Wuhan wieder im Lockdown – Zero-Covid-China geht weiter

28. Oktober 2022von 1,9 Minuten Lesezeit

Wieder überziehen Lockdowns China. Rund 200 Millionen sollen aktuell betroffen sein. Alleine in Wuhan stehen knapp eine Million Bürger unter Hausarrest. Gibt es Hoffnung, dass diese Politik endet?

Auch nach dem Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas kommen wieder Lockdowns. Nun hat es auch wieder Wuhan erwischt. In China macht man also vorerst weiter mit der brutalen ZeroCovid-Politik.

Änderungen nach Parteitag?

Xi soll jene Teile innerhalb der KPCh, die für einen westlichen Liberalismus und eine Annäherung an die USA stehen, am Parteitag enorm beschnitten haben. So zumindest einige Beobachtungen. Die Hoffnung mancher war deshalb gewesen, dass nach diesem Schnitt in der Partei auch der Covid-Politik ein Ende gesetzt werden würde. Aktuell ist das Gegenteil der Fall.

So sollen von neuen Covid-Restriktionen 200 Millionen Menschen betroffen sein. In Wuhan, in der Stadt in Zentralchina mit dem berüchtigten Biolabor wurde ein ganzer Stadtteil abgeriegelt. Menschen dürfen ihre Wohnung nicht verlassen. Aber auch im Nordwesten wurden zahlreiche Städte unter Quarantäne gestellt.

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Auch Guangzhou, die wirtschaftlich viertwichtigste Stadt Chinas, zählt zum Covid-Gebiet. Auch dort wurden erneut ganze Stadtteile abgeriegelt und Menschen unter strengen Hausarrest gesetzt. Alleine in Wuhan sollen 800.000 Menschen in ihre Wohnungen gesperrt sein.

Zumindest in der Woche nach dem Parteitag merkt man also keine Änderung bei Chinas Covid-Politik – im Gegenteil. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass eine solche auch etwas mehr Zeit brauchen würde.

Russlands Außenminister Sergej Lavrov wurde bereits über die Ergebnisse des Parteitages informiert, das berichtet heute die „Global Times“, Sprachrohr der KPCh in Richtung Westen: „China und Russland haben das legitime Recht, ihre eigene Entwicklung zu verwirklichen. Jeder Versuch, China und Russland an ihrem Vormarsch zu hindern, ist zum Scheitern verurteilt“, wird Chinas Außenminister Wang Yi zitiert. Die Zusammenarbeit von China und Russland werde in allen Bereichen auf ein höheres Niveau gehoben, heißt es.

Chinas Covid-Politik bleibt aber weiter einmalig. Alle Länder – bis auf einzelne Staaten Europas – haben das politische Seuchen-Manöver beendet – China schickt seine Menschen aber weiter in den Hausarrest.


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20 Kommentare

  1. Georg Uttenthaler 30. Oktober 2022 at 0:26Antworten

    Es gibt Hoffnung, ja sogar hohe Schadenssummen von den Impfstoff Herstellern für Impfgeschädigte! Abgelaufene Corona-Impfstoffe kamen zum Einsatz!!! Der mRna Wirkstoff wirkt so oder so nicht, aber der gefährliche Stoff, Nano- Partikel Graphenoxid bleibt in den Organen und verursacht die Schäden.
    Als wäre eine fehlende Packungsbeilage nicht schon schlimm genug, hatte man sogar abgelaufene Corona-Impfstoffe verimpft. Ein absoluter Skandal im Grunde, aber man kennt ja die Berichterstattung über die Corona-Impfungen. Da hört und liest man kaum einen Mucks darüber oder nur mal eben kurz. Laut Rechtsanwalt Miegel, gibt es mindestens 20 Klagen gegen Hersteller für Corona-Impfstoffe. Es geht um Impfschäden wie Thrombosen, Herzschäden, Schlaganfälle und Autoimmunkrankheiten.
    Eine Reihe bester Spezial- Anwälte, einer davon ist Rechtsanwalt André Miegel – SCHADENSERSATZ aufgrund schwerer Nebenwirkungen? Klagen gegen Impfstoff-Hersteller. Oder auch Cäsar Preller, Impfanwalt mit vielen Büros in Deutschland bitte googeln! Bisher 3000 Fälle! Die wissen wie es geht!

  2. Mine 29. Oktober 2022 at 6:47Antworten

    Die chinesische Führung nützt Zero-Covid zur Unterdrückung der Menschen. Damit werden Angst und Schrecken hochgehalten, nicht vor Covid, sondern vor den Schergen. Ohne diese harten Maßnahmen wäre das Volk längst aufgestanden. Es brodelt. Ich wünsche den Chinesen Freiheit und Wohlergehen. Vielleicht schaffen sie es, sich irgendwann aus dieser grauslichen Diktatur zu befreien.

  3. Nordlicht 28. Oktober 2022 at 19:47Antworten

    „Gibt es Hoffnung, dass diese Politik endet?“

    Aus europäischer Sicht muss sie nicht änden; das ist ein Anspot, von der Abhängigkeit von chnessischen Werkbänken und Produkten unabhängiger zu werden. Ich mag China und habe sehr angenehme Arbeitskontakte mit Chinesen gehabt, aber von mir aus kann sich diese chinesische Regierung damit so im Volk unbeliebt machen, bis zu fortgejagt wird.

    Die wirtschaftlichen Schäden durch Lockdowns sind vielfach höher als eventuelle tausend Tote in einem Ein-Milliarden-Volk (- bisher sollen es 28 tausend gewesen sein, wobei Tote wegen Covid-19 und mit PCR-Positv ja laut WHO nicht unterschieden werden).

    Was Lockdowns in der Wirtschaft anrichten, hat man in Deutschland gesehen. Mal eben 400 Milliarden extra Schulden. (Das dürfte allerdings „peanuts“ sein im Vergleich zu den Schäden durch die grüne Energiepolitik.)

  4. Stephan Geue 28. Oktober 2022 at 16:43Antworten

    Ich möchte doch mal wissen, wie es in Europa vor Jahrtausenden aussah. Hinsichtlich „bedingungsloser Brutalität“ müssen wir leider nicht einmal 100 Jahre zurückgehen. Da sollten wir schön vorsichtig sein, wenn wir auf die „mongolischen Horden“ verweisen.

  5. suedtiroler 28. Oktober 2022 at 16:20Antworten

    Beeindruckend wie gut auch der chinesische „Impf“-Stoff wirkt
    Gratulation!

  6. rudi & Maria fluegl 28. Oktober 2022 at 15:44Antworten

    Eben! Machterhalt, Wirtschaftsinteressen, Machtpolitik in Reinkultur!
    Wer spricht hier von Gesundheitspolitik? Außer Heuchler, scheinheilige, Mitläufer, getäuschte, Wendehälse, Politikbonzen, Vernaderern, Blockwarten und was wir noch so an Errungenschaften an zu bieten haben!
    Rudi Fluegl

  7. Es wird auch auf tkp nicht genügend ein Aspekt der konfizianischen Ethik gewürdigt: Es spielt für den Chinesen keine Rolle, ob wirklich ein Virus existiert oder nicht. Entscheidend ist, sich so zu verhalten, als wäre das der Fall. Im Westen beobachten wir den Versuch, das nachzuäffen.

    «Wie im Konfuzianismus werden in der Gesundheits-Notstands-Regierung Kontroll-Rituale zelebriert. Unbewusst wird dabei die Kernaussage des Konfuzius übernommen:

    Es sei unbedeutend, ob es ein abstraktes Konzept (tatsächlich) „gibt“ (Wahrheit, Gott, Geist …) – Wichtig sei allein, sich (sehr streng) so zu verhalten, „als ob“ es eine solche Vorstellung tatsächlich „gäbe“. Und darauf zu achten, dass die (in frommen Glauben ausgeführten) Rituale wirksam „seien“. (Littlejohn 2007)

    Zum Beispiel wäre es aus konfuzianischer Sicht völlig unerheblich, ob Atemschutzmasken beim Einkaufen wirklich vor „Grippeviren“ schützen, und auch die Untersuchungen, warum sie das nicht tun, interessieren nicht. (Bin-Reza 2012) Nötig ist es nur, das die Betroffenen ihre Angst behalten. Dass sie glauben, Fehlverhalten schade. Und dass man daher das tue, was man solle.

    Es drängen sich noch weitere Ähnlichkeiten zwischen Gesundheits-Notstand und Neo-Konfuzianismus auf, bei der Kinder- und Frauen-Feindlichkeit, der Ordnungsamts-Strenge, den schmerzhaft-einprägsamen Ritualen uva. – Emotion, Spaß, Liebe, Spiel, Lachen – all das hat angesichts ernsthafter Frömmigkeit keine Bedeutung.»

    (Dr. med. Helmut Jäger, «Gesundheitsreligion oder Tianxia», online: Medizinisches Coaching)

    Dumm ist halt, dass der westliche Mensch nicht konfuzianisch sozialisiert ist und wissen will, ob das wirklich ein Todesvirus existiert oder nicht.

    «So aber, wie in Asien, wurden die westlichen Bevölkerungen nicht sozialisiert. Man glaubt hier nur vorübergehend an etwas Neues, solange man Angst hat. Die aber vergeht, auch wenn sie immer wieder neu erzeugt wird. Auch ein zeitlich unbegrenztes Tragen von albernen Doppelkinn-Schonern wird daran nichts ändern. Irgendwann wird man „Angst-Wahrheiten“ verdrängen, ignorieren oder verlachen.» (Ebd.)

  8. Karl 28. Oktober 2022 at 14:28Antworten

    Man kann davon halte was man will.
    Fakt ist aber:
    Bezüglich Infektionszahlen und vor allem Todesfällen steht China auf der ganzen Welt am Besten da.
    Der, durch die Lockdowns entstandene Schaden im Vergleich zu einem Covid Verlauf ähnlich USA oder Europa ist marginal.
    Ich sehe auch überhaupt Notwendigkeit dass wir uns in die gesundheitlichen Angelegenheiten China´s einzumischen sollte / dürfen.
    Man stellt ja gerne China´s Konzepte infrage.
    Warum ist China aber dann auf dem Weg zum Weltwirtschaftsführer ?

    • SchauGenau 30. Oktober 2022 at 16:47Antworten

      Und woher wissen sie das?
      Trauen sie den chinesischen Zahlen?
      Und selbst wenn sie stimmen würden, es ist sinnlos, in Zeiten massiver internationaler Reisetätigkeit ewig eine Durchseuchung der Bevölkerung verhindern zu wollen.
      Dass die natürliche Immunität derer der Geimpften vorzuziehen ist, ist nun mittlerweise oft genug nachgewiesen worden.
      Und die China-Spritze dürfte genauso wirkungslos sein wie die westlichen Spritzen.

  9. Veron 28. Oktober 2022 at 14:13Antworten

    Ich las, dass Covid für Chinesen viel gefährlicher sei als für uns. Warum sollte sich die Covid-Politik also ändern? Es wäre schön, wenn man mehr über die Hintergründe erfahren würde, denn die paar Schlagzeilen lassen alle möglichen Schlüsse zu.

  10. Heiko 28. Oktober 2022 at 13:08Antworten

    Wie man hier an den Kommentaren sieht, macht Antikommunismus nicht nur dumm, sondern auch blind. Fällt denn niemandem auf, dass die ganzen Corona-Lockdowns immer nur in den Städten und Regionen stattfinden, die für die westlichen Staaten wichtig sind? China hat 1,4 Milliarden Einwohner. Eine NULL-Covid-Strategie würde das Land unregierbar machen und die Gesellschaft zum Stillstand bringen. Aber irgendwie muss sich ja China gegen den westlichen Wirtschaftskrieg auch wehren. Was wäre dabei praktischer, als genau die Maßnahmen des Westens anzuwenden, gegen die dieser nichts sagen kann, ohne sich selbst des Betruges zu überführen?

    • Stephan Geue 28. Oktober 2022 at 16:39Antworten

      Das halte ich nicht für plausibel. Städte bieten aufgrund ihrer Bevölkerungsdichte eine rasche Ausbreitung infektiöser Erreger. Solange Covid-19 als gefährlich angesehen wird – ob zu Recht, steht auf einem anderen Blatt -, ist es für mich nachvollziehbar, vor allem dort die Ausbreitung einzudämmen.
      Oder gibt es eine von Covid-Infektionen betroffene Großstadt, in der keine solchen Maßnahmen ergriffen wurden? Das würde für die vorgetragene These sprechen.
      Wenn China sich gegen den Wirtschaftskrieg wehren würde bzw. dort, wo es dies tatsächlich tut, dann würde/wird es diejenigen benennen, die ihn angefangen haben; das ist Rechtfertigung genug. In der Position der chinesischen Wirtschaftskriegstrategen würde ich mich fragen, wo ich den Angreifern ohne negative Auswirkungen auf mich selbst mit dem geringsten Aufwand am stärksten Schmerzen zufügen kann – und dies abgetragen auf einer langfristigen Zeitskala. Solange noch eine gegenseitige Abhängigkeit besteht – anders formuliert: solange mir ein unsympathischer Handelspartner noch enorme Vorteile bringt -, wird China wahrscheinlich ähnlich wie Russland zurückhaltend mit Gegensanktionen sein. Die können sich in Europa ja sehr anschaulich ansehen, was ein Land von planlos verhängten Sanktionen hat.

  11. Glass Steagall Act 28. Oktober 2022 at 12:57Antworten

    Russland sollte sich genau überlegen, auf was es sich mit einem Bündnis mit China einlässt. Für mich hat die chinesische Führung nicht alle Tassen im Schrank! Die sind für mich nicht besser als die USA.

    Mit Klaus Schwabs Ideen wird China noch das Musterbeispiel für eine transhumanistische Diktatur nach Vorlage des WEF. Und die chinesischen Führungs-Milliardäre haben Gefallen an ihrer neuen Macht im Zuge Covids gefunden. Hier zeigen sich die waren menschlichen Abgründe, wenn die Freude am Quälen von Menschen der einzige Lebensinhalt wird!

    Deutschland schickt immer noch mehrere hundert Millionen Euro jährlich an Entwicklungshilfe nach China. Eine Schande ist das! Nennen wir es einfach ein Geschenk zum Aufbau einer besseren Diktatur! Vielleicht bekommt Deutschland auch ein paar gute Tipps zurück.

    • Karl 28. Oktober 2022 at 14:49Antworten

      Glass Steagall Act
      28. Oktober 2022 at 12:57Antworten

      Das Problem ist, dass die Leute in China mit dem was sie “ Diktatur nennen sehr zufrieden sind.
      Die Digitalisierung ist so gut wie abgeschlossen. Zahlen mit dem Smartphon ist Usus.
      Die Dame an der Kasse war so nett und hat mein Bargeld angenommen, es sich auf ihren Account gebucht und dann meinen Einkauf mit ihrem Smartphon bezahlt.
      In vielen Geschäften kann man weder mit Bargeld noch mit Kreditkarte bezahlen
      Ohne Fingerprint und Gesichtscan kommen sie gar nicht mehr ins Land.
      Ich war vor 3 Jahren beruflich in Xiamen.
      Auf den Stadtautobahnen sind tausende Kameras, ständig blitzt es und von mir wurden gefühlt 100 Gesichtscans gemacht.
      Es ist für Unsereins vielleicht erschreckend, die Chinesen aber kümmert das nicht die Bohne

      So sieht es aus und ich garantiere ihnen dass die Jungen und die kommenden Generationen die Digitalisierung dankend annehmen werden, weil es super cool und super bequem ist alles mit einem Gerät erledigen zu können.
      Ich kenne viele dies schon ganz wild auf den digitalen Führerschein sind.
      Die Älteren werden wegsterben und der Widersand wird sich im Sande verlaufen.
      In der Zwischenzeit müssen die Widerständler dann halt ihre Söhne/Töchter/Enkeln darum bitten Dinge zu erledigen die sie aufgrund des Widerstands nicht mehr erledigen können.

      Was sich damit sagen möchte: Die Zeit arbeitet nicht für die Kritiker und Widerständler.

      • Dr. med. Veronika Rampold 30. Oktober 2022 at 18:07

        Digital ist so supercooool…
        ja ja, schön, bis es nen blackout oder großflächigen Ausfall der digitalen Systeme aus andern Gründen gibt.
        Dann heulen und jammern die Digitalfans. Die aber „noch Bargeld benutzen“, kommen klar.

        Bei technischen Sachen, die ich nicht kann, mir helfen lassen muss ich schon lang. Und bin noch lang keine Greisin. Das ist keine Schande und keine Ausnahme. Schliesslich brauch ich ja auch nen Mechaniker, wenn mein Auto Probleme hat oder meine Gasheizung. Fakt ist, viel mehr Menschen, als du anerkennst, fühlen sich durch dieTechnikfixierung überfrachtet, überfahren, und zwar global.

        „Die Zeit arbeitet nicht für Kritiker und Widerständler“ – woher weisst du das?
        Schon mal was von dem natürlichen Prozess der Verschmutzung von digitalen Systemen gehört, dem man, ist er bis zu einem gewissen Punkt fortgeschritten, nur mit dem Resetknopf oder mit Format C begegnen kann? Das westliche WWW ist m. E. bereits sehr nahe an dieser Schwelle.

        Der westliche Geldadel weiss das auch. Und wird einen Breakdown der digitalen Systeme zulassen oder provozieren, sobald die Adligen den eignen A vor den Folgen retten können.

        In China ticken sie auch nicht anders… nur wirds dort wegen der strengen Ordnung, unter der das Volk lebt und WWW nutzt, länger dauern als bei uns, bis man das Web einkrachen lassen muss.

        Und Russland? Hat dort nicht vor paar Jahren ein Ministerium eine analoge Buchführung neben der digitalen eingeführt, um blackoutsicher zu werden, und kaufte dafür E-Schreibmaschinen en gros?

    • Stephan Geue 28. Oktober 2022 at 16:50Antworten

      Russland überlegt sich das auch genau. Es sind keine Sympathien füreinander, die Russen und Chinesen einander in die Arme treibt. Die paar Hanseln in Russlands Osten, die aufgrund ethnischer Wurzeln Wesensverwandtschaft mit den weiter südlich gelegenen Ländern empfinden mögen, fallen da nicht hinreichend verbindend ins Gewicht. Die meisten Russen haben sich bis vor wenigen Jahren als Europäer empfunden, und es leben ja auch die meisten westlich des Urals. Vielleicht ist es sogar noch immer so, aber Europäer sein ist ja nicht nur ein geografisches, sondern auch ein soziales, kulturelles und politisches Selbstverständnis, und da schießt der Westen ja aktuell aus allen Rohren, um den Russen dieses Zugehörigkeitsgefühl auszutreiben.
      Dass China sich von Schwab leiten lässt, glaube ich eher weniger. Vielleicht ist es eher so, dass Schwab sich von den Chinesen inspirieren ließ. Aber das weiß ich nicht. Die Mächtigen aller Länder versuchen – und versuchten es zu allen Zeiten -, ihre Untertanen zu kontrollieren, und am besten funktioniert das natürlich dann, wenn die Schäfchen ganz von allein mitspielen. Dann kommen sie bestimmt auch freiwillig zur Schlachtbank.
      Sollte es tatsächlich so sein, dass Deutschland Entwicklungshilfe nach China schickt, dann wird dieses Geld dort genauso zuverlässig wie in den weniger entwickelten Regionen dieser Welt bei deutschen Firmen ankommen und nicht etwa bei den Ärmsten der Armen. Die begünstigten Konzerne würden sich schön bedanken, wenn ihnen dieser Geldquell plötzlich abgeschnitten würde.

  12. Germann 28. Oktober 2022 at 12:06Antworten

    Zero-Covid-China geht weiter. Wahrscheinlich bis unendlich in die Jahre. China hat es immer noch nicht verstanden.

  13. Gabriele 28. Oktober 2022 at 12:00Antworten

    China war seit Jahrtausenden dafür bekannt, dass bedingungslose Brutalität und Gewalt gegenüber Menschen und ganzen Völkern ohne mit der Wimper zu zucken zum „System“ gehörte – ob das nun Kaiser waren, Maoisten oder die jetzige Riege. Man möge sich die Geschichte der Tibeter anschauen – geprägt von eiskalter Gewalt und Eroberung – oder bis heute die Situation der Uiguren. China ändert sich nie…mir scheint, es handelt sich um eine seltsame Art von Prägung (zum Teil leider auch den Japanern eigen – mit ihrem Sebuku – Teil des Samurai-Erbes, obwohl gerade diese hohen ethischen Standards folgten. Aber Krieg und Tod war für sie nichts, das man fürchten musste – sondern eine Ehre).
    Das „hohe Niveau“ von Chinas globalen Bestrebungen werden wir auch im Westen erst noch erleben…

    • Karl 28. Oktober 2022 at 16:12Antworten

      Gabriele
      28. Oktober 2022 at 12:00Antworten

      „Das „hohe Niveau“ von Chinas globalen Bestrebungen werden wir auch im Westen erst noch erleben…“

      Ganz richtig, und zwar ziemlich schnell wenn hier nicht die etwa 20 % Raunzer nicht schnell aufhören zu raunzen.
      Raunzer, schwächen die Wirtschaft ungemein.
      Ich habe in 12 Jahren China Tätigkeit keinen einzigen Raunzer dort kennengelernt.
      Das ist ein extrem fleißiges und zufriedenes Volk.
      Vom Raunzen kommt nichts und nichts wird besser.
      Wir sind halt ein verwöhnter Haufen Warmduscher, die zu heulen anfangen wenn der Strom oder das Internet für einen halben Tag ausfällt.
      Nur weiter so, dann haben in 20 Jahren die Chinesen bei uns das Sagen. Dann haben wir einen echten Grund zum Raunzen

      • I.B. 29. Oktober 2022 at 18:12

        „Nur weiter so, dann haben in 20 Jahren die Chinesen bei uns das Sagen. Dann haben wir einen echten Grund zum Raunzen“

        Warum haben wir dann einen echten Grund zum Raunzen? Die Chinesen sind doch alle so glücklich. Warum sollten wir es dann nicht auch sein?

        Was verstehen Sie unter Raunzen? Kritik üben, Widerstand leisten?

        Wenn also niemand mehr Widerstand leistet, dann werden wir ein einig Volk sein – wie schon einmal – und glücklich wie die Chinesen? Aber davor warnen Sie ja wieder, wenn Sie meinen: Dann haben wir einen echten Grund zum Raunzen.

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