Eine Corona Infektion führt seltener zu Long Covid als andere Infektionen

6. Dezember 2022von 3 Minuten Lesezeit

Schäden durch Impfungen werden gerne fälschlich als Long Covid bezeichnet. In der Impfpropaganda ist zu hören „Impfen dauert 10 Sekunden, Long Covid dauert Monate“. Auch eine angebliche Gefahr von Long Covid für Kinder wird behauptet. Eine Studie der Universität Zürich hat daher wie berichtet Beschwerden von Kindern mit und ohne Corona Infektion miteinander verglichen. Und fand keine signifikanten Unterschiede bei den Beschwerden.

Ähnliches hat eine Studie nun auch bei Erwachsenen gezeigt. Sie ist am 1. Dezember in Jama Network erschienen mit dem Titel “Association of Initial SARS-CoV-2 Test Positivity with Patient-Reported Well-being 3 Months After a Symptomatic Illness” (Zusammenhang zwischen der anfänglichen SARS-CoV-2-Testpositivität und dem vom Patienten berichteten Wohlbefinden drei Monate nach einer symptomatischen Erkrankung). Darin werden die Drei-Monats-Ergebnisse von 1000 Personen mit Atemwegsinfektionen verglichen, von denen 722 positiv auf SARS-2 und 278 negativ getestet wurden. Die Studie hat bereits die Runde gemacht, unter anderem in einem Beitrag von Igor Chudov.

Die Autoren stellen die Frage, ob Menschen, die nach einem positiven Test auf Corona, nach drei Monaten generell schlechter dran sind als Menschen, die negativ getestet wurden und sich folglich von einer anderen Atemwegsinfektion erholt haben. Dies ist eine andere Art zu fragen, ob Long Covid eine Neuigkeit ist, wie immer behauptet wird, oder ob die Symptome schon seit langem bei anderen Infektionen bekannt sind.

Die Frage wird ziemlich klar beantwortet:

In dieser Kohortenstudie mit 1000 Erwachsenen in den USA, die symptomatisch erkrankt waren, zeigten sich bei der Nachuntersuchung sowohl bei den positiv als auch bei den negativ auf eine SARS-CoV-2-Infektion getesteten Patienten häufig schlechte Werte für das Wohlbefinden. Trotz einiger Verbesserungen im Laufe der Zeit berichteten 39,6 % der COVID-19-positiven und 53,5 % der COVID-19-negativen Patienten über Restsymptome.“

Also offenbar verursacht eine Corona Infektion deutlich seltener Long Covid als andere Infektionen. Was vielen Menschen klar ist, die schon mal eine richtige Grippe hatten.

In den Ergebnissen wird das noch weiter ausgeführt:

Insgesamt 282 von 712 Teilnehmern (39,6 %) in der COVID-19-positiven Gruppe und 147 von 275 Teilnehmern (53,5 %) in der COVID-19-negativen Gruppe berichteten bei der dreimonatigen Nachuntersuchung über anhaltend schlechtes körperliches, geistiges oder soziales Wohlbefinden. Nach Adjustierung waren die Verbesserungen des Wohlbefindens bei den Teilnehmern der COVID-19-positiven Gruppe im Vergleich zur COVID-19-negativen Gruppe statistisch und klinisch größer, und zwar nur in Bezug auf die soziale Teilhabe; die Veränderungen in anderen Bereichen des Wohlbefindens unterschieden sich klinisch nicht zwischen den Gruppen. Die Verbesserung des Wohlbefindens in der COVID-19-positiven Gruppe konzentrierte sich auf Teilnehmer im Alter von 18 bis 34 Jahren … und auf diejenigen, die sich in einer ambulanten Umgebung zum COVID-19-Test vorstellten ….

Oder anders formuliert, ist Long Covid die mildere Form von Long Influenza. Durchaus bekannt und es wurde auch hier im Blog immer wieder darauf hingewiesen. Es wurde und wird benutzt um Angst vor einer Corona Infektion zu machen und der Pharmaindustrie beim Verkauf von Medikamenten und Impfstoffen zu helfen.

Aber all das muss nicht sein, es gibt wirksame Möglichkeiten der Prävention und Prophylaxe wie hier auf TKP immer wieder ausgeführt wurde und wird. Wenn man allerdings dem Rate der WHO und der anderen Pandemiebetreiber folgt und nichts tut außer impfen, dann muss man damit rechnen erstens länger krank zu sein und zweitens auch länger an den Folgen zu leiden.

Bild von LJNovaScotia auf Pixabay

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14 Kommentare

  1. Gerold Schrittesser 9. Dezember 2022 at 14:11

    Die Studie sagt schon einiges aus, nämlich genau das, was man erwartet hat bzw. schon kennt, sofern man nicht an vollständiger Amnesie leidet.
    Im nächsten Schritt wäre es aber interessant zu evaluieren, wie der „Impf“status das Ganze noch beeinflusst.
    Das wäre dann eine neue Erkenntnis, über die man sich wohl schon im Vorhinein ein Urteil erlauben könnte – aber man will der Wissenschaft ja nicht vorgreifen.

  2. S. BK 7. Dezember 2022 at 10:14

    Es wird gerne fälschlich vieles bezeichnet. Irgendwie müssen die Statistiken zurechgeschnitten werden, um eine Rechtfertigung zu erhalten. Ärzte und medizinische Wissenschaft sind nicht auf den Stand der Medizin und stellen oft keine korrekte Diagnose.
    Mein Nachbar wurde fälschlich als Covid Patient eingestuft. Dabei hatte er nur eine heftige Grippe wie es sich herausstellte. Von Covid keine Spur.
    Ich selbst hatte schon mal eine richtige Grippe und dieselben Symthome hatte der Nachbar auch.
    Die Medizin ist Wirtschaftlich ausgerichtet. Der Patient bleibt auf der Strecke.
    Bei Beschwerden wird immer nach Symthome behandelt und die Ursache bleibt außen vor. Märchenstunde Medizin sehen immer super aus, aber die Realität zeigt das Gegenteil.

  3. E. T. 7. Dezember 2022 at 5:58

    Der Titel diese Beitrags ist ja interessant. Es führen auch “andere Infektionen” als Covid zu Long Covid. Wer hätte das gedacht?

  4. Petra 6. Dezember 2022 at 21:34

    Zum Impfpropaganda-Spruch „Impfen dauert 10 Sekunden, Long Covid dauert Monate“ ergänze ich immer:
    “Ein Impfschaden dauert ein Leben lang.”

  5. anamcara 6. Dezember 2022 at 18:00

    „Dies ist eine andere Art zu fragen, ob Long Covid eine Neuigkeit ist, wie immer behauptet wird, oder ob die Symptome schon seit langem bei anderen Infektionen bekannt sind.“

    Viele Long COVID-Symptome sind nicht direkt auf das SARS-CoV-2-Virus zurückzuführen, sondern auf die entzündungsbedingte EBV-Reaktivierung durch COVID-19

    Die S1-Leitlinie Long/Post-COVID* unterstreicht, dass Betroffene sehr häufig eine krankhafte Erschöpfung oder Fatigue angeben und dass dieses Symptom auch nach einer Vielzahl anderer Viruserkrankungen auftritt.

    Neben dem wichtigsten Beispiel der Infektiösen Mononukleose durch Epstein-Barr-Virus (EBV) werden auch Humane Herpesviren (HHV), Influenzaviren oder Rickettsien als Verursacher einer post-infektiösen Fatigue-Symptomatik hervorgehoben.
    Die Leitlinie stellt ausserdem fest, dass neben virusinduzierten Veränderungen auch Nebenwirkungen der COVID-19-Therapie zu Langzeitfolgen führen können.

    **Einige Arbeiten betr. virale Koinfektionen und Long covid Risiko lassen vermuten,, dass vorbestehende chronische Virusinfektionen mit Zytomegalieviren (CMV) oder dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) sowohl die akute SARS-CoV-2-Infektion als auch postakute Folgeerkrankungen beeinflussen können.
    Unter anderem kann beispielsweise eine CMV-Seropositivität mit schwereren akuten Coronavirus-Erstinfektionen einhergehen.

    Weitere Studien von SARS-CoV-2 und anderen Viren sowohl während der akuten Infektion als auch der Rekonvaleszenz sind nötig, um herauszufinden, ob diese Zusammenhänge kausale Auswirkungen viraler Koinfektionen wiedergeben oder andere wichtige Wirtsfaktoren bestehen, die mit der Häufung viraler Koinfektionen Hand in Hand gehen.

    *https://register.awmf.org/assets/guidelines/020-027l_S1_Post_COVID_Long_COVID_2022-08.pdf
    ** https://www.esanum.de/fachbereichsseite-pneumologie/feeds/pneumologie/posts/virale-koinfektionen-long-covid-risiko

  6. Pierre 6. Dezember 2022 at 16:57

    Ich hatte nach einer richtigen Grippe, die zwei Wochen dauerte, mal noch ein paar Wochen lang keine Kraft bzw. Luft. Ich musste mühsam über Wochen mit kurzen Spaziergängen im Wald wieder fit werden. Ich war superschnell erschöpft. Und das mit knapp 30 Jahren. Das ging dann aber auch weg.

    Demgegenüber zuletzt mit Corona (wenn es das war) hatte ich eigentlich einen ähnlichen Krankheitsverlauf, aber nach zwei Wochen war im Prinzip alles weg und es ging mir gut. Bin nun Ende dreißig.

    Das ist natürlich nur ein Einzelfall, aber scheinbar ist dieser Trend anhand dieser Studien generell bestätigt.

    Noch ein Punkt mehr für die „Schwurbler“

  7. Heiko 6. Dezember 2022 at 16:24

    So langsam kehrt die medizinische Wissenschaft wieder zu den bereits vorher bekannten Tatsachen zurück.

  8. Jens Tiefschneider 6. Dezember 2022 at 14:22

    Mein Long-Influenca dauert jetzt schon 35 Jahre. Sehr ähnliche Symptome, wie bei Long-Covid beschrieben. Zum Glück ist es die letzten 10 Jahre deutlich seltener und milder geworden, aber ich hatte Jahre, wo ich 3-5 Mal im Jahr so starke Anfälle von Nervenentzündungen hatte, im ganzen Körper, dass ich tagelang ausgeknockt war. Alles bekannt. Alles nichts Neues.

  9. Egon Erwin 6. Dezember 2022 at 13:24

    Ich frage mich immer, warum uns alle Erkenntnisse als neu dargestellt werden müssen.
    Als Geschäftsmodell ; wenn es neu ist , braucht man auch neue Medikamente.

    Jeder der sich mit der Medizin auskennt, als sie noch Medizin war und man sich über Anatomie Physiologie, an die Pathogenese und Pathophysiologie über Patientensymptome zur Primärhypothese
    zur Arbeitshypothese differenzialdiagnostisch zur Therapie unter Beachtung des Grundsatzes Primum nil nocere ! herangetastet hat, kennt diese Krankheit :

    Das postvirale Syndrom !!!

    • Fritz Madersbacher 6. Dezember 2022 at 14:34

      @Egon Erwin
      6. Dezember 2022 at 13:24
      “Jeder der sich mit der Medizin auskennt … Das postvirale Syndrom”
      Alle Selbstverständlichkeiten müssen aus dem Müll von Behauptungen, pseudowissenschaftlichen “Studien” etc. wieder ausgegraben werden, mit dem sie von den Pharma-Handlangern der “Wissenschafts-Community” und ihren Medien-Papageien zugeschüttet worden sind …

  10. Wolfgang Mayer 6. Dezember 2022 at 12:52

    Nachtrag: wer nimmt heute den PCR-Test noch ernst. Studien, die nicht mit PCR-Test arbeiten, sind nicht seriös und somit nicht ernst zu nehmen.

    • Wolfgang Mayer 6. Dezember 2022 at 14:35

      „ Studien, die nicht (!!) mit PCR-Test arbeiten,…“

      Korrektur, es muss heißen:
      „Studien, die mit PCR-Test arbeiten, sind nicht seriös und somit nicht ernst zu nehmen.“

    • rudi & Maria fluegl 6. Dezember 2022 at 16:18

      Der Test ist eine Errungenschaft und kann für vieles verwendet werden.
      So wie er bei “Corona” angewendet wurde, sollte er sogar helfen die Beteiligten vor Gericht zu bringen.
      Die klar zu definierende falsche Anwendung, muss Verurteilungen erleichtern.
      An diese, dieses mal richtige Anwendung hat der Erfinder Kary Mullis bestimmt nicht gedacht!
      Darüber hätte er sich sehr gefreut!
      Rudi Fluegl

  11. Wolfgang Mayer 6. Dezember 2022 at 12:49

    „Lange Influenza“ wer kennt die nicht……

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