Ein echter Game-Changer? Das Wissen Indiens und die Homöopathie

22. November 2021von 8,5 Minuten Lesezeit

Anfang November wurde ein neuer Kongress von „United To Heal“  über aktuelle Entwicklungen der Homöopathie abgehalten. Er bot Lehrbeispiele dafür, welche Rolle besonders die Homöopathie Indiens weltweit in der sauber und exakt dokumentierten Therapie und Beobachtung von Covid-Erkrankungen einnimmt. Den Westen mit seiner schulmedizinischen Arroganz scheint das wenig zu kümmern.

Von Gastautorin Gabriele Feyerer

Schon in meinem ersten Artikel zu diesem Thema – siehe unten – habe ich die Arbeit von Prof. Dr. Pradeep Kumar Gupta von der homöopathischen Klinik in Agra (Uttar Pradesh) angesprochen. Er lieferte diesmal einen großartigen Vortrag über die aktuelle Corona-Situation in Indien und seine neuen Erkenntnisse – vor allem auch bezüglich eines Virus, das künftig, wegen der immer wärmer werdenden feuchten Winter, genauso in Europa auftreten könnte: den Erreger des Dengue-Fiebers. Es steht hier durchaus zu befürchten, dass die „Experten“ uns dies irgendwann als neue Covid-Version verkaufen könnten, da die Krankheit häufig Kinder und Jugendliche betrifft. Viele der Symptome ähneln nämlich stark einer Infektion durch SARS-CoV-2 samt der neuen Long-Covid-Manie, der man ja inzwischen alle möglichen unklaren Fieber- und Erschöpfungszustände zuordnet. Hier eine Zusammenfassung des interessanten Vortrags:

Die Situation in Indien erfüllt, ebenso wie in Afrika, die Vorhersagen eines unaufhaltsamen Massensterbens nicht. Mit Anfang November gab es in Agra und Umgebung laut Dr. Gupta keinen einzigen (!) Corona-Fall mehr. Es ist seiner Ansicht nach längst Herdenimmunität eingetreten, wobei er durchaus zugibt, dass auch die Impfrate inzwischen höher ist. Allerdings wurden in seinem Krankenhaus weder die 48 dort tätigen Ärzte, noch das Personal geimpft! Nach wie vor gibt es weder Masken, noch Schutzkleidung, da man festgestellt hat, dass sie überflüssig sind. Eltern und Angehörige begleiten stationär aufgenommene Kranke und bleiben bei ihnen. Außer der üblichen Krankenhaus-Hygiene gibt es keine Maßnahmen, es herrschte niemals Panik, keine Hysterie, nichts davon – im Gegenteil. Von der ersten Minute an wird Zuversicht und Hoffnung vermittelt, man sieht fast ausschließlich freundliche, glückliche Gesichter. Dies, so bemerkte Dr. Gupta, sei ein wesentlicher Unterschied zwischen der Homöopathie und der Allopathie. Und es sei wohl auch der indischen Gewohnheit, Yoga zu praktizieren geschuldet – Ärzte und Personal halten sich selbst immer gesund und fit!

Dr. Gupta fasste zusammen:

Im Frühjahr 2021 vorliegende Daten aus einem Zeitraum von 87 Tagen:

12566 Fälle in der Ambulanz, davon nur 312 stationär aufgenommen (alle anderen nahmen nur die verschriebenen Mittel und wurden zu Hause gesund).

Es war eine ernste Welle – die Krankenhäuser übervoll!

Behandlung rein homöopathisch nach Symptomatik:

Frequenz der Gaben – akut: 4 Gaben, alle 5 Minuten, dann alle 10 Minuten, dann stündlich, bis zu einer Besserung, danach alle 2 Stunden, nach Entlassung 2 Mal täglich für längere Zeit.

Die häufigsten Mittel waren: Bryonia alba, Arsenicum album, Hepar sulfuris, Antimonium tartaricum, und diverse weitere wie Arnica montana – je nach Symptomatik. 2020 war Arsenicum das Hauptmittel, heuer eher Bryonia. Diese beiden deckten rund 80 Prozent aller Fälle ab und können quasi als Genius epidemicus gesehen werden; sie wurden auch präventiv Angehörigen von Kranken gegeben, damit sie erst gar nicht erkrankten.

Fast 90 Prozent der Kranken waren innerhalb von 7 Tagen wieder gesund, der Rest nach 14 Tagen und nur 0,89 Prozent brauchten länger zur vollständigen Genesung.

Die stationären Aufenthalte dauerten im April 6 Tage – in konventionellen Kliniken dagegen bis zu 6 Wochen!

Von den 312 eingewiesenen Patienten wurden 295 vollständig gesund, nur 6 verstarben und 11 wurden weiterverwiesen (alle Altersgruppen dabei).

Impfdurchbrüche sah man kaum: „Impf-Covid“, aber auch hier wäre die Behandlung die gleiche, nämlich symptomatisch. Das häufigste Mittel auch bei schweren Pneumonien war immer wieder Arsenicum album C 200 – wird ebenso bei Impfnebenwirkungen empfohlen, (immer in Wasser nehmen, mit entsprechenden Wiederholungen).

Dengue-Fieber

Nun waren in Indien die Ärzte stark mit Dengue-Fieber beschäftigt (siehe dazu z. B. Infos auf Wikipedia). Dieses könnte laut Dr. Gupta in absehbarer Zeit auch in Europa stärker auftreten oder kommt bereits fallweise vor. Die Symptome ähneln zum Teil SARS-CoV-2, daneben meist starkes Erbrechen, Bauchschmerzen, Nasenbluten, Blut im Stuhl, flächige Hautblutungen oder starke Knochenschmerzen – jedenfalls hohes Fieber bis zu 41 Grad. Die Sterblichkeit an dieser Krankheit ist in normalen Kliniken hoch (meist werden Bluttransfusionen gegeben – in Agra war das nie nötig).

Die Klinik in Agra behandelte 2021: 914 Patienten ambulant, 92 stationär – also 1006:

Die Krankheit trat gehäuft bei Kindern und am öftesten bei Personen zwischen 18 und 45 Jahren auf.

Bei ambulanter Therapie waren 998 Personen nach 3 Tagen mit homöopathischer Behandlung gesund, 5 nach 6 Tagen gebessert und 3 brachen die Behandlung nach 3 Tagen ab. Eingewiesen wurden 92 Patienten, davon gesund nach 3 Tagen 80, 9 Personen gebessert nach 6 Tagen und 3 brachen ab. Geheilt wurden somit 89, Sterblichkeit in Agra: 0!

Es folgten Videos über die Aufnahme von Kindern (immer mit Eltern) – 6 Beispielfälle:

Alle vorwiegend wegen Bauchschmerzen mit Wassersucht (Aszites), Ödeme im Gesicht, Pleuraerguss, große Schwäche, vergrößerte Leber und stark verminderte Thrombozyten.

Sämtliche Fälle stationär aufgenommen, zwischen 3 und 6 Tage lang behandelt und so gut wie gesund entlassen. Therapie wie immer rein symptomatisch – in einem Fall war der Vater Arzt und die Eltern hatten kaum noch Hoffnung für ihre Tochter – ebenfalls gesundet!

Die hauptsächlichen Mittel bei Dengue-Fieber sind Ipecacuanha (wegen Erbrechen etc.) in 50 Prozent der Fälle, Nux vomica bei 30 Prozent und Rhus tox. für 15 Prozent, bisweilen auch Bryonia oder Camomilla – natürlich jeweils verschiedene Hochpotenzen – verabreicht nach den üblichen Regeln.

Wichtige Aussage von Dr. Gupta: Er sei der Ansicht, es seien einige „unbekannte“ Viren präsent – bei manchen Patienten ist der Test auf Dengue positiv, bei nicht wenigen negativ, obwohl diese Symptome bestehen. Es könnte Grippe sein, aber auch etwas „Neues“ – gefunden wird ja in der Regel auch nur das, wonach man sucht. Hier sitzen wir mit unserem westlichen Virus-Wahn auf jeden Fall in der Endlos-Schleife, wenn dieser gordische Knoten nicht bald durchtrennt wird! Und wer profitiert wohl davon?

Dr. Gupta sieht in der Situation keine Tragik – Viren sind immer schon Teil der Evolution – und die Homöopathie behandelt in jedem Fall – also auch bei jeder neuen Covid-Welle, streng nach Symptomen, lernt und dokumentiert immer aufs Neue. Sie wirkt keine Wunder, sie arbeitet aber systematisch und logisch, verhindert damit Panik und Chaos. Ebenso wie das alte indische Heilsystem des Ayurveda (im Norden zudem die tibetische Medizin im Men Tsee Khang, dem Exil des Dalai Lama) ist auch die Homöopathie nicht nur geduldet, sondern wird geschätzt und nicht als „Feind“ der Allopathie gesehen. Etwas, das wir hier in Europa wohl aus nachvollziehbaren Gründen kaum je erreichen werden, weil es einfach nicht gewollt ist. Ganz gleich, wie wirksam die Homöopathie wäre, sie wird mit allen Mitteln von einer sattsam bekannten Lobby diskreditiert. Worum es dabei geht, muss man nicht näher erklären, denn Homöopathie ist außerdem sehr billig. Solange unseren „Experten“ die geistige Reife für eine fruchtbare Zusammenarbeit fehlt, werden immer neue „Seuchen“ als Grund dafür herhalten müssen, dass es Lockdowns und einen völlig überzogenen Impfwahn braucht. Welche sonstigen Motive hier im Bereich der Genforschung permanent vorgeschützt werden, dürfte ebenfalls klar sein. Man will uns tatsächlich weismachen, ohne gentechnische Eingriffe nicht mehr überlebensfähig zu sein – eigentlich unfassbar.

In Indien gibt es nicht diese „Feindschaft“ zwischen Ärzten der Schulmedizin und der Homöopathie – man respektiert sich gegenseitig und viele Ärzte gehen besonders mit ihren Kindern zu Homöopathen. Sogar Politiker beginnen umzudenken und den Homöopathen zuzuhören. Dieses Land hat begriffen, dass einzig objektive Aufklärung und Zusammenarbeit erfolgreich in der Bekämpfung von Pandemien sein kann – und viele Länder werden mit der Zeit folgen. Europa wohl als Schlusslicht bzw. überhaupt nie. Dennoch haben auch wir selbst es in der Hand, für eine Änderung zu sorgen – indem wir (neben der Pflanzenheilkunde) diese Art der Medizin verlangen und ihr Vertrauen schenken. Vor allem aber, indem wir absolute Therapiefreiheit, Respekt und Menschlichkeit einfordern – für uns selbst und das Gegenüber!

Dr. Gupta rief dazu auf, ihn auch gerne direkt zu kontaktieren!

© Gabriele Feyerer, Juristin/Autorin (ich habe versucht, alles so wiederzugeben, wie es in dt. Übersetzung vorgetragen wurde – plus einigen persönlichen Gedanken)

Info:

Prof. Dr. Pradeep Kumar Gupta

Leiter einer rein homöopathischen Klinik, Ausbilder, etc. Lehrtätigkeit und Supervision für Homöopathie und Gruppenleitung.
Naiminath Homoeopathic ist weltweit der Pionier auf dem Gebiet der Homöopathie. Das N.H.M.C.C. ist das erste N.A.B-akkreditierte homöopathische Krankenhaus Indiens. Das Krankenhaus in Agra hat über 1089 Fälle von Krebs, über 2000 Fälle von Diabetes, über 5200 Fälle von Rheumatoider Arthritis, über 1500 Fälle von Psoriasis, mehr als 2000 Fälle von chronischem Nierenversagen und fast 8000 Fälle von Hyperthyreose erfolgreich behandelt.

Um eine Ausbildung und Behandlung von Weltklasse zu bieten, ist dieses 75 Betten umfassende homöopathische Krankenhaus (das größte unter den homöopathischen Einrichtungen in Uttar Pradesh) seit dem 4. Januar 2008 in Betrieb, wo jeden Tag mehr als 500 Patienten die Außenabteilung besuchen und über 40 Patienten in der Innenabteilung anwesend sind.

Vision

Unsere Vision ist es, ein innovatives, weltweit führendes homöopathisches medizinisches College, Krankenhaus und Forschungszentrum zu sein, das sich der Umwandlung der Jugend in die kompetentesten Ärzte widmet, die mit den höchsten professionellen und klinischen Fähigkeiten auf dem Gebiet des homöopathischen Medizinsystems ausgestattet sind, und zwar durch rigorose und intensive Ausbildung mit ganzheitlichem Ansatz und angemessener Anleitung.

Auftrag

Die Mission des Homöopathischen Krankenhauses Naiminath besteht darin, die Gesundheit unserer Gemeinschaft und der Weltgemeinschaft zu verbessern, indem es den Standard der Exzellenz in der Patientenversorgung setzt. Wir wollen:

-die weltweit herausragende homöopathische Gesundheitseinrichtung zu sein.

-Nachwuchs im Gesundheitswesen auszubilden und an geeigneter klinischer Forschung teilzunehmen.

-Ein Umfeld des Vertrauens, der Ehrlichkeit, des gegenseitigen Respekts und des Mitgefühls zu pflegen.

Website: https://naiminath.org/college/about-us/

+91-8193896320 | info@naiminath.org

Bild von Murtaza Ali auf Pixabay

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26 Kommentare

  1. rudi & Maria fluegl 22. November 2021 at 20:52

    Vomakoblog!@
    No Na!
    Wenn die Homöopathie nicht der Beweis dafür ist was die Allopathie alles verabsäumt, dann wissen wir nicht!
    Zeit, Aufmerksamkeit, Die Kräfte der Selbstheilung, die Stärkung des Immunsystems wenn auch ” nur” durch die Psyche, Selbstwahrnehmung und was uns als Nichthomöpathen alles noch nicht einfällt!
    Die Homöapathie ist der Stachel im Fleisch der hybriden.
    Das wichtigste Placebo beim Studium der Apparate- und ” Chemie”medizin.
    Wie sonst könnten deren Grenzen aufgezeigt werden.
    Im alles den Technokraten und Maschinisten überlassen?

    • Juergen Ilse 22. November 2021 at 22:40

      Der menschliche Koerper ist nicht nur “eine biochemische Maschine”. Koerper unf Geist beeinflussen die Funktionen des Koerpers. Daraus hat sich in neuerer Zeit auch der Bereich der “Psychoneuroimmunologie” entwickelt. Leider werden die daraus resultierenden Ergebnisse (dass Koerper und Geist *beide* relevant sind fuer die korrekte Funktion des Koerpers, und Stress, Angst, sowwie andere psychische Erkrankungen die physischen Koerperfunktionen *negativ* beeinflussen koennen und das nur allzu oft auch tun. Stress und Angst schwaechen das Immunsystem. Und unseren Politikern faellt nichts besseres ein, als in uns allen Aengste vor Covid-19 zu schueren, um uns zu einer (moeglicherweise voellig ueberfluessigen und teuren) Impfung zu bringen, und diejenigen, die sich verweigern, mit zusaetzlichen Restriktionen unter Stress zu setzen und mit Strafandrohungen Aengste zu schueren? Ist es nicht moeglicherweise *Koerperverletung”
      in Mio von Faellen, die wir uns von unseren Regierungen gefallen lassen? Ich enke, das ist sogar bestimmt der Fall, aber diee schuldigen werden bermutlich (leider) nie dementsprechend bestraft werden …

  2. Uschi 22. November 2021 at 15:24

    Ich mag Homöopathie auch nicht ablehnen.

    Es gäbe eine Begründung, die auch physikalischer Natur ist.

    Wenn sich der Verstand durch die Sinne bildet, warum soll sich dann nicht auch der Rest dadurch verändern lassen?

    Ich nahm etwas GUTES zu mir, wobei ich mich FÜHLEND auf MEIN LEIDEN konzentrierte.

    Die Vorsicht ist bei der Totalität der Homöopathie geboten, unsere Sinne könnten nicht alles erfassen. Die (Natur-)Wissenschaften inklusive der Medizin wurden geboren.

    Überprüfen Sie es an sich selbst: Uns fehlt immer etwas, wobei uns nur andere helfen könnten.

    Ich sehe in der Summe, Medizin plus Homöopathie, unsere Stärke, die ein anderes Lebewesen vielleicht nur in seiner “Homöopathie” finden darf.

    • Uschi 22. November 2021 at 16:15

      Ich finde diesen Blog recht spannend, sehr spannend sogar.

      Das Virus gelangt in uns hinein.

      Bemerkten es unsere Sinne oder bemerkten sie es nicht, als zu uns nicht zugehörig?

      Hätte die Homöopathie Erfolg, dann hätten unsere Sinne das Virus bemerkt, die nur unseres Verstandes Nachhilfe (Homöopathie) bedurften, es bliebe, prophylaktisch und Tatsache dabei zu unterscheiden, wobei die Gabe des “Medikaments” bei naheliegender Zusammensetzung auch nicht unwichtig wäre.

      Es könnte aber auch sein, dass Leibniz zu grob-metaphysisch gewesen sei.

      Es bleibt sehr spannend.

      DANKESCHÖN, FRAU FEYERER.

  3. vomakublog 22. November 2021 at 12:54

    Sorry, aber Homöopathie ist Nonsens!
    150 Jahre lang fehlende Nachweise sollten auf sie Tonne endlich map einen Deckel legen!

    • pfm 22. November 2021 at 20:42

      Ich finde es spannend, dass Homöopathie immer wieder Aggression auf sich zieht. Und zwar meist ohne den Schein eines Arguments.

    • Rumpelstilz 23. November 2021 at 10:11

      @pfm: Das geht mir genauso.

      Ich glaube schon länger, daß es in jedem Menschen ein frei flottierendes Aggressionspotential gibt, (wie ja auch ein erotisches), daß sich Antikörpern gleich an das bindet, was gerade zur Verfügung steht, sich also das jeweils geeignetste Objekt sucht (vielleicht beruht das Mönchswesen ja darauf, beides nicht zuzulassen und nach Auswegen zu suchen).

      Steht ein äußerer “Feind” nicht zur Verfügung (offene Grenzen, keine Dorffehden mehr auf Grund von Anonymität, wegfall der Zünfte, eine allgemein gültige Religion… “Der Russe” ist zumindest in Europa gerade weg, “Der Chinese” ist noch nicht da – anders als in den USA, wo sie sich zwischen den beiden nicht entscheiden können…), dann klammert sich dieses frei flottierende Aggressionspotential eben an beliebige, andere, sich präsentierende Objekte: “Nazis”, “Impfgegner”, “Homöopathen”, “Hexen” “Trump-Anhänger”… Irgendwer muß schließlich immer schuld sein an dem eigenen oder noch schlimmer, dem allgemeinen Elend.

      Zumindest dem so empfundenen (und man selbst ist das natürlich auf gar keinen Fall).

      Denn es gibt noch ein zweites Phänomen: Die menschliche Psyche läßt keine Lücken zu; das Horror Vacui. Brennt die Hütte, ist sie zu 100% damit beschäftigt. Brennt die Hütte gerade nicht, dann ist sie zu 100% damit beschäftigt, zu 100% aufgeblasenen Nichtigkeiten wie die korrekte An- und Aussprache zu einem 100%igen Problem zu machen – als würde die Hütte tatsächlich brennen. Je weniger Probleme es gibt; um so mehr werden welche erzeugt, bis sie wieder den gesamten Aufmerksamkeit der Erbsenprinzessinnen ausfüllt, um ihrer sonst unerträglichen Langeweile zu entgehen: Mit Maskenball und PCR-Tests, zum Beispiel.

      Kombiniert man beides, wird es richtig schlimm: Langeweile und Aggression. Das Gebräu eines Gefängnishofes.

      Ich habe in meinem Leben noch nicht erlebt, daß Heilpraktiker auf einer Demonstration, wo es um Gesundheit geht, systematisch verprügelt werden. Von der Saatsmacht. Eben jener, die sie lizensiert hat, eine sonst nicht zu schließende Lücke im Medizinbetrieb auszufüllen.

      Jetzt ja.

    • Hollesch 23. November 2021 at 17:33

      Ich wende sie seit über 20 Jahren an. Wie bei Akupunktur ist es wichtig, Details zu kennen, um eine individuelle Arzneimittelfindung für die physischen und psychichischen Symptome des Gegenübers zu gewährleisten. Wenn es das richtige ist, passiert manchmal innerhalb von 5 Minuten eine positive Reaktion, wenn es das falsche ist, wirkt es einfach nicht. Placebowirkung habe ich, obwohl manchmal gewünscht, nur für max. 30 Minuten erlebt, dann wars auch wieder vorbei und ich musste ein anderes Mittel suchen.
      Bekannte konnte ich damit und mit Akupressur nach ca. 5 Wochen aus teils bedenklichen Corona-Impffolgen holen.

  4. Taktgefühl 22. November 2021 at 12:21

    Rechnet man die Erfolge der Naturmedizin in Kamerun um auf Deutschland, wären hier 5200 Menschen an Corona gestorben. Ohne Masken, Stallpflicht, Impfung, ohne alles.

    Die Wissenschaftler tun immer so, als würden sie sich auf Tatsachen stützen, aber sie tun es eben nicht. Wer das Tor schießt, hat Recht.

    Der Horizont ist unglaublich beengt, die kleinen Klassenverräter und Rotzlöffel haben den Charakter des gedankenlosen Egomanen, der seinen Müll in den Graben wirft, weil: die anderen tun das ja auch. Die gucken eben nur auf die Despotie im Nachbargarten. Für einen weiten Blick reicht der Horizont eben nicht.

    Despotien sind furchtbar kleinkrämerisch. Aber daß die so doof sind, das wußte ich nicht.

    • Uschi 22. November 2021 at 16:43

      Hier finde ich bildhaft spannend: Wie wirkt sich negative Emotionalität z.B. auf Immunsysteme aus?

      Negative Emotionen übersetze ich bei mir: “Mein Verstand wöllte mich weghaben, bzw. er wölle mich sinnlos verteidigen, wobei es gerade nichts zu verteidigen gäbe.”

      Ich gebe erst einmal immer meinen Sinnen recht bzw. der Antwort auf die Frage: “Ist mein Leben gerade in Gefahr?”

      Die goldene Mitte der emotionslosen Sachlichkeit mit Tendenz zum Positivieren wäre ein Weg des gesunden Egoismus.

      Das tut mir bei “Euch” so sehr leid, dass Ihr “Euch” teilweise so echauffiert!

      Denkt zuerst an Euere Gesundheit dabei.

      “Sich Luft machen” ist nur in seiner Kürze gesund, die Stetigkeit bedeutete hier das Gegenteil.

      Der gesunde Mensch würde immer auch für das neue Danach gebraucht.

      Krank ist auch ein Danach, aber eher negativ neu.

    • Manfred Goedel 22. November 2021 at 17:56

      Das Problem ist, dass sich die Wissenschaft nach der Aufklärung nach und nach zur neuen Religion entwickelt hat, und die typischen eigendünklerischeren Wissenschafter sind sozusagen die Pfarrer dieser Religion (die verquersten Köpfe darunter, die sich am meisten hervortun, werden ja sogar als “Päpste” bezeichnet).
      Vom reinen Aberglauben früherer Zeiten hat es den Menschen in erstaunlich kurzer Zeit in den reinen Rationalismus geworfen – was vollkommen irrational ist, da der Mensch in seiner Gesamtheit viel weiter reicht, als es Rationalismus und Wissenschaft zu erfassen vermögen.
      Im Grunde leben wir also nach wie vor im Zustand eines beschämenden Aberglaubens, nur die Wurzeln und Inhalte des Aberglaubens sind andere geworden. Aber eigenes, umfassendes Denken, wahres Erkennen und Verstehen – Fehlanzeige. Wir sind, im Allgemeinen, also keineswegs klüger geworden, sondern nur anders dumm.

    • Rumpelstilz 22. November 2021 at 18:47

      @Taktgefühl @ Manfred Goedel

      Treffer.

    • Juergen Ilse 22. November 2021 at 22:26

      Ich habe mir vor *Monaten* mal die Daten zu “Corona-Toten pro iMillllion Einwohner” im “Worldometer” angesehen. Tansanialehnte nicht nur unter dem mittlerweile verstobenen Praesident Magnofuli sondern auch unter der jetzigen Praesidentin die “Corona-Impfungen” komplett ab, dort wird *gar* *nicht* geimpft. Tansania ist eines von 4 afrikanischen Laendern, die sich *nicht* an den Corona-Impfkampagnen fuer Afrika beteiligen.
      Die Zahl der Corona-Toten pro Million Einwohner war in Tansania mit 0,3 der niedrigste Wert groesser 0 in der Liste *aller* Laender. Demgegenueber war der Wert fuer Deutschland bei mehr als 1.000. Die Impfquote war fuer sehr viele Laender umgekehrt proportional zu der Anzahl der Corona-toten pro Million Einwohner. Warum?
      Aktuell liegt Deutschland bei den Coronataten pro Million Einwohner (Sortierung nach der letten Spalte der Tabelle) auf Rang 70 mit 1.186 Corona-Toten pro Mio Einwohner, waehrend Tansania mittlerweile mit 12 Coronatoten pro Mio Einwahner auf Tabellenplatz 200 zu finden ist. Die anderen 3 afrikanischen Laender, die sich damals gegen die Impfkampagnen stellen, hatten damals ebenfalls noch werte von unter 1 Coronatoten pro Mio Einwohner und liegen heute auf diesen Plaetzen: Ruanda (Rwanda): Platz 162, 100 Coronatote pro Mio Einwohner; Eritrea: Patz 194, 15 Coronatote pro Mio Einwohner und Burundi: Platz 208, 3 Coronatote pro Mio Einwohner. Die Liste findet man hier: https://www.worldometers.info/coronavirus/

  5. Luis 22. November 2021 at 11:58

    Homöopathie sollte man nie unterschätzen. Als Skeptiker habe ich mich belehren lassen als ich wirklich sehr Krank war vor sieben Jahren. Kein Arzt konnte mir helfen und wie es üblich ist wird immer die Symthome und nicht die Ursache behandelt. Das tut man gern und ist schnell abgefertigt, so läuft das System bei uns in Deutschland. Kein Land verschluckt so viele Medikamente wie wir.
    Nach einer Homöopathie Behandlung innerhalb fünf Wochen waren meine Leiden weg. Weg! Und nach einer Indienreise weiß ich warum die Inder immer so fit sind. Essen viele Gewürze wie Kurkuma, machen Yoga, gesunde Lebensmittel sind normal dort und leben in einem Land ohne Druck durch die Gesellschaft.
    Deutschland sollte sich vieles abgucken. Übrigens die indische Küche schmeckt sehr gut. ;-)

    • RaS 22. November 2021 at 13:58

      Ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht wie Luis (nachdem ich früher darüber eher so gedacht habe wie vomakublog oder Karl Svozil). Allerdings hat der Behandlungserfolg bei mir nicht so lange auf sich warten lassen, ca. 0,5 bis 3 Tage. In Indien war ich leider nicht aber Yoga mache ich seit 10 Jahren. :-)

    • RaS 22. November 2021 at 14:16

      vielen Dank für den Artikel. Die aufgeführten Mittel kenne ich fast alle und habe die meisten davon in der Hausapotheke (allerdings max C30 Potenz).

      @”In Indien gibt es nicht diese „Feindschaft“ zwischen Ärzten der Schulmedizin und der Homöopathie – man respektiert sich gegenseitig und viele Ärzte gehen besonders mit ihren Kindern zu Homöopathen. ”

      Das ist m.E. der richtige Ansatz. Optimal, wenn der Arzt beides beherrscht.

    • Uschi 22. November 2021 at 15:55

      @RaS

      Die Ärzt:in möge beides beherrschen?

      Homöopathie ist in erster Linie die Beherrschung durch die Patient:in. Sie hätte das Leiden, und sie darf sich darauf konzentrieren.

      Einen Zahn-Schiefstand oder Kariesschmerzen bekäme ich aber mit Homöopathie nicht korrigiert.

      Unsere Sinne bemerkten das Karies-Bakterium nicht (Da wären wir wieder bei unseren Schlawinern.).

      “Mein” alter Freund Gottfried Wilhelm Leibniz, Mitbegründer unseren höheren Mathematik, begegnete seinem Gichtschmerz in den Händen, nicht ohne Erfolg, durch den Gegenschmerz der Schraubzwinge. (Er müsse viel Fisch und Schwein gegessen haben. Wir sind eben kein Schwein und kein Fisch, so der Verstand.)

      Auf Leibniz beruht auch unsere Erkenntnistheorie, die im wesentlichen zum Inhalt hat, dass unser Verstand nur auf unseren Sinneshistorien aufbaut, wobei die Basis (Plattform) durch die Natur (unsere Geburt) und ihr Wachstum bei uns gegeben ist.

      Ich finde obigen Kongress und Asien mit Indien recht richtig.

      Ich würde mir wünschen, das die europäische Ärzt:in mehr Zeit fände, mit uns besinnend zu reden. Es wäre ein Teil der Heilung.

      Wir dürfen auch in Marktwirtschaft und Betriebswirtschaftslehre unsere Irrtümer sehen.

      Die Person Jens Spahn wäre für mich das Denk’ mal dazu.

    • Rumpelstilz 22. November 2021 at 18:42

      Zum Glück interessiert es die Inder nicht sonderlich, was die Deutschen denken; auch wenn die Heilmethode ursprünglich von einem Deutschen entwickelt wurde, hat sie sich doch um die Welt verbreitet.

  6. Nick 22. November 2021 at 11:52

    Vielen Dank für diesen Beitrag!

    Nebenbei: Wenn die “Experten” monologisieren, es handele sich bei positiven Resultaten/ Heilungen nach homöopathischen Mittelgaben um den vielzitierten Placeboeffekt, der bei Menschen auf physischer bzw. psychischer Ebene tatsächlich so etwas bewirken könne, sollten sie mal darüber nachdenken, statt Pharma-Produkten flächendeckend Placebos zu verteilen. Deren Suggestivkräfte können gemäß ihren Aussagen schließlich heilen, sind billig und noch dazu nebenwirkungsfrei. Darum wäre ein solches Vorgehen auch in ethischer Hinsicht eine gute Sache, wenn auch für Pharmakonzerne nicht so gewinnbringend – aber alle wollen doch nur das Beste “für die Menschen” und nicht von ihnen. Oder?

    • Juergen Ilse 22. November 2021 at 21:58

      Selbstverstaendlich ist die Wirkung nicht an der Methode sondern am Erfolg zu messen (was aber leider zu oft nicht passiert). Ich kannte einen (bereits vor einigen Jahren verstorbenen) Saxophonisten. Bei ihm wurde Krebs diagnostiziert, der bereits so weit fortgeschritten (und auf alle moeglichen inneren Organe uebergesprungen) war, dass die konventionelle Medizin nur noch eine Palliativbehandlung zu bieten hatte und die Restlebenserwartug auf maximal 6 Monate einschaetzte. Der Mann wollte sich damit nicht zufrieden geben und fing an, sich ueber Heilmethoden der chinesischen Medizin zu informieren. Unter anderem spezielle Diaeten und ein „Gleichgewicht zwischen Koerper und Geist“. Er wurde dann mit solchen Methoden behandelt (auf eigene Kosten, da keine Krankenkasse so etwas bezahlt haette) und er lebte noch mehr als 7 Jahre und war in dieser Zeit (trotz erheblichem Gewichtsverlust iund Niedergeschlagenheit bevor er mit dieser Behandlung begonnen hatte) ausgesprochen aktiv und spielte bei sehr vielen oeffentlichen Auftritten in verschiedenen Besetzungen Saxophon. Ich kannte den Mann persoenlich und habe auch einige Male als Mitglied einer Amateurbigband mit ihm zusammengesppielt. Wenn seine „Restlebensdauer“ trotz nicht mehr mit konventioneller Medizin behandelbarem Krebs um das 14-fache (!!!) verlaengert werden konnte durch Behandlungen, die von *keiner* Krankenkasse anerkannt wurden, dann sollte man wirklich gegenueber „alternativen Behandlungsmethoden“ *wesentlich* offener sein … Warum dann nicht auch bei Homoeopathie? Eine gute Freundin von mir hatte eine *erheblich* vergroesserte Schilddruese. Die koventionellen Medikamente, die ihr von einem Arzt verschrieben wurden, zeigten wenig Wirkung aber deutliche Nebenwirkungen. Sie ging dann zu einem Homoeopathen, der ihr eiin homoepathisches Heilmittel empfahl. Mit Einnahme dieses Mittels hat sich innerhalb weniger Monate die Vergroesserung der Schilddruese *erheblich* zurueckgebildet (deutlich sichtbar: der Hals ist jetzt *wesentlich* duenner). Zwar ist die Schilddruese noch immer vergroessert, aber das wird sich vermutlich bei weiterer Verwendung des homoepathischen Medikaments noch weiter zurueckbilden. „Herkoemmliche Meddikamente“ nimmt sie dagegen nicht mehr ein, seit sie dieses homoeopathische Medikament einnimmt. Ihr ist egal, ob in einer Dosis nach mathematischen Berechungen der Wahrsscheinlichkeit noch Molekuele eines Wirrkstoffs nachgewiesen werden koennten, Sie stellt fest, dass ihr das Praeparat hilft und nahezu keiine Nebenwirkungen bei ihr hat. Warum es wirkt, und wie manche Wissenschaftler darueber denken, ob es wirksam sein koennte oder nicht, ist ihr egal. Sie beurteilt diese Behandlung (die sie selbst bezahlt) nach dem Erfolg, der sich eingestellt hat, obwohl sie anfangs auch skeptisch war, und danach ist die Behandlung bei ihr wirksam, erheblich wirksamer und nebenwirkungsaaermer als die Behandlung mit „klassischen Medikamenten“.

  7. europablume 22. November 2021 at 11:50

    @Kinesiologie Köhn
    wohl kaum. Es wird bekämpft bis zum Erbrechen.

  8. Karl Svozil 22. November 2021 at 11:50

    Ich würde Homöopathie as “beruhigenden Unsinn” bezeichnen.

    Ein befreundetes Paar in OÖ setzte auch auf Homöopathie in der Behandlung gegen Covid-19. Er ist jetzt in der Intensivstation; sie hatte es schwer …

    Ist natürlich anekdotisch und Lazarettpoesie.

    Ich würde jedenfalls auf monklonale Antikörper setzten als auf — als Physiker muss ich das so sagen: nichts.

    • Uschi 22. November 2021 at 14:47

      Der “Game-Changer” würde dort beginnen, wo die theoretische Physik bei der Sonne den “ON-/OFF-Schalter mit Potentiometer” finden würde.

      Ob wir ihn finden werden, wenn die theoretische Physik sich mit
      Homöopathie beschäftigte?

      Ungleichungen, trotz Lösungsvorgabe > 0, sind recht schwer zu lösen.

      Die Physik guckt nur noch nach Lebenszeitmaximierungen bei Vorgabe eines sicheren Endes, sie wisse, wie es aussähe.

  9. Eva 22. November 2021 at 11:13

    Ist auch bekannt in welcher Potenz z. B. Bryonia alba verabreicht wurde?
    Danke und lieben Gruß

  10. Kinesiologie Köhn Potsdam 22. November 2021 at 10:58

    Homöopathie ist auch in Deutschland die Zukunft, nach dem schulmedizinisch-profitorientiertem Schlenker der heutigen Tage.

    • Uschi 22. November 2021 at 14:53

      Ich gebe Ihnen recht: “Hat Zukunft.”

      Nun müssen wir nur noch durchrechnen, ob das Portemonnaie oder der dazugehörige Mensch länger bliebe.

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