Litauen treibt ein gefährliches Spiel mit einer möglichen Kaliningrad-Blockade

21. Juni 2022von 3,8 Minuten Lesezeit

Am Samstag erklärte die litauische Führung, dass Sanktionen gegen die russische Exklave Kaliningrad in Kraft treten werden. Der gesamte Frachtverkehr von Russland über Weißrussland nach Kaliningrad und zurück über die Landverbindung durch das NATO-Land wird verboten, wenn es sich um EU-sanktionierte Produkte handelt.

Die baltischen Staaten haben auch mit ihrer Corona Politik teils eine eigenartige Rolle gespielt. Estland ist neben Kuweit eines der beiden Länder, die die Ausarbeitung des Konzeptes für den WHO Impfpass finanziert haben (noch mit dabei: Gates und Rockefeller). Litauen hat sich durch besonders strenge Impfpass-Regeln hervorgetan. Menschen ohne Pass dürfen nur kleine Geschäfte mit Straßeneingängen betreten, die hauptsächlich lebensnotwendige Güter verkaufen: Lebensmittel, Pharma, Optik oder Farm-/Tierwaren. Eine besonders üble Art von Sanktionen.

Auch bei den Russland Sanktionen geht Litauen eigene Wege. Man hat seine eigenen Sanktionen gegen Moskau verhängt und blockiert den Transitverkehr durch sein Gebiet in die russische Exklave Kaliningrad. Moskau könnte militärische Vergeltungsmaßnahmen ergreifen oder die Stromversorgung des NATO-Landes unterbrechen.

Am Samstag erklärte die litauische Führung, dass Sanktionen gegen die russische Exklave Kaliningrad in Kraft treten würden. Der gesamte Frachtverkehr von Russland über Weißrussland nach Kaliningrad und zurück über die Landverbindung durch das NATO-Land wird verboten, wenn es sich um von der EU sanktionierte Produkte handelt.

Nach Angaben von Reuters gehören dazu Kohle, Metalle, Baumaterialien und “fortgeschrittene Technologien”. Angesichts der Tatsache, dass etwa die Hälfte aller Waren über die Eisenbahnverbindung in das Gebiet fließt, wird dies die Versorgungslage verschlechtern.

Während die osteuropäischen NATO-Staaten (insbesondere die baltischen) darauf hoffen, dass Russland versuchen wird, einen Korridor militärisch durchzusetzen, wird die Reaktion Moskaus wahrscheinlich eher asymmetrisch ausfallen. Die englischsprachige russische Seite “StalkerZone” berichtet darüber:

“Für einige war der Vorfall ein Grund, den Suwalki-Korridor und die Aussicht auf eine endgültige Lösung des Problems mit militärischen Mitteln in Erinnerung zu rufen. Im Prinzip gibt es dafür eine rechtliche Grundlage. Der Kaliningrader Transit ist integraler Bestandteil des Pakets von Vereinbarungen zwischen Litauen, Russland und der Europäischen Union. Nachdem er garantiert wurde, erhielt Litauen die Ratifizierung des Staatsgrenzvertrags. Im Falle einer einseitigen Verletzung der Transitvereinbarungen durch Vilnius geht die Legitimität der Grenze verloren, und Moskau erhält das Recht, die Grenze zu ziehen, wo immer es das für richtig hält.”

Und weiter:

“Aber das ist immer noch eine extreme Option. Natürlich sind die Risiken eines direkten Zusammenstoßes zwischen Russland und der NATO gestern deutlich gestiegen, und es gibt genügend Interessenten im Ausland, die, da die Ukraine nicht durchhält, versuchen, das Risiko zu erhöhen, indem sie auch das Baltikum in den Ofen werfen. Ich hoffe, dass es diesmal keinen Weltkrieg geben wird, aber ein Nervenkrieg lässt sich nicht vermeiden.”

Russische Analysten gehen davon aus, dass Moskau den Hebel bei den Energielieferungen ansetzen wird, weil die meisten baltischen Länder noch an das sowjetische Netz angeschlossen sind. Der so genannte “BRELL-Ring” umfasst die Stromnetze von Nordwestrussland, Belarus, Estland, Lettland und Litauen.

Seit Litauen sein Kernkraftwerk in Visaginas auf Druck der EU abgeschaltet hat, verfügt es nicht mehr über Energieautonomie im Stromsektor. Wenn Moskau dem baltischen Land den Strom abdreht, wird es zu Stromausfällen kommen. Gleichzeitig hat Moskau in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Kaliningrad sich selbst mit Strom versorgen kann.

Litauen müsste also Strom von Weißrussland kaufen, was es bisher abgelehnt hat (weil Minsk 50 Kilometer von Litauens Hauptstadt Vilnius entfernt ein Atomkraftwerk bauen will).

In jedem Fall spielt Litauen ein gefährliches Spiel, das die Stabilität des Ostseeraums gefährdet. In Vilnius muss man sich darüber im Klaren sein, dass Moskau auf diese Blockade reagieren wird – und vor allem, dass die Reaktion (trotz der Möglichkeit, die sich aus dem trilateralen Abkommen ergibt) nicht militärisch sein wird. Darüber hinaus sollte die litauische Regierung auch wissen, dass Moskau dort Druckmittel einsetzen wird, wo es den Menschen weh tut.

Die Politik passt gut zu dem gefährlichen Spiel, das auch die Führung der EU spielt. Schon jetzt ist offensichtlich, dass damit nur der eigenen Bevölkerung und Wirtschaft geschadet wird.


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39 Kommentare

  1. Johannes+Schumann 24. Juni 2022 at 19:41

    Litauen spielt kein gefährliches Spiel. Niemand hat ja Russland genötigt, in die Ukraine einzumarschieren. Die EU spielt ein gefährliches Spiel, weil man sieht, wie hier die europäische Energiepolitik des Regenbogens grandios scheitert: Kernkraftwerke, die abgeschaltet bzw. nicht gebaut sind. Windmühlen in überall und Abhängigkeit vom russischen Gas. Wäre eine seriöse Energiepolitik betrieben worden, Putin hätte seine Lage ganz anders eingeschätzt und wir hätten keinen Krieg.

    • Andreas I. 25. Juni 2022 at 12:08

      Hallo,
      “Niemand hat ja Russland genötigt, in die Ukraine einzumarschieren”

      Das stimmt.
      Denn es ist ja bekannt, dass die Jugoslawen, die Iraker und die Libyer sich gerne bombardieren ließen, weil sie gewusst haben, dass es gute Menschenrechts-und-Freiheitbomben waren, da haben die sich gefreut bombardiert zu werden, denn es war ja nur zum Guten ..
      Es ist völlig unverständlich, warum diese blöden Russen sich nicht von den Guten bombardieren lassen wollen.
      Und wenn Deutsche nicht verstehen, warum die Russen auf militärische Bedrohungen lieber zu früh als zu spät reagieren, dann kann man was dagegen machen: Geschichtsbücher 1941.

      • Harald Eitzinger 26. Juni 2022 at 12:56

        Das ist ja das Problem der EU, denn die Amis malen ihr Feindbild Russland und übersieht, dass sie selbst oft nicht zu den Guten gehören, vielmehr wird die Nato von den Amis dazu mißbraucht, Länder die sich nicht der amerikanischen Hegemonie beugen, zu überfallen und in Schutt und Asche legen. Auch wenns etwas zynisch klingt, wären die Russen in der Ukraine so verfahren (ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung) wie Amerika und die Nato bei ihren Kriegen in Jugoslawien, Irak und Libyen, dann läge die Ukraine längst in Trümmern und der Krieg wäre beendet!

  2. Peter Pan 22. Juni 2022 at 8:25

    Welchen Teil von “Fuck the EU” hat man in den europäischen Politbüros noch immer nicht verstanden?

    • Harald Eitzinger 26. Juni 2022 at 13:03

      Das ist ja die grenzenlose Naivität der EU und Europäer. Dieser Krieg wurde indirekt von den Amis provoziert, mit dem Ziel die Union zu schwächen, die Waffenlieferungen ihr zu verrechnen, ihnen den Wiederaufbeu finanzieren zu lassen und später selbst zu profitieren, da ihre windigen Firmen schon längst dort werken (Hunter Biden usw.). Das Ganze könnte nur durch Putin noch gestört werden, falls er dennoch den Krieg verliert.

      • Harald Eitzinger 26. Juni 2022 at 13:04

        Korrektur, ……….den Krieg gewinnt

  3. Elisabeth 22. Juni 2022 at 7:41

    Die Marionetten provozieren und setzen immer mehr auf Eskalation. Scheinbar wollen sie wirklich den Krieg in die EU-Länder bringen, denn der Reset muss auf Teufel komm raus kommen. Wenn Russland gewinnt, ist er aus der Feuchttraum von denn irren Davoser Gruftis, die wie Voldemort von Einhornblut zu leben scheinen.

    Dazu passt, dass der dt. Luftwaffenchef nun direkt damit droht, Russland doch ein paar Atombomben hinüberzuwerfen, um Putin damit Angst zu machen … s. Report24.

  4. 1150 21. Juni 2022 at 19:54

    wenn es überhaupt ein vertragsbruch sein sollte, dann jedenfalls einzelfall gegen die masse der vertragsbrüche des wertewesten……und überhaupt sollten die erst ihre finanziellen verpflichtungen gegenüber russland vollständig erfüllen.

  5. Milan 21. Juni 2022 at 18:41

    Ja. Russland begeht genauso einen Vertragsbruch indem es die Gaslieferungen auf die Hälfte reduziert.
    Für alle nicht Techniker:
    Der Ausfall eines Verdichters würde die Gaslieferung um ca. 8 % reduzieren.
    Weit entfernt von 50 %
    Ganz nebenbei ist immer Ersatz vorhanden.
    Die Liefermengen hat Russland ganz bewusst gedrosselt.

    • Eric Vieira 21. Juni 2022 at 21:16

      Was soll es für ein Vertragsbruch sein, wenn die EU nur in Euro oder Dollar zahlen will, wohl wissend das dies den
      Russen nichts nützt. Falls die EU sich weigert in Rubel zu zahlen, dann wird der Hanh zugedreht halt.

      • Milan 22. Juni 2022 at 11:35

        Die Umstellung der Zahlungen ist ein weiterer Vertragsbruch seitens Russland.
        Die Verträge sehen Euro und Dollar als Zahlungsmittel vor, nicht Rubel.
        Dieses taktische reduzieren der Fördermenge soll dem Markt nervös machen und die Einigkeit spalten.
        Russland kann die Lieferungen nicht für lange Zeit einstellen.
        Ohne Geld kein Krieg.

    • Al 22. Juni 2022 at 12:17

      Ach Milanowitschkie, wieder zu tief ins Glas geguckt

      ;-(

    • Andreas I. 25. Juni 2022 at 12:29

      Hallo,
      Tatsache ist, dass die EU ab 2014 immer weitere Sanktionen gegen Russland verhängte.
      Inwieweit unter diesen Bedingungen Verträge zwischen Russland und der EU überhaupt noch gelten, dürfte Auslegungssache sein. Denn mit den Sanktionen haben sich die Rahmenbedingungen auf nicht vorhersehbare Weise verändert.

      Nebenbei: Wieviel weniger Gas bei Ausfall eines Verdichters durch eine Röhre fließt, das hängt von der Konfiguration der Anlage ab, kann also nicht pauschal behauptet werden.
      Das einfachste wäre doch, das Teil wird von Kanada nach Russland geliefert, dann könnte die Röhre wieder volle Kapazität bringen, einfach nur das Teil von Kanada nach Russland, eine stinknormale Frachtlieferung losschicken, aber irgendwie kriegt man sowas im Westen nicht hin.

  6. Fritz Madersbacher 21. Juni 2022 at 16:26

    “Die Politik passt gut zu dem gefährlichen Spiel, das auch die Führung der EU spielt. Schon jetzt ist offensichtlich, dass damit nur der eigenen Bevölkerung und Wirtschaft geschadet wird”
    Die Parallele springt ins Auge. Kaliningrad wird nicht verhungern (wie Leningrad während der deutschen Blockade September 1941 – 1Jänner 1944).
    “In order to offset the ban, Kaliningrad Governor Anton Alikhanov said items not under sanctions that are transported by sea will be redirected to rail, leaving more room to transport sanctioned goods via ship. Alikhanov and other Russian officials insist the ban will not result in shortages but warn Moscow will still respond if Lithuania doesn’t reverse the move. “Of course goods will be shipped. But Russian countermeasures at least limited in scope will definitely follow. For a country like Lithuania they may be rather tangible,” Mikhail Ulyanov, the Russian ambassador to Vienna, wrote on Twitter” (antiwar.com, June 20, 2022)

  7. Kowalski 21. Juni 2022 at 14:24

    Erinnert sich jemand?Ok,in Geschichte wird das wohl kaum gelehrt.
    Deutschland hatte damals auch eine Bahnstrecke nach Ostpreußen die Lebenswichtig war.D. musste zahlen und zwar Zloty,die hatte Deutschland aber nicht.Man machte allerlei Vorschläge,sogar die Anerkennung von Gebieten die jeder Vorgängerreierung abgelehnt hatte.Die Allierten Polens sagten aber man solle auf keinen Vertrag eingehen…Als der Krieg begann lies man Polen im Stich…

  8. suedtiroler 21. Juni 2022 at 14:19

    Entweder das ist alles nur eine Show und Putin ist ein Teil davon, oder aber er ist extrem besonnen und geduldig.

    Ein anderer hätte wahrscheinlich schon lange den Stecker gezogen. Er aber lässt den Ukrainern den Strom, das Telefonnetz und Internet und zieht auch nicht den Balten den Stecker.
    Mal schauen ob er weiterhin so nachsichtig ist, oder ob die Geduld doch ein Ende hat.

  9. federkiel 21. Juni 2022 at 12:40

    Nun, die Reduktion der Gaslieferungen seitens Russlands ist auch ein Vetragsbruch, verstehe überhaupt nicht, wieso das nirgendwo gesagt wird. Die Tatsache, daß der Frachtverkehr durch Litauen nun gestoppt wurde, ergäbe doch eine Möglichkeit für eine Verhandlung. Russland liefert Gas gemäß Vertrag, dafür gelangen die Frachttransporte wieder an den Bestimmungsort. Etwas mehr Pragmatismus wäre angebracht, statt Moraliät.

    • Gustav 21. Juni 2022 at 13:42

      “die Reduktion der Gaslieferungen seitens Russlands ist auch ein Vetragsbruch…”
      Und was hat das mit Litauen zu tun?

      Gasimport aus Russland beendet

      Seit Anfang April beziehe man gar kein Gas mehr aus Russland, teilte Litauens Energieministerium kürzlich mit. Präsident Gitanas Nausėda appellierte an die anderen EU-Länder, es Litauen nachzumachen. Denn Gasimporte aus Russland finanzierten den Krieg in der Ukraine, so der Präsident bei Twitter.

      “Bis Ende des Jahres werden wir große Schiffslieferungen erhalten und so unseren Bedarf und auch den der Nachbarn decken”, sagte der heutige Energieminister des Landes, Dainius Kreivys. “Ich will betonen, dass unsere früheren Regierungen sich gut auf diese Situation vorbereitet haben. Deshalb können wir heute gelassen bleiben.” (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/gas-baltikum-101.html)

      Sollten sie eine Zusammenarbeit der EU bei der Blockade meinen, nun, ich hoffe ihnen ist klar, was in Europa passiert, wenn gar keine Rohstoffe mehr aus Russland kommen.

      • Milan 22. Juni 2022 at 17:06

        Wenn keine Rohstoffe mehr aus Russland kommen dann kommen sie woanders her.
        Nicht so schnell aber sie kommen.

      • Al 23. Juni 2022 at 12:38

        ätMilan
        22. Juni 2022 at 17:06

        Wie lebt es sich denn so, wenn einem ÜBERHAUPT NICHTS MEHR peinlich ist …?

        Jaja, und Rohstoffe gibt es ja auch unendlich viel und überall wird es einem quasi nachgeschmissen …

        ;-(

    • Lothar 21. Juni 2022 at 13:52

      Dann müssen die Gaslieferungen auch bezahlt werden. Ist das möglich?

      • federkiel 21. Juni 2022 at 15:52

        Die Gaslieferungen werden ja jetzt auch bezahlt.

    • OMS 21. Juni 2022 at 14:36

      @federkiel – Russland reduziert keine Gaslieferungen! Nord Stream 2 wäre voll einsatzbereit, doch die EU will auf Geheiß der USA nicht. Und Nord Stream 1 benötigt Wartungsmaterial, welches aufgrund der Sanktionen nicht geliefert werden. Man benötigt schon eine eigene Weltanschauung um jemanden Vertragsbruch vorzuwerfen, dessen Staat aber schon über Jahre sanktioniert wird und ein Wirtschaftskrieg geführt wird, welcher seinesgleichen sucht.

      • federkiel 21. Juni 2022 at 15:50

        Nun, in Österreich wird auch weniger Gas geliefert, (auch andere Länder) und das hängt nicht an Nord Stream, (deutsche Nabelschau?), außerdem glaubt das kein Mensch, daß da irgendein Aggregat fehlt.

    • Fritz Madersbacher 21. Juni 2022 at 16:14

      @federkiel
      21. Juni 2022 at 12:40
      “Nun, die Reduktion der Gaslieferungen seitens Russlands ist auch ein Vetragsbruch”
      Das ist allerdings eine sehr verquere Sichtweise angesichts der Waffenlieferungen der EU-Staaten und des Kriegsgeheuls ihrer Journaille, bei von Doppelmoral stinkender Unschuldsmiene zur Vorgeschichte (Infiltration, Konfliktschürung in der Ukraine, Aufrüstung zusammen mit den USA). Diese schon dumme Arroganz, die noch glaubt, mit selbstmörderischen Sanktionen den Gegner in die Knie zwingen zu können, wird sich eben bitter rächen. Wer bei uns nicht begreifen will, dass uns dieses dreckig imperialistische Gehabe jetzt die größten Einbrüche unseres Lebensstandards bringen wird (zusammen mit dem Pandemieschwindel), dem kann man allerdings jedes Märchen als Realität andrehen …

      • 1150 21. Juni 2022 at 16:54

        @fritz madersbacher
        danke für diese klaren worte

      • Joe 21. Juni 2022 at 17:59

        @federkiel
        “kein Mensch glaubt das”. Was meinen sie mit “das”? Dass eine Gasturbine von Siemens Energy, die zur Überholung in Kanada war und die von Kanada festgesetzt wurde?
        Mit ein bisschen Recherche im Netz dürften auch Sie herausfinden, dass das durch Siemens selber bestätigt ist.
        Und dass sich dadurch der Volumenstrom in der Leitung verringert, hat rein garnichts mit bösem Willen, dafür aber sehr viel mit Physik, zu tun. Und die wiederum ist zwar völlig unwoke, dafür aber sehr gnadenlos.

      • Braver Bürger 21. Juni 2022 at 18:27

        Fakten gut zusammengefasst!

    • Andreas I. 25. Juni 2022 at 13:00

      Hallo,
      wie es mit internationalen Verträgen ist, das weiß ich nicht. Aber Verträge zwischen Privatleuten sind ungültig, wenn Um,stände eingetreten sind, die bei Vertragsabschluss nicht vorherzusehen waren und/oder eine unzumutbare Härte (bei weiterer Vertragserfüllung) darstellen würden.
      Wenn es ähnliches bei internationalen Verträgen auch gibt, dann sind mit den Sanktionen die Verträge sowieso zweifelhaft.

      Davon abgesehen dürften die Littauer aus ihrer Geschichte wissen, was rauskommt, wenn man (zusammen mit schwedische Königen oder polnischen Fürsten) Russland überfällt.
      Es mittels eines Wirtschaftskrieges (diesmal zusammen mit USA) zu versuchen, das ist das gleiche mit anderen Mitteln.

  10. WH 21. Juni 2022 at 11:52

    wie damals mit Deutschland und Polen mit Danzig

  11. Carlo 21. Juni 2022 at 11:49

    Viele und ständige Debatten werden geführt und haben nichts gebracht.
    Regelrecht drehen sie durch und bilden sich viel ein, besonders bei Führungsmacht, die es nie geben wird. Und wenn ja, dann wird es ein geringer Geschmack werden, wie es bei Erdbeeren ist – aufgegessen bleibt die Schale Leer.
    Gern sehen sich einige in einer globalen Führungsrolle. Bilden sich ein ihnen gehört die Welt. Aber sie machen alle die Rechnung ohne den wahren Herrscher: Mutter Natur. Unverhofft kommt oft. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

  12. zaungast 21. Juni 2022 at 11:40

    Müsste es nicht eher heißen: „”Die USA lassen Litauen ein gefährliches Spiel mit einer Blockade Kaliningrads treiben?“

    • Kalin 21. Juni 2022 at 13:48

      Ihrer Ausage möchte ich voll und ganz beipflichten!

      • Shedeen567 21. Juni 2022 at 22:39

        Lässt die USA Litauen das Spiel machen, oder hat sie Litauen dazu veranlasst ?

  13. Slobodan Covjek 21. Juni 2022 at 11:35

    Ich habe eine EU-Erweiterung, die eine russische Enklave in der EU entstehen lässt, immer für falsch gehalten.
    Statt die Ukraine aufzunehmen, sollte die EU Litauen bitten, die EU wieder zu verlassen. Das müsste auch die Position eines österreichischen Kanzlers sein, wenn er die Interessen der österreichischen Bevölkerung vertreten würde.
    Noch heute muss ich lachen über die mediale Inszenierung eines Heldenepos mit Gitti Ederer und Alois Mock als Hauptdarsteller bei Österreichs EU-Verhandlungen. Wenige Jahre später wurde die Mitgliedschaft zum Schaden der EU-Bevölkerung an Länder wie Rumänien und Bulgarien verschenkt.

    • Holger Lundstrom 21. Juni 2022 at 15:16

      Ich hingegen bin der Meinung, die EU sollte aufnehmen was geht, denn umso schneller geht sie schlussendlich den Bach runter.

      • Steve Acker 21. Juni 2022 at 22:41

        die Aufnahme der Ukraine wird den Niedergang der Eu rasant beschleunigen

  14. C. WT 21. Juni 2022 at 11:33

    Mir scheint die Welt hängt an einer sehr langen Zündschnur die bereits angezündet worden ist. Es macht Angst und stellt viele Fragen die unbeantwortet bleiben.

    Warum wird immer nur geduldet und hingenommen aber nie eine angemessene Handlung vollzogen.

  15. OMS 21. Juni 2022 at 11:19

    Das nächste Land am Opfertisch der westlichen Werte? Der kapitalistisch kaputte Westen benötigt Krieg um von seinem Versagen und dem Versagen des kapitalistischen Raubtiersystems abzulenken. Nachhaltiges und Ressourcen schonendes Wirtschaften ist den westlichen Kraken USA-EU unbekannt.

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