie von den Zahlungen wieder reduziert werden. Und das, nachdem der Wiener Bürgermeister eben mal 1,4 Milliarden Euro zur Wien Energie rüberschoben hat, nachdem diese sich offensichtlich verzockt hat.

Hilft die Strompreisbremse den Menschen denn nicht?

Wenn überhaupt nur sehr bedingt. Es gibt sie seit Dezember, sie ist aber letztlich ein böser Trick. Die Regierung sagt, die Mehrkosten übernimmt der Staat. D.h. die Energie-Anbieter kassieren den vollen Betrag – den Höchstpreis lt. Merit-Order, auch wenn sie viel niedrigere Erzeugungskosten haben. Aber wer ist der Staat? Das sind doch wir, die Steuerzahler. Das erinnert doch sehr an Hütchenspieler.

Wie viele Teilnehmer waren vor Ort?

Wir hatten 20 angemeldet – Aktionismus unter der Woche ist ja eher schwierig, gekommen sind 120. Das haben wir nicht erwartet. Nächstes Mal werden es sicher mehr.

Wie war die Resonanz von den Medien?

Nachdem vorab eine Presseaussendung verschickt wurde, war u.a. Fellner vor Ort, hat ein Interview mit mir gemacht und das 1:1 bei oe24 gesendet. Die Reaktion war wirklich positiv.

Apropos nächstes Mal, was habt Ihr vor?

Wir haben in allen Bundesländern Fairdenken-Gruppen, unser Ziel ist es, in jedem Bundesland einen Ansprechpartner zu finden, der es bei sich organisiert. Tirol haben wir schon sicher, mit Kärnten bin ich in Kontakt, auch in der Steiermark besteht Interesse. Es soll größer werden und es wird größer. Wenn überall zwischen 100 und 1.000 Menschen stehen, haben wir Macht und die Konzerne müssen reagieren.

(M)ein Resümee

Jammern am Stammtisch reicht nicht. An fast allem, was in der Welt passiert, sind fast immer zwei beteiligt: einer, der es macht und einer, der es mit sich machen lässt. Es liegt an den Menschen, Widerstand und Protest zu zeigen. Ohne Protest gäbe es vermutlich in Österreich jetzt immer noch den Impfzwang.

Friedlichen Protest zeigen kann fast jeder. Und fast alle können sich auch mal einen halben Tag Urlaub oder Zeitausgleich nehmen, um das zu tun.

Man sieht sich auf der Straße.

Bildquelle


Unsere Arbeit ist spendenfinanziert – wir bitten um Unterstützung.

Folge uns auf Telegram und GETTR


Selbstbeschädigung durch die Energiepolitik von EU und UK

Nordstream-Anschlag: Keine Hinweise darauf, dass Schweden intakte Unterwasserdrohne entdeckt hat – Update

So richten sich die Sanktionen immer mehr gegen die EU selbst

17 Kommentare

  1. Die hören nicht auf... 24. Januar 2023 at 22:53Antworten

    Wohnschirm.at – des österr. Sozialministeriums
    NEU ab Jänner 2023 auch für Strom und Heizung !!!

    134 Millionen bis 2026 für Miet- und Energierückstände, Nachzahlungen, höhere monatliche Vorschreibungen…

    Die Mietrückstände seit April 2022 über Antrag
    Energieanträge Strom und Heizung ab Jänner 2023 möglich – NEU !!!

    Antrag über Volkshilfe, Caritas, Rotes Kreuz
    Persönlicher Termin notwendig wegen Unterschrift, bei Covid ging alles per Mail…

    Schön bitte, bitte sagen…

    • Die hören nicht auf... 25. Januar 2023 at 4:03Antworten

      Nachtrag: Für niedrige Einkommen…es steht die Einkommensgrenze nicht auf der Website

  2. Rainer Wahnsinn 23. Januar 2023 at 11:24Antworten

    Wer hat denn an einem Mittwoch von 11 bis 13 Uhr (!!!!) Zeit zum Demonstrieren? Da muß der gewöhnliche Österreicher hackeln, um die Energiepreise zahlen zu können?! Das ist doch völlig kontraproduktiv!!!!

    • Andrea Drescher 23. Januar 2023 at 14:22Antworten

      wie wäre es mit einem halben tag urlaub? oder soll man demonstrieren wenn weder mitarbeiter noch kunden da sind? am besten sonntag – da sieht es dann NIEMAND.

      aber vermutlich brauchen die meisten ihre urlaubstage für wichtigeres…

      • Vortex 25. Januar 2023 at 23:54

        Parallel dazu könnten auch mal Aufträge an Fachleute privat finanziert vergeben werden, um z. B. solche Forschungen/Erfindungen (tinyurl.com/mrkew5r4, tinyurl.com/5d4mes7j) praktisch umzusetzen …
        Aktuell: Fortschrittliche Energietechnologien für die Zukunft, z. B. aus Phoenix, Arizona (tinyurl.com/3kz2pbww) oder sogar Entwicklungen aus Austria (tinyurl.com/4wbsj3fj), aber auch D mischt hier (tinyurl.com/y7cw66uv) mit …

  3. Peter Pan 23. Januar 2023 at 0:05Antworten

    Beim Anblick des Proll-BMW im Bild kommen mir ein paar Gedanken, die nicht so ganz mit dem Artikel übereinstimmen.

  4. asisi1 22. Januar 2023 at 21:16Antworten

    Gibt es in Österreich nicht einen Handwerker der in der unnützen Quasselbude mal den Strom abdreht. Ich hoffe die haben automatische Türen und Fenster, denn dann kommen sie nicht mehr raus!

  5. Dr. Rolf Lindner 22. Januar 2023 at 20:10Antworten

    Als neueste Blüte des Energiewendewahns verbietet eine norwegische Rederei E-Autos auf ihrer Fähre, weil die im Brandfall unter den gegebenen Bedingungen nicht löschbar sind und damit zur Gefahr für das danze Schiff und natürlich die Passagiere werden (https://rairfoundation.com/fire-hazard-norweigen-shipping-company-first-to-ban-electric-cars-on-ferries/?utm_source=rss).
    Ein Kommentator meint, man sollte die Dinger entlang der Reling aufstellen und im Ernstfall über Bord werfen.

  6. Die hören nicht auf... 22. Januar 2023 at 12:52Antworten

    Man sieht sich auf der Straße.

    Solange es uns das Krisensicherheitsgesetz – in Begutachtung bis 2.3.23 – tritt am xx in Kraft – NOCH gestattet.

    • A. Schmitt 22. Januar 2023 at 18:35Antworten

      Der Link von http://www.demo-info.at geht zu einem Telegram-Kanal, der nicht im Sinne des Interviewten ist. Bitte korrigieren!

  7. Stunning Greenhorn 22. Januar 2023 at 11:12Antworten

    Nett, dass man erst elf Tage nach der Demonstration erfährt, dass sie stattgefunden hat. Das ist mir bereits während der Großen Seuche aufgefallen: Wer nicht in einer teilnehmenden Gruppe ist, auf einer Mailingliste steht oder einen entsprechenden Telegram-Kanal liest, erfährt nichts vom Widerstand.

    • Michael R 22. Januar 2023 at 15:12Antworten

      Betrifft nicht nur die Ankündigung vor, sondern auch den Bericht nach Demonstrationen.
      Gestern zum Beispiel war in Prag eine große Demo für Frieden und Freiheit, gegen die Regierung. Geschätzt wenigstens 5.000 Teilnehmer, vielleicht auch 10.000. So genau kann man das nicht sagen, es wird nämlich NICHTS darüber berichtet. YouTube scheint (noch) eine Ausnahme zu sein. Die deutschsprachigen Medien schweigen sich aus, alle. Auch über Google oder Duck Duck Go ist nichts zu finden.
      Mit der englischsprachigen Suche “prague rally” erhält man immerhin einige Treffer, womit ausgeschlossen werden kann, dass das YT Video ein Fake ist.

      Aus den Kommentaren unter dem YT Video ist zu entnehmen, dass auch in Polen große Demos für den Frieden stattgefunden haben sollen. Auch hierüber wird nichts berichtet.

      Offenbar will man keine Nachahmer haben.

      Bei deutsch.Radio.cz wird berichtet, dass “am Rande einer Demonstration” ein gewisser Ladislav Vrabel verhaftet worden sein soll. Er hat angeblich “im November vergangenen Jahres in den sozialen Medien ein Video veröffentlicht, in dem er sagte, Tschechien plane, mit Kampfjets Russland anzugreifen und Atombomben abzuwerfen. Vrabel war einer der Organisation der Proteste gegen die Regierung, denen sich im vergangenen Herbst teils mehrere Zehntausend Menschen angeschlossen hatten.”

    • Andrea Drescher 23. Januar 2023 at 11:07Antworten

      nun, die termine für die nächsten monate sind ihnen ja jetzt bekannt.
      und dass man außerhalb der widerstandsszene nichts vom widerstand erfährt, wäre ein kritikpunkt für den mainstream.

      ich kenne aber keinen aktiven widerständler, dem es nicht gelungen ist, sich in den jahren der großen seuche nicht entsprechend zu vernetzen, um derartige informationen zu finden. wissen ist auch eine holschuld.

  8. Jutta 22. Januar 2023 at 9:48Antworten

    Das hier alles Falsch läuft ist nicht zu übersehen, dank Politiker. Und ich fürchte es wird weiter sortiert und Bezahlungen wieder auf andere Wege zurückgeholt.

  9. Stefan Ochsner 22. Januar 2023 at 8:58Antworten

    Vorsicht! Betrug!

    Der Strompreis war am 30.12. wieder bei 19 Cent/kWh

    Bin selbstständig und mir wurde im November ein Preis von 44 Cent/kWh ab 1.12. angekündigt. Dieser Preis hat sich dann auf 49 Cent erhöht. Vorher hab ich 4,78cent per Fixpreisvereinbarung gezahlt.

    Dann gabs Geschrei und – schon wieder – Förderungen. Bis 2900 kWh/Haushalt „stützt“ die Politik den Strompreis auf 10cent.

    Jetzt liegt der Marktpreis bei 19 Cent – das heißt die Enerfieversorger schneiden die Differenz auf 40 Cent mit?

    Jedenfalls gibts in Österreich, wie in keinem anderen Land 2/3 Wasserkraft. Das Burgenland rühmt sich energieautark zu sein mit 120% Strom aus Windkraft und wir haben auf den Cent genau den gleichen Preis wie die Piefke? In Ungarn ist der Preis nach wie vor bei 10 Cent.

    Wenn wir doch den freien Warenverkehr der EU haben dann will ich von dort meinen Strom beziehen. Sofort.

    Oder. Unsere Politiker deren Horizont nicht über den Tellerrand hinausreicht müssen das Schweigegeld/div. „Coronaförderungen“ der letzten 3 Jahre zurückholen

    Das ist blanker Zynismus wie man unsere Intelligenz täglich beleidigt!

    Die Energiepreise sind Wucher!

    • Michael R 22. Januar 2023 at 12:12Antworten

      Die Energiepreise beim Strom sind nicht nur Wucher, sondern BETRUG! Es gibt keinen Grund, warum der Strom plötzlich so teuer sein sollte. Es hat sich nämlich quasi nichts verändert bei der Erzeugung oder Nachfrage.
      Begründet wird der hohe Preis in Deutschland mit dem Gas-Krise. Offiziell wird behauptet, Putin habe uns das Gas abgedreht (O-Ton Scholz). Allein das ist schon eine Lüge.
      Die nächste Lüge ist, dass die Gas-Mangellage schuld wäre am Strompreis. Es wird nämlich so getan, als würde Deutschland in hohem Maße Strom mit Gasturbinen produzieren. Das stimmt aber nicht. Gas ist und war stets nur eine Randerscheinung. Es wurde sogar schon überlegt, Gasturbinen ganz abzubauen. Gaskraftwerke haben den Vorteil, dass man sie quasi in Minuten hochfahren kann, aus dem Stillstand heraus. Deshalb hat man Gasturbinen vor allem als Stand-by genutzt, falls aus irgendeinem Grund ein Engpass auftreten sollte.
      Daran hat sich auch jetzt nichts geändert. Von aktuell (22.1.23, 11:55) 53,2 GW werden aus Gas ganze 5,7 GW hergestellt.
      Sowohl der Preis als auch die Verknappung sind also künstlich! Zu welchem Zweck auch immer. Dass es aus Umweltschutzgründen gemacht wird, kann man ausschliessen: Seit Beginn der Krise wird Strom in Deutschland fast nur noch aus schmutziger Braun- und Steinkohle erzeugt – jedenfalls dann, wie jetzt aktuell, wenn die Solaranlagen so gut wie nichts liefern und auch kaum ein Wind weht. Daten aktuell: 9,2 GW aus ALLEN Windkraftanlagen (on/offshore) , Solar 0,7 GW. (alle Daten stammen von agora-energiewende de).
      Wenn man überlegt, kann es nur zwei Gründe geben für das, was man augenblicklich mit uns macht: a) Man will sich an uns bereichern, uns ärmer machen. b) Man will Aufstände provozieren.

      • Stefan Ochsner 22. Januar 2023 at 16:54

        Man muss die „Förderungen“ zurückholen

Wir freuen uns über jeden Kommentar, aber ersuchen einige Regeln zu beachten: Bitte bleibt respektvoll - keine Diffamierungen oder persönliche Angriffe, keine (Ab-)Wertungen und bitte auch keine Video-Links und Texte mit roten Rufzeichen. Da wir die juristische Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen müssen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.

Aktuelle Beiträge